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XJ 600 lässt sich nach Kupplungsreparatur nicht mehr schalten
Hallo zusammen,
ich habe an meiner XJ 600, 3KN, Bj. 91, die Kupplungsreibscheiben gegen einen Satz neue getauscht. Die Federn hab ich ebenfalls gegen verstärkte ausgetauscht, sowie gleichzeitig einen neuen Bowdenzug eingebaut. Hab dann alles wieder, wie zuvor, zusammengebaut. Den Zug auf Spannung gebracht, natürlich mit ca. 3 mm Spiel, und wollte anschließend testen. Aber ich krieg keinen Gang mehr rein. Man merkt, daß die Kupplung reindrückt, aber man spürt nicht, daß der Antrieb irgendwie getrennt wird. Hab die XJ anschließend aufgebockt, so daß das Hinterrad freilaufen konnte und hab mal ohne Kupplung zu ziehen, den 1. Gang reinkicken wollen. Aber auch da tat sich absolut nichts am Hinterrad, daß sich ja durch den gewaltsamen Schaltversuch eigentlich drehen sollte.
Kann mir jemand helfen, welchen Fehler ich eventuell begangen habe ?
Oder kann es sein, daß das Getriebe einen Schaden hat ?
Für eure Hilfe wäre ich sehr dankbar.
Beste Antwort im Thema
Danke für eure Tipps. Habe alles nochmals komplett zerlegt und danach langsam wieder eingebaut. Dabei bei jeder neu eingelegten Reibscheibe den Kupplungskorb gedreht und siehe da, die Kupplung ging wieder einwandfrei. Komme soeben von einer kurzen Spritztour, rd. 700 km, zurück. Kupplung und Getriebe funktionierten einwandfrei, aber dafür fing die Elektrik an zu spacken. Das beschreibe ich in einem neuen Beitrag.
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17 Antworten
Zitat:
@Bernd F. schrieb am 26. April 2018 um 14:36:33 Uhr:
Hallo zusammen,
ich habe an meiner XJ 600, 3KN, Bj. 91, die Kupplungsreibscheiben gegen einen Satz neue getauscht. Die Federn hab ich ebenfalls gegen verstärkte ausgetauscht, sowie gleichzeitig einen neuen Bowdenzug eingebaut. Hab dann alles wieder, wie zuvor, zusammengebaut. Den Zug auf Spannung gebracht, natürlich mit ca. 3 mm Spiel, und wollte anschließend testen. Aber ich krieg keinen Gang mehr rein. Man merkt, daß die Kupplung reindrückt, aber man spürt nicht, daß der Antrieb irgendwie getrennt wird. Hab die XJ anschließend aufgebockt, so daß das Hinterrad freilaufen konnte und hab mal ohne Kupplung zu ziehen, den 1. Gang reinkicken wollen. Aber auch da tat sich absolut nichts am Hinterrad, daß sich ja durch den gewaltsamen Schaltversuch eigentlich drehen sollte.
Kann mir jemand helfen, welchen Fehler ich eventuell begangen habe ?
Oder kann es sein, daß das Getriebe einen Schaden hat ?
Für eure Hilfe wäre ich sehr dankbar.
Es sind Ferndiagnosen natürlich immer schwierig, aber wenn z. B. der Zusammenbau der Kupplung selbst in Ordnung ist, könnte ich mir vorstellen, dass ggf. die Einstellung des Ausrückhebels direkt an der Kupplung nicht stimmt und aufgrund zu großen Spiels die Kupplung gar nicht trennt. Das kann aber nur eine Vermutung sein.
Gruß
Thomas
Hi,
bist Du ganz sicher, daß Du alles genau so, wie es vorher war, wieder zusammengebaut hast?
Das, was Du bechreibst, deutet auf ein offensichtliches, mechanisches Problem hin. Irgend ein mechanisches/ metallisches Teil liegt nicht mehr im Lager, oder liegt falsch, oder wird blockiert (durch ein anderes Metall-Teil usw.)
Das ist durch Ferndiagnose nicht auszumachen. Aber denk an den ollen Spruch: Schlimmer geht immer.
Unterlasse besser jeden Versuch, den 1. Gang (oder einen anderen) durch "Gewaltmaßnahmen" einzulegen.
