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Wurden wir übers Ohr gehauen? Reparatur Golf V

VW Golf 5 (1K1/2/3)
Themenstarteram 1. März 2017 um 12:32

Hallo Zusammen, ich bin gerade ein wenig ratlos und hoffe hier auf Hilfe.

Mein Sohn fährt einen VW Golf V Baujahr 2004, Diesel 90 PS.

Dieses Auto hat er bei einem Bekannten in die Reparatur gegeben und nun sind wir über den Preis gestolpert. Aber eventuell ist er auch durchaus berechtigt?!

Folgendes wurde gemacht:

4 x Bremsbeläge und 4 x Bremsscheiben

2 x Bremssattel

Bremsflüssigkeit

2 x ABS Sensoren

Entlüften der Bremsen

Das soll kosten komplett Euro 1242,-

Ist das ok?

Liebe Grüße

Helga

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20 Antworten

Mal einen Kostenvoranschlag einer Werkstatt telefonisch anfragen was die dafür nehmen würden.

Was bedeutet denn "bei einem Bekannten"? Mit ordentlicher, offizieller Rechnung oder ohne Rechnung?

Die Preise sind auf jeden Fall sehr happig. Ich schätze, dass das selbst in einem VW-Autohaus billiger geworden wäre.

Wie hoch sind denn die Preise für die einzelnen Posten laut Rechnung?

Mal grob überschlagen:

Für 4x Bremsscheiben und 4x Beläge nimmt VW etwa 600 EUR (inkl. Einbau).

Bremsflüssigkeitswechsel inkl. Entlüften kostet so 60-90 EUR.

Neue Bremssattel mit Einbau (ich schätze mal Hinterachse, wahrscheinlich wegen fest gegammelter Handbremse) etwa 300-400 EUR.

Summe 1000 - 1100 EUR

Das sind dann aber alles schon VW Preise!

In einer freien Werkstatt würde ich ca. 700 - 900 EUR erwarten unter Verwendung von Markenteilen.

PS: Ich weiß zwar nicht, was genau kaputt war, oder was genau euer Auftrag war, als das Auto abgegeben wurde, aber ich vermute, dass man die ABS-Sensoren nicht hätte wechseln brauchen.

Man macht sich auch vorher schlau und ggf. auch woanders und nicht erst danach, dumm gelaufen aber daraus auch hoffentlich gelernt. Erging anderen aber auch schon so, von daher muss man halt immer alles vorher klären, mehr kann hier dazu keiner sagen.

am 1. März 2017 um 13:08

Alles Original-Teile?

Im ersten Moment sieht das teuer aus.

Themenstarteram 1. März 2017 um 13:11

Ist alles ohne Rechnung. Bis jetzt hatten wir mit ihm auch noch nie Probleme. Gefragt hat mein Sohn, aber dann kam auf einmal noch immer ein neuer Posten dazu. Und wenn das Auto einmal fahruntüchtig in so einer Werkstatt steht und Dir der Mann sagt, dass es dringend gemacht werden muss, sonst kommt das Auto nicht über den TÜV, dann glaubst du das. Als Laie... :(

Themenstarteram 1. März 2017 um 13:12

Zitat:

@AAM-Besitzer schrieb am 1. März 2017 um 14:08:15 Uhr:

Alles Original-Teile?

Im ersten Moment sieht das teuer aus.

Das werden wir morgen erfahren. Aber ich glaub schon...

am 1. März 2017 um 13:22

Glauben heißt - nicht wissen.

Also erstmal wieder bissl runterkommen und auf die Rechnung/Postenzusammenstellung warten und dann kann man diskutieren.

Sind ca. 500 Euro Material, wenn man Markenware selbst bestellt. Finde es für privat zu teuer.

Also für "ohne Rechnung" haut das hinten und vorne nicht hin. Entweder stimmt der Preis absolut nicht, oder in der Auflistung oben fehlen wesentliche Posten. Für den Preis hättest du das genannte aber auf jeden Fall auch legal in einer Markenwerkstatt mit Garantie und allem drum und dran machen können. Da wäre sogar noch Geld für nen Werkstatt-Leihwagen mit drin gewesen.

am 1. März 2017 um 15:57

also da du es privat gemacht hast ist der Preis natürlich wucher und ich gehe auch stark davon aus das noch nichtmals original Teile verbaut worden sind, gabs denn kein Kostenvoranschlag?

Hallo.

Ganz schön teuer.

2 Bremssättel hinten für eine Standardbremse bekommt man für 120,- Euro von TRW. Erstausrüster.

Habe für 2 Bremssättel für den Umbau auf R Bremse 200,- Euro bezahlt. Sind auch etwas spezieller.

Bremsscheiben und Klötze vorne und hinten 300,- Euro. ATE

Haben aber auch vorne 345mm und hinten 310mm Durchmesser.

Standardbremse sicherlich günstiger.

Entweder Teile zu teuer eingekauft, oder eigener Aufschlag beachtlich.

Dazu Einbau und entlüften plus 2 ABS Sensoren.

Stolzer Preis für ohne Rechnung.

Hier in Hamburg hat eine Vertragswerkstatt einen Stundenlohn von 120,-.

Mein Cousin hat eine freie Werkstatt, da zahlt man 70,-.

 

So, ich habe gerade mal in meinen Unterlagen geschaut, weil ich letztens auch hinten die Bremssättel neu machen musste, weil die fest waren.

Ich habe in einer sehr guten Werkstatt (alles offiziell, legal, mit Rechnung) 800 EUR bezahlt für

2 x Bremssattel

2 x Satz Beläge Hinterachse ATE Ceramic! (Also was besseres und daher teurer!)

2 x Scheibe Hinterachse (ATE, beschichtet)

Bremsflüssigkeit

Bremsanlage entlüften

Montage

Für weitere 200 EUR wären vorn noch neue Scheiben und Beläge drauf gekommen (die waren aber erst neu). Das wären damit unterm Stricht 1000 EUR, aber alles mit Rechnung und MwSt, etc. Mit billigeren Teilen wären da auch 900 EUR für alles möglich.

Und wie schon gesagt, bezweifle ich sehr, dass neue ABS-Sensoren nötig waren, und dann gleich auf beiden Seiten! Aber selbst wenn. Die Dinger kosten auch nur 30 EUR pro Stück.

Themenstarteram 2. März 2017 um 5:47

Vielen Dank für Eure Antworten. Dann sieht es wirklich so aus, als wenn die Reparatur überteuert ist. Leider lässt sich das nicht mehr rückgängig machen. Also... nutzt es auch nicht sich weiterhin zu ärgern. So sind wir um eine Erfahrung reicher :(

Dann bestehe doch einfach auf eine Rechnung, es wurden handwerkliche Dienstleistungen erbracht, woraus auch ein Anspruch auf gesetzliche Gewährleistung entsteht, § 14 UStG.

Angenommen, jemand fährt mit dem Auto, Bremsen versagen, das Auto landet am Baum... wen willst du ohne Rechnung haftbarmachen?

Solltest du eine Privatperson an sicherheitsrelevanten Bauteilen, hier Bremsanlage, rumbasteln gelassen haben, dann ist die hier natürlich nicht mehr zu helfen.

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