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Winterthread: Das erste eigene Motorrad

Themenstarteram 6. Januar 2009 um 17:23

Während meines Wehrdienstes war ich in Hamburg stationiert. Den Führerschein hatte ich noch heimlich (Eltern durften das nicht wissen) während des halben Jahres zwischen Abi und Wehrdienst gemacht und von dem dabei als Keule beim Gas-Wasser-Scheiße-Grossbetrieb sauer verdienten (DM 8,50 Brutto/Stunde) Geld bezahlt.

Nun hatte ich zwar einen Schein, aber kein Mopped. Schon während der Grundi fiel mir ein im Kellereingang dauergeparktes und inzwischen ziemlich dreckiges Motorrad auf. Eine Suzuki GT250, schon die moderne Version ohne diesen komischen RAMAIR-Kopf. Dann wurde es Frühling und Sommer, und das Teil stand immer noch unbewegt da. Also erkundigte ich mich mal, wem das Dingen gehört. Dabei kam heraus, dass das Mottorrad einem Stuffz. der Vermesser gehörte, der das statt Geld beim Skat gewonnen hatte. Nur hatte er aber keinen Führerschein dafür. Nach kurzem verhandeln einigten wir uns auf DM 150,-- und schon hatte ich ein eigenes Motorrad. Allerdings eins, dass nicht lief und nicht zugelassen war. In einem organisatorischen Kraftakt haben wir es auf einem organisiertem Anhänger dann überführt und erst mal den Motor ausgebaut, zerlegt und samt Vergasern weitestgehend gereinigt. Dabei habe ich dann von einem Kumpel einiges über Zündungen und deren Einstellung gelernt, denn die war noch mit Kontakten. Dann alles wieder zusammengebaut und noch auf der Werkbank im Keller ausprobiert. Sprang quasi sofort an, qualmte aber den Keller relativ schnell zu. :D

Alles wieder zusammengebaut, rote Nummer besorgt und zum TÜV gefahren. Der Blinker ging nur bei laufendem Motor (Bimetall-Schalter), die Vorderradbremse (eine Scheibe, ein Kolben) hatten wir, genau wie die Trommel hinten, nur mal oberflächlich auf Funktion getestet. Ergebnis : Ohne Mängel. Daraufhin habe ich sie sofort zugelassen und zwei Tage später beim Versuch, auf einer einsamen Landstrasse die 160 zu knacken (27PS, nominell) erst mal ein Loch in den linken Kolben gebrannt. Die Zündung war halt nicht wartungsfrei. Dafür bin ich dann noch 20km mit dem zweiten Zylinder nach Hause gefahren. Die Motoren waren damals noch etwas robuster. :D

Nach ein paar Monaten habe ich sie dann für 350 DM an einen Kumpel verkauft, weil ich auch einfach zu gross für das zierliche Mopped war. Der hat sie dann 5 Jahre gefahren, wieder weiterverkauft und nochmal 5 Jahre später 1998 ist sie dann endgültig stillgelegt und verschrottet worden. Und alles ganz ohne Foren und Internet. ;)

Und die Moral von der Geschichte: Das erste Motorrad dient in erster Linie dazu, mal eins zu haben. Es gibt kein bestes, schnellstes, schönstes oder sicherstes. Kauft euch erstmal eins und fahrt ein bischen. Der Rest ergibt sich. ;)

 

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 6. Januar 2009 um 17:23

Während meines Wehrdienstes war ich in Hamburg stationiert. Den Führerschein hatte ich noch heimlich (Eltern durften das nicht wissen) während des halben Jahres zwischen Abi und Wehrdienst gemacht und von dem dabei als Keule beim Gas-Wasser-Scheiße-Grossbetrieb sauer verdienten (DM 8,50 Brutto/Stunde) Geld bezahlt.

