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Wütender Busfahrer

Themenstarteram 7. Juni 2016 um 19:54

An einem Ausflugsziel mit Kiesparkplätzen habe ich heute wohl ein "Busparkplatz-Schild" übersehen. Vielleicht war es in einer Hecke ein wenig eingewachsen. In der Reihe standen schon 5 oder 6 PKW's, als ich ankam. Ich stellte mich in eine etwas breitere Lücke zwischen einem PKW und einem großen Wohnmobil (2 Autos hätten nicht reingepaßt).

Als ich um 15:30 Uhr zurückkam, stand ein österreichischer Reisebus quer vor all diesen Autos, die so nicht mehr wegfahren konnten . An der Scheibe ein Zettel "Sie stehen auf dem Busparkplatz. Komme gegen 16:30." Parksituation siehe Bild.

Mein altes G-Modell ist nur 1,60 Meter breit und dank mitgeführtem Meterstab maß ich die verbleibende Lücke zwischen Bus-Heck und Wohnmobil auf 1,80 Meter. Mit einigem vor- und zurückfahren und Spiegeleinklappen quetschte ich mich zerstörungsfrei durch. Als ich gerade draußen war, kam der Busfahrer mit hochrotem Kopf brüllend angerannt. Ob ich das Schild nicht gesehen hätte usw. Ich sagte "nein" und wies ihn darauf hin, daß sein Blockade-Verhalten meines Erachtens nicht korrekt sei und noch genug andere freie Kiesfläche vorhanden gewesen sei. Er machte Fotos von mir, hinderte mich dabei durch vor- und hinters-Auto-springen am wegfahren. Ich ließ mich aber nicht provozieren sondern lächelte freundlich in die Kamera. Daraufhin beschimpfte er mich als A...loch und Idiot, worauf ich schon mal sagte, daß er eine Beleidigungsanzeige kassieren könnte.

Was soll man dazu sagen? Mein Frau meint, die Busfirma informieren wäre am besten.

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Beste Antwort im Thema

@gast356

Sorry, aber das ist doch Käse, wie man Rheinland sagt ;-). Ich kann mein vermeintliches Recht (ggf. lag eine Ordnungswidrigkeit vor) doch nicht mit ungesetzlichen Wildwest-Methoden wie Nötigung, Freiheitsberaubung und Beleidigung versuchen durchzusetzen. Was ist das denn für eine Auffassung vom menschlichen Zusammenleben ?

Und was den Job des Busfahrers angeht, niemand hat ihn gezwungen, den zu machen. Das klingt ja wie die abgedroschene Geschichte von der schweren Kindheit.

Und was hat das mit Behindertenparkplätzen zu tun ? Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass dieses Verhalten durch einen Behinderten akzeptabel wäre ?

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War da nun ein Schild oder war da kein Schild? Außerdem müßten am Boden auch Markierungen zu finden sein. Das Verhalten dieses Busfahrers ist übrigens Nötigung, ganz gleich ob da nun ein Busparkplatz war oder nicht.

Das war einwandfrei Nötigung und Beleidigung. Du hättest die Polizei rufen können, wenn Du Zeit und Lust dazu gehabt hättest. Aber wer hat das schon ;). Wäre allerdings angebracht gewesen, wenn Du tätsächlich nicht mehr herausgekommen wärst.

Da kommt nichts, das ist eine Bluff- und Lachnummer vom Busfahrer. Wahrscheinlich ist er jetzt mit seinem armseligen Leben etwas glücklicher.

am 7. Juni 2016 um 20:11

Da würde eine Anzeige wegen Nötigung und Beleidigung im Raum stehen aber da er genau weiß, dass du nichts unternimmst, passiert auch nichts.

Themenstarteram 7. Juni 2016 um 20:12

Also am besten noch nicht mal ignorieren. Ich werde eine Kerze für den Busfahrer anzünden, wenn ich nächstes Mal in die Kirche komme (ist aber selten).

Leute gibt´s...

