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XC90 2,5T Benziner: max. Unter- / Überdruck Kurbelgehäuseentlüftung; Probleme mit der Werkstatt

Volvo XC90 1 (C)
Themenstarteram 1. Februar 2022 um 8:59

*Achtung! Viel Text! Achtung! Viel Text!*

Liebe Forengemeinde,

leider benötige ich dringend Eure Hilfe bei dem Wunsch: mein toller XC90 BJ 2003 soll endlich wieder Öl-Kleckerfrei durch die Gegend fahren.

Ich selbst habe eine Autogas-Werkstatt. Mache aber nur in Sachen Autogas, nix anderes, keine Fahrzeugsachen.

Kurz zum Fahrzeug:

2,5T Benziner, Automatik, BJ 2003, gekauft 2010 mit Orignalen 78.000km, jetzt hat er rund 322.000km und läuft (eigentlich) wie ein Uhrwerk.

Die Probleme begannen mit Ölverlust nach aussen. Bei der eigenen Diagnose stellt ich fest: das Öl kommt aus dem Flansch zwischen Luftrohr (vom Ladeluftkühler) und Drosselklappe. Hab einen Lappen fest drumgewickelt und sicher zu gehen, dass das Öl wirklich dort rausdrückt! (Motor zieht dort übrigens keine Falschluft. Erstaunlich! Schelle war sehr fest zu.) Öl kommt dort raus.

Da am Fahrzeug ohnehin am Fahrwerk repariert werden mußte, mit Spurkontrolle, gab ich dem Freundlichen noch den Auftrag: Diagnose Ölverlust.

Ergebnis: Turbolader undicht (innerlich)

(später festgestellt: Radiallagerspiel)

Ja, ich bin so, also: Ok, liebe Volvo-Werkstatt, dann bitte Lader tauschen.

Ach ja ... Ladeluftkühler müßte ja sauber gemacht werden ... wissen Sie was ... tauschen Sie den auch.

Ach, und wenn Sie das Sandwich schon mal in der Handhaben, tauschen Sie auch gleich den Motorkühler und den Klimakondensator. Ist ja alles 18 Jahre alt.

(Nun bin ich kein Millionär. Deshalb habe ich die Teile bei WM gekauft, bin dort schließlich Kunde.)

Und ja, seit ich Autogas mache bin ich Werkstätten gegenüber sehr misstrauig. Also Wanne in den Kofferraum: "Wenn Sie möchten, dass Teile bezahlt werden, legen Sie bitte die getauschten Teile in diese Wanne. Ist schließlich mein Eigentum."

Nach Abholung stellte ich das Fehlen der Ölleitung fest. Angerufen: ja, wurde auf jeden Fall getauscht.

Nächsten Tag (ich war im AH): ja ... äh nee, die Ölleitung wurde nicht getauscht. Die gibt es bei Volvo nicht mehr! Haben sie sauber gemacht. (Aha. Und warum keine Info an mich? Gibt es ja im Zubehör.)

Nach ca. 1500km, ich erspare Euch die Geschichte mit den vergessenen Schellen auf den Schläuchen des Servolenkungs-Ölkühlers, stellt ich Ölverbrauch fest: rund 0,75l (Mitte Messstab).

Wegen der weggeflogenen Servolenkungsschläuche wurde das Fahrzeug zum AH gebracht, wo ich u.a. den Ölverbrauch und das wieder nach aussen austretende Öl (an gleicher Stelle) bemängelte.

Seit dem steht es dort. Habe mich nun auch weiter in die Materie eingelesen: jeder Turboladerhersteller schreibt: Vor dem Tausch des Laders muss, soweit möglich, die Ausfallursache des Laders festgestellt UND beseitigt werden. Sonst droht neuer Ausfall.

Wurde aber nicht gemacht!

Fragen nach Abgasgegendruck und Druck Kubelgehäuseentlüftung konnten und können bisher nicht beantwortet werde, da nicht gemessen.

Daher meine Frage: Wie hoch darf der Druck der Kurbelgehäuseentlüftung sein?

Wie hoch darf der Abgasgegendruck sein?

Was sagt Volvo?

BTS sagt nicht mehr als 3mBar Überdruck, sonst kann das Öl aus dem Lader nicht schnell genug aus dem Lader zurücklaufen. BTS sagt aber auch: kann bis 20mBar sein, abhängig vom Hersteller (DEshalb die Frage: Was sagt Volvo?).

