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Xmax 250 Bj 2009 Kupplung rupft immer wieder
Hallo Leute,
ich habe mir für den Winter einen 2009er Xmax 250 gebraucht gekauft.
Er hatte 15.000km runter und beim Anfahren rupfte er schon damals.
Mittlerweile habe ich etliche Sachen erneuert, aber das Rupfen kommt immer wieder.
Verbaut und getauscht habe ich mittlerweile:
Kupplung: Polini Maxi Speed Clutch
Kupplungsglocke: Malossi Standard Glocke
Gegendruckfeder: Malossi 15% stärker als original
Keilriemen gegen einen originalen Riemen getauscht.
Variomatik von RMS verbaut mit neuen Gewichten
Lüfterrad an der Variomatik von Malossi verbaut (auch das "seriennahe" Modell).
Getriebewelle auf Schlag geprüft: War nichts festzustellen.
Alle "Reibflächen" des Riemens mit 2000er Schleifpapier leicht angeschliffen.
Langsam bin ich mit meinem Latein am Ende. Hat jemand eine Idee? Nach jedem Zerlegen kuppelt er für einige km wieder super sanft ein. Nach 100km geht dann dann wieder los mit dem Ruckeln.
Kann doch nicht sein, dass ich alle paar hundert km die Kupplung vom Staub befreien muss?
Bis dato hatte ich schon einige Roller, aber niemals solche Probleme.
Ruckdämpfer wie beim Motorrad wären mir bei dem Modell nicht bekannt, oder habe ich die übersehen?
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35 Antworten
Warum immer stärker fester, ich würde es eher sanfter machen. Oder hast du Angst das er dann erst in 5 statt 4sek auf 100 ist.
Im Motorradbereich habe ich mit Kupplungslamellen aus dem Zubehörhandel schlechte Erfahrungen gemacht und bleibe daher beim Thema Kupplung bei dem Originalersatzteil. Evt. löst sich Dein Problem mit einem Originalteil, wer weiß. An den Federn würde ich persönlich nichts ändern.
Ruckdämpfer, falls Dein Roller so`was überhaupt haben sollte, haben auf das Rupfen allerdings keinen Einfluss. Die dämpfen "nur" schlagartige Lastwechsel.
Das Kupplungsrupfen bei den alten X-Max 250 ist bekannt und eine Krankheit bei diesen Modellen. Das wurde erst ab Modelljahr 2011 besser. Ich würde die Serienvario wieder verwenden. Sie hat 8 Rundrollen mit Fettfüllung in einem geschlossenen Variokäfig und läuft ganz geschmeidig. Voraussetzung ist die richtige Fettfüllung und die Beachtung der Einbaulage der Rundrollen. Offene Seite des PVC-Mantels muss entgegen der Drehrichtung der Vario zeigen.
Original Riemen ist gut, Malossi-Lüfterrad ist auch OK. Beim Antriebsriemen ist auf die Richtige Laufrichtung zu achten. Die Pfeile müssen in Drehrichtung zeigen.
Prüfen ob das Stützlager in der Kupplungsbrücke ne Macke hat. Das kann Vibrationen verursachen und überträgt sich auf die Glocke.
Als Gegendruckfeder die originale Feder benutzen, aber eine neue.
Die Kupplungsbeläge neigen zum Rupfen, wenn sie verglast sind. Deshalb die Beläge mit grobem Schmirgelleinen abziehen und richtig aufrauhen. Die Kanten der Beläge schräg anphasen mit einer Feile. Die angeschrägte Phase sollte etwa 3-5 mm betragen.
Staubentwicklung in der Glocke lässt sich leider nicht vermeiden und ist häufig ein Grund für das Rupfen. Wenn die Glocke verbläut ist, wird sie sich verziehen und läuft unrund.
Damit der Staubabrieb zwischen Glocke und Belag minimiert wird, sollte man die Beläge diagonal einschlitzen (z.B. mit einer Pucksäge) und zwar 3 Schlitze je Belag etwa 1,5 mm tief. Alle 3 Beläge müssen dabei identisch und genau symetrisch bearbeitet werden. der zweite Belag kann auch gegenläufig geschlitzt werden. Optimal wäre es wenn die 3 Beläge nach der Bearbeitung mittels Feinwaage alle das gleiche Gewicht haben, um einer Unwucht vorzubeugen.
