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xDrive für wen macht das Sinn?
Hallo zusammen,
http://www.motor-talk.de/.../...en-auf-letztem-platz-t3561141.html?...
Ich habe meine gestrige Vorstellung verlinkt und bitte um einen Tip, ob Allrad für mich Sinn macht.
Als langjähriger E-Klasse-Fahrer (mehrer 123er, dann 124, 210 und jetzt 211), immer ohne Allrad, würde mich das jetzt schon mal reizen. Allerdings ob sich die 2700€ beim 530d mehr für mich "lohnen" (Fahrspaß, Sicherheit), das weiß ich nicht, und hätte gerne des einen oder anderen Erfahrung dazu. Ich fahre überwiegend Autobahn, wenig im Bergigen und bin auch sonst kein "Kurvenschneider" (aber auch kein "Aufschneider"!). D.h. aber nicht, dass ich der typische "Mercedes-Opa-Fahrer" bin, sofern es den heute überhaupt noch gibt. Wenn es vom handling her ein spürbarer Unterschied ist, dass wär schon was.
War heute morgen übrigens auch noch in der Senger NL (die machen mir natürlich den Hof, da sie ja wissen, dass ich vor dem Absprung stehe!) und habe mir das T-Modell noch mal genau angesehen (gefahren hab es es schon mehrfach 350CDI). Ne, der Wagen ist innen gegen den F11 hausbacken (leider). Ohne "WOW-Effekt" habe ich mir noch nie ein neues Auto gekauft. Dafür wäre mir das viele Geld zu schade. Ich mag ordentlich PS, viel SA ist nicht mein Ding, eher das was mir Spaß macht.
Grüßt Euch der im-ossi (meine Frau meinte eben: ich sei doch ein "im-wessi"!)
Beste Antwort im Thema
xDrive oder nicht - alle Tage wieder... :-)
Ich bin in der glücklichen Lage beruflich sehr häufig mit Mietwagen der gehobenen Mittelklasse im Sommer wie Winter längere Strecken zurücklegen zu dürfen, u.a. in den letzten Monaten auch mit dem F10 & F11 mit und ohne XDrive und Aktivlenkung - aber beispielsweise auch mit diversen A6.
Grundsätzlich ist die Entscheidung für und wider xDrive aus meiner Sicht hochgradig subjektiv, und hauptsächlich abhängig von Anforderungsprofil und Fahrstil. Trotzdem denke ich dass es einige grundlegende Beobachtungen gibt, die so auch allgemeingültig sind. Was diese aber jeweils für die individuellen Anforderungen bedeutet, muss am Ende trotzdem jeder für sich selbst bewerten.
Schade finde ich bei BMW gegenüber den Audis, dass man bei einer Entscheidung pro Allrad leider neben der Aktivlenkung auch auf das M-Fahrwerk verzichten muss. Der F10/11 mit xDrive muss dadurch auf der Autobahn bei hohen Kurvengeschwindigkeiten >200 km/h (zB auf der A3 zwischen Köln und Bankfurt) oder auf engen Landstraßen spürbar mehr arbeiten als ein F10/11 mit M-Fahrwerk - trotz Adaptive Drive mit Wankstabilisierung (aktive Stabilisatoren) im xDrive. (Trotzdem würde ich mich bei einem F10/11 RWD im Vergleich mit/ohne Adaptive Drive und aktiven Stabilisatoren aufgrund der stoischen, sehr vertrauenerweckenden Ruhe in schnellen Autobahnkurven immer für Adaptive Drive entscheiden, aber das ist ein anderes Thema...)
Zum xDrive: Ich würde mich als durchaus zügigen Fahrer charakterisieren, aber ich lege es nicht darauf an im Bereich der STVO den wirklichen Grenzbereich der Fahrzeuge auszuloten. Trotzdem sind meiner Meinung nach die Vorzüge des xDrives im Alltag deutlich spürbar, und dafür muss ich kein Freund von Ampel-Beschleunigungsrennen sein, und auch nicht auf den ersten Schnee warten oder regelmäßig im Bayrischen Wald unterwegs sein.
Beispiel 1: ich fahre durch die Innenstadt, es ist nach einem Regenguss leicht feucht, und ich möchte aus dem laufenden Verkehr heraus bei ca. 40 km/h kurz beschleunigen um eine Lücke zum Spurwechsel zu nutzen. Der 535d RWD zeigt mir dabei schon mit neuen Sommerreifen die gelbe DSC Lampe und regelt die Leistung ab. Man muss kein Freund einer besonders sportlichen Fahrweise sein, um im F10/11 aufgrund der doch meist reichlich vorhandenen Motorleistung (und den damit verbundenen hohen Raddrehmomenten) den Traktionsvorteil des xDrive im Alltag nutzen zu können.