Habe mir jetzt von Hazet das MessTool zum messen des Kurbelgehäuse-Drucks gekauft.

Zum Schluss würde ich mich sehr freuen, wenn mir ein Volvo-Spezi mitteilen könnte: Wie heißt die "Fehlersuch-Anweisung" bei Turboladerausfall Benziner.

(Ich weiß, wie jeder Hersteller gibt auch Volvo seinen Werkstätten Handlungsanweisungen für die Fehlersuche (Prüfen Sie dies, Prüfen Sie jenes usw.). Ich weiß nur nicht, wie es richtig heißt.

Gern auch nur als Nummer oder auch PN.)

Sicher hätte es gereicht: Wie hoch ist der ... .

Aber ich wollte keine Info weglassen.

Ich möchte auch dem AH nix böses! Ich möchte nur einen nicht-Öltropfenden-Elch! Tropfte ja 280.000km auch nicht!

In der Hoffnung auf Hilfe,

Euer Georg

(SuFu hatte ich benutzt)

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34 Antworten
Themenstarteram 2. Februar 2022 um 11:04

Hallo,

ich noch einmal. Ich hoffe der viele Text hat nicht zu sehr abgeschreckt.

Ich war heute beim Freundlichen und habe mal den Kurbelgehäuse-Druck gemessen.

Werkzeug: Hazet Diagnosetool Turbolader

Motor war noch kalt.

Bei laufenden Motor: Ölmessstab vorsichtig gezogen und Gummitülle mit Schlauchanschluß vorsichtig auf Rohr vom Ölmessstab gesteckt.

Ergebnis: 0-1mBar, also kaum messbar, Abweichung von roter Linie 0,5cm (x2 = 1cm = 1mBar)

Da ich irritiert war, habe ich die Messvorrichtung überprüft: i.O..

Frage: Ist das 100% ein Zeichen dafür, dass die Kurbelgehäuseentlüftung in Ordnung ist oder könnte irgendeine Leitung gebrochen sein und deshalb das Messergebnis verfälschen. Das Ergebnis erscheint mir zu ideal.

 

Gruß

Georg

Moin Vipp-Gaser,

Der Motor sollte garkeinen überdruck haben. Mach den Handschuhtest! Da braucht es keine Messgeräte.

Wenn ein Überdruck aufgebaut wird, drückt selbstverständlich das Öl an allen Dichtungen raus.

Wenn du den alten Turbolader noch hast, prüf bitte nochmal das Lagerspiel. Die Schaufeln sollten das Gehäuse nicht berühren, leichtes Spiel ist so gewollt damit die Welle vom Öl umspühlt werden kann. Es gibt keine schleifende Dichtung. Das kannst du aber auch bei jedem Turboinstandsetzer nachlesen. Ebenso habe ich irgendwo im Vida auch einen hinweiß dazu gelesen, damit eben nicht der Turbolader fälschlicherweise gewechselt wird.

Ich tippe mal drauf das deine Kurbelgehäuseentlüftung einen defekt hat, sprich eine Undichtigkeit hat oder zugeschmoddert ist.

Wer es besser weiß bitte korregieren

Der Zulauf in das Kurbelgehäuse ist dicht (verkockt) , sitzt unter dem schwarzen Gehäuse der Kurbelgehäuse-Entlüftung .

Themenstarteram 3. Februar 2022 um 7:25

Hallo und Danke für Eure Antworten!

@cycledad:

"Messgerät braucht es nicht" ... ist aber bestimmt besser als ein Handschuhtest. Und ich habe es extra für den Test gekauft.

Der alte Lader ist zu BTS gegangen, den neuen BTS gab es nur im Austausch. Er hatte definitiv Axialspiel, sehr deutlich fühlbar im Vergleich zum Neuen. Das darf er definitiv nicht haben. Hatte mal ne BTS-Turbolader-Schulung besucht, ist aber ne Weile her.

Wenn ich oben am Öleinfüllstutzen Überdruck hätte, dann hätte ich den doch auch am Ölmessstab.

Oder irre ich mich?

Die Hazet-Schlauchwaage, ist ja im Prinzip nix anderes, mißt halt am Ölmessstab.

@V70 forlife:

Wenn der Zulauf zum Kurbelgehäuse dicht ist, müßte er dann nicht einen deutlichen Überdruck haben?

Ich habe gestern mehrere Stunden, hier im motor-talk, Beiträge zur Volvo Ölfalle gelesen.

