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Wo passendes, standfestes Getriebe "stricken" lassen?

Themenstarteram 12. Januar 2015 um 15:42

Tach,

da ich bereits von 2 Firmen eine Absage bekommen hab zu meinen Wünschen versuche ich es mal in einem großen Forum.

Ich suche eine Firma, die mir mein momentan viel zu kurz abgestimmtes DGU-Getriebe in ein langes 5-Gang umstricken kann, das auch gut 600 NM Belastung stand hält.

Auch die Option des Kaufs eines anderen (und an meinen AHK-Motor passendes Getriebe) zieh ich in Erwägung falls es nicht möglich ist mein momentan vorhandenes Getriebe umzubauen.

Wer kennt solche Getriebespezis?

Gruß, Lars

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@burbaner schrieb am 12. Januar 2015 um 17:21:24 Uhr:

Ich denke mal, dass der Grund dafür, dass sich kein "Spezialist" an diese Aufgabe heranwagt, die Angst vor deinem Herzinfarkt sein wird.

Zudem, dass die Bauteile durch hochfeste Einzelanfertigungen ersetzt werden müssen, sind auch noch Tests nötig um dir die +600Nm garantieren zu können.

Ich würde aus dem Bauch heraus mit € 10000 Plus rechnen...

Könnte man zusagen.

Das Problem wird sein, das die Zahnflankenpressung, Flächenpressung- fachlich Wälzpressung, heute schon durch vergütete(früher oft einsatzgehärtete) Stähle ziemlich gut ausgenutzt wird. Also wenig Reserven.

Das heißt man müsste auf die Sicherheit gg. Grübchenbildung verzichten, um das Getriebe stärker zu fordern. Ist diese Grenze aber erreicht, das geforderte Drehmoment aber nicht erreicht, erfordert es neue Zahnräder, breitere Zahnräder.

Das ist dann der Punkt wo ein Getriebe "nicht hält".

Ist der Platz im Gehäuse dafür nicht da, gehts eben nicht. Ein anderes Modul ( bei gleichem Raumbedarf) erhöht zwar die Zahnfestigkeit, gg. Zahnbruch, aber nicht bei gleichen Abmessungen die zul. Flächenpressung.

Einzig die besten Materialien als Einsatzstähle ( z:b. 18CrNi8) könnten etwas bringen, aber es ist dann eine Getriebeölkühlung erforderlich, denn ab 150Grad bauen die schon langsam die Härte ab.

Dann kommen die verbauten Wälzlager und deren zul. Belastung... die müssen vielleicht auch geändert werden = zus. Raumbedarf der evtl nicht vorhanden ist. Neben den Wellen...

All das kann man errechnen, und deshalb werden die sagen, das es nicht geht.

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am 12. Januar 2015 um 16:02

längerer gang wird kein ding sein; für mehr drehmoment brauchst du andere materialien. siehe downsizing-thread.

wahrscheinlich will deshalb keiner ran ;)

Themenstarteram 12. Januar 2015 um 16:05

Hmm, hatte gehoffe einer von den Spezialisten kennt vielleicht die Option mit `nem Getriebe (z.B. aus einem Tdi) das orig. soviel aushält und quasi nur überholt bzw. auf meine Wünsche verlängert werden muss.

am 12. Januar 2015 um 16:20

hast pn

Ich denke mal, dass der Grund dafür, dass sich kein "Spezialist" an diese Aufgabe heranwagt, die Angst vor deinem Herzinfarkt sein wird.

Zudem, dass die Bauteile durch hochfeste Einzelanfertigungen ersetzt werden müssen, sind auch noch Tests nötig um dir die +600Nm garantieren zu können.

Ich würde aus dem Bauch heraus mit € 10000 Plus rechnen...

Das Automatikgetriebe aus dem 535d (Facelift e60) schafft die 600Nm auf den Punkt. Das Getriebe ist von ZF und sollte mittlerweile günstig zu kaufen sein.

am 12. Januar 2015 um 16:47

nur das er keinen bmw hat.:D

der burbaner meint das gleiche wie ich; wobei der gedankengang, dieselteile (welche konstruktionsbedingt auf höhere drehmomente ausgelegt sind) zu verwenden, ist per se nicht falsch.

Zitat:

@burbaner schrieb am 12. Januar 2015 um 17:21:24 Uhr:

Ich denke mal, dass der Grund dafür, dass sich kein "Spezialist" an diese Aufgabe heranwagt, die Angst vor deinem Herzinfarkt sein wird.

Zudem, dass die Bauteile durch hochfeste Einzelanfertigungen ersetzt werden müssen, sind auch noch Tests nötig um dir die +600Nm garantieren zu können.

Ich würde aus dem Bauch heraus mit € 10000 Plus rechnen...

Könnte man zusagen.

Das Problem wird sein, das die Zahnflankenpressung, Flächenpressung- fachlich Wälzpressung, heute schon durch vergütete(früher oft einsatzgehärtete) Stähle ziemlich gut ausgenutzt wird. Also wenig Reserven.

Das heißt man müsste auf die Sicherheit gg. Grübchenbildung verzichten, um das Getriebe stärker zu fordern. Ist diese Grenze aber erreicht, das geforderte Drehmoment aber nicht erreicht, erfordert es neue Zahnräder, breitere Zahnräder.

Das ist dann der Punkt wo ein Getriebe "nicht hält".

Ist der Platz im Gehäuse dafür nicht da, gehts eben nicht. Ein anderes Modul ( bei gleichem Raumbedarf) erhöht zwar die Zahnfestigkeit, gg. Zahnbruch, aber nicht bei gleichen Abmessungen die zul. Flächenpressung.