Nun hatte ich zwar einen Schein, aber kein Mopped. Schon während der Grundi fiel mir ein im Kellereingang dauergeparktes und inzwischen ziemlich dreckiges Motorrad auf. Eine Suzuki GT250, schon die moderne Version ohne diesen komischen RAMAIR-Kopf. Dann wurde es Frühling und Sommer, und das Teil stand immer noch unbewegt da. Also erkundigte ich mich mal, wem das Dingen gehört. Dabei kam heraus, dass das Mottorrad einem Stuffz. der Vermesser gehörte, der das statt Geld beim Skat gewonnen hatte. Nur hatte er aber keinen Führerschein dafür. Nach kurzem verhandeln einigten wir uns auf DM 150,-- und schon hatte ich ein eigenes Motorrad. Allerdings eins, dass nicht lief und nicht zugelassen war. In einem organisatorischen Kraftakt haben wir es auf einem organisiertem Anhänger dann überführt und erst mal den Motor ausgebaut, zerlegt und samt Vergasern weitestgehend gereinigt. Dabei habe ich dann von einem Kumpel einiges über Zündungen und deren Einstellung gelernt, denn die war noch mit Kontakten. Dann alles wieder zusammengebaut und noch auf der Werkbank im Keller ausprobiert. Sprang quasi sofort an, qualmte aber den Keller relativ schnell zu. :D

Alles wieder zusammengebaut, rote Nummer besorgt und zum TÜV gefahren. Der Blinker ging nur bei laufendem Motor (Bimetall-Schalter), die Vorderradbremse (eine Scheibe, ein Kolben) hatten wir, genau wie die Trommel hinten, nur mal oberflächlich auf Funktion getestet. Ergebnis : Ohne Mängel. Daraufhin habe ich sie sofort zugelassen und zwei Tage später beim Versuch, auf einer einsamen Landstrasse die 160 zu knacken (27PS, nominell) erst mal ein Loch in den linken Kolben gebrannt. Die Zündung war halt nicht wartungsfrei. Dafür bin ich dann noch 20km mit dem zweiten Zylinder nach Hause gefahren. Die Motoren waren damals noch etwas robuster. :D

Nach ein paar Monaten habe ich sie dann für 350 DM an einen Kumpel verkauft, weil ich auch einfach zu gross für das zierliche Mopped war. Der hat sie dann 5 Jahre gefahren, wieder weiterverkauft und nochmal 5 Jahre später 1998 ist sie dann endgültig stillgelegt und verschrottet worden. Und alles ganz ohne Foren und Internet. ;)

Und die Moral von der Geschichte: Das erste Motorrad dient in erster Linie dazu, mal eins zu haben. Es gibt kein bestes, schnellstes, schönstes oder sicherstes. Kauft euch erstmal eins und fahrt ein bischen. Der Rest ergibt sich. ;)

 

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Ich erinnere mich sehr gerne an meine ersten 2 Mopeds (Hercules K 50 RL), die sogenannten Kleinkrafträder. Damit hab ich 2 Jahre lang eine wahre Sturzserie hingelegt.

Ich kann mich lebhaft dran erinnern, dass ich irgendwann bei dem damaligen KKR-Händler den gesamten Vorrat an Blinkern und Spiegeln für das Modell leergekauft hatte.:D

Eine der beiden zerschellte dann auch seitlich an einem Opel-Manta A (ich glaub, die mochte ich auch noch nie).

Naja, ging alles ohne großartige oder ernsthafte Verletzungen ab, mal ein paar Schürfwunden (auch bei der Freundin, am schlimmsten waren die kaputtgegangenen Schlangenlederclocks:eek:), mal ein dickes Knie, und immer ein Anschiss vom alten Herrn, der mich damals gut gesponsort hat.