Soweit ich die Funktionsweise verstanden habe, bitte um Korrektur, wenn es anders ist, funktioniert die Kurbelgehäuse-Entlüftung (Ölfalle) doch so:

Die Öldämpfe und "Druckunterschiede", sich bewegende Luft angereichert mit Öldämpfen, auf Grund sich bewegender Teile, gelangen in die Ölfalle, was nicht anderes als ein Behälter ist. Durch die Beruhigung der "Luftschwingungen" in dem Behälter "fällt" der Ölnebel aus und sammelt sich als flüssiges Öl. Dieses läuft dann über den Ablauf in die Ölwanne. Durch die Schläuche und internen Kanäle erfolgt auch ein "Druckausgleich" zwischen Ölwanne und Ventiltrieb.

Wenn also der Ablauf, Du nennst es Zulauf zum Kurbelgehäuse, dicht ist, müßte ich dann nicht einen deutlichen Überdruck messen?

Bitte mich unbedingt korrigieren, wenn ich das falsch verstanden habe!!

 

Gruß

Georg

Ich hatte letzten Sommer auch Überdruck um System

Bei mir war es auch die KGE.

Im kalten Zustand und bei Drehzahlen über 1500 U/min war nichts zu merken.

Im Stand war der Motorlauf etwas unruhig.

Im Winter davor hatte es sich schon beim TÜV angekündigt, da er die Drehzahl nicht richtig halten konnte und immer zwischen 650 und 850 lag.

Zur hochzeit hatte ich dann sogar ein pfeifen aus dem Motor, das Öl kam aus dem Simmering der KW und die Bremsleistung war verringert.

Das Problem ist erst sporadisch aufgetreten und dann immer häufiger.

Später sogar mit einem Fehlercode.

 

https://www.motor-talk.de/.../...en-vom-rippenriemen-t7116450.html?...

Themenstarteram 3. Februar 2022 um 12:20

Hallo Elchfreund89,

vielen Dank für Dein Post.

Du schreibst: "AUCH" Überdruck im System.

Ich aber habe KEIN Überdruck im System.

Gruß

Georg

Naja, bei mir war es auch lange ohne hörbare Symptome, nur der Ölverlust und die Drehzahl war schon 1-1,5 Jahre vorher spürbar.

Eigentlich sollte im System doch immer ein leichter Unterdruck sein, oder nicht?

@VIPP-GASer

Ich gehe mal davon aus, dass 2.4T und 2.5T ähnlich aufgebaut sind. Einen Überdruck bekommst Du z.B. auch, wenn das "Ladedruck Magnetventil" den Geist aufgegeben hat (ist meistens neben dem Luftfilter angeklipst).

Wenn Du mal bei Skandix danach suchst, weißt Du auch, wie es aussieht. Im Zweifel einfach mal das vorhandene Ventil überbrücken und schauen, was passiert.

Gruß Frank

Themenstarteram 6. Februar 2022 um 20:09

Hallo Frank,

vielen Dank für den Hinweis.

Wenn ich das Ventil überbrücke (was genau meinst Du damit? Elektrisch oder Hydraulisch?), was müßte ich denn für eine Reaktion erwarten?

Vielleicht der Hinweis: Ich hatte den Eindruck, dass ich immer dann besonders viel Ölaustritt hatte, wenn ich mal richtig Last geben mußte. Dann war die Drehmomentstütze und die Trennwand zur Frontscheibe immer Ölnebelfeucht.

Gruß

Georg

@VIPP-GASer

Sofern dieses Regelventil vorhanden ist, zieh einfach den Schlauch runter und verbinde ihn direkt (als ob das Ventil nicht vorhanden wäre). Zur Not einfach mit Panzertape - muss ja nicht ewig halten, sondern dient lediglich dazu, das Verhalten zu testen.

Gruß Frank

Themenstarteram 7. Februar 2022 um 15:31

@hansaplast18

Okay. Das habe ich verstanden. Danke.

Aber was muss ich erwarten? Ich bekomme einen Überdruck. Okay.

Und wo?

Ladeluft oder KGE?

Bei Ladeluft: Was ist der richtige Wert und ab welchen Wert ist der Druck zu hoch?

Gruß

Georg

@VIPP-GASer

Ok, jetzt wird es schwierig. ;)

Vermutlich hast Du kein OBD-Auslesegerät? Damit könnte man sich die Werte bzw. Fehlermeldungen anschauen.

