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XC90 Inscription - Erster Eindruck
Toll.
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Christoph
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57 Antworten
Re: XC90 Inscription - Erster Eindruck
Zitat:
Original geschrieben von Cubs
Toll.
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Christoph
ich hab mir grad ne Flasche Bier aufgemacht und wollte mich zurücklehnen und lesen!!! Und dann steht da: "toll"
Ciao,
Eric
Re: XC90 Inscription - Erster Eindruck
Zitat:
Original geschrieben von Cubs
Toll.
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Christoph
Howdy Cubs,
Deine spannende Einleitung läßt ja noch einiges vermuten. Hat dich der Anblick derart sprachlos gemacht?
Hallo Christoph,
runter vom Inscription-Leder und schnellstens hier Text und Bilder einstellen, aber zackig
Hab nämlich auch titangrau + sandbeige bestellt (aber kein Nußholz - wie ist das und was kostet das?) und will wissen, wie das in Natura ist!!!
@ eric :
bildeve
Ws kostet das eigentlich beim xc90 mehr?
Ciao.
Hallo,
nach meiner Kenntnis MOMENTUM + € 2000,--.
Zitat:
Original geschrieben von xc90newbie
Ws kostet das eigentlich beim xc90 mehr?
Ciao.
...und beim Summum dann wohl genauso.Oder?
Re: XC90 Inscription - Erster Eindruck
Zitat:
Original geschrieben von Cubs
Toll.
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Christoph
Hallo Cubs
Das war der kürzeste Testbericht, den ich jemals gelesen habe!
Und das Fazit steht auch schon fest......
Hoffentlich kommt jetzt nicht auch nur eine skizzierte Strichzeichnung?!
Gruss Michael (gespannt!!)
Hallo,
nach meiner Kenntnis selbstverständlich auch € 2000,-- bei SUMMUM. MOMENTUM ist aber die erforderliche Mindestausstattung für diese Option. Ich hoffe, dass das so korrekt ist? Ansonsten bitte berichtigen. Danke.
Schönes Wochenende!
Zitat:
Original geschrieben von xc90newbie
...und beim Summum dann wohl genauso.Oder?
Re: XC90 Inscription - Erster Eindruck
Zitat:
Original geschrieben von Cubs
Toll.
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Christoph
kein Ausrufezeichen ?
Bestehen etwa Zweifel ?
saluti
Torsten
hat heute von Onkel Volvo die Prospekte zu ORE und Inscription bekommen
Wenn da nicht mal der Autokenner Cubs Login gehackt hat...
Gruß
Martin
Also, dann mal etwas ausführlicher.
Wo soll ich beginnen... Freitag Nachmittag hab ich den Wagen beim Freundlichen abgeholt. Sein erster Inscription-XC90, und auch der erste mit Handschaltung. Ca. anderthalb Stunden lang alles gezeigt bekommen, auch welcher Kühler was kühlt und wie man die Motorenabdeckung entfernt 2000 km weit nicht über 3000 Umdrehungen und kein Vollgas, so die Einfahrempfehlung.
Das Leder... eifach nur schön. Doch mehr dazu weiter unten. Schliesslich möchte ich meinen Bericht mit einem Höhepunkt abschliessen.
Dann gings los. Seit Februar 05 habe ich keinen XC90 mehr gefahren, und auch da nur mit Geartronic. Jedenfall fährt er sich trotz einigem Mehrzentimetern in der Breite noch vernünftig handlich, nur dem Wendekreis des 940er, den ich als Leihwagen hatte, weine ich mehr als nur eine Träne nach. Erst mal vom Hof des Freundlichen nach rechts in die Hauptstrasse rein; nach links abbiegen und eine kleine Lücke im dichten Verkehr finden müssen, reizt mich nicht, nicht mit einem komplett unbekannten Auto mit kaltem Motor. Also nach rechts. Viel weiter nach Hause ist's rechts rum nicht, und auch wenn schon. Es wird nicht der einzige Umweg sein in den nächsten Tagen.
Die Kupplung ist einfach zu beherrschen. Der Schleifweg ist wohl etwas länger als bei einem Sportwagen, aber trotzdem angenehm knapp. Es ist wirklich nicht schwierig, ruckfrei zu schalten. Ich habe mir schon lange überlegt, welches der (wenigen) Autos, die ich schon gefahren bin, die schönste Gangschaltung hat. Kandidaten waren bislang der BMW 330Ci (E46, 5-Gang-Getriebe) und der neue S40 2.4i (auch 5-Gang-Getriebe). Beide haben nun Konkurrenz bekommen. Das XC90-Sechsganggetriebe hat etwas längere Schaltwege, aber der Schalthebel läuft absolut exakt in der Kulisse; da wackelt nichts (hoffentlich bleibt das auch so). Die Federn, die den Schalthebel aus der 1/2- und der 5/6-Eben wieder in Neutralstellung ziehen, sind nicht gleich stark, aber das könnte auch am jungfräulichen Getriebe liegen. Die Synchronisierung jedenfalls ist toll. Mehrmals war ich nicht ganz sicher, ob der Gang auch ganz eingelegt ist, da der Widerstand über die Synchronringe geringer war als erwartet. Ein "klick" und der Gang ist drin; der Ganghebel springt regelrecht in die Gänge rein. Die Schaltebene für den Rückwärtsgang wird mechanisch gesperrt, sobald man schneller als Schrittempo fährt. Nette Idee, gefällt mir spontan besser als hochziehen, runterdrücken, fester drücken und was es sonst noch für alternative Einlegsperren gibt.