Mit 18/19 dann der Führerscheinerwerb noch in der Lehrzeit und das erste richtige Motorrad, eine XT 250 mit 22 PS aus 3. Hand für 1300,- DM. Der Motor oelte zwar etwas, aber sonst lief sie ganz gut. Damit zog es mich meist in die eine oder andere Kiesgrube, dafür war sie super geeignet. Auch hier der eine oder andere Sturz, mal eine verdrehte Vordergabel, mal ein beim Sturz im Sand/Kies aufgeschrapptes Gesicht, nicht zuletzt, weil ich damals noch Jet-Helme getragen habe.

Mir Abgabe dieses Kleinmotorrades hörte die Sturz- und Unfallserie auf, die darauffolgenden Maschinen waren überwiegend Strassenmotorräder wie CB 650 Four, CB 750 Bol`dor, FJ 1200, zwischendurch mal wieder eine Enduro bis hin zum heutigen Zweiradfuhrpark.

Ehrlich gesagt war mir mein erstes Bike damals ziemlich egal, ich wusste nur was mir unglaublich viel Spass macht, nämlich das Motorradfahren als solches, da spielte der Typ oder die Marke erst mal keine Rolle. Die Auswahl war damals noch ziemlich geprägt vom eigenen Einkommen. Irgendwann so mit 19/20 war mir klar, dass ich die elterliche Wohnung gegen eine eigene tauschen würde, eine Dicke ala Kawa Z 900 wie sie manche in diesem Alter bereits fuhren war nicht, und das war gut so.

Durch die vielen Stürze mit den Kleinkrafträdern und die Endurozeit habe ich mir vieles aneignen können wovon ich heute noch zehre, wer hätte mir das auch in der Theorie praktisch beibringen sollen. War vielleicht in der Sache damals auch nicht so unbedingt belehrbar und wollte selbst meine Erfahrungen sammeln. So würde ich z.B. heute nicht mehr auf die Idee kommen einen Jet-Helm oder Braincap zu fahren. :)

Allen eine unfallfreie Saison;)

 

Gruss Titus

Moin

erstes Mopped? Hmm, etwas makabere Geschichte:

Ein Freund von mir hat sich ne Sevenfifty gekauft, ne 93er wars glaub ich. Aber knapp nach seinem Kauf hat ein weiterer gemeinsamer Freund durch einen unverschuldeten Motorradunfall genickbruch erlitten und dann leider noch 6 Monate ohne jegliche Reaktion in einer Rehaklinik verbracht. Gott sei dank wurde er dann erlöst! Der mit der Sevenfifty wollte nichts mehr wissen von Motorradfahren, aber eine CB750 mit 800km auf der Uhr zu dem Preis liess mir keine andere Wahl als zu zugreifen!

Nach 6 Jahren war leider keine Zeit mehr für Moppedfahren (Familie, Nachwuchs, ...) und somit hab ich sie schweren Herzens verkauft, das gute Stück! Der Schwiegervater von einem Arbeitskollegen wollte sie unbedingt haben.

Als ich dann nach 5 Jahren wieder hibbelig wurde was Moppeds anbelangt war ich wieder auf der Suche mir was gescheites zu zulegen. Und ratet mal wer gerade dann verkaufen wollte! Richtig, meine Sevenfifty war wieder auf dem Markt! Ich hab dann nen Sensationelen Preis dafür bezahlt, er hat mir quasi für 5 Jahre unterstellen und zusätzliche Anbauten 2000€ gezahlt, denn die Maschine wurde nur 2000km bewegt in der Zeit!

Somit war mein erstes Mopped auch gleich mei 2tes. Leider hab ich sie in Zahlung gegeben für meine cb1300! Schlechte Entscheidung find ich, es wäre ein gutes Wintermopped gewesen ... Aber aus Fehlern lernt man, ich verkauf kein Mopped mehr (vorerst ;))