Wenn mit dem Turbo etwas nicht stimmt, merkst Du das aber auch beim Fahren. Wenn z.B. das Magnetventil nicht funktioniert, dann hat man temporär das Gefühl, dass keine Leistung oder plötzlich mehr Leistung als eigentlich normal anliegt. Dazu meldet sich dein Freund die Motorkontrollleuchte zu Wort. Sprich die theoretischen Werte stimmen nicht mit den realen Werten überein.

Ganz ohne OBD-Diagnosegerät musst Du einfach nach Gefühl fahren und schauen, ob was passiert bzw. sich ändert.

Gruß Frank

Themenstarteram 7. Februar 2022 um 15:59

Hallo Frank,

guckst Du oben: "Ich selbst habe eine Autogas-Werkstatt. Mache aber nur in Sachen Autogas, nix anderes, keine Fahrzeugsachen."

;-D

Ich habe nicht nur ein OBD-Gerät, ich kann sogar damit umgehen :-)).

Ausserdem hat das Fahrzeug eine Autogasanlage. Da kann ich sogar über deren MAP-Druck-Sensor den Ladedruck direkt ablesen.

Aber, da gibt es keinerlei Auffälligkeiten!

Ganz sicher!!

Keine MKL. Auch nicht nur kurz blinkend.

Kein Leistungsverlust oder plötzliche Mehrleistung.

Das kann ich ganz sicher ausschließen.

Ich habe mit dem Fahrzeug eigentlich überhaupt keine Probleme. Wenn man mal vom wiederholten PDC und Radioausfall absieht.

Mein Problem ist eigentlich nur: WIE kommt das Öl in die Ansaugung und dann über den Flansch an der Drosselklappe nach aussen.

Ich hatte jetzt auf 1520km 0,75 Liter Ölverlust. Und nein, dass wurde nicht verbrannt. Das ist nach Aussen gekleckert.

Die Werkstatt hatte das Fahrzeug seit 24.01.2022 bis heute und haben zur Ursachenfeststellung eigentlich nichts gemacht. Nur ne Motorwäsche, Servolenkungsproblem beseitigt (selbst verursacht) und kurze Probefahrten.

Heute haben die mich 45min warten lassen und dann erklärte mir der Mechaniker, in Anwesenheit seines Chefs: Das ist ein altes Auto Mensch, der kann überall Öl verlieren ... Ventilschaftabdichtungen, Kolbenringe usw..

Habe dann den Termin abgebrochen: es geht um das Öl, was nach AUSSSEN verloren wird.

Habe dann eine schriftliche Reklamation mit Fristsetzung bis Freitag abgegeben.

Ich denke: die wollen nicht. Oder der Lader war gar nicht die Ursache für den Öleintrag /-verlust und die haben jetzt Probleme das umzudeuten oder die haben festgestellt: neuer Lader defekt (Mist, wir hatten nicht die Ölleitung nicht getauscht) und wollen das bis zur Beweislastumkehr ziehen.

Ich habe heute Volvo-Deuschland angeschrieben und um Hilfe gebeten. Hatte bei 2 anderen Problemen auch geholfen.

Schaun wir mal ...

Gruß

Georg

@VIPP-GASer

Also...ich habe mal zwei Bilder angehängt.

Bild 1 zeigt das Magnetventil vom 2.4T, welches den Ladedruck regelt. Die Schläuche führen u.a. auch zum Luftfilter.

Bild 2 zeigt den 2.4 Sauger im V50 - und zwar die Schläuche, die Überdruck von A nach B führen.

Wenn jetzt einer dieser Schläuche oder die T-Kupplung dicht ist, dann drückt es Dir das Öl wieder zurück bzw. an einen Ort, wo es nicht hingehört.

Wie es jetzt beim 2.5T konkret aussieht, weiß ich nicht. Ich vermute aber mal, dass es so ähnlich aufgebaut ist.

Sprich wenn Motoröl irgendwo landet, wo es nicht hingehört, dann könnte einer dieser Schläuche dicht sein und es drückt Dir die Soße halt Richtung DK.

Je nach Motor (Turbo/Sauger) wird das Spiel dann mit MKL oder merkwürdigem Verhalten quittiert.

Ich würde mir also als erstes mal die Schläuche zu Gemüte führen und schauen, ob da alles ok ist. Zur Not jeden abmachen und mal mit Druckluft durchblasen. Ich hoffe, das hilft Dir etwas.

Gruß Frank

V70 2.4T
V50 2.4
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