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Wieviel "Mercedes" steckt drin???

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 17. März 2007 um 12:12

Hier einmal eine grundlegende Frage für eine umfassende Diskussion:

Wieviele Bestandteile eines z.B. W210 stammen unmittelbar aus der Feder von Mercedes Benz und welche Teile von Zulieferfirmen?

Wenn man über die "Qualität" eines Fahrzeugs spricht,

muss berücksichtigt werden, welche Bestandteile direkt vom Fahrzeughersteller ( DC ) konstruiert werden und wieviele von Fremdfirmen beigesteuert wurden.

Jeder Hersteller hat ein bestimmtes Kerngeschäft und ist darauf spezialisiert.

Über die Motoren von Mercedes-Benz habe ich bis jetzt nur Gutes gehört und gelesen ( Foren, Fachzeitschriften etc. )

In deren Konstruktion wohl die Stärken von Mercedes liegen.

Teile wie Lichtmaschine, Beleuchtung, Fahrwerksteile, Bremsanlagen usw. stammen ja von Kfz-Zulieferfirmen, welche für die Qualität ihrer eigenen Produkte zuständig sind.

Wenn also ein Teil, welches von einer Zulieferfirma stammt, ausfällt oder mangelnde Funktion aufweißt , kann man doch nicht gleich über die schlechte Qualität von Mercedes Benz sprechen.

Vielmehr müssten die Unternehmen, welche Teile von minderer Qualität für die großen Kfz-Hersteller fertigen und den Ruf der Marke z.B. Mercedes schädigen, an den Pranger gestellt werden.

Desweiteren werden die z.B. E-Klassen nicht in penibler und liebevoller Handarbeit montiert, sondern am Fließband unter Termindruck zusammen"geschossen"...

Der Faktor Mensch spielt hier eine große Rolle:

Die Fahrzeuge werden nicht von fehlerfreien Maschinen komplett zusammengebaut - von Perfektion und Detailverliebtheit kann bei einem Großserienfahrzeug wie es die E-Klasse nun mal ist keine Rede sein...

Man erwartet von einem Fahrzeug in dieser hohen Preisklasse selbstverständlich "Qualität":

Damit stellt sich gleich die nächste Frage: Warum wird für ein Massenprodukt wie die E-Klasse, derart viel Geld aufgerufen?

Mir fällt dazu spontan ein:

Image, Werbung, Motorsportsponsering ( DTM, Formel-1 ), Entwicklung, Personalkosten, Bezahlung der Zulieferfirmen usw....

----------------------------------------------------------------------

Bitte bleibt artig und teilt allen euer Wissen mit, ohne moralisch und ethisch auszuschweifen:)

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27 Antworten

Warum willst Du da eine umfassende Grunddiskussion daraus machen? Ausser Halbwahrheiten und Gerüchten wirst Du nichts handfestes zusammenbekommen um was Sinnvolles daraus auswerten zu koennen!

Ist mir völlig egal, wo DC seine minderwertigen Teile einkauft oder nach eigenen Vorgaben anfertigen lässt, oder die Qualität durch Preisdrückerei beeinflusst. Das ist ein Wagen, von DC konstruiert und gefertigt, den ich gekauft habe und er verdient die Note Mangelhaft. Ergo hat DC Nachholbedarf in Sachen Qualität.

ich sage es Dir aus meiner sehr privaten Sicht: Ich arbeite jetzt seit 20 Jahren als Entwicklungsingenieur und habe mich einmal von hinten nach vorn durch die Autos durchkonstruiert weil ich Motor, Triebstrang und Karosserierohbau sowie Interieurteile entwickelt habe.

Davon bin ich aber die letzten 5 Jahre nur noch beratend unterwegs. Auch aus dem Grund heraus, dass es zwar mental mehr stresst aber letztendlich auch mehr Geld abwirft.

Die Automobilhersteller haben seit dem lieben Herrn Lopez in der Entwicklung immer mehr an Kosten rausgenommen. Seit ca. 1996 sind die Reallöhne nicht mehr gestiegen! Ich habe immer wieder Anfragen von Firmen, die mich liebend gern für eine Entwicklungsaufgabe haben wollen. Aber wenn die hören was ich koste, ist das Thema schnell zu Ende.

Ich würde ja gerne wieder konstruieren, aber soll ich dafür meinen Lebensstandard runterschrauben? So, und wenn ich das sehe, wie gnadenlos billig die Entwicklungen eingekauft werden und wie wenig und schlecht ausgebildete Personen diese Arbeit machen, dann sage ich mal, daraus kann einfach oftmals kein gutes Auto werden.

Die Werbung für den Mini hat mehr gekostet als die Entwicklung des Fahrzeuges.

Früher waren es Ingenieure im weissen Kittel, heute sind es Teileverwalter und Techniker und sogar Quereinsteiger. Oft werden die Entwicklungsaufgaben druchgeschleusst und davon verdienen insgesamt 30% des Stundensatzes die Vermttler.