gruss

marc

Ach ja, das erste Mopped. Als Zonenkind ging es schon mal mit dem Schein los, offiziell nach 4 Jahren Anmeldung konnte man mit dem Lappen anfangen oder man kannte einen Fahrlehrer mit ein wenig, naja, Bedarf an Zuwendung, dann konnt es schneller gehen. Nun gab es aber die GST (Gesellschaft für Sport und Technik), eine paramilitärische Spieltruppe, salopp HJ für Kommunisten (ist das jetzt politisch vertretbar? alle ach so korrekten mögen mit mir Gnade walten lassen). Also flugs eingetreten und für ein lächerliches Entgeld Schein machen (mit 18 auf gleiche Art dann LKW, das war die genialste Idee). Und dann musste Mopped her, 16 Jahre, Penne, nix Kohle. Heisst arbeiten, am Wochenende, in den Ferien, Altpapier und Flaschen einsammeln usw. und dann stand sie in der Zeitung. MZ TS 150/1, ein Jahr alt mit 11.000km auf der Uhr. Gigantische 11 PS Zweitakt-Power, gefühlte Beschleunigung einer Kanonenkugel. Nach drei Tagen lag sie das erste Mal mitsamt ihrem Reiter im Dreck, sinnigerweise direkt vor dem Krankenhauseingang:D... Nach weiteren drei Wochen war die Kurbelwelle fertig. Aber in jedem Ossi steckte damals ein Genie, rausgefetzt, zum Papa in den Maschinenbaubetrieb, nachgedreht, neue Lager "organisiert" und alles wieder zsammgereddelt. Was wurde an den Moppeds gebastelt und gefriemelt, Ersatzteile gab´s ja nur äußerst sporadisch, da hatte jeder sein "individuelles" Bike, ohne Louis/Polo oder Spezi-Buden..... Und die Karren machten zum Dank alles mit, Dreckwühlen auf der Panzerbahn der Russen, "Vollgasheizen mit dem Kumpel drauf an die Ostsee oder Schaulaufen vor der Eisdiele. Später sind wir dann zu Dritt (der Kurze zwischen den lieben Eltern) mit dem Teil unterwegs gewesen, nix Bürgerkäfig. Es war ein echter Trauertag, als ich die Herzensgute waidwund aber auf eigenen Reifen zur Verwertung brachte- von böswilligen Nachbarn vor dem Haus der Schwiegereltern durchgeratzte Kabel, drohender und wegen selbsgeschweißten Rahmens illusorischer TÜV, 75.000km und 14 Jahre auf dem Buckel.

So ähnlich wie unten sah sie aus, die Farbe stimmt sogar, aber natürlich war MEIN Mopped viieeeeel schöner...

Eine GT 250 hatte ich auch schon mal und sehr viel Spass damit. Mein erstes Motorrad war jedoch einen Zündapp 200 S Bj 55 aus einen Stadel. Nach viel Arbeit und Mühe, Suche nach E-teilen usw. konnte das Teil endlich mit Stempel auf öffentlicher Straße bewegt werden. Dann gab es bei Quelle ein Sonderangebot: Jawa CZ 175 für 800 Mäuse und mein ganzes, in den Ferien sauer verdientes Geld war weg. Dafür hatte ich mein erstes nagelneues Motorrad. Damit war ich sogar im Skiurlaub im Zillertal und die Grundlagen für ein wahrscheinlich lebenslanges Hobby wurden gelegt.

am 6. Januar 2009 um 22:42

Die erste grosse Liebe war von Jawa, 350er aus dem Jahre Schnee. Am ersten Tag (ich war 16, ohne Schein, dafür aber mit vielen Weinbergen vor der Tür) hatte ich sie und mächtig Schiss vor soviel Kubik, am 2. Tag hatte ich viel Spaß und mächtig Schiss vor soviel Rost und am 6. Tag hatte sie einen kaputten Motor und der Verschrotter Arbeit. Dann kaufte ich mir eine neue Vespa, tunte sie und wurde der erste Mod im Ort (und unter all den 50er-Mopedfahrern der verspottetste Quadropheniac obendrein). Eineinhalb Jahre später lernte ich mit einem Mitschüler für die Reifeprüfung und fuhr den spätabends heim, gleichzeitig fuhr ein alter Herr nach der Fischereiprüfung mit vielen Jägermeistern heim. Blöderweise trafen wir einander. Danach bekam ich für 2 Jahre ein neues Gefährt Marke Rollstuhl. Und später vom Schmerzensgeld das erste Auto. Dabei habe ich es über 30 Jahre belassen. Und jetzt ... nun ja, steht in meiner Signatur :)

Was motorisierte Zweiräder angeht, war ich echt ein Spätzünder.