Beispiel 2: Ich fahre auf der Autobahn bei ca. 100 und es regnet sehr stark. Hier habe ich es des öfteren mit dem F10 RWD (und ebenso mit diversen Hecktrieblern anderer Premiummarken) erlebt, dass das Auto hinten langsam gefühlt unruhig wird, sobald sich Wasser in den ausgefahrenen Spuren auf dem Asphalt sammelt. Mit einem Fronttriebler bei ca. Tempo 100 kein Problem, der RWD wird aber bei diesem Tempo schon unruhig und es stellt sich das Gefühl ein, dass man auf den Geradeauslauf acht geben muss. Sicherlich kann man hier auch die Geschwindigkeit anpassen und mit Tempo 80 weiterfahren, das ist aber nicht der Punkt. Ich habe als Vielfahrer schlicht wenig Lust jedes Mal den Schleichmodus einlegen zu müssen, während links die quattros und xDrives mit 160 und mehr wie auf Schienen weiter an mir vorbei pfeifen können, und selbst die Fronttriebler noch ohne den Anflug von Unruhe problemlos geradeaus fahren.
Beispiel 3: ist zwar nicht aus dem F10/11, aber selbst bei Trockenheit kommt ein 335i beim beschleunigen aus engeren Kurven schon quer und das DSC regelt ab, wenn man die gebotene Leistung wirklich abrufen möchte. Bei Trockenheit mag das noch ein nettes spaßbringendes Extra sein wenn mans mag und beherrscht, sobald es nass oder glatt wird brauche ich das im Bereich der STVO aber nicht mehr.
Die Aktivlenkung ist sicher im Parkhaus, in der Innenstadt und auf engeren Landstraßen mit ihrem Go-Kart-ähnlichen Fahrgefühl ein sehr nettes Extra, und der Verzicht darauf schmerzt ein wenig, aber ich würde mich immer für den xDrive entscheiden, auch wenn ich gerne flott fahre und noch keine Kinder wohl behütet von A nach B kutschieren muss. Die gefühlte Fahrsicherheit und Traktion aus jeder Lebenslage sind mir einfach wichtiger. Sicher ist der RWD mit AKtivlenkung beispielsweise auf einer trockenen Landstraße das letzte Quäntchen sportlicher, aber IMHO muss man schon ausgeprägter Freund des Querfahrens sein um dies im Bereich der STVO wirklich ausreizen zu können.
Just my two cents...
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59 Antworten
Hat vor allem beim anfahren Vorteile. Wenn dus bisher nicht hattest und auch nicht vermisst spars dir.
Wenn du dich einmal daran gewöhnt hast willst du nämlich nicht mehr ohne...
Beim BMW entfällt im Fall von XDrive auch die Tieferlegung des Fahrwerks (falls dich das M Paket anspricht).
oh je, schon wieder ein Xdrive/Allrad Fred. Die Suchfunktion ist aber auch so etwas von schwierig und ob jemand für jemand anderen herausfinden kann, was der andere braucht? *schulterzuck*
POPCORN!
vgC
Moin,
probefahren! Ganz einfach probefahren.
Da kann Dir niemand die Entscheidung abnehmen, da das rein subjektiv ist.
Ohne wirst Du jedenfalls auch wunderbar klarkommen und da Du anscheinend nicht im
Hochgebirge wohnst........
munter bleiben
Skotty
Dann aber bitte probefahren bei Schnee, Eis, Bauernmatsch oder zumindest ordentlich Regen. Denn dann merkst Du die Vorteile erst richtig. Die sind zwar auch auf trockener Fahrbahn vorhanden, aber eben nicht so direkt spürbar.
Ich hatte mein erstes Allraderlebnis vor vielen Jahren mit einem beruflich genutzen Skoda Oktavia Kombi Allrad.
Seit dem hatte ich zwei X5 und zur Zeit fahre ich einen GT mit xDrive und meine Frau hat einen Audi TT Roadster Quattro. Und wir wohnen mitten in Hessen, also eher im Flachland (zw. 120 und 200 m über NN).
