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Wie werde ich am besten ein schrottreifes Auto los??

Themenstarteram 26. Mai 2013 um 11:45

Hey,

unser Twingo (EZ 12/05 120t Km 1.2 16v 75ps) ist nun richtig im Ars....Seit mehren Monaten leuchtet die Airbagkontrollleuchte, sobald es wärmer wird. Er läuft seit gestern unrund, fühlt sich an wie ein Dreizylinder, nun kommt noch leichter Verbrennungsgeruch aus dem Motorraum.

Die Hinterradbremsen schleifen... Er hat Beulen, Kratzer und ist verzogen...

Im Dezember kam er einwandfrei über den TÜV (nur kleine Mängel, Kennzeichenbeleuchtung etc..).. Also bis 12/14 hat er noch TÜV.

Wir möchten das Fahrzeug einfach nur noch los werden, vllt. noch ein wenig Geld dafür bekommen gut wären 300-500 Euro. Aber am liebsten kein Geld für Verschrottung zahlen...

Privat verkaufen möchten wir nicht.

Wie und wo können wir noch ein wenig Geld aus der Karre holen und muss man das im Kaufvertrag vermerken, dass der Wagen Schrott ist?! Gibt es Händler, die das Fahrzeug mit einem Anhänger abholen und problemlos ankaufen? Wo sind solche Anlaufstellen? Wie geht man am besten an die Sache ran.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von xHeftix

Zitat:

Original geschrieben von VolkerIZ

... aber bei dem km-Stand kann ich mir kaum vorstellen, dass der wirklich so völlig am Ende ist.

Bei der Beschreibung des TE kann ich mir das sehr gut vorstellen. Das hört sich sehr nach Wartungsstau an. Warum fährt man mit einer leuchtenden Airbagkontrollleuchte nicht in die Werkstatt? Warum fährt man mit schleifenden Bremsen durch die Gegend? :eek::o:rolleyes:

Typischer Wartungsstau. Dass das noch bei einem Renault auftritt, lässt mich einmal mehr an der Richtigkeit meiner allgemeinen Einschätzungen über Fahrer französischer Fahrzeuge zur fachgerechten Pflege des Wagens festhalten. Vermutlich sah das Auto kaum eine Werkstatt von innen. Ich könnte hier sehr viel schreiben.

Der typische Franzosen-Fahrer kleinerer/preiswerterer Modelle ist wie gesagt so einer, der eigentlich alle Wartungen ignoriert und spätestens ab dem 3. Jahr nichts mehr machen lässt, nur sparen will und menschlich gesehen grundsätzlich alles besser weiß. So einer, der noch frech reagiert, wenn man ihm sagt, dass er die Mängel doch selbst verantwortet, wenn er nichts machen lässt, Werkstattaufenthalte scheut, Reparaturen grundsätzlich nur billig selber etc. "hindübelt" und auch wegen solchen Sparwüten, die man nicht nachvollziehen kann, teilweise nach relativ kurzer Nutzungsdauer oft ernsthafte Probleme mit dem TÜV bekommt (siehe Dacia Sandero, der faktisch ein Renault ist).

Wird der "teure" Golf etwa oftmals mehr als 15 Jahre lang scheckheftgepflegt und kommt wegen jeder Kleinigkeit in die VW-Werkstatt oder zumindest zu einem Kfz-Meisterbetrieb, muss der "billige" Mégane beispielsweise in der Regel nach drei Jahren maximal, spätestens nach Garantieende, ohne periodische Wartungen auskommen und bekommt allenfalls gelegentlich Öl nachgefüllt - wenn es die Anzeige meldet, dass einzufüllen wäre. Denn von sich aus tut so ein Franzosen-Fahrer meist gar nichts. Es gibt auch hier Ausnahmen, aber die bestätigen die Regel!

Wird der Wagen dann aber, weil man ja nie etwas machen ließ, einmal etwas teurer und es geht an einige Reparaturen, wird der Fahrer sehr wütend - natürlich hat in diesem Falle nur das Auto die Schuld.

Das geht dann so: Zuerst wird der örtliche Renault-Händler aufgesucht und verantwortlich gemacht für ein "schlechtes Auto", dann wird in der Regel sobald in einem Internetforum über Renault geschimpft und nicht selten macht man auch den Importeur verrückt. Selbstredend betreibt so jemand dann auch bei jeder Gelegenheit nachdrücklich, wo er nur kann Anti-Werbung für Renault und behauptet dabei von sich, er habe "das Auto immer vorschriftsmäßig gepflegt", also alle zwei Jahre zum TÜV gebracht und gelegentlich vielleicht mal nach dem Öl geschaut...