1979 habe ich in der Schule einen Klasse IV-Schein gemacht, habe diesen aber nie gebraucht, da kein Moped. Ein Jahr später habe ich mir in den großen Ferien mein erstes Auto zusammengejobbt und dann erst den Führerschein gemacht. Klasse III war ja klar, wegen dem Auto. Klasse I habe ich auch gemacht, bin aber durch die Prüfung gefallen, weil ich a) ein Schisser war und b) der Fahrlehrer nix getaugt hat. Naja, das Auto war schon da, also hab' ich's mit dem Ier-Schein gelassen...

Ich Riesen-Rindvieh.

1983 zog ich vom Dorf nach Berlin um zum Studieren. Mein damaliges Auto (Kadett B) wurde mir bald zu teuer, außerdem bekam ich diese ewigen Staus nicht gewechselt (war ich ja vom Dorf her nicht gewohnt). Nach wenigen Wochen lernte ich in Berlin eine einheimische Frau kennen und erzählte ihr von meinen Eindrücken der Großstadt. Und meinte: "Das Autofahren hier ist ja echt eine Krankheit. Am liebsten hätte ich so ein Moped, das 40 fahren darf, aber aussieht wie ein Mofa. Damit könnte ich dann bei Bedarf auf dem radweg am Stau vorbei fahren." Darauf sie: "Sowas hab ich noch im Keller stehen, hat einen Platten, kannst Du für 50 Mark haben." Also bekam ich ihr Mars 40 Moped (sieht aus und fährt wie ein Mofa mit Riemen-Auomatik, nur eben legale 40 km/h). Das Teil hatte einen Platten, aber ansonsten lief es einigermaßen - bis es nach ein paar Monaten nachts in einem Parkhaus von ein paar besoffenen Bauarbeitern vergewaltigt wurde. Nur dumm, dass ich sie mit einem Kumpel auf frischer Tat ertappte und mit der Polizei drohen konnte. Das Ergebnis: Einer der Bauarbeiter kaufte mir das Mars-Moped für 150 Mark ab - mehr hatte er nicht dabei. Das mit der Frau war übrigens nach drei Monaten vorbei...

Danach kaufte ich mir eine gebrauchte Vespa P50N, später eine Honda CY50 (die dauernd kaputt war) und noch ein paar Roller, primär, um meinen Hintern ins Büro zu bekommen.

Doch geträumt habe ich immer vom Motorradfahren. Ich hatte aber Angst vor den Kosten eines Führerscheins, außerdem war meine Frau deswegen mächtig am Mauern. Also habe ich mir eine 125er gemietet und ernsthaft überlegt, mir sowas zu kaufen. Ein Kumpel, der an alten Enduros schraubt, riet mir dringend davon ab und riet mir dazu, einen großen A-Schein zu machen. Meinen Einwand, ein großes Motorrad sei ja so teuer im Unterhalt, entkräftete er mit der Bemerkung, er hätte da noch was im Keller stehen, das würde er für mich zusammenbasteln, und damit könnte ich dann erst einmal fahren, bis ich meine erste richtige Maschine hätte. Also habe ich 2006 meinen A-Schein gemacht - und bin dann tatsächlich erst einmal ein paar Wochen auf einer '81er Honda XL500 herumgebollert - für mich als Anfänger war die wirklich schnell genug. Meine erste eigene Maschine kaufte ich dann noch im gleichen Jahr, eine Yamaha TDM 850, die ich heute noch fahre.