Der Motor läuft schön an, dass ein Volvomotor verglichen mit manch anderem eine oder zwei Umdrehungen mehr braucht bis er anläuft, habe ich mich schon beim 940er längst dran gewöhnt. Jedenfalls ist der Motor, wenn er denn läuft, gut gedämmt. Man hört ihn nur entfernt und spürt ihn auch kaum, nicht mal das Lenkrad oder der Schalthebel vibrieren. Beim alten D5, den ich mit Geartronic probegefahren bin, war das noch anders. Bis 30, 40 km/h vibrierte das Lenkrad da deutlich mit. Leiser geworden ist der neue D5 hingegen nicht und beim Kaltstart gibt er sich sofort als Diesel zu erkennen. Ab 1000 Umdrehungen kann man den Motor benutzen, um die aktuelle Geschwindigkeit zu halten, jedoch brummt der Motor bei etwa 1200 Umdrehungen doch recht deutlich. Heute war's schon etwas leiser als gestern; vielleicht legt sich das mit zunehmendem Alter des Motors. Gänge überspringen beim Beschleunigen mag er auch nicht besonders. Ab derselben Drehzahl muss man schon genau hinhören, um das Nageln noch zu hören, und ab etwa 2500 Umdrehungen ist das typische 5-Zylinder-Geräusch deutlich präsent (wie beim 2.4i ab etwa 3000 Umdrehungen). Schon deutlich darunter, etwa bei 1500 Umdrehungen, kann man bei leisem Audiosystem den hochdrehenden Turbolader kurz pfeifen hören - bei geschlossenem Fenster, versteht sich. Ist das Fenster geöffnet, pfeift und zischt der Lader vernehmlich, aber nicht unangenehm. Ein deutlicher Unterschied zum 940er, dessen Turboblader zwar nicht gepfiffen, sondern gerauscht und bei höheren Drehzahlen auch gern etwas gedröhnt hat. Ein beeindruckendes Geräusch jedenfalls, auch bei geschlossenen Fenstern. Nicht nur das Geräusch verrät den Lader des D5, auch seine Charakteristik. Tritt man bei ca. 1200 Umdrehungen aufs Gas, so geschieht im ersten Moment nicht viel; der Motor brummt nur noch etwas lauter und dreht langsam hoch. Bei 1500 Umdrehungen kommt dann plötzlich mehr Leben in die Sache, Bei gleicher Gaspedalstellung zieht der Motor plötzlich, beinahe abrupt, stark an, immer mehr; durch die relative Kraftlosigkeit bei tieferen Drehzahlen subjektiv noch stärker. Kurz vor 3000 ist Schluss; der Motor zieht zwar noch unvermindert weiter, aber er soll ja gut eingefahren werden. Als ich den 940er fuhr (erster Turbomotor), war ich von seiner Turbocharakteristik schon angetan, aber nun im Nachhinein muss ich feststellen, dass das erst die Hälfte ist. Die andere ist das hohe Drehmoment des Dieselmotors. Zusammen eine herrliche Kombination. Der D5 gibt bei nur 2000 Umdrehungen seine volle Kraft so unaufgeregt ab, wie wenn das jeder Motor könnte. Er braucht nicht um Aufmerksamkeit zu schreien wie ein kleiner Saug-Benziner kurz vor der Schubabschaltung. Wenn nun noch das Resonanz-Brummen bei 1200 Umdrehungen verschwindet, bin ich vollends zufrieden. Hoffentlich bleibe ich so begeistert.
Inzwischen sind 330 Kilometer Landstrasse, Ortschaften und etwas Autobahn runter, nicht immer war der direkteste Weg auch der attraktivste . Durchschnittsverbrauch stets sinkend; inzwischen 8.5 Liter/100 km. Die Auspuffendrohre haben innen und aussen noch dieselbe Farbe, auch der ins Endrohr gesteckte Finger bleibt, bis auf einige wenige grobe Russteilchen, sauber.
Die Feststellbremse ist etwas umständlich, aber wer mit einer Handbremse am Berg anfahren kann, kann es auch ohne Probleme mit der Fussfeststellbremse. Einziger Wermuthstropfen ist der Zeitverlust. Für den Fahrer hinter mir ist wohl nicht klar, wieso ich im Kollonnenverkehr bergwärts nach einem Stop immer etwas länger brauche, bis ich mich wieder vorwärts bewege. Hier fehlt einfach ein dritter Fuss.