Weil das dann dermaßen laut publiziert wird, spricht es sich herum, das ist alles, so kommen auch Vorurteile zustande, französische Autos seien qualitativ minderwertig, wenig haltbar, unzuverlässig etc.!

Ähnliche Probleme sind auch der Auslöser für das schlechte Abschneiden neuer Dacia-Modelle beim TÜV! Solche Wagen werden gekauft, weil sie für wenig Geld gut ausgestattet, einigermaßen modern und recht komfortabel/flott sind - und entsprechend wie Gegenstände behandelt. Pflege ist hier ein Fremdwort - viele Franzosen-Fahrer sehen sie als unnötige Ausgabe, als herausgeworfenes Geld oder gar als Abzocke zum Wohl des Händlers an!

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Zitat:

Original geschrieben von kevin_mh

Gibt es Händler, die das Fahrzeug mit einem Anhänger abholen und problemlos ankaufen? Wo sind solche Anlaufstellen? Wie geht man am besten an die Sache ran.

Ja, die Exporthändler.

Hast du in der Vergangenheit denn schon fleißig die Händler-Kärtchen gesammelt, die immer überall an die Scheiben und Scheibenwischer gesteckt werden?

Themenstarteram 26. Mai 2013 um 11:51

Ja, wir hatten gestern eine Karte am Auto. Mit diesen Import / Export wie läuft das in der Regel ab ?

Du rufst dort an, gibst eine ehrliche Beschreibung des Fahrzeugs ab und der Händler nennt dir seinen Abholpreis. Wenn du bei mehreren Händlern anrufst, kannst du vergleichen und einem von denen den Zuschlag geben.

am 26. Mai 2013 um 11:54

Kannst auch zu einem größeren Autoverwerter fahren. Wenn Du auf den Verwertungsnachweis verzichtest, könntest da auch noch dreistellig bekommen.

Ansonsten würde ich vielleiicht doch an einen Verkauf an Privat denken. Hobbyschrauber werden sich sicher über den Wagen freuen.

Themenstarteram 26. Mai 2013 um 11:56

Und dann wenn einer vorbei kommt hat der dann Papiere schon fertig gemacht also Kaufvertrag etc. ?

Zitat:

Original geschrieben von meehster

Ansonsten würde ich vielleiicht doch an einen Verkauf an Privat denken. Hobbyschrauber werden sich sicher über den Wagen freuen.

Da kann man sich in diesem Preis-/Zustandssegment aber auch Streß einhandeln, den man mit den Exporthändlern nicht hat.

Da würde ich (Platz und Zeit vorausgesetzt) doch eher das Zerlegen des Fahrzeugs zu Hause und den Teileverkauf über Ebay empfehlen.

Zitat:

Original geschrieben von kevin_mh

Und dann wenn einer vorbei kommt hat der dann Papiere schon fertig gemacht also Kaufvertrag etc. ?

Das ist unterschiedlich und von daher nicht allgemein beantwortbar. Solche Fragen lassen sich dann aber schon mal vorab am Telefon klären.

Themenstarteram 26. Mai 2013 um 12:15

Privat verkaufen auf keinen Fall wir haben keine Lust auf Stress. Das Auto aussschlachten und Teile verkaufen auch zu viel Aufwand. Ich denke, ich werde am Montag mal bei dem Import Export anrufen von dem wir die Karte dran hängen hatten.

Zitat:

Original geschrieben von kevin_mh

Privat verkaufen auf keinen Fall wir haben keine Lust auf Stress. Das Auto aussschlachten und Teile verkaufen auch zu viel Aufwand. Ich denke, ich werde am Montag mal bei dem Import Export anrufen von dem wir die Karte dran hängen hatten.

Würde ich auch machen.

Unser L200 ging damals so schnell und unproblematisch für einen angemessenen Preis weg.

Exporteure sind nicht unbedingt so ganz wild auf Kleinwagen. Sonst sind die schwarzen Männer aber die pflegeleichtesten Käufer: Handeln am Telefon ein Drittel runter, erscheinen pünktlich, meckern nicht, zahlen bar, melden die Autos sofort ab und man hört nie wieder von ihnen.