Hat lange gedauert, aber es hat sich gelohnt.

Sampleman

Themenstarteram 8. Januar 2009 um 8:15

XL500 bin ich zwischendurch auch ein paar mal gefahren. Damit lernt man vorausschauendes Fahren und in den Kurven einen runden Fahrstil. Sowas wie eine Bremse war ja nicht wirklich vorhanden. :D

Außerdem lernt man, das Abwürgen strickt zu vermeiden. Ne heiße XL wieder anzukicken, führt zu blamablen Szenen an der Ampel. ;)

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn

Sowas wie eine Bremse war ja nicht wirklich vorhanden. :D

Da hassu wahr!

Zitat:

Außerdem lernt man, das Abwürgen strickt zu vermeiden. Ne heiße XL wieder anzukicken, führt zu blamablen Szenen an der Ampel. ;)

Ehrlich gesagt: Das ging bei meiner ganz gut. Die Yamaha XT 500 soll angeblich heiß nicht wieder angehen, egal was man macht.

Was mich an "meiner" XL außer den nicht vorhandenen Bremsen noch gestört hat, war das nicht vorhandene Licht - mein Fahrrad ist besser beleuchtet:o Die TDM 850 war da doch in mannigfaltiger Hinsicht ein echter Fortschritt.

Sampleman

Zitat:

Original geschrieben von sampleman

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn

Sowas wie eine Bremse war ja nicht wirklich vorhanden. :D

Da hassu wahr!

Zitat:

Original geschrieben von sampleman

Zitat:

 

Ehrlich gesagt: Das ging bei meiner ganz gut. Die Yamaha XT 500 soll angeblich heiß nicht wieder angehen, egal was man macht.

stimmt nicht......solange technisch ok, und gewusst wie, kann man ne xt in jedem zustand ankicken....

Zitat:

Original geschrieben von sampleman

 

Ehrlich gesagt: Das ging bei meiner ganz gut. Die Yamaha XT 500 soll angeblich heiß nicht wieder angehen, egal was man macht.

Was mich an "meiner" XL außer den nicht vorhandenen Bremsen noch gestört hat, war das nicht vorhandene Licht - mein Fahrrad ist besser beleuchtet:o Die TDM 850 war da doch in mannigfaltiger Hinsicht ein echter Fortschritt.

Sampleman

Wenn eine XT 500/600 heiss nicht wieder anspringt, dann stimmt was nicht - ist wie bei jeder Maschine.

Wenn die Kompressionseinrichtung richtig eingestellt ist und die Kickstart-Technik des Bedieners stimmt, kann man sie mit dem schlappen P***** anwerfen. I.d.R springt sie sofort an.

Was die Beleuchtung angeht waren die alten Maschinen eher eine Katastrophe, des halb vermeide ich es bei der ganz dunklen Tageszeit zu fahren. Das waren einfach nur bessere Positionslampen, ersatzweise hätte man sich auch ein Teelicht in den Lampentopf stellen können.:D

Glückwunsch zur TDM - ein wie ich finde sehr geiles Teil;)

 

Nun denn...habe meinen 1er Anfang 86 gemacht und mit einer luftgekühlten RD 250 im Originalzustand angefangen. Bereits nach kurzer Zeit bin ich dann auf eine heisse 350er umgestiegen, mit der man wunderschön Viertakter verblasen konnte (speziell in bei uns im Schwarzwald).

Den Zweitaktern bin ich sehr lange treu geblieben, bis ich dann schlussendlich doch im Viertaktlager gelandet bin.

