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XS 400 (2A2) startet nach Winterpause nicht

Yamaha XS 400
Themenstarteram 2. März 2022 um 11:18

Wende mich mal wieder an die versierte Schraubergemeinde. Denke das Yamaha Forum ist erst einmal die richtige Adresse, das Oldtimer Forum wäre alledings auch möglich. Das Motorrad ist eine XS 400 (Typ 2A2) EZ 1982 mit 27PS. Nach der Winterpause springt sie nicht mehr an obwohl sie vorher sehr gut lief und sowohl mit E- als auch mit Kickstarter problemlose ansprang. Benzinzufuhr scheint i.O., Luftfilter wurden gereiningt, Zündkerzen erneuert, Ventile und Zündung geprüft und eingestellt. Ich habe trotz allem die Zündanlage in Verdacht. Gemäß Handbuch haben die die Primärwicklungen eine Widerstandswert von 4 Ohm und die Sekundärwicklungen einen Widerstandswert von um die 9.5 Kilo Ohm. Beide Zünspulen haben den korrekten Wert an der Primärseite, die linke Zündspule hat auch den korrekten Sekundärwert, die rechte ZS allerding 13.6 bis 13.8 KiloOhm. Der Zündfunke kommt mir auch sehr schwach vor. Kann dies an dem höheren Wert der rechten Sekundärwicklung liegen? Als weiteren Verdächtigen habe ich noch den Kondendator im Blick. Da ich Diesen mit meinen Mitteln nicht prüfen kann, werde ich ihn mal austauschen. Würde Euch noch etwas zum Nichtanspringen einfallen? Besten Dank im Voraus, Bikergruß Heinrich

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63 Antworten

ich würde zuallererst mal den Kerzenstecker prüfen...evtl nur ein Kontaktproblem;

was soll sonst über den Winter pasiert sein;

Und dann noch der alte Trick;

etwas Benzin in den Brennraum, dann Kerze rein und starten ....

wenn sie dann garnicht anspringt liegt es an der Zündung;

wenn sie startet und gleich wieder ausgeht an der Benzinzufuhr oder an zu altem Sprit ....

Wenn nur eine Zündspule defekt wäre, müsste doch wenigstens der andere Zylinder zünden.

Wenn gar nichts geht und das Mopped im herbst noch einwandfrei lief, sehe ich zu allererst den Vergaser als mögliche Ursache an.

Spritze mal etwas Bremsenreiniger in die Brennräume und starte dann. Dann weißt du mehr.

Außerdem: bist du sicher dass du die Zündung richtig eingestellt hast?

Viel Erfolg!

Naja. Hat sie nen Funken, oder hat sie keinen?

 

Kerze rausdrehen, in den Kerzenstecker stecken und so hängen lassen, dass Gewinde am Motor ist und dann starten und gucken.

 

Ich Wette aber, dass einfach der Vergaser vom alten Sprit verdreckt ist.

Also wenn's ne 2A2 mit Trommelbremse hinten ist,dann hat die mit Sicherheit keine Unterbrecherkontakte mehr.

Auf so einer hab ich 81 den Lappen gemacht.

Das liegt an der Spritförderung/Vergaser.

Themenstarteram 3. März 2022 um 18:12

Danke erstmal an alle. Ich tippe mittlereweile auch auf die Vergaser, Spritzufuhr, alter Sprit. Werde die mal ausbauen und reinigen. Melde mich wenn sich was tut. Dieses Modell hat übrigens noch Kontaktzündung; und ja diese ist korrekt eingestellt. Bikergruß, Heinrich

Ne 81er mit Kontakten ?

Was für ein Armutszeugnis für YAMAHA !

Zitat:

@BlackyST170 schrieb am 3. März 2022 um 19:34:02 Uhr:

Ne 81er mit Kontakten ?

Was für ein Armutszeugnis für YAMAHA !

Meine ´78er 750 hatte das auch noch. Ist vermutlich schon seit 30 Jahren entsorgt.

Die XS ist eben noch nach altem Muster gestrickt. Ne 84ér GPZ hatte beispielsweise schon vollelektronische Zündung und vieles mehr. Das war ein gewaltiger, technischer Sprung, und Bikes ala XS sahen plötzlich technisch uralt aus. Aber egal, ich mag die XS trotzdem.

Ich tippe übrigens auch auf die Vergaser.