Jemanden am Weggehen oder fahren behindern, kann zur Freiheitsberaubung führen, sofern eine Anzeige gegen den Störenfried gestellt wird. Und einfach fotografieren geht auch nicht, da die Persönlichkeitsrechte verletzt werden. Ohne Einverständnis geht's überhaupt nicht. Das dürfte hier nicht vorgelegen haben. Falls das Schild wirklich nicht sichtbar war, hat der Busfahrer trotzdem schlechte Karten. Hoheitliche Rechte haben nur Polizei und Ordnungsamt.

Zitat:

@tomold schrieb am 7. Juni 2016 um 22:17:12 Uhr:

Leute gibt´s...

... ob man den wohl gerne als Nachbarn hätte :rolleyes: ;);) ?

am 7. Juni 2016 um 20:45

Gönn dir mal ein paar Tage Großstadt-Verkehr, dann regst du dich über solche Lappalien nicht mehr auf, besonders da du ja hast ausparken können.

Zitat:

@Handschweiß schrieb am 7. Juni 2016 um 21:54:57 Uhr:

...worauf ich schon mal sagte, daß er eine Beleidigungsanzeige kassieren könnte.

Keine halben Sachen. Anzeige erstatten und gut ist's.

Genau... so wie in diesem Fall :D

Anzeige bringt nix, wird eh eingestellt.

am 7. Juni 2016 um 21:34

...interessanter Thread, der viel vor allem zwischen den Zeilen aussagt.

Wärs jetzt ein Behinderten-Parkplatz, von denen es meiner Feststellung nach sowieso zuviele gibt -egal auf welchen vollen Parkplatz man kommt... die "5" überbreiten Parkplätze direkt neben dem Eingang sind immer frei- gewesen hätte man den TE in der Luft zerrissen.

Aber einem Fahrer / Fahrern, die versuchen sich ihre paar Kröten, die sie zum Leben brauchen im harten Transportgewerbe zu verdienen und sich dazu den Streß mit Straßenverkehr, Lenkzeitverordnung, einem riesigen Ungetüm von Fahrzeug und dazu den 50 meckernden Idioten... ähm Fahrgästen antun... na da ist das natürlich was anderes, da weiß man gleich wer der Böse ist und auf wen man eindrischt.

Dass der Fehler vom TE und den anderen PKW-Fahrern ausgeht wird einfach mit einem lapidaren oh, hab ich nicht gesehen unter den Teppich gekehrt... über die gravierenden Folgen, was ein nicht vorhandener / blockierter Parkplatz für den Fahrer eines Busses bedeutet wird nicht einmal nachgedacht.

Braucht man sich nicht zu wundern, warum zu den Konditionen und so wie sich die Gesellschaft gegenüber Fahrern benimmt sich niemand mehr diesen Mist antut.

@gast356

Sorry, aber das ist doch Käse, wie man Rheinland sagt ;-). Ich kann mein vermeintliches Recht (ggf. lag eine Ordnungswidrigkeit vor) doch nicht mit ungesetzlichen Wildwest-Methoden wie Nötigung, Freiheitsberaubung und Beleidigung versuchen durchzusetzen. Was ist das denn für eine Auffassung vom menschlichen Zusammenleben ?

Und was den Job des Busfahrers angeht, niemand hat ihn gezwungen, den zu machen. Das klingt ja wie die abgedroschene Geschichte von der schweren Kindheit.

Und was hat das mit Behindertenparkplätzen zu tun ? Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass dieses Verhalten durch einen Behinderten akzeptabel wäre ?

Kompliment ! Obwohl du, nach den Schilderungen, beleidigt und genötigt wurdest ruhig und besonnen reagiert. Allzu oft wird hier ja dann wegen weitaus weniger mit Heerscharen von Anwälten gedroht und wie ein Rumpelstilzchen rumgestampft.

Dein Verhalten würde man sich viel mehr wünschen. Ich persönlich würde, wenn ich überhaupt was machen würde, dem Ratschlag deiner Frau folgen und die Busfirma anschreiben mit einer Schilderung, vielleicht einer "Entschuldigung" dass du das Schild (wenn vorhanden) nicht gesehen hattest aber eben das Verhalten des Busfahrers alles andere als i.O. fandest. Obs was bringt ? Keine Ahnung. Aber man muss nicht alles gleich hochkochen.

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