Heutzutage fahre ich überwiegend (Reise-)Enduro und nur noch selten (dann alleine) was richtig flottes. Man(n) wird wohl älter und hängt dann doch irgendwie am Leben. ;)

Gruß

Frank

am 8. Januar 2009 um 20:04

Es begann 1971 mit 14 Lebensjahren und Opas NSU Quickly. Am Stadtrand von Berlin (West) gab es noch einige Felder mit wilden Trampelpfaden, die man fernab jeder Polizeistreife befahren konnte. Dabei brachte es die Quickly auf gute 60 km/h.

Mangels Hirn und anderer Freizeitaktivitäten kamen wir dann auf die Idee, den Motor kaputtzufahren. Hierfür betrieben wir das Möp ohne Öl im Gemisch (eigentlich 1:25). Zu unserem Erstaunen ging das Ding einfach nicht kaputt, der erhoffte Kolbenklemmer/-fresser wollte sich einfach nicht einstellen. Selbst mit einem Zusatz von Spiritus im Benzin lief das Ding einwandfrei. Schließlich brach bei einem Ritt über die Feldwege in einem der zahlreichen Schlaglöcher die vordere Gabel (eine Mini-Vorderrad-Schwinge). Damit hatten wir das „olle Ding“ endlich kaputt gekriegt. Zum Glück ist meinem Bruder (12) beim Sturz nichts passiert.

Den Motor hab ich dann ausgebaut, mit einer Handsäge halbiert und mir als Querschnittmodell an die Wand meines Zimmers geschraubt.

Endlich 16 wurde dann der IVer gemacht. Mein erstes eigenes Motorrad war dann eine Zündapp KS 50 Supersport (hochgezogener Auspuff, Stummellenker) in gold mit goldener Vollverkleidung der Marke Hartmann. Die Zündapp hatte damals einen Neupreis von 1.650 DM, die Verkleidung mit Scheibe kam auf 400 DM. Ich hab sie gebraucht mit 2.500 km für 1.100 DM gekauft. Sie lief so schnell, dass der Tacho tatsächlich bis zum Anschlag ging ... also etwa 120 geschummelte km/h. Es existiert leider kein Foto, aber ein Super8 – Film, auf dem ich ohne Helm mit wehenden schulterlangen Haaren in Schräglage (mit einem bunt geblümten Oberhemd) in die Einfahrt unseres Grundstücks düse.

Das Geld hatte ich mir in den großen Ferien verdient ... Regale einräumen bei coop, einer damaligen sehr bekannten Supermarktkette (Eigentümer waren die Gewerkschaften) zu einem Stundenlohn von 4,50 DM (1973).

Mit 18 kam dann ein Ford Escort (vorne Hundeknochen, hinten Entenarsch) und eine RD 250, der folgte eine CB750four, eine XT 500 ... und ca. 10 weitere Motorräder, darunter BMW R65, K75S, R1150GS, Yamaha TDM 850 und 900 bis zur heutigen FZS 1000.

Die große Fazer ist ja nun auch schon wieder vier Jahre alt .... aber im Moment wüsste ich gar nicht, was ich mir altersgerecht als Nächstes holen sollte.

Gruß k2

 

Hmpf... unfair, der Thread... hab ich genau das doch erst angedeutet - also zitiere ich mich selbst :D

 

 

Öhm... erste Versuche auf M5 und so nem Peugot Mofa... dann mit 13 auf dem Crosstrip mit RM125... bald zu Puch gewechselt (Crossen) und da auch geblieben... mit 16 eine Puch Enduro.... naja, alles Spielzeug im Sinne des TE...

 

Mit 18 war ICH natürlich vorbildlich vernünftig... und hab eine GPZ1100UT (SB Umbau von Gimbel mit Heckflügel!!! *lach*) erwählt. Das war dann aber doch zu fett - man sieht dann schon ein, dass am Anfang soviel Punch... naja ihr wisst schon..)... also wieder weg und was "Kleines/Gutmütiges" gekauft - die GPZ750 Turbo welche ich (u.a.) noch immer hab ;)

 

Neben meinen ollen Zetten gibts (fast) immer auch ein "Fahrbike"... da war eigentlich schon jede Facette mit bei - von ollen Softchoppern a la US Custom, Tourern, ZXRs über Ducs, Egli und Bimota bis diversen Hardenduros...