Wenn das Getriebe, d.h. ein Unter-Teil wie Zahnrad/ Welle, erst einmal relevat beschädigt ist, bist Du sehr rasch in der Nähe einen zumindest wirtschaftl. Totalschadens, bei so alten Kisten. Das sind alles schöne Maschinen. Aber heute bekomst Du für das Reparaturgeld eine prima Gebrauchte, wahrscheinlich Bessere. Ich habe meine jetzt bei einem Dealer in Zahlung gegeben und für insgesamt ca. 2000 eine Bj. 2002 XJ 900 4KM mit nur 14.000 drauf bekommen. Sieht wie neu aus - und 40 PS mehr. In jeder Beziehung klarer Fortschritt. Nach den ersten Versuchen, unterläßt es jetzt die junge Heizerfraktion , in jeder verrückten Verkehrslage einfach die "un-coole" XJ 900 mit Serien-Auspuff kamikaze-mäßig zu überholen, sondern wartet, bis die freie 2 Km Gerade kommt
Wenn Du es kannst und Du Gelegenheit hast, nimm alles komplett auseinander. Dabei jeden Schritt konsequent fotografieren. Evtl. kleines Video. Dann wieder Schritt für Schritt zusammensetzen. Oft beseitigst Du dabei einen Fehler, ohne ihn nachher genau benenne zu können, weil Du eben alles machst.
Wenn Du durch einfache Maxnahmen (die fast nix kosten) nicht zum Erfolg kommst und Du kein "Motor-/ Getriebe-Spezialist" mit "Fachwerkstatt" bist, überleg Dir 3 x, ob Du das Thema Motor und/ oder Getriebe angehst. Ich hatte jetzt im Kumpelkreis einen Fall, da waren für ein BMW - Getrieb-Problem ruck-zuck 4.500,- weg. OK - BMW. Aber YAMAHA kann da preismäßig nicht galaxien-mäßig von abweichen. Also, wenn alle "Simplen Kupplungs-Einstellmaßnahmen" o.ä. nicht rasch greifen, dann kann sehr wohl was am Getriebe selbst defekt sein. Neues, frisches Teil = anderes altes Teil danach kaputt. Never say never. Bevor Du als Laie das zum ersten mal machst - schau Dir an was Teile kosten, was ein evtl. Spezialwerkzeug kostet, was eine Werkstatt verlangt und was eine neue/ Gebrauchte kostet. XJ 600 um BJ 2000 mit 40.000 Km oder so schätz ich ganz grob auf 1.300,-. Die findest Du, z.B. mobile.de
Denk darn, Fummeln macht Spaß und gehört dazu. Aber die Saison fängt an und Du willst ja auch Fahren.
Der XJFummler
Lässt es sich schalten wenn der motor aus ist?
Mal ehrlich.... wenn das alles vor Deiner Reparatur ging und hinterher nicht mehr, dann sitzt das Problem gerade vor dem Bildschirm und liest mit. Überleg Dir mal, was Du falsch gemacht hast. Dafür wirst Du keine Tipps hier kriegen; wir wissen ja nicht was DU verbockt hast.
Hallo,
wenn die Kupplung an der 600er genauso aufgebaut ist, wie bei der 650er, dann hast Du bei der Montage des Kupplungsdeckels vielleicht die Grundstellung der kleinen Ausrückhebels verstellt. Das Ding spurt doch in so einer Art Spindel ein. Welche Stellung hat der Ausrücker, wenn der Zug entlastet ist?
Ansonsten kann natürlich auch einiges beim zusammensetzen des Kupplungspaketes schief gegangen sein...
Irgendein komisches Teil über hast Du aber hoffentlich nicht gehabt, oder? Ich überlege gerade, wie die Verbindung zwischen Ausrücker und Kupplungpaket war.
Die Gänge sollten sich aber bei aufgebocktem Hinterrad auch ohne Kupplung einlegen lassen können. Andererseits, die Schalthebel ist links, die Kupplung rechts. Man es ist zulange her, um zu wissen, ob das Schaltgestänge rechts unterm Kupplungsdeckel wieder rauskommt und evtl. unterm Kupplungsdeckel was ausgehakt sein könnte. Bei meiner jetzigen (keine XJ)wäre es so...
Da hilft echt nur: Nochmal aufmachen und nachgucken...
viele Grüße,
Oliver
Ich bin der vollen Überzeugung, daß ich alles so zusammengebaut habe, wie ich es vorher zerlegt hatte. Es war auch kein Teil mehr über. Außerdem bin ich eigentlich seit vielen Jahren ein alter Schrauberfuchs.
