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XTL HVO100 im VW Golf Sportsvan 1.6 TDI 110 PS
Moin Community,
nun wir haben in Schleswig-Holstein die erste Tankstelle mit XTL Diesel (basierend auf HVO100) und ich würde gerne diesen Sprit tanken. (Motor: VW EA288 1.6 TDI, 110 PS, Baujahr 2015.)
Bei mir steht allerdings - offiziell - keine Freigabe für XTL. (Nur in den USA.) Bei mir steht sogar ein "BIO-DIESEL" Verbot auf dem Tankdeckel. Es ist aber doch kein BIO-DIESEL, sondern synthetischer Diesel.
Hat jemand Erfahrung, ob dieser Sprit durch VW Golf 7 / Golf Sportsvan gut vertragen wird? Hat jemand schon Langzeiterfahrungen?
Vielen Dank im Voraus für die Rückmeldungen!
Viele Grüße,
Attila aus SH
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22 Antworten
Nicht böse gemeint, aber:
Zitat:
@eperede schrieb am 4. Juni 2023 um 11:07:54 Uhr:
.. .die erste Tankstelle mit XTL Diesel (basierend auf HVO100) ...
... Hat jemand schon Langzeiterfahrungen? ...
Soweit hinter dem Mond liegt doch SH auch nicht, dass es das Zeug überall schon "langzeitig" gibt, nur da nicht.
Ansonsten: Auch wenn das kein Maßstab ist, ich hatte von 2000 bis 2008 eine Passat Variant mit AJM Motor, den ich in den ersten drei Jahren bei mir (vorher als Jahreswagen gekauft) nur mit reinem Biodiesel (war damals offiziell freigegeben seitens VW) gefahren drin. Dann (bei knapp über 100.000 km) Motorplatzer auf der BAB bei Tempo 140.
Kulanz gab es keine. Lehrgeld 2003 ca 5000€ für ATM und Einbau.
Danach nur noch regulären Diesel und bis zur Abgabe i5 Jahre später keine Probleme mehr.
Tja, in Bayern kann man schon seit einer Weile HVO100 bei Zieglmeier tanken. Eigentlich man kann auch in Skandinavien und in den Niederlanden diesen Sprit seit Jahren tanken, also ich hoffe auf eine entsprechende Rückmeldung.
Nicht mit Biodiesel vergleichbar. Aufgrund der Veresterung ist der aggresIver gegen Dichtungen und Gummi allgemein. Außerdem hat Pflanzenöl und Biodiesel auch einen höheren Flammpunkt. Im Teillastbereichkommt es daher zu einer unvollständigen Verbrennung mit harzähnlich Ablagerungen. Das alles wird es bei HVO 100 nicht geben. Bosch hat mehrere Testfahrzeuge laufen. Eigene Erfahrungen habe ich nicht.
"FabiaPeter" hat mit seinem Mini F56 aktuell rund 750.000km (Projekt gibts hier auf motortalk oder facebook) und hat nun ein paar mal HVO100 in seinem Mini probiert.
Verbrauch hat sich minimalst erhöht, sonst konnte er keine negativen Veränderungen feststellen.
Rückmeldung aus dem Elchland nördlich von SH...
- hier, VW HVO PKW-Zulassung mit Modelljahr 2022; Umkehrschluss: Vorher auf eigene Kappe...;
Quelle (mit Google translate): https://vwgroup-se.translate.goog/.../?...
- Angeblich (!) (*1) soll eine 50:50 Zumischung Diesel:HVO100 *nicht* die Garantie beeinflussen;
*1: "Normaler Diesel , gemischt mit bis zu 50 Prozent HVO, fällt jedoch unter die Spezifikation und kann daher unter Beibehaltung der Garantie verwendet werden."
Quelle:
https://...ilagare-se.translate.goog/.../...-detta-ska-du-tanka-pa?...
- "hier" einer der Produzenten, die wir hier haben: https://www.neste.de/
Mal bei denen nachhaken über die genaueren Gegebenheiten in DE & deren Erfahrungen?
"Haftungsausschluss": Keine eigenen Erfahrungen, beobachte das jedoch seid einiger Zeit (speziell im LKW/Speditionsbereich - ist aber nicht vergleichbar!)
Med vänliga hälsningar!
Vw gibt den Diesel für alle Modelle Mitte 2021 frei .
Nun HVO100 wurde in Deutschland freigegeben! Marktöffnung ab 13. April.
Gibt es schon neue Erkenntnisse um die VW Modelle vor 2022 bezüglich HVO100 Verträglichkeit?
In Österreich, in Italien wird HVO100 seit einer Zeit getankt. Hat jemand Erfahrungen damit?
Echt tolles Interview: https://youtu.be/8E95VcRPEXw?si=BxkXwLT2yOqtynNm
Das die Leute so geil auf den Sprit sind....
Ob sie wissen daß sie dann ca. 20 cent pro Liter mehr bezahlen müssen
Es geht halt um Alternativen gegen die E-Mobilität, die uns die Politik aufdoktruieren will.
efuelsnow:
Wir können als private Gruppe nur über uns berichten. Wir selbst tanken in ALLE unsere privaten Dieselfahrzeuge HVO100, unabhängig davon ob eine Herstellerfreigabe vorhanden ist, oder nicht. Was Sie tanken entscheiden Sie selbst. Freigaben können wir keine erteilen. Aber wir beobachten, denken nach und probieren aus.
Warum tanken wir also HVO unabhängig von der Freigabe?
Der einzige kleine Unterschied, im Vergleich zu normalen Diesel ist die ca. 5 – 6% geringere Dichte (HVO: 780 kg/m3 / Fossil: 830 kg/m³). Alle anderen Spezifikationen erreicht HVO, oder übertrifft sie sogar deutlich.