Die Szene "Engineering und Outsourcing" ist so versaut, dass es Jahre dauern wird, bis sich das richtet. Die Automobilhersteller haben das erkannt, aber nicht alle steuern dagegen sondern lassen es dabei, weil diese daraus selber provitieren.

Das Kerngeschäft ist schon lange nicht mehr vorhanden, auch die gestandenen Motorenentwickler gehen langsam aber sicher unter. Das geht sogar soweit, dass Bedenkenträger gemobbt werden, Personen mit Fachwissen werden ausgegrenzt aus Besprechungen und das gipfelt dann in der Aussage:

"Wir werden uns doch von Externen nicht sagen lassen, wie wir hier arbeiten müssen!".

Soviel zur Integration von Zulieferern. Das sind nicht alle, aber es ist mindestens einer. Real erlebt und kein Einzelfall. Von deren Einkauf und dessen Geschäftsgebaren (Zahlungsmoral, Beauftragungen) ganz zu schweigen.

@Silberpfeil

Deine Ansicht ist aber echt oberflächlich. Wenn Mercedes Benz ein Teil in Auftrag gibt, werden alle Kriterien dem Hersteller zugesandt. Wie z.B. Kosten, Qualität,...

Der Hersteller produziert nicht mehr auch nicht weniger als von DC in Auftrag gegeben. Wenn doch dann ist es die Aufgabe von DC die Probleme zu lösen. ODer mögliche Probleme vorher zu erkennen.

Nehmen wir einmal an du kaufst dir Ski und die Bindung bricht. Wem gibst du dann die Schuld? Atomic, Blizzard,... also den Hersteller oder der Firma die das Teil zu den Vorgaben vom Hersteller gefertigt haben?

Themenstarteram 17. März 2007 um 13:29

Zitat:

Original geschrieben von Austrianrambo

@Silberpfeil

Deine Ansicht ist aber echt oberflächlich. Wenn Mercedes Benz ein Teil in Auftrag gibt, werden alle Kriterien dem Hersteller zugesandt. Wie z.B. Kosten, Qualität,...

Der Hersteller produziert nicht mehr auch nicht weniger als von DC in Auftrag gegeben. Wenn doch dann ist es die Aufgabe von DC die Probleme zu lösen. ODer mögliche Probleme vorher zu erkennen.

Nehmen wir einmal an du kaufst dir Ski und die Bindung bricht. Wem gibst du dann die Schuld? Atomic, Blizzard,... also den Hersteller oder der Firma die das Teil zu den Vorgaben vom Hersteller gefertigt haben?

Ich bin nicht oberflächlich!

Die Frage ist berechtigt und ich möchte lediglich von Insidern die Zusammenhänge erläutert bekommen.

Wobei mir Deine Anwort geholfen hat:)

Themenstarteram 17. März 2007 um 13:51

Mercedes macht immer wieder Werbung mit seinen Dauertests über mehrere Millionen Km -

auch bei der neuen C-Klasse.

Wurden solche Dauertests auch beim W210 vollzogen?

Schadhafte Teile oder Konstruktionsfehler müssten da auffallen, oder?

Bei Mercedes werden doch auch Qualitätsprüfungen durchgeführt, bevor die Wagen an die Kunden gehen.

Oder wird das aus Kostengründen auch reduziert?

Wenn man die Berichte über Probleme ließt fällt die meist hohe Laufleistung ( weit über 100tkm ) auf:

Wird oder wurde überhaupt bei irgendeinem Hersteller Qualität produziert, die 20 Jahre und mehr, ohne jeglichen Ausfall standhält/hielt?

Vielen Dank für ernsthafte Beiträge:)

Hallo!

Wollte dir nicht zu nahe treten.

Aber glaube, dass du meine Gegenüberadrstellung verstanden hast.

Der Verkäufer ist immer verantwortlich für das was er verkauft!

Zitat:

Schadhafte Teile oder Konstruktionsfehler müssten da auffallen, oder?

Wo endet das Versehen und wo beginnt der Vorsatz?

 

Warum ist die A-Klasse umgekippt?

War das Rostdisaster der E-Klasse W210 vermeidbar?

Warum war die Qualität der E-Klasse bis 2006 so schlecht?

Ich habe die Tage mir durch Zufall eine Tür der letzten C-Klasse angesehen. Die ist konstruktiv und vom Blechbeschnitt absolut gleich!

Warum rosten die Türen des W210 so, dass sogar Blechstreifen abgeschnitten werden müssen (was übrigens eine recht intelligente Lösung ist, aber die schneiden a den ganzen Bördel weg und kleben den Gummi rein, das ist dann wieder voller Krampf)

Also, warum, warum?