Das Problem begann bereits vor dem Winterschlaf. Ich hatte schon bemerkt, daß das Schalten sehr schwergängig läuft. Dann, vor ca. 14 Tagen, bei einer Berg-Auffahrt ging die Drehzahl ohne Schalten rapide nach oben, ohne irgendwelche Kraftübertragung aufs Hinterrad. Ich tippte natürlich als erstes auf verschlissene oder verklebte Reibscheiben, weil das Moped nicht viel bewegt wird. Aus diesem Grund habe ich die auch getauscht, denn das hatte ich bei meiner 1100er Zephyr auch schon gemacht, und da ging alles sehr flott und reibungslos von statten. Aber die hat eine hydraulische Kupplung, und nicht, wie die Yamaha eine mechanische. Das jetzt aufgetretene Problem hatte ich schon mal bei einem meiner früheren Autos (einem Peugeot 306), an dem aber kurz darauf das Getriebe hinüber war. Darum tippe ich nun ebenfalls auf einen Getriebeschaden. Wäre schade um die schöne XJ, die ja auch erst rd. 30 tkm runter hat
Moin,
als Schrauber sollte der Unterschied zwischen durchrutschender Kupplung und herausspringendem Gang eigentlich merkbar sein. Dass der Gang sich auch nicht bei aufgebocktem Hinterrad einlegen lässt, lässt natürlich eher auf ein Getriebeproblem schließen. Eine schlecht gefettete Umlenkung auf der Schalthebelseite lässt das Getriebe übrigens sehr hakelig werden...
Geht eigentlich gar kein Gang rein, oder verweigert sich nur der erste?
viel Glück,
Oliver
Der Gang ist nicht rausgesprungen, nur die Drehzahl ging hoch, wie bei einer rutschenden Kupplung.
Außerdem geht überhaupt gar kein Gang rein. Da kann man versuchen rauf und runter zu schalten, aber es regt sich nichts.
Darum hab ich ja mal versucht, hier im Forum jemand zu finden, dem sowas ähnliches auch schon passiert ist.
Also ich tippe mittlerweile wirklich auf ein geschrottetes Getriebe, dann ist die Mühle aber reif für´n Schrott. Schade drum - Motor läuft eigentlich noch echt ganz gut.
Wenn ich genauer drüber nachdenke..
bei der XJ650 gabs seinerzeit das Stammtischgerücht, dass manchml die Laufschiene der Zwischenkette (weis nicht mehr ob’s der Limaantrieb war) im alter spröde wird und Teile davon genau ins drunter liegende Getriebe fallen würden.
Ob man da mit viel Glück problemarm rankommt, weis ich nicht...
viele Grüße,
Oliver
Die alles entscheidende Frage ist doch, ob sich die Kiste vor der "Reparatur" hat problemlos schalten lassen. Weil während man an der Kupplung rumschraubt, verreckt das Getriebe nicht von alleine.
Die Kiste hat sich bereits letztes Jahr immer schlechter schalten lassen, und nachdem nun, wie ich ja bereits geschrieben habe, bei einer Bergauf-Fahrt ohne Schaltvorgang die Drehzahl nach oben gegangen ist, ohne Kraft aufs Hinterrad zu drücken, war ich der Meinung, daß eine durchrutschende Kupplung der Auslöser sein muß.
Das dürfte es auch gewesen sein... nur geht durch eine Kupplungs-Reparatur nicht das Getriebe kaputt. Irgend was hast Du falsch gemacht, und das vermutlich so, daß irgend was blockiert.
Mein Tipp: Mach die Kupplung wieder raus und probier dann, ob sich das Getriebe (im Stand ohne Kupplung) schalten läßt. Dann bist Du schlauer.
Ne xj mit 30k auf der Uhr die ist wirklich nicht viel bewegt worden meine ist Bj 86 mit 142k auf der Uhr bei 120 k hab ich die Kupplung erst neu gemacht ist ne fummelarbeit aber das Problem ist bekannt glaube hab alles richtig gemacht tat ich damals auch war nur ne Kleinigkeit was es war weiß ich nicht hab den ganzen Satz wieder ausgebaut und nach bestem technischen gewissen frei Schnauze wieder eingebaut war auch nix übrig aber plötzlich war das Problem weg seitdem Reparatur Anleitung zur Seite als Hilfe und vertrauen auf logische Verstand und was nicht geht erstmal in seine Bestandteile zerlegen und dann wieder zammbauen und ne xj 600 3kn zu schlachten brauchst verdammt viel Gewalt Eigendlich ist die Maschine außer schwer auch schwer zu zerstören ist verdämmt gutmütig Tipp zerleg die Kupplung noch mal und Bau die neu ein und wie oben beschrieben Dreh das Getriebe mit ausgebauter Kupplung