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X20XEV - Kühlmittelflansch abdichten beim 2.0 16V

Opel Omega B
Themenstarteram 3. April 2006 um 21:34

Schmeckt scheisse. :(

Klebt in den Haaren. :(

Klebt in den Klamotten. :(

Klebt auf dem Garagenboden. :(

Komm heut von der Artbeit heim, hatte es eilig und zieh den Motor mal ziemlich hoch. Kurz danach fängt er an zu ruckeln, Temperatur auf 100 °C hoch und zieh ne richtige Wasserspur hinterher.

Angehalten, Wasser nachgefüllt und nach Hause.

Was ist es?

Wagen hoch und dachte schon die Ansaugbrücke müsse runter.

Geh aber jetzt erst mal duschen.

Nachher gibts noch ein Bild von dem Desaster. Hätte letzten Sommer schon prophylaktisch tauschen sollen.

 

Gruß Axcell

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 23. April 2006 um 0:44

Hatte wieder drei Nächte lang zu schrauben, um den Motor dicht zu kriegen. :(

Um Euch das zu ersparen, hier mein Testbericht mit Hylomar. :eek:

Eins vorweg: Eine Überprüfung mit dem Haarlineal ergab, daß der Flansch nicht 100%ig plan war.

Für alle, die ein ähnliches Problem haben, habe ich die einzelnen Schritte mal ausführlich aufgezeigt. Auf die Demontage von Schläuchen bin ich nicht extra eingegangen.

 

Massekabel von Batterie abklemmen.

Kühlmittel ablassen und auffangen.

Zwecks leichteren Zugangs zum Kühlmittelflansch verlegt man sinnigerweise entweder den Kabelkanal (1) nach oben oder entfernt das Luftansaugrohr (2). Hierzu weiter unten Bilder.

Zunächst muss der Generator zur Seite geschwenkt werden. Hierzu entfernt man die oberen Halter des Generators.

Zum Abnehmen des Keilrippenriemens verwendet man einen 15er Ring- oder Maulschlüssel, setzt diesen an der Spannrolle an, dreht den Schlüssel im Uhrzeigersinn und entspannt so den Riemen. Bei entsprechendem Spiel läßt sich der Riemen einfach an der Lichtmaschine abnehmen. Die Spannrolle selbst habe ich nicht mit einem Stift gesichert.

Untere Generator-Befestigungsschraube lösen und Generator zur Seite schwenken.

Der Kühlmittelflansch wird mit einer 10er TORX-Nuss gelöst. Da meine Vorbesitzer ausschließlich mit Wasser als Kühlmittel fuhren, sah der alte Flansch entsprechend aus. Das Wasser umspülte auch schon eine Befestigungsschraube.

Dichtungreste entfernen und Dichtflächen gründlich reinigen und entfetten.

Die alte Dichtung war völlig ausgehärtet und brüchig. Hylomar auf den gesäuberten Flansch auftragen und ablüften lassen.

Hier die Platzverhältnisse bei demontiertem Luftansaugrohr, hier bei verlegtem Kabelkanal.

Nach Probefahrt kam die Ernüchterung. Leckage. :eek:

Der Witz an der Sache war, am Flansch und in der Umgebung war kein Kühlwasser zu sehen. Einzig unten auf der Resopal-Auffangplatte unterhalb der Kurbelwellenriemenscheibe. Also nochmal den Flansch demontiert, gesäubert, Hylomar aufgetragen und diesmal gut 1 Stunde ablüften lassen. Probefahrt gemacht und wieder Leckage. In der Umgebung des Flansches war nichts zu sehen.

Wieder demontiert. Was war die Ursache? :eek:

Das Spiegelbild zeigt, dass das Hylomar Dichtmittel durch den Druck im Kreislauf zur hinteren Zahnriemenabdeckung herausgedrückt wurde. Deshalb lief das Kühlmittel auch unmittelbar hier ab und trat erst unten wieder zum Vorschein.

Eine Überprüfung mit dem Haarlineal ergab, dass der Flansch nicht ganz plan war. Da ich aber keine weiteren Experimente machen wollte, habe ich mir gleich einen neuen Flansch mit Gummidichtung besorgt, den Dichtring in Hylomar eingelegt und nochmals Hylomar oben aufgetragen.

Die ausführliche Probefahrt einschließlich Autobahn zeigte dann schlussendlich das freudige Ergebnis: Dicht! :)

Habe bei der Gelegenheit gleich die Motorseite mit Liquid-Fluid konserviert.

Wahrscheinlich wäre der neue Kühlmittelflansch mit neuer Gummidichtung auch so wieder dicht geworden. Hylomar scheint jedenfalls nur bis zu einer gewissen Spaltbreite wirksam abzudichten.

Jedenfalls kann ich jetzt in zweierlei Hinsicht kein Kühlmittel mehr sehen.

 

Gruß Axcell

63 weitere Antworten
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63 Antworten
Themenstarteram 3. April 2006 um 21:34

Ein Statement zum Kühlmittel vom Autor:

 

"Schmeckt scheisse. :(

 

Klebt in den Haaren. :(

 

Klebt in den Klamotten. :(

 

Klebt auf dem Garagenboden. :(...."