Weil jedes Unternehmen einfach gewzungen ist, Kosten zu sparen? Und Schwaben sind eben prädestiniert, zu sparen. Man sagt ja nicht umsonst, darin sind die Weltmeister.

Nur - die haben eins vergessen - Die haben damit auch den guten Ruf (fast) verloren dabei. Ich denke schon, heute wird genauer geschaut, wo weggelassen wird.

Themenstarteram 17. März 2007 um 14:58

Zitat:

Original geschrieben von RainMan2

Wo endet das Versehen und wo beginnt der Vorsatz?

 

Warum ist die A-Klasse umgekippt?

War das Rostdisaster der E-Klasse W210 vermeidbar?

Warum war die Qualität der E-Klasse bis 2006 so schlecht?

Ich habe die Tage mir durch Zufall eine Tür der letzten C-Klasse angesehen. Die ist konstruktiv und vom Blechbeschnitt absolut gleich!

Warum rosten die Türen des W210 so, dass sogar Blechstreifen abgeschnitten werden müssen (was übrigens eine recht intelligente Lösung ist, aber die schneiden a den ganzen Bördel weg und kleben den Gummi rein, das ist dann wieder voller Krampf)

Also, warum, warum?

 

Weil jedes Unternehmen einfach gewzungen ist, Kosten zu sparen? Und Schwaben sind eben prädestiniert, zu sparen. Man sagt ja nicht umsonst, darin sind die Weltmeister.

Nur - die haben eins vergessen - Die haben damit auch den guten Ruf (fast) verloren dabei. Ich denke schon, heute wird genauer geschaut, wo weggelassen wird.

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Kannst Du mir bitte einen Wagen nennen der nahezu frei von Problemen jeglicher Art ist?

Gibt es wahre ( bezahlbare ) Qualität noch?

Ist ein "Maybach" fehlerfrei?

Ich denke, die Automobilindustrie hatte ein Qualitätsproblem und erkannt, dass so verdergründig nicht gespart werden kann. Ich habe am Schluss ja geschrieben:

Zitat:

Ich denke schon, heute wird genauer geschaut, wo weggelassen wird.

Übrigens: FETT ZITIEREN BEDEUTET SCHREIEN!!

Die Automatikgetriebe kommen von hjung-sang-pling-plong und dürfen auch bei neueren Fahrzeugen durch "burn out" zerbröselt werden! Garantie und Gewährleistung natürlich über www.hjung-sang-pling-plong.hastenichgesehn! :D

Was soll diese Fragestellung hier? Nicht einmal die Bremsbeläge mit dem "Stern" kommen direkt vom "Stern"!

Ich würde mir lieber gleich das GANZE AUTO von "hjung-sang-pling-plong" kaufen, da gibts beim "burn out" auch noch die Reifen ersetzt!! :D

1. Glaube ich nicht, dass sich hier irgendwelche Insider zu Wort melden und

2. Spielt m.E. nach die Globalisierung mit rein, um eben Kosten zu sparen oder sagen wir lieber um Preise von Lieferanten zu drücken.

Jan

am 17. März 2007 um 18:23

Mal zurück zur ursprünglichen Frage: Wieviel Mercedes steckt in einem Mercedes? Diese Frage lässt sich aber auf alle Automarken übertragen.

Ich würde mal auf einen einstelligen Prozentsatz tippen.

In manchen Fällen wird das Fahrzeug komplett outgesourct und allein die Embleme sollen dann den gewünschten Hersteller suggerieren (X3, soweit ich mich erinnere wird doch komplett von Magna oder Steyr oder sowas gebaut).

Die Frage der Qualität ist jedoch für mich erste Aufgabe der Automobilmarken. Am Ende kann man heutige Automarken eher als Vermittler sehen, die Teile unterschiedlicher Zulieferer zusammenstellen und unter ihrem Namen verkaufen (das Design meistens ausgenommen). Somit liegt die Frage nach der Qualität des Endprodukts auch in der Qualität der Zulieferer und somit ihrer Auswahl. Die Automarken sind in sofern maßgeblich für die Qualität verantwortlich, als sie minderwertige Zulieferer ausschliessen und nur Produkte mit bestimmter Qualität einkaufen. Dies ist eine elementare Funktion eines strategischen Lieferantenmanagements.

Und wieso bezahle ich solch horrende Preise? Ich würde mal auf "symbolische Selbstergänzung" tippen.

Die Qualität allein kann es nicht sein, da deutsche Automobile in der Qualität (meiner Meinung nach) nicht Marktführer sind und aus so einem Grund keine solchen Preise rechtfertigen können.

am 17. März 2007 um 18:36

OT: Übrigens finde ich dieses Thema toll, weil es zur Abwechslung (so hoffe ich doch) mal nicht in wüsten Beschimpfungen, verbalen Schlägereien und pubertärem Männlichkeitsgehabe endet.

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