Durch die saubere Verbrennung, verkokt der Motor weniger und die Abgasreinigung wird nicht so stark belastet. Der Motor läuft ruhiger und hängt etwas besser am Gas. HVO ist KEIN Biodiesel. Er ist viel hochwertigerer als ein fossiler Diesel, oder Biodiesel (FAME). Ein synthetischen Diesel ist nicht aggressiv und man kann ihn auch nicht mit Ethanol (E10) oder ähnlichem vergleichen. Er ist wasserklar und geruchlos. Kurzum: Es ist ein moderner, sauberer High-Tech-Kraftstoff, der von Universitäten intensiv getestet wurde, siehe auch Reportage 1 / Reportage 2 / Reportage 3 . In Film 4 wird der Unterschied zwischen Biodiesel und HVO illustriert. Wir von eFuelsNow sind übrigens mit Universitäten und Professoren, die HVO getestet haben, eng vernetzt.
Es existieren sehr wohl intensive Langzeit- und Praxiserfahrungen auch mit nicht freigegebenen Fahrzeugen. So wird HVO in vielen Ländern schon seit ca. 10Jahren täglich Millionenfach getankt, in sämtliche Dieselfahrzeuge, ohne irgendwelche Komplikationen.
In Kalifornien wurde der Kraftstoff bereits 2014 eingeführt. Dort wird (Stand 2023) bereits über 50% des gesamten Dieselmarktes mit HVO (Renewable Diesel) abgedeckt und jedes Jahr steigt der Anteil. Dort bekommen Sie an vielen Tankstellen mittlerweile gar keinen klassischen Diesel mehr, der unserer Standard-Norm (DIN EN 590) entsprechen könnte. Diese gestattet maximal nur ca. 26% HVO. Folglich müssten ja jetzt an Millionen Fahrzeugen Motorschäden auftreten. Das ist nicht der Fall.
Der Erfinder des Kraftstoffs, die finnische Firma Neste, betont, dass HVO für alle Dieselmotoren geeignet ist.
Auf seiner estnischen Webseite wirbt Neste explizit für die Verwendung in älteren, nicht freigegeben Fahrzeugen (Übersetzung: Ändern Sie nicht das Fahrzeug, sondern lediglich den Kraftstoff). Übrigens auch in Europa gibt es Länder mit ähnlicher Situation, wie in Kalifornien. In Norwegen enthält der günstigste Standarddiesel z.B. bei Cirkle K bereits bis zu 40% HVO. Damit kratzt er ebenfalls die DIN EN 590 für Standard Diesel.
Außerdem: Wenn man so genau nach Freigabe geht, dann dürften ja auch alle Dieselfahrzeuge vor Baujahr 1993 nicht mehr tanken. Diese PKWs wurden noch nach der alten deutschen Dieselnorm zertifiziert. Es kommt also auf die Rückwärtskompatibilität drauf an. Und genau deshalb betont Neste die Verwendbarkeit seines Kraftstoffs in sämtlichen Motoren. Die meisten neuen Dieselfahrzeuge weisen übrigens bereits heute eine entsprechende HVO/XTL-Freigabe auf. Diese ist in Form des XTL-Zeichens, meist in der Tankklappe oder in der Bedienungsanleitung zu finden. Eine entsprechende Freigabe-Liste findet man auch hier. Weitere rückwirkende Freigaben für ältere Fahrzeuge sind vereinzelt zu erwarten. Das wird aber nicht die Regel sein. Denn warum sollte man diesen Aufwand rückwirkend betreiben? Das Auto ist bereits verkauft und hat meist keine Garantie mehr. Außerdem: In den USA spielt die spezifische Dichte in der Norm keine Rolle. Fahrzeuge, die in den USA und Europa verkauft wurde, werden indirekt über die Nordamerikanische Dieselnorm mit-zertifiziert.
Übrigens, weil die Frage manchmal kommt: Trotz des geringen Dichteunterschieds konnten wir auch beim Verbrauch keine Unterschiede feststellen.
Empfehlung: Schauen Sie sich die Filme an: Zusammen mit dem Motorinstandsetzer „Redhead Zylinderkopftechnik“ wurde ein sehr informativer Film gedreht. Darin wurde der Motor eines nicht freigegeben Fahrzeugs, nach 50.000km HVO-Dauereinsatz intensiv untersucht. Der Motor ist in hervorragendem Zustand. Das Video drunter soll HVO etwas erlebbarer machen. Nur mit spröden Texten kommt nicht wirklich rüber, wie sich HVO anfühlt. Ein Video für den Kopf und eines für den Bauch. Dann kann jeder selbst ausprobieren und entscheiden was er tankt. Bei uns dürfen Sie ja auch Elektro fahren.;-) Übrigens, nur zur Info für Perfektionisten: der Wellness-Film wurde von einer Person mit dem Handy gedreht und geschnitten ??
Noch mehr Infos zu den verschiedenen regenerativen Kraftstoffen gibt es an unserer virtuellen Tankstelle.
Quelle:
B10-Diesel sollte man aiuch lassen in Fahrzeugen Baujahr 2021 und älter oder?
Zitat:
@Superdino schrieb am 2. April 2024 um 12:35:30 Uhr:
B10-Diesel sollte man aiuch lassen in Fahrzeugen Baujahr 2021 und älter oder?
Bei B10 wäre ich vorsichtig weil da eben einfach mehr Bio-Diesel drin ist, was tendenziell mehr rußt.
Egal welches Baujahr man hat.
Und unser Golf aus 2016 lauft nun mit HVO100.