...weiter zur Anleitung...

Beileid Axcell.... :(

Themenstarteram 3. April 2006 um 22:56

Danke für Dein Mitgefühl! ;)

Denke, das hat sich schon angekündigt.

Besser jetzt als im Urlaub oder fernab von daheim.

Hoffe, krieg die Teile nun aber schnell.

Tausch die Schläuche auch gleich mit. Waren auch nicht mehr alle ganz dicht, einer hatte innen schon Risse.

Kann nur jedem raten, das nicht auf die lange Bank zu schieben.

Die ganze Unterseite des Wagens war grün. :eek:

Dementsprechend groß war auch der Kühlmittelverlust. Der Wagen hat ne Komplette Spur bis in die Garage hinterlassen.

Kann so keinen Haarriß erkennen, werd das Teil aber mal abdrücken.

Und Leute, laßt vorher das Wasser ab. Hätte nicht gedacht, das da überhaupt noch was drin war. Im Auge brennt das Zeug auch wie Sau. Also Schutzbrille auf beim Wechsel.

Hab auf alle Fälle erst mal alles gereinigt. Wenn die Teile dann da sind, geht das alles wieder trocken zusammen. ;)

Irgendwie hat den früher auch mal einer nur mit Wasser gefahren. :(

Sieht man an den braunen Laufspuren. Nach der Spülung im letzten Herbst und Austausch des undurchsichtigen Ausgleichbehälters ist das System nun aber clean. Kommt auf alle Fälle auch wieder Frostschutz drauf.

Hoffe, kann morgen schon ein Bild von der Reparatur reinstellen.

Brauch den Wagen nämlich Mittwoch wieder.

 

Gruß Axcell

Axcell, ich kann Dir nur meine Bewunderung aussprechen...

Und ist der Fehler noch so groß, bleibst Du ruhig und findest immer Zeit für ein kleines Foto!

Ich find das echt toll! :)

Themenstarteram 3. April 2006 um 23:04

Bin der festen Meinung, nur so kann man das sich ankündigende Unheil rüberbringen.

Vielleicht hilft's ja dem einen oder anderen. ;)

 

Gruß Axcell

Hab mal gehört das man statt normalem Wasser auch destiliertes Wasser nehmen kann. Soll angeblich gesünder sein wegen rost. Is da was wahres drann ??

am 3. April 2006 um 23:20

da hab ich was anderes gehört.

Irgendwas mit den temperaturen ändert sich bei den destilirten wasser. Also bei reinen destilirten wasser mit glykol.

Soll schnell zum kochenen kühler führen.

HAB ICH GEHÖRT!!!!!!!!!!!!

Ich glaube dem Axcell kein Wort!

Der macht bestimmt immer extra etwas kaputt, nur damit das schöne Werkzeug nicht ungenutzt in der Garage rumsteht!

Und ausserdem war es eh mal nötig die Garage feucht zu wischen... :D :D

*tutmirLeidAxcell*

Ach Dotti, es soll da auch Leute geben, die ihren gerade erst gekauften Luxusliner erstmal komplett auseinander nehmen um zu überprüfen, ob die Mechaniker in Rüsselsheim auch alle Kabel korrekt verbaut haben, oder so.... ;)

*undjetztganzschnelluntertauch*

am 4. April 2006 um 7:16

jaja das ist eine schöne sauerei mit dem kühlerfrostschutz...

gibts überhaupt eine schraube oder öffnung wo man rein das kühlerwasser ablassen kann?

@surveyor99

Es gibt schon Deppen, gell!! :D :D

Hallo zusammen,

ich hatte gestern die Meldung: KÜHLMITTELSTAND PRÜFEN o.ä. und siehe da, der Behälter war nur noch halb voll. Habe gestern dann aufgefüllt und bisher ist der Stand geblieben ( nach ca. 50km Fahrt und jetzt wieder im kalten Zustand natürlich ).

Verbraucht sich die Flüssigkeit auch oder sollte ich mal genauer nachsehen ? Grüne Pfütze war unter dem Auto nicht zu erkennen...

Viele Grüße,

Sascha

am 4. April 2006 um 9:04

Zitat:

Original geschrieben von OmegaB V6

da hab ich was anderes gehört.

Irgendwas mit den temperaturen ändert sich bei den destilirten wasser. Also bei reinen destilirten wasser mit glykol.

Soll schnell zum kochenen kühler führen.

HAB ICH GEHÖRT!!!!!!!!!!!!

ja, reines wasser kocht früher, es fehlen die salze, die den siedepunkt des wassers etwas höher setzten

*dunkelanchemiekurserinner*

Zitat:

Original geschrieben von LSBorg

ja, reines wasser kocht früher, es fehlen die salze, die den siedepunkt des wassers etwas höher setzten

Hallo,

bei den paar Salzen, die in normalem Trinkwasser vorhanden sind, wird man das wohl nur mit erheblichem Messaufwand feststellen können.

Was den Siedepunkt allerdings gewaltig anhebt sind das Frostschutzmittel und der Überdruck im System.

Heinz

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