Wenn die originale Glocke nicht verbläut ist und nicht eingelaufen ist, würde ich lieber diese verwenden.
Was auch noch bei Einigen geholfen hat, ist die Verwendung von Dr. Pulley SR-Gleitgewichten in der originalen Vario. Diese dann aber trocken ohne Fettfüllung nach Anleitung einlegen und den Fettfangdeckel weglassen. Die Rampen sollten dabei sauber ohne Riefen, am besten poliert sein. Die Gleitgewichte (oder auch Käseecken genannt) sollten dem Seriengewicht entsprechen, für etwas mehr Durchzug und Topspeed etwa 10 % weniger vom Originalgewicht.
Ich hoffe, ich konnte dir als alter X-Max Hase ein Paar Anregungen geben die du vielleicht noch nicht oder nicht so probiert hast.
Gruß Sympat
Vielen Dank, immerhin 2/3 der Antworten sind hilfreich. Hat sich die letzten 15 Jahre bei MT ja nichts verändert
@VIN20050: Hmm, mit der original Kupplung war es ja auch nicht besser. Die hatte ich auch abgeschliffen gehabt, bevor ich die neue gekauft hatte. Mit dem Ergebnis, dass es nach ein paar hundert km wieder anfing. Allgemein sollen diese Polini Sachen nicht so schlecht sein und preislich deutlich attraktiver als die überteuerten Sachen von Yamaha.
@Sympat: Danke für die ausführliche Antwort. Dass das Rupfen ein Problem ist, hatte ich auch schon im Internet gelesen.
Mit der Serienvario hatte ich die Probleme ja leider auch. Die Gewichte waren im Fett gelagert, allerdings schon leicht eckig. Die Dichtung von dem Fettfangring würde auch nicht mehr vernünftig sitzen, wenn ich es wieder verbauen wollen würde. Einzeln bei Yamaha ist sie, glaube ich, nicht mehr zu bekommen. In welcher Richtung die Rollen verbaut waren und ob sie noch die ersten waren, weiß ich nicht mehr.
Original Gegendruckfeder habe ich mittlerweile besorgt. Die von Malossi war halt günstig und ich konnte sie in dem Shop direkt mit anderen Sachen zusammen bestellen. Wirken sich diese 15% so sehr aus?
Das Lüfterrad hatte ich als günstige Alternative gekauft, da bei dem originalen eine "Lüfterschaufel" abgebrochen war.
Laufrichtung beim Riemen habe ich beim Einbau beachtet.
Das Lager hatte ich gedreht, es fühlte sich soweit eigentlich i.O. an.
Ich hatte alles nach einigen hundert km nochmal zerlegt, da waren die Beläge noch nicht mal komplett angeschliffen. Letztens waren sie es dann nach einer noch größeren Laufleistung, aber verglast wirkten sie nicht. Zumal: Warum sollte das so schnell passieren?
In der neuen Vario habe ich die Gewichte auch ohne Fett verbaut. Aktuell 12g statt 14g. Fährt sich gut.
Meinst du die Dr Pulley bringen wirklich was im Bezug auf das Problem?
Wenn ich z.B. 10kmh rolle und dann leicht die Kupplung schleifen lasse, ist es besonders extrem.
So hatte ich das bei keinem Roller davor. Bei meinem 50er Kymco hat nach über 30.000km die Kupplung bei Kälte anfangs gerupft, was bei der Laufleistung aber nicht dramatisch war.
Theoretisch: Was verändert sich nach einigen hundert km, dass das Problem wieder auftritt?
Ich wette, wenn ich jetzt alles zerlege und einfach wieder zusammenbaue, habe ich wieder für 500km Ruhe. Aber die verbauten Teile bleiben ja die Gleichen. Sehr komisch...Oder ich muss im Zweifel damit leben.
Super Beitrag, Sympat!