Mehr Geld oder bei Autos, die im Export nicht beliebt sind, überhaupt Geld, gibt es, wenn Du ihn bei Ebay als Bastlerfahrzeug anbietest. Mindestgebot 50 Euro oder so, damit schon die Gebühren raus sind. Mindestgebot dabeischreiben, sonst bietet keiner auf Autos, die nicht viel wert sind und nicht mit einem Euro anfangen.

Unbedingt alle bekannten Mängel aufzählen, aussagekräftige Fotos machen und dabeischreiben "Privatverkauf als Bastlerfahrzeug gemäß EU-Recht ohne Gewährleistung, weitere Mängel möglich, Besichtigung erwünscht, keine Nachverhandlungen". Und dann abwarten, was rauskommt. Manchmal mehr als man erhofft hat.

Zitat:

Wie und wo können wir noch ein wenig Geld aus der Karre holen und muss man das im Kaufvertrag vermerken, dass der Wagen Schrott ist?!

Zum ersten Thema spreche ich später, zum Zweiten sage ich: Man muss ja gar keinen Kaufvertrag machen - oft ist das bei Autos eurer Preisklasse, die offensichtliche Macken aufweisen, sogar so, dass hier "Bares gegen Auto und Brief" zählt. Würde aber den Twingo nur abgemeldet hergeben.

Zitat:

Gibt es Händler, die das Fahrzeug mit einem Anhänger abholen und problemlos ankaufen? Wo sind solche Anlaufstellen? Wie geht man am besten an die Sache ran.

Wie schon genannt: Exporthändler, Verwerter (ohne Verwertungsnachweis, wie genannt) oder auch der "Kaufe alle Auto"-Barankäufer, der im Container an der Ausfallstraße hockt und wie Wolfgang Petry aussieht - wenn ihr euch mit 300 bis 500 Euro zufrieden gebt, sind das alles mögliche Optionen.

Allerdings sind Exporteure, wie Volker bereits anmerkte, eher auf der Suche nach Autos im Vectra- oder E-Klassen-Format, nicht nach Kleinwagen. Die gehen im Ausland offenbar nicht ganz so gut wie hier. Aber versuchen kannst du es mal - am Ende zählt es vielleicht schon, wenn der schrottreife Renault einfach nicht mehr auf eurem Hof steht.

Zitat:

Original geschrieben von kevin_mh

Privat verkaufen auf keinen Fall wir haben keine Lust auf Stress. Das Auto aussschlachten und Teile verkaufen auch zu viel Aufwand. Ich denke, ich werde am Montag mal bei dem Import Export anrufen von dem wir die Karte dran hängen hatten.

Wenn du alle bekannten Mängel in den Kaufvertrag reinschreibst und das Auto als Bastlerauto ohne Gewährleistung verkaufst, ist die Wahrscheinlichkeit für Stress minimiert.

am 26. Mai 2013 um 14:38

Vielleicht könntest du mehr Geld rausholen, wenn du ihn "schlachtest" und die noch brauchbaren Einzelteile (Sitze, Lenkrad, Scheinwerfer, Hauben, Kotflügel, etc.) verkaufst. Das würde natürlich voraussetzen, dass du irgendwo einen Platz (Scheune, Garage, o. ä.) hast, wo du das Auto unterstellen kannst.

Grüße, Philipp

Das steht bei einem Twingo in keinem Verhältnis zum Aufwand. Wenn man überhaupt mehr rausbekommt als im Ganzen, dann ist es die Arbeit nicht wert. Sowas lohnt nur bei extrem gefragten Modellen und in erster Linie bei gepflegten Unfallwagen. Einen 190er mit 80tkm würde ich z.B. auch nicht dem Exporteur mitgeben, wenn er wegen Unfall nicht mehr zu retten ist, den würde ich in Teilen verkaufen. Aber da bringt auch schon die Innenausstattung so viel wie ein ganzer Twingo ohne Tüv, nur mal als Beispiel.

Kleine Ferndiagnose bzw. Versuch einer solchen: Lass andere Leute ihre Twingos schlachten, es gibt mit Sicherheit viele schlechtere. Und rettbare, für die man Gebrauchtteile braucht. Ein Bastler kann aus 2 einen machen. Das soll nicht Euer Problem sein, aber bei dem km-Stand kann ich mir kaum vorstellen, dass der wirklich so völlig am Ende ist. Jemand, der noch 1 oder 2 mehr davon rumstehen hat, bekommt den ganz schnell wieder hin und gibt auch noch was dafür. Mit Reichtümern ist natürlich nicht zu rechnen. Aber loswerden sollte kein Problem sein.

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