Wintercamping
Hallo alle zusammen.
Nun ist es bald soweit. Wir fahren über den Jahreswechsel nach Sölden zum Ski fahren.
Wir haben uns schon bissl eingelesen aber so nützliche Tipps wie z.B. gaskastenabdeckung erfährt man am besten von Leuten die das schonmal gemacht haben.
Eine duocontrol kommt auch noch rein, damit es nachts nicht kalt wird. Ich bin für alle Hinweise und Tips dankbar dass der erste Winterurlaub kein Reinfall wird. Danke im voraus
Beste Antwort im Thema
Es gab mal die Annahme, dass, wenn der Druckminderer einfriert, der volle Druck der Flasche auf die Gasanlage des WoWa/WoMo trifft - das wäre echt unschön. In Wirklichkeit kann sich bei Temperaturen um 0° ein Eispropfen im Druckminderer bilden, der dafür sorgt, das kein Gas mehr durchgeht - ist also genau andersrum. Abhilfe schafft der Eis Ex von Truma - der ist sozusagen eine Druckminderer Heizung. Kostet rund 40 € und lohnt - man muss nicht bei -2° mit einem Föhn vorm Gaskasten stehen.
Der Rest an Vorbehalten gilt auch im Sommer, wenn die Leitung undicht ist, wird der WoWa im Sommer nicht unwesentlich später explodieren als im Winter.
Geh im Winter campen und geniess die Zeit!
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118 Antworten
Hallo,
im Winter ist es kalt und die Nächte sind noch kälter und selbst unter der wärmsten Bettdecke wird es langsam kalt. Und genau dann hat mann das gewisse Bedürfniss- Brrrr!
Du bist mutig!
In jeden Fall würde ich dafür Sorge tragen, dass ich keine Gasheizung in der Nacht zu laufen habe. Ich weiß, Viele haben damit kein Problem, ich war aber immer ein Gegener von strömendem Gas im unbeobachtetem Innenraum. Trotz Gasmelder!
Ich habe nie Wintercamping gemacht. Meine Frtau wäre mit dem Nudelholz auf mich losgegangen- bei dem Vorschlag.
Aber, im Spätherbst ( und da waren es auch schon mal Minus- Temp. in der Nacht,) nuttze ich eine Elektroheizung. Wenn wir keinen "Landstromanschluss" hatten, nutze ich unseren Generator. Eine 500 W Heizung sorgte für fast behagliche Temperaturen von 16- 18 Grad in der Nacht.
Zwingend natürlich ein Wintervorzelt! Das ist wichtig. Rundum gut geschlossen und schön dick! Camper haben mir erzählt, dass sie das Vorzelt zusätzlich mit Noppenfolie auskleiden und auch beheizen.
Kann mir vorstellen, dass das wirkt und man so am Abend gemütlich im Vorzelt sitzen kann.
Zudem kann man die dünnen Dachluken ( auch im Bad) isolieren.
Nächster Schritt wäre vll. ein eigenes Atomkraftwerk, daher ist hier Schluss!
Wir machen im Winter nur Hotelurlaub!
Gruss vom Asphalthoppler
Ja danke. Also ich fahre in einem Wohnwagen. Der ist isoliert aber ohne Gasheizung geht's nicht. Gaswarner ist natürlich drin. Durch die solarpanele auf meinem Hausdach kann ich mir im Winter mal für ne Woche eine Gasheizung antun. [Kontext zu gelöschten Inhalten anderer User entfernt, NoGolf, MT-Team] Ein dickes wintervorzelt leihe ich mir bei einem bekannten. Mehr Tipps oder eigene Erfahrungen, dann her damit
Zitat:
@asphalthoppler schrieb am 2. September 2019 um 21:53:48 Uhr:
Hallo,
im Winter ist es kalt und die Nächte sind noch kälter
In jeden Fall würde ich dafür Sorge tragen, dass ich keine Gasheizung in der Nacht zu laufen habe. Ich weiß, Viele haben damit kein Problem, ich war aber immer ein Gegener von strömendem Gas im unbeobachtetem Innenraum. Trotz Gasmelder!
Gruss vom Asphalthoppler
Hallo Asphalthoppler,
erkläre "strömendes Gas in unbeobchtetem Innenraum".
So wie Du es formulierst, outest Du Dich als völlig ahnungslos, weil: Im Innenraum strömt kein Gas, das strömt in den Brennraum und da soll es auch hin. Der Brennraum bekommt die notwendige Luft von außen (nix Innenraum, sondern Boden-oder Außenwanddurchbruch) und ist nicht mit dem Innenraum verbunden, sondern gibt die Abgase über Dach-bzw. Wandkamin an die Außenluft ab.
Und damit das so bleibt, macht man regelmäßig seine "Gasprüfung" beim qualifizierten Fachmann. Dann kann man ganz beruhigt (wie wir auch!) Wintercamping mit der Gasheizung machen.