Also frag mich mal, wem Allrad nutzt: Jedem, der es sich leisten kann oder leisten will und z.B. bei BMW auf Tieferlegung verzichtet, ein etwas höheres Leergewicht und einen minimalen Mehrverbrauch bereit ist, in Kauf zu nehmen. Unterm Strich überwiegen für uns aber eindeutig die Vorteile, wie Sicherheits- und Traktionsgewinn.
Gruß
MF
Sicherheitsgewinn durch Allrad?! Ich wohne im Bayerischen Wald und sage Allrad braucht man nicht. Lieber die Allradlenkung als Allradantrieb. Die vereinzelten Tage mit Schneebedeckter Fahrbahn geniese ich driftend. Bei nässe hat auch der RWD mehr als genug Traktion. Jetzt werfen die Allradler wieder den Ampelstart bei Schnee ein, aber wie oft macht man das? Ich nie.
Und wie oft ist man schon hängen geblieben mit RWD oder FWD? Eigentlich nie. Allrad hat einzig beim Beschleunigen einen Vorteil. In der Kurve kann ein Reifen auch nicht mehr Seitenführungskraft aufbauen als ein RWD oder FWD.
Das ist meine persönliche Überzeugung. Und ich fuhr vor meinen 7 Jahren BMW Audi quattro.
Bitte nicht wieder die die sinnfreien Beschimpfungen und Belehrungen zwischen 2WD-Lager und 4WD-Lager.
Niemand wird die andere Seite überzeugen oder überreden können.
Wer halt nicht genug Geld für den X-Drive hat, muss sich eben den 2WD irgendwie schönreden. ;D
Zitat:
Original geschrieben von TMD
...
Wer halt nicht genug Geld für den X-Drive hat, muss sich eben den 2WD irgendwie schönreden. ;D
... und einen Carrera S ohne 4 fahren. Das soll man dann verstehen?!
Du willst Fahrspaß und gutes Handling? Bist kaum im bergigen unterwegs? Dann nimm ohne x-drive und mit Integrallenkung. Klarer Fall. Allrad wäre dann nur ein teurer Klotz am Bein.
Zitat:
Original geschrieben von Bartman
Zitat:
Original geschrieben von TMD
...
Wer halt nicht genug Geld für den X-Drive hat, muss sich eben den 2WD irgendwie schönreden. ;D
... und einen Carrera S ohne 4 fahren. Das soll man dann verstehen?!
Eine echte Heckschleuder mit 4WD ist ja fast noch schlimmer als ein 911er mit Automatik ...
@TMD
Also für Fahrspaß doch Heckantrieb. Nur darum geht es.
Zitat:
Original geschrieben von Bartman
@TMD
Also für Fahrspaß doch Heckantrieb. Nur darum geht es.
Für Business und Familie aber immer 4WD.
Zitat:
Original geschrieben von TMD
Zitat:
Original geschrieben von Bartman
@TMD
Also für Fahrspaß doch Heckantrieb. Nur darum geht es.
Für Business und Familie aber immer 4WD.
Meine Frau fährt ja auch Tiguan 4x4.
Zitat:
Original geschrieben von Bartman
Zitat:
Original geschrieben von TMD
Für Business und Familie aber immer 4WD.
Meine Frau fährt ja auch Tiguan 4x4.
Also 4x4 = Frauenauto?
RWD = (richtiges!) Männerauto?
*roar*
Ernsthaft: Probefahrt, wobei auch ich bei 50TKM/Jahr eher zur Allradlenkung greifen würde...
Lieber Themenstarter,
aus den beiden Lagern wird es keinen neutralen Bericht geben. Wer gibt schon gerne zu, dass er eine falsche Wahl getroffen hat.
Da könnte man auch Fragen, ob die Ehefrau denn die richtige ist, oder ob man besser deren beste Freundin genommen hätte ...
Bei der Allradlenkung habe ich in Bezug auf Sicherheit jedoch größere Bedenken. Die jeweilige Reaktion des Fahrzeuges bei gleisinnigem bzw. gegensinnigem Einschlag der Hinterräder einzuschätzen halte ich für sehr komplex, insbesondere wenn man in Grenzsituationen die Regelbereiche der Elektronik verläßt. Die Allradlenkung hat sich bis heute zur Steigerung der Manövierbarkeit bei geringen Geschwindigkeiten (Schwerlasttransporte) durchgesetzt.
Bei allen anderen Herstellern sind entsprechende Modelle PKW-Modelle meist wieder vom Markt verschwunden. F01/10/11 sind da die ersten wirklichen Volumenmodelle.