Innen macht alles einen qualitativ Eindruck, sogar der Hartplastik, den man z.B. in den Armauflagen der dritten Sitzreihe findet. Er hat eine schön unregelmässige Oberfläche, eine Zeichnung etwas ähnlich wie Leder, aber doch auf den ersten Blick von Leder unterscheidbar, und das ist auch gut so. Plastik ist nun mal nicht Leder und soll auch nicht so aussehen. Einige kleinere Dinge hätte ich aber odch anders gemacht. Wieso gibt's denn in der dritten Reihe zwei Tasten für die Leselampen, wenn sowieso immer beide ein- und ausgeschaltet werden, egal welche von beiden Tasten man drückt? Beim Handbremshebel hätte man vielleicht einen nehmen können, der in der Herstellung 5 Cent teurer gewesen wäre. Falls der Hebel beleuchtet ist, ist bei meinem die Birne kaputt. Vielleicht hätte man auch die Becherhalter beleuchten oder ein LED-Auflicht aus dem Dachhimmel wie bei den P1-Fahrzeugen und neueren BMWs machen können. Ich hätte zudem für die Klimaanlage eine blaue, keine grüne LED gewählt, aber das geht nun wohl etwas zu weit. Jammern auf höchstem Niveau. Aber müssen die Isofix-Symbole wirklich direkt auf das Leder gedruckt werden? Auf den Gummiabdeckungen daneben wäre ja wirklich genügend Platz gewesen.
Das Leder... Ein haptischer Hochgenuss. Es fühlt sich so schön an, beinahe zart und schmeichelnd. Das Leder ist dick; etwa einen Millimeter, wie man bei den Känguruhtaschen vorne am Sitz sieht. In diesen Taschen und auch den Zeitschriftentaschen hinten an den Vordersitzen kann man die unbehandelte Rückseite erfühlen. Das Leder ist glatt, nicht so deutlich genarbt wie die Sitzwangen bei den Serienledersitzen. Von diesen unterscheiden sich die Inscriptionsitze übrigens nicht, ausser dass ich mir einbilde, dass durch das gefaltete Leder die Sitzwangen etwas härter und der Seitenhalt dadurch besser wird. Über etwas wenig Seitenhalt kann ich mich jedenfalls höchstens noch im Schulterbereich beklagen. Wählt man eine zweifarbige Lederausstattung, so ist übrigens auch an der Oberkante der Zeitschriftentaschen ein Lederstreifen in der Kontrastfarbe angenäht. Davon habe ich noch nichts gelesen und auch keine Bilder gesehen, aber es passt jedenfalls sehr schön und macht die "fehlende" Armlehnenaufpolsterung in den hinteren Türen beinahe wett.
Die Nussholzeinlagen sind wirklich dunkel gebeizt, aber von schwarzem Holz würde ich nicht sprechen. Jedenfalls passt es schön zum schwarzen und beigen Leder und weist die für Wurzelholz typische unregelmässige Zeichnung auf, die mich den hohen Aufpreis vergessen lässt. Die Holzteile sind, wie zu erwarten war, keine Massivholzstücke, sondern Furniere, vielleicht 0.5 Millimeter dick, soweit man dies an den Kanten abschätzen kann. In die Abdeckung der Becherhalter ist dort, wo man zum Öffnen der Abdeckung leicht drauftippen muss, eine kleine Aluintarsie eingelegt - an den Kontrast muss man sich erst gewöhnen. Aber allemal besser als ein "Press here"-Aufkleber.
Es ist einfach ein schönes Gefühl, wenn man meint, sich richtig entschieden zu haben.
Liebe Grüsse
Christoph, verzichtet in der Regel auf Ausrufezeichen und jugendsprachliche Szeneausdrücke.
Zitat:
Original geschrieben von VolvoBilist
Nußholz - wie ist das und was kostet das?) und will wissen, wie das in Natura ist!!!
750 Franken Aufpreis, also ca. 500 Euro. Es ist eher dunkel gebeizt, ohne Rotstich und passt daher nicht nur zu hellen Materialian sondern auch sehr schön zu schwarz.
Bilder folgen; hab bereits welche gemacht.
Christoph
Ein erstes Bild. Nicht vom XC90, sondern noch vom Volvo 940 Turbo Polar Leihwagen, den ich seit März gefahren bin. Ein gutes Auto, nicht mehr ganz aktuell, aber angenehm zu fahren und trotz Vierstufenautomat noch ein Kleinwagenschreck an der Ampel.
Auf dem Bild als Lasttier benutzt beim Umzug meiner Freundin. Für die grösseren Dingekam dann ein Umzugsunternehmen mit einem Volvo F10, aber ausser XC-Fan interessiert sich wohl niemand für F10-Bilder
Hab ich schon erwähnt, dass der 940er noch aktive Rückstrahler in den Türen hatte?
Christoph