Meine rupft natürlich auch, Bj. 2005, hauptsächlich wenn ich sie aus der Garage hole, also kalt ist!
Anfänglich ( <10000 km) wars nur der Staub, zwischenzeitlich auch mit sauberer Glocke,die allerdings
richtig blaue Anlassfarben zeigt.
Deine angezeigten Dr.Pulley SR-Gleitgewichte gibts ja in verschiedenen Varianten, welche sind denn für unsere
Xmaxen notwendig, würde diese vll. umrüsten wollen.
Ansonsten ist meine Xmax noch orginal orginal :
Danke für einen Tipp
Ich kann hier nur meine Erfahrungen wiedergeben, insbesondere mit den alten X-Max Modellen, wo man noch das Helmfach herausnehmen kann und das Kombiinstrument ohne Drehzahlmesser ist. Was du letztendlich machst, ist ja deine Entscheidung. Wenn das alles nichts hilft, musst du wohl damit Leben.
Bei einigen Fahrern hat bei beginnendem Rupfen auch folgendes geholfen:
Vor dem Losfahren im kalten Zustand im Stand bei laufendem Motor die Bremse ziehen und dann für ein Paar Sekunden Gas geben. Das bewirkt, dass die Beläge heiß werden, sich besser anschmiegen und der Abrieb wegtransportiert wird. Wenn man Glück hat, hält das für einige Zeit.
Die Pulley-Gewichte können in der Tat einen Unterschied beim Anfahrkomfort bewirken, allerdings nur die originalen Dr. Pulleygewichte mit der Bezeichnung"SR". Es gibt auch sogenannte Tech-Pulley Gewichte mit seitlichen Flügeln. Die sind nichts für den X-Max, würde ich nicht verwenden. Ich meine, dass die alten 250er Mäxe Seriengewichte mit 12 Gramm (nicht 14 Gramm) haben. Die Pulleys würden dann mit 11 Gramm optimal sein. Man kann dann noch die Scharfen Kanten der Gegendruckplatte abrunden und polieren.
Die Malossi Gegendruckfeder mit angeblich 15 % taugt nichts. Am besten ist die originale Feder. Die alte Feder ist nach 15000 Km ohnehin schon etwas gestaucht und sollte sowieso gewechselt werden.
Was aber auch etwas bringt, ist eben das Anphasen und Schlitzen der Beläge wie weiter oben beschrieben.
Gruß Sympat
@Motorquax
Es gibt anscheinend verschiedene Gewichtsangaben bei den Variorollen, insbesondere auch bei den alten Vergasermodellen von 2005. Ich würde die alten Rollen ausbauen und nachwiegen. Wenn 14 Gramm original verbaut waren, dann Gewicht ca. -10 % bei den Pulleygewichten, also wären dann 12 Gramm OK. Wenn 12 Gramm Rollengewichte original verbaut waren, dann Pulleys mit 11 Gramm.
Die Gleitstücke in der Gegendruckplatte würde ich nach 15000 Km auch erneuern, die aber original von Yamaha, da die nochmal aufwändig mit einer Spange in der Gegendruckplatte sitzen. Die Gegendruckplatte darf nicht klemmen, aber auch nicht klappern bzw zu viel Spiel haben.
Gruß Sympat
Besten Dank Sympat , schaumer mal.
Meine Xmax hat jetzatle 25000km runter.
Da mach ich ein Winterprojekt draus :
@Sympat:
Kannst du mir technisch erklären, worin der Unterscheid zwischen normalen Rollen und den Pulleys liegt?
Vor allem bezogen auf das Problem?
Zwischenzeitlich habe ich die originale Variomatik wieder eingebaut. Allerdings habe ich die "Zubehörgewichte" nicht gefettet. Was mir aufgefallen ist: Beide Varios gleiten nicht so sonderlich schön auf der Hülse. Meiner Meinung nach liegt das an den beiden Simmerringen die dort verbaut sind. Muss die Hülse gefettet werden? Ich habe es getan, bin aber der Meinung, dass andere Variomatiken diese Dichtringe nicht haben. Ansonsten konnte ich keinen Unterschied feststellen beim fahren zwischen der Originalen und der Variomatik von RMS.