Einzig die besten Materialien als Einsatzstähle ( z:b. 18CrNi8) könnten etwas bringen, aber es ist dann eine Getriebeölkühlung erforderlich, denn ab 150Grad bauen die schon langsam die Härte ab.

Dann kommen die verbauten Wälzlager und deren zul. Belastung... die müssen vielleicht auch geändert werden = zus. Raumbedarf der evtl nicht vorhanden ist. Neben den Wellen...

All das kann man errechnen, und deshalb werden die sagen, das es nicht geht.

Ich denke auch, die sinnvollste Variante wäre, ein Dieselgetriebe an den Motor anzupassen. Hat da Audi nicht auch etwas zu bieten, was an den Benzinerblock passt?

Öfters hab ich auch schon Adapterplatten zur Verbindung gesehen. Bei US-Autos, aber auch bei Buggy und Bully-Umbauten gibt's das häufiger...

Oft ist es nicht damit getan, die Innereien zu verstärken, wenn die Gehäuse nicht steif genug sind. Da biegen sich dann die Wellen, weiten Lagersitze auf und lassen die Lager mitdrehen. Im schlimmsten Fall reißen die Gehäuse ab. Ein Dieselgetriebe, dass auf hohe Drehmomente bei niedrigen Drehzahlen ausgelegt ist, hat da beste Voraussetzungen einem getunten Ottomotor zu widerstehen...

..und es geht mit den Antriebswellen weiter. 600Nm sind schon'ne Ansage, auch für die Antriebswellen und -gelenke. Das bedingt meist Flanschänderungen an Getriebe und Achse.

Dieselgetriebe sind auch nicht immer stärker, muss man sich angucken. Eine günstige Alternative 'wenn' sind sie auf jeden Fall.

Aber das hätten die Getriebespezies wissen müssen...wenn danach gefragt wurde.

Themenstarteram 12. Januar 2015 um 21:17

Danke erstmal für eure Antworten und die PN`s.

Ich werde nochmal paar Firmen abklappern.

Hatte die 600 NM sozusagen als oberste Grenze gesagt, wenn ich den ASA-Kompressor vom MTM S8 (Ich hab fast selbe Maschine) sehe leistet der bei 450 PS nichtmal 550 NM

Verstärkte Wellen und Differenziale kommen natürlich noch dazu.

am 12. Januar 2015 um 21:24

ich würde unbedingt ein torsensperrdiff einbauen.

nichts beansprucht den antriebsstrang mehr als durchrutschende und ruckartig fassende räder ohne sperrdiff.

und mit ordentlich leistung ist das fahren ohnehin viel angenehmer;)

am 13. Januar 2015 um 0:15

Das Getriebe des Audi C4 S6 Plus ist wirklich selten dämlich abgestimmt. Da hat man einen dicken V8 mit 326 PS und 6 Gänge zur Verfügung, muss sich aber trotzdem bei 100 km/h rund 2600 U/min. antun. Ein ausschließlich und kompromisslos auf maximale Beschleunigung ausgelegtes Getriebe, nichts für schnelles Fahren auf der Autobahn, eigentlich ja das Spezialgebiet eines solchen Motors.

Ich würde, falls das Getriebe aus dem 2.5 TDI (das hat durchweg größere Gangsprünge, damit bleiben die kleine Gänge einigermaßen agil, aber die großen werden trotzdem deutlich länger) nicht passen sollte, mal versuchen, einen Getriebespezialisten aufzusuchen. Denkbar wäre es, erstens die Gesamtübersetzung deutlich zu verkürzen und dann noch den größten Gang auszutauschen. Die kleinen Gänge sind im Serienzustand kurz genug, um sich das leisten zu können, wenn ich mir die Gangreichweiten der Gänge anschaue, könnte man meinen, es mit einem aktuellen VW Up mit 1.0 Saugmotor (60 PS) zu tun zu haben. Bei den Quergetrieben z.B. im getriebeseitig ebenfalls völlig verkorksten VW Golf V / VI 1.6 (102 PS) geht das recht einfach, beim Längsgetriebe des A6 wird das etwas aufwendiger, aber billiger als eine Spezialanfertigung wird es allemal.

Vorab nicht vergessen, ausführliche Berechnungen anzustellen. Wenn die Höchstgeschwindigkeit wichtig ist, sollte ein Gang vorhanden sein, in welchem die Nenndrehzahl und die Höchstgeschwindigkeit in etwa korrelieren. Im höchsten Gang verträgt ein Motor von dieser Größenordnung locker 1800 U/min. und weniger (bei 100 km/h), ohne allzu schwach zu wirken.

Als letzte Notlösung würde sich anbieten, einfach nur die Endübersetzung anzupassen. Dann ändern sich zwar die Gangsprünge nicht, man kommt aber wenigstens etwas mit der Drehzahl runter. So habe ich es bei meinem 523i gemacht, weil es bei einem Hinterradantrieb verführerisch einfach ist.

Zitat:

@Larsavant schrieb am 12. Januar 2015 um 22:17:47 Uhr:

Danke erstmal für eure Antworten und die PN`s.

Ich werde nochmal paar Firmen abklappern.

Hatte die 600 NM sozusagen als oberste Grenze gesagt, wenn ich den ASA-Kompressor vom MTM S8 (Ich hab fast selbe Maschine) sehe leistet der bei 450 PS nichtmal 550 NM

Verstärkte Wellen und Differenziale kommen natürlich noch dazu.

Kontaktier mal Jürgen von Dutter Racing, die bauen solche Getriebe.

http://www.dutter-racing.at/

facebook HP

https://www.facebook.com/.../211202485588524?fref=ts

am 13. Januar 2015 um 17:23

schon mal für übersetzungsberechnungen

www.t4-wiki.de.....Getrieberechner_neu.zip

ist ne excel

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