Nimm mal Startpilot. Hier wurde zwar auch schon Bremsenreiniger angesprochen, der wohl ähnlich wirkt. Ich würde aber das extra dafür vorgesehene Starterspray nehmen, in den Lufteinlass sprühen und starten. Läuft sie damit kurz an, weißt du es genau.

Themenstarteram 7. März 2022 um 18:47

Habe jetzt einiges umgesetzt, das Krad springt aber immer noch nicht an. Zündkerzen erneuert, Stecker neu montiert, beide Kerzen haben starken Zündfunken. Luftfilter gereinigt, alle Ansaugstutzen auf Risse geprüft und da i.O. wieder montiert. Vergaser demontiert, sämtliche Düsen und Filter (Sieb unter dem Schwimmerventil) ausgebaut und mit Druckluft gereinigt. Ablagerungen außer geringfügige in der Schwimmerkammer nicht feststellbar und natürlich gereinigt. Beide Schwimmer dicht und frei beweglich, Schwimmerstand korrekt. Die Membranen zeigen keine Risse, der Gasschieber und die Düsennadel sind leichtgängig. Alles wieder zusammengebaut und Vergaserbatterie wieder montiert. Krad startet nicht. Dann habe ich den schwarzen Benzinschlauch gegen einen transparenten ausgetauscht. In der Normal- und in der Reservestellung läuft kein Benzin nach, in der PRI Stellung kommt Benzin, Motor startet trotzdem nicht. Da der Benzinhahn normalerweise durch den erzeugten Unterdruck beim Starten öffnen sollte, dies aber nicht tut, kann der Defekt im Benzinhahn liegen oder an den Membranschiebern? In der PRI Stellung läuft Benzin aus dem Tank in die Vergaser, nur wie es dort weitergeht ist nicht ersichtlich. Oder ist die PRI Stellung nicht zum Starten geeignet? Es sieht so aus also ob die Vergaser kein zündfähiges Gemisch produzieren und in den Brennraum fördern. Die Zündkerzen bleiben staubtrocken! Hat noch jemand eine Idee? Die Luftregulierschrauben sind nach Handbuch eingestellt (eine Umdrehung offen).

PRI umgeht die Unterdrucksteuerung und ist eigentlich zum Befüllen der Vergaser. wenn Schwimmerventile machen was sie sollen, kannst du so aber auch fahren.

 

Sind alle Leitungen richtig angeschlossen?

 

Mach Mal die Ablassschrauben der Vergaser auf und stell auf PRI und guck ob's raus läuft.

Der Vergaser ist erstmal dumm, also keine Einspritzung. Der hat keine Sensorik, die ihm sagt, was er wann und in welcher Menge zu liefern hat. Das beruht rein auf Unterdruck, der beim Starten durch den Anlasser im Ansaugtrakt erzeugt wird. Es gibt im Vergaser einen einzustellenden Schwimmerstand, die Düsennadel, die Düsen (Haupt-/Leerlauf und ggf. Kaltstart-). Da gibt es unterschiedliche Bauarten. Es gibt auch Vergaser mit einer Beschleunigerpumpe oder solche mit einem Schubabsperrventil um lastfreies Pfurzen/Nachzündungen zu unterbinden, Vergaser mit Membransteuerung und Drosselklappe oder direkter Schieberbetätigung über den Gasbowdenzug.Aber all diese Vergaser sind "dumm" und rein mechanisch.

Das bedeutet im Umkehrschluss, wenn die Kerzen trocken bleiben, lässt der Vergaser nichts durch, weil irgendwo noch was klemmt oder verstopft oder undicht ist. Hier muss man peinlichst genau arbeiten und säubern.

Du kannst auch ne Benzinflasche an die Vergaser anschließen, das schließt dann den Tank aus. Damit muss es dann klappen, wenn du den Tank bzw. Filter im Tank im Verdacht hast. Mit so einer Benzinflasche muss man übrigens auch in Werkstätten arbeiten, da zum Synchronisieren der Tank runter muss.

.... wieso hast du nicht mal, wie zuvor empfohlen, etwas Benzin in die Brennkammern gegeben dann die Zündkerzen rein geschraubt und gestartet.... .??

Dann kannst du auch mit Bremsenreiniger/ Startspray probieren. Ist deutlich einfacher und zuverlässiger.

...mag sein;

kan aber auch in die Hose gehen! :D

Weder das Eine, noch das Andere hat regulär was im Brennraum zu suchen :p

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