Noch eine Frage zur Riemenscheibe von Malossi. In den technischen Daten steht zwar, dass diese auch mit der Serienvario zu nutzen ist, allerdings soll sie wohl einen anderen Winkel haben. Mir ist aufgefallen, dass der Riemen auf dieser Seite einen anderen Winkel der Abnutzung hat als auf der "Variomatikseite".
Leider ist die original Riemenscheibe bei Yamaha nicht mehr lieferbar...
Die Gegendruckfeder konnte ich noch nicht tauschen, da ich die passende Nuss noch nicht habe.
Das vordere Lager der Kupplung scheint verschlissen zu sein, es dreht nicht ganz frei und leichtgängig. Ob das etwas damit zu tun hat, weiß ich nicht. Ich muss nach Ersatz Ausschau halten. Auf dem Foto ist das Lager zu sehen.
Im Übrigen habe ich kurz nach dem Kauf schon das Lager der Eingangswelle im Getriebe getauscht, weil es furchtbar gejault hat. War kein großer Aufwand, aber meiner Meinung nach muss das mit dem Schlagen und Scheppern beim Anfahren zu tun haben. Das so ein Lager nach 15.000km komplett im Eimer ist, kann ja kein Zufall sein.
Die Dr. Pulley SR Gleitgewichte unterscheiden sich von den Rundrollen vor allem durch die Form mit den Ecken und durch das verwendete Material des Außenmantels. Der besteht aus einem speziellen selbstschmierenden Polymer-Nylon, das in Verbindung mit den Alurampen im Variokorb bessere Gleiteigenschaften und geringere Reibung aufweist. Gleichzeitig besteht durch die Formgebung der Gleitflächen eine höhere Verschleißfestigkeit.
Wärend die Rundrollen in der Vario eigentlich nicht "Rollen", sondern eher rutschen, bekommen diese schnell Verschleißkanten.
Durch die Formgebung der Pulleys und eine reduzierte Gleitreibung ist somit der Wirkungsgrad der Vario mit den Pulleys besser. Das Anfahrverhalten ist weicher und gleichmäßiger, Unregelmäßigkeiten wie z.B. Riemenflattern oder Kupplungsrupfen werden gemildert. Das Schaltverhalten der Vario bis hin zur Endübersetzung wird verbessert. Bei Leistungsforderung wird die Drehzahl im Verhältnis zur Geschwindigkeit erhöht. Dadurch läuft der Motor in einem günstigeren Drehmomentbereich.
Die Gleitflächen, in Verbindung mit der Ecke bewirken aber auch, dass die Keilscheibe des Variokorbes eine höhere Endstellung erreicht. Dadurch kann der Antriebsriemen höher steigen, als bei Rundrollen am Anschlag, was wiederum die Endübersetzung verlängert. Bei gleicher Drehzahl kann somit die Endgeschwindigkeit etwas erhöht werden.
Die Pulleys werden nicht gefettet. Die Gleitbuchse bei der originalen Yamaha-Vario jedoch auf jeden Fall. Dass die Buchse durch die Reibung der Simmeringe etwas schwerer dreht, ist normal, es sei denn, sie hat Riefen oder ist eingelaufen. Bei Varios mit trocken laufender Gleithülse ist die Anfälligkeit durch Staubabrieb, Verschleiß und Verbläuung höher. Die Gleitbuchse läuft hier in einer selbstschmierenden Sintermetallhülse und kann recht schnell zu viel Spiel bekommen. Riemenabrieb, Straßenstaub und Kupplungsabrieb setzen sich zwischen Hülse und Gleitbuchse, lässt sie dann schwergängig werden und überhitzen.
Das Lüfterrad von Malossi sollte eigentlich hinsichtlich der Steigung keine großen Auswirkungen auf das Kupplungsrupfen haben.
