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X(E)C40: Was kann am e-Motor kaputt gehen?
Hallo im Forum,
Ich gebe mal eine Frage weiter, die mir ein Verbrenner-Fan gestellt hat und die ich für ihn nicht zufriedenstellend beantworten konnte: Was kann eigentlich an dem im CX40 verbauten eMotor kaputt gehen? Ich habe meine alte elektrische AEG-Bohrmaschine seit über 30 Jahren und sie läuft immer noch wie am ersten Tag (na ja, die Kohlen öfter mal gewechselt).
In meiner Phantasie ist ein eMotor unkaputtbar.
O Krötenfalsch?
O Ein bißchen falsch?
O Richtig?
Liebe Grüße, D
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12 Antworten
Grundsätzlich ist es eher die Leistungselektronik dahinter die einen gewissen Verschleiß unterliegt
Wie jede Elektronik aber auch
E Motoren sind nur deutlich robuster da aber auch weniger Anbauteile etc. vorhanden sind
Ja klar, aber Elektronik ist ja auch beim Verbrenner verbaut und dort ein zusätzliches Verschleißteil.
Die Frage ist vielmehr, welche Verschleißteile ein eMotor hat. Lager? Ansonsten gibt es doch keinerlei direkte Reibung oder Verschleiß durch große Hitze, wie z.B. Kolben, Ventile etc.
Und er hat VIEL weniger Teile, d.h. es können auch weniger kaputtgehen.
Einige Hersteller verwenden auch bürstenlose Motoren, wie es da bei Volvo aussieht, weiß ich nicht.
Natürlich können E-Motoren auch Defekte haben (übrigens es gibt nur bürstenlose Motoren):
- die Leistungselektronik ist durch die hohen Ströme extremen Stress ausgesetzt
- die Lager sind extrem hohen Drehmomenten ausgesetzt
- auch die Ströme im Motor selber führen zu gewaltiger Hitzeentwicklung z.B. bei Volllast
Grundsätzlich gibt es jedoch weniger mechanische Teile die ausfallen können
In der Praxis gibt es (bei vielen anderen Herstellern) kaum Meldungen über typische Defekte bei den e-Motoren. Wenn scheinen es Fehlnutzungen oder Herstellungsfehler zu sein, die dem Motor einen gar aus machen. Bei (ich meine) Audi gab es eine Serie, die wurde dann fallweise stück-für-stück ausgetauscht. Der Grund war aber ein Konstruktionsfehler (zu große Toleranzen) und keine Probleme in der tatsächlichen Nutzung.
Defekte können natürlich immer und überall entstehen, aber der Motor ist für ein BEV kein Thema dazu. Es ist ein Teil des Vorteils gegenüber dem Verbrenner mit allen Anbauteilen bis hin zur Abgasbehandlung und dem Getriebe.
P.S. BMW verbaut auch E-Motoren mit Bürsten https://www.motortrend.com/.../
Die Problematik der Lager ist im Gegensatz zum Verbrenner schon wegen der sehr reduzierten Anzahl sehr gering. Der Verbrenner hat dutzende Lager sich komplex bewegender und geformter Teile mit einem komplizierten Ölfluss, alles nur im Motor, also vorm Getriebe. Beim E-Motor wird da wohl nur die schnurgerade Hauptwelle gelagert werden müssen.
Zitat:
@GeryOei schrieb am 5. September 2024 um 08:15:27 Uhr:
Natürlich können E-Motoren auch Defekte haben (übrigens es gibt nur bürstenlose Motoren):
- die Leistungselektronik ist durch die hohen Ströme extremen Stress ausgesetzt
- die Lager sind extrem hohen Drehmomenten ausgesetzt
- auch die Ströme im Motor selber führen zu gewaltiger Hitzeentwicklung z.B. bei Volllast
Grundsätzlich gibt es jedoch weniger mechanische Teile die ausfallen können
Bei so viel Extremen kann einem Angst und Bange werden ! Zu der von dir genannten "gewaltigen Hitzeentwicklung": Entsteht die nur bei Vollast (sprich: Dauerfahrt 160 kmh - aber wer macht das schon?) und wo geht diese Hitze eigentlich hin? Wird die auch zum Heizen des Innenraumes genutzt oder lediglich runtergekühlt und abgeführt?
Übrigens: Gibt es Fälle, bei denen der eMotor ausgetauscht werden mußte (abgesehen von den von StefanLi genannten Herstellungsfehlern) ?
So sinnvoll wird die Abwärme auch zum Heizen genutzt.
Verbrenner 1800 Teile, E-Motor 18 Teile. Rest kannst dir ja vorstellen ?
Zitat:
@Bambule03 schrieb am 7. September 2024 um 23:49:25 Uhr:
Verbrenner 1800 Teile, E-Motor 18 Teile. Rest kannst dir ja vorstellen ?
Das ist ein guter Vergleich - eine um Faktor 100 niedrigere Ausfallwahrscheinlichkeit.
Vermutlich geht das Fahrzeug eher durch "Herstellereingriff" in die Software in die "Binsen" - sozusagen "kaputt programmiert"?
Zitat:
@GeryOei schrieb am 26. Sept. 2024 um 14:22:02 Uhr:
Vermutlich geht das Fahrzeug eher durch "Herstellereingriff" in die Software in die "Binsen" - sozusagen "kaputt programmiert"?
Diese "Chance" haben die Hersteller aber inzwischen gleichermaßen auch bei Verbrennern und Hybriden. Das wäre also aktuell kein Argument allein gegen EVs.
Gruß Andreas
Zitat:
@FASchmidt schrieb am 26. September 2024 um 17:51:18 Uhr:
Zitat:
@GeryOei schrieb am 26. Sept. 2024 um 14:22:02 Uhr:
Vermutlich geht das Fahrzeug eher durch "Herstellereingriff" in die Software in die "Binsen" - sozusagen "kaputt programmiert"?
Diese "Chance" haben die Hersteller aber inzwischen gleichermaßen auch bei Verbrennern und Hybriden. Das wäre also aktuell kein Argument allein gegen EVs.
Gruß Andreas
Wie wahr!