Komisch ist dabei - die Zetten sind Schicksal, aber ansonsten... ist mir heute eigentlich eine gute Naked wie die Monster S4 oder eine ZRX1100 der Bikehimmel auf Erden. Nicht dass ich nicht gerne mal ne Runde mit einer ZX10R oder einer Blade drehe, mal einen Chopper tuckern lass oder eine Cross durch den Acker prügel... aber so als Bikeehegattin... ja ne, was soll ich sagen... bin ich wohl irgendwie wieder da, wo Biken angefangen hat. *grübel*

Hätte mir vor 20 Jahren einer sowas wie die S4 hingestellt... ich hätte mir wohl ne Buskarte geholt :D :p

Heute? Naja... alles was du brauchst - sie frisst sich durch Kurven, macht spielerisch alles mit, ist nie hinterfotzig, sagt dir alles klar an, machts dir bequem, lässt dich den Wind schnüffeln und die Landschaft gucken, kommt satt aus dem Topf, spielt Musik dazu... Leistung? Keine Ahnung.. genug halt. Nur 299kmh geht se nich... aber wayne juckt das schon? :) 

 

 

K2. K2... Du scheinst ja mal richtig symphatisch gewesen zu sein... bis halt die BMWs und solche Beamtensessel in die Garage eingezogen sind, die Haare kürzer und weniger und die Hemden braver wurden (Klapphelm?)? :D ;)

Voller Überraschungen der Mann.... *fg*

(wuhahaha... K2 versteht den Spass schon... ;) )

 

*räusper*

Ja also... die Nachbarjungs mit ihren 750er Fours, Z900, GPZs und Eglis haben mich schon als Pimpf geprägt (die Kawas insbesondere..). Das erste eigene "Strassenmopped" war eine Puch Ranger 4TL... natürlich mit 72ccm Zylinder usw. usf.... eine Cobra 80 TT gesellte sich dazu... Rest s.o.

 

am 9. Januar 2009 um 12:58

da bin ich schneller fertig...

Mofa kam mir nicht ins Haus. Damals war ich noch rennradmäßig unterwegs und meist nicht langsamer...aber verschwitzt:D

Dann mit 16 den 1b und ne alte klapprige Honda MB8. Die hatte einen leichten Lagerschaden. Das machte sich dadurch bemerkbar, dass die Kiste astrein als Vibrator durchging. Aber sie lief...und das nicht mal schlecht.

Die Gute hat mich dann solange begleitet, bis sie mich nach einem kapitalen Kolbenfresser (der sah echt aus, als hätter einer abgebissen...) verlassen musste. Da ich da eh schon im zarten Alter von 19 war und die Honda nur aus Kostengründen nicht gegen was großes getauscht wurde, kam mir Gevatter Zufall zur Hilfe.

Auf dem Weg in die Stammkneipe lief ich damals immer an einer traumhaften 750er XS vorbei. Den Besitzer lernte ich in dieser Kneipe kennen und er wollte das gute Stück loswerden. Eine kleine Erbschaft, auf der mein gestrenger Alter noch die Finger hatte wurde aus der Bankgefangenschaft erlöst und Bella wurde mein.

7 Jahre lang leistete sie mir treue Dienste. Nur einmal löste sich eine Schraube an einem der Stirnräder und die Gute stand...

Reparatur ging recht fix und sie lief wieder...

Dann wurde sie von einer FJ 1200 in Mitternachtsblau abgelöst, die ebenso brav (sogar ganz ohne Ausfall) die nächsten 7 Jahre ihren Dienst verrichtete.

Tja - 1999 kam dann die Daytona, mit der ich heute noch Ausfallfrei glücklich bin.

o.K. war doch nicht so viel schneller...

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