@ Dorfbesorger,
wichtig ist ein konischer, rillenloser Eimer für das Abwasser, damit er auch gefroren entleert werden kann. Über Lüften werde ich Dir nichts erzählen müssen und der Gasverbrauch hängt halt am Wetter; 2 1/2 bis x Tage pro 11 kg-Flasche.
Das mit dem Eimer ist neu, aber eine gute Idee. Denn der Abwasserschlauch ist unterm Fahrzeug. Danke dafür.
@Dorfbesorger also ich habe schon mehrmals Wintercamping im WW gemacht, 2 x war er sogar die ganze Wintersaison in den Bergen und wir haben ihn an diversen Wochenenden genutzt. Die beiden WW`s die wir genutzt haben waren beide nicht sonderlich isoliert, der 1. ein Uralt Adria sowieso nicht
Zuerst auch ohne Isolierung hat es uns nicht gefroren und wir hatten Nächte unter - 20 Grad, absolut kein Problem. Einzig wir haben den Boden, bzw den Gang und unter dem Tisch, sowie im Bad mit relativ dünnen Gymnastikmatten oder Ähnlichem ausgelegt, dadurch konnte man auch in den kältesten Nächten noch barfuß laufen im WW.
Zusätzlich möglichst rundum an den unteren Kederleisten die passenden Schutzstreifen einhängen. Da rundum nicht geht haben wir vorn und hinten Schnee angehäuft, dadurch bleibt es unter dem Wagenboden relativ warm weil die enthaltene Luft eben auch isoliert, ein paar Öffnungen für Durchzug sollten jedoch bleiben sonst bildet sich leicht Schimmel unter dem WW.
Mein Wassertaxi ist übrigens nie eingefroren, war auch einfach wie immer unterm WW gestanden und wurde jeden Tag einmal ausgeleert.
In den Frischwassertank habe ich mir so einen Frostwächter eingebaut, nähert sich die Wassertemparatur 5 Grad + schaltet der ein und hält die Temperatur dann zwischen 5 uns 10 Grad. Nur für den Fall, dass die Heizung mal wegen Gasmangel ausfällt und wir nicht da sind. Bei den 2 x Saisoncampen haben wir den permanent laufen lassen, auch wenn wir tagelang nicht da waren. Natürlich auch die Therme auf Frostschutz stellen.
Die Duomatic bei Gasflaschen hatte zumindest früher, also ohne besondere Anzeige im Innenraum den großen Nachteil, dass man nicht bemerkt hat, dass die schon auf der 2. Flasche läuft und dann natürlich genau am WE in der Nacht um 12 beide Flaschen leer waren. (Gut, dass immer noch eine kleine 5 kg Flasche im Auto war)
Übrigens manche Winterplätze bieten auch die ganz großen Gasflaschen, ich glaube 30 kg zur Miete an. Die stellt man dann neben den WW hatten wir auch schon. Dazu brauchst du allerdings längere Schläuche und möglichst so einen „Eisex” der das Ventil warm hält, damit es nicht einfriert, ist auch im Gaskasten für die Regler nicht verkehrt.
Nicht vergessen regelmäßig nach starkem Schneefall das Dach abräumen. Wenn da mal über 10 cm draufliegen wird der Schnee am Tag von der Sonne angetaut und in der Nacht schneit es erneut drauf da kommt eine Menge Gewicht zusammen, die Belastung wird enorm.
Vorzelt am Besten klein und steil. Normal braucht man es nur um nicht gleich im Schnee zu stehen wenn man rauskommt, oder reingeht und vielleicht noch um einige Utensilien unterzustellen. Auch hier gilt immer wieder den Schnee abräumen unter der Last sind schon so Manche zusammengebrochen.
Ein wie auch immer geartetes Vorzelt zu heizen halte ich für „Wahnsinn”, denn da wird man sich sicher kaum aufhalten, schon weil Winterzelte sehr klein ausfallen, aus gutem Grund, Stichwort Schneelast.
Ansonsten, Wintercamping ist echt geil, es gibt nichts Schöneres als im wohlig warmen WW zu sitzen und dem Schneefall draußen zuzusehen. Auch der Hund hat seine Mordsgaudi beim Gassigehen im Tiefschnee
Wir haben auch immer gleich am nächsten Tag eine Schneebar gebaut, am Abend kamen dann immer ein paar Leutchen zusammen, jeder hat irgendwas mitgebracht, meistens Schnaps und dann wurde gemütlich im Schnee geratscht, gefachsimpelt und geschnapselt, urgemütlich. Manchmal macht auch Einer einen ganzen Topf Glühwein, oder Jagertee.
... ach ja unbedingt Kaminverlängerung besorgen. Die wird einfach auf den vorhandenen Kamin aufgesteckt und verlängert ihn um ca 40 cm.
In den Bergen sind Schneefälle bis 50 cm keine Seltenheit. Die Verlängerung sorgt dafür, dass der Kamin nicht einfach zugeschneit wird, gleichzeitig entsteht ein etwas stärkerer Zug im Kamin.
Top. Toller Bericht. Danke dafür. Sowas brauchte ich