Wenn du schon die Gegendruckfeder ausbaust, solltest du auch die Pulleyverstellung der hinteren Keilscheiben, die Stifte mit den Führungsnuten und die Fettfüllung überprüfen. Denn wenn die Federverstellung der hinteren Keilscheiben hakt oder das Fett verharzt ist, kann das auch die Wirkungsweise der Kupplung beeinflussen.
Gruß Sympat
Danke für die ausführliche Erklärung. Dann werde ich mir die mal besorgen.
Die letzten Tage ist es wieder extrem schlimm geworden. Es hilft lediglich, immer sehr zügig einzukuppeln.
Gefühlsmäßig ist es allerdings jetzt mit der original Variomatik schlimmer als mit der Nachbau-Variante.
Als Fett für die Buchse und für die Lager hinten in der Kupplung habe ich das genommen:
https://www.liqui-moly.com/.../...konfett-transparent-p000364.html?...
Da es bis 200°c temperaturbeständig ist und ich denke, dass so eine Kupplung im Stop&Go schon ziemlich warm werden kann. Oder sollte ich ein anderes Fett nutzen, auch um die Führung des Wandlers zu fetten?
Zum Thema Fett für die X-Max Vario und Kupplung, hatte ich in einem anderen Post bereits das hier berichtet:
https://www.motor-talk.de/.../xmax-250-variomatik-t6722325.html?...
Ich weiß jetzt nicht, ob die Nachbauvariante von RMS auch eine Fettfüllung hat und die Gleitbuchse in Simmerringen läuft, aber die RMS-Vario kann man natürlich auch mit Pulleygewichten bestücken, die aber dann nicht fetten. Nicht vergessen, die scharfen Kanten der Gegendruckplatte abzurunden und zu polieren.
Gruß Sympat
Hey, danke für den Link. Das Fett habe ich bestellt. Die RMS Variomatik hat ebenfalls eine Hülse mit Simmerringen.
Ich hoffe, dass es dieses Wochenende da ist. Im Stadtverkehr ist der Roller kaum zu bewegen. Wenn man nicht zügig losfährt, scheppert und knallt es, als würde der ganze Antrieb rausfliegen. Die Wandlereinheit habe ich ebenfalls neu bestellt. Vielleicht besorge ich mir nochmal eine gebrauchte Kupplung um diese, so wie von dir beschrieben, zu schlitzen.
Du scheinst dich ja sehr gut mit dem Modell bis 2009 auszukennen. Ist dir etwas über Ölverbrauch bekannt? Wie hoch sollte der maximal sein?
Im Gegensatz zum X-Max 125i hat der X-Max 250 keinen Ölfiltereinsatz, sondern nur ein Ölsieb. Deshalb schreibt Yamaha beim X-Max 250 ein Ölwechselintervall alle 3000 Km vor. Auf der Motorunterseite befindet sich ein Ölsieb, dass wenigstens bei jedem 2. Ölwechsel gereinigt werden sollte. Die Ölfüllmenge beträgt zwischen 1,2-1,4 Liter, je nachdem ob das Ölsieb gereinigt wurde oder nicht. Der Ölstand wird auf gerader Fläche mit nur eingestecktem Ölmessstab geprüft, nicht eingeschraubt. Es gibt am Zylinderkopf noch eine Öldruckkontrollschraube, dort kann man nach leichtem Lösen der Schraube prüfen, ob nach einem Ölwechsel im Leerlauf Öl austritt. Tritt kein Öl aus, ist nicht genügend Öldruck vorhanden.
Der Ölverbrauch sollte im Idealfall zwischen den Wechselintervallen kaum messbar sein. Nach Laufleistungen von >15000-30000 ist ein Ölverbrauch von 0,15 - 0,25 Liter auf 1000 Km noch akzeptabel. In anbetracht der geringen Ölfüllgesamtmenge wäre ein Ölverbrauch von 0,5 Liter auf 1000 Km zuviel und würde auf einen Motorverschleiß hindeuten, wie z.B. neben Ölundichtigkeiten, verschlissene Ventilschaftabdichtungen oder Kolbenringe, defekte Zylinderkopfdichtung, Verkokung des Verbrennungsraumes, der Ventile und blauer Qualm aus dem Auspuff.
Gruß Sympat