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Yamaha XJ 900 - Höchsgeschwindigkeit 110km/h
Vielleicht könnt ihr mir helfen. Meine Yamaha XJ 900 A31 Baujahr 1983 wurde etwas umgebaut und hat erfolgreich TüV bekommen. Nun habe ich folgendes Problem. Das Motorrad fährt nur ca. 100km/h -110km/h, dann ist Schluss. Drehzahl kann ich nicht sagen, weil der Drehzahlmesser nicht mehr vorhanden ist. Zündspule, Steuergerät, Zündkabel, -Stecker und Zündkerzen wurden erneuert. Vergaserbank wurde Ultraschall gereinigt und mehrfach überprüft. Tacho ist nicht original. Krümmer sind warm und Motorrad wurde auch synchronisiert. Sie läuft eigentlich ganz gut bis auf die Geschwindigkeitsausbeute. Habt ihr vielleicht eine Idee woran es liegen könnte?
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13 Antworten
Da der Tacho nicht original ist - bist Du sicher dass dieser korrekt anzeigt? Ist die Tankbelüftung ok? Dreht die Kardanwelle widerstandsfrei?
Ist der Motor, für Fahranfänger gedrosselt ?
MfG kheinz
Moin,
öhm, ich lese nichts von einer Kompressionsprüfung... Ich hatte mal eine "offene" 650er (4K0), die hatte noch 3 - 3.5 bar die schaffte gerade so 130km/h. eine anschließende Druckverlustprüfung ergab, dass der Druck ins Motorgehäuse geht. Keine Ahnung, was der Vorbesitzer damit angestellt hatte, aber ein Satz gebrauchter Kolben/Zylinder hat dem Ding dann wieder Beine gemacht...
@VIN20050: Genau Tacho ist nicht original aber kein Tacho was nur bis 140km/h oder so geht. Habe parallel mal das Handy via Gps mitlaufen lassen, weil ich diesen Gedanken auch hatte. Ist alles im grünen Bereich. Das Motorrad soll laut Papiere 210km/h fahren und jetzt läuft sie die hälfte. Kardanwelle läuft auch ohne Probleme.
@crafter276: Das ist eine 900er mit 98PS. Geht die überhaupt zu drosseln?
@Joebar: Das wäre schon mal ein Ansatz. Laut Vorbesitzer sollte mein Motor auch i. O. sein.
Mal eine Frage zu den Gasschiebern? Ich habe einen ersetzt weil der Membran durch war. Nun federt der im Vergaser sehr sehr schnell zurück und die anderen 3 brauchen etwas länger. Soll das so?
Wie kheinz schon anmerkte - falls das Teil gedrosselt sein sollte - entweder über Gaswegbegrenzer und/oder Auslassreduzierung/Auspuffblende. Könnte man mal nachschauen um das als Fehlerquelle auszuschliessen.
Du selbst hast sie aber vor dem Umbau schon mit wesentlich höherer Geschwindigkeit gefahren?
Moin,
wenn die Vergaserbank mit dem Hintergrundwissen der mangelnden Leistung zerlegt, gereinigt und geprüft wurde, dann sollte demjenigen eine eventuell vorhandene Drossel eigentlich auffallen…
Interessant wäre noch ob die XJ evtl. dazu neigen könnte, dass die CDI anfängt zu zicken…
Mal die Zündung abblitzen wäre auch so eine Standardprüfung, die ich machen würde. Man bräuchte da vermutlich nichtmal genaue Daten, mir würde es in erster Linie lediglich ums ungefähre Verhalten des Zündzeitpunkt gehen…
Das eine umfangreiche Grundwartung (incl Ventile, Kerzen, …) stattgefunden hat, davon gehe ich jetzt einfach mal aus…
Wurde auch der Schwimmerstand der Vergaser geprüft?
Die TCI der XJ gibt es in gewisser Vielfalt, äußerlich gleiche Bauform, dazu gleicher Stecker. Erkennbar an der Farbe der Aufkleber. Silber mit schwarzer Schrift, gelber Schrift usw. Mechanisch austauschbar, sind diese dennoch nicht kompatibel. Mit der "falschen" TCI läuft sie gar nicht, schlecht oder leidlich. Welche Farbkombination für die 31A die korrekte ist, kann ich leider nicht sagen, aber hier oder in XJ-Spezialforen (xjbboard, xj-ig) sollte es hierzu Antworten geben. Leider darf man bei MT nichts verlinken....
Farbe der Kerzen? Kabelfarbe des Drehzahlbegrenzers ist gelb-rot und muss vereinzelt abgeklemmt werden. Der Begrenzer ist dann außer Betrieb, es kommt aber bei Kabelfehlern nicht mehr zu seltsamen Erscheinungen. Das Kabel geht zum Drehzahlmesser und da der fehlt, gibt hier vielleicht einen Masseschluss o ä.
Übrigens, auch ohne GPS sollte zu spüren sein, ob 110, 180 (reell), oder 210 (optimistisch) anliegen. Die Gängigkeit der Räder wurde geprüft? Alte Gummis an den Bremspumpen machen die Kolben schwergängig, auch ein Blick auf die Bremssättel ist kein Fehler. Die Temperatur der Bremsscheiben lässt erste Rückschlüsse zu
re
re
Danke erstmal für die Antworten auch wenn ich das mit der Drosslung immer noch nicht verstehe. Wie das eingebaut verstehe ich aber warum baut man sowas ein. Dafür wäre eine 500er oder 600er doch besser geeignet. Meine Maschine hat auf jeden Fall keine Drosslungen verbaut, egal ob am Gashahn (ist neu), Ansauggummis (sind neu) oder beim Vergaser. Der Vergaser wurde komplett gereinigt und mit Ersatzteilen von K... ausgestattet. Bis auf die erwähnten Gasschieber ist nichts auffälig gewesen. Räder und Bremsen sind alle freigänig, da neu bzw. überholt. Ich habe 3 Steuergeräte (bei der A31 ist der Aufkleber silber) drin gehabt. Hätte ja sein können das mein Steuergerät plus das gekaufte Steuergerät defekt sind. Ich meine, mal in einem anderen Forum gelesen zu haben, das man die Steuergerät doch untereinander tauschen könnte, aber das Verhalten/Kennlinien anders sind. Weil eigentlich sind doch die A31, 58L und 4BB "fast" Baugleich. Gibt es denn irgendwie eine Kopplung bzw. Freigabe vom Steuergerät von mehr Leistung??? Zum Beispiel: Ich habe 3000 Umdrehungen erreicht, dann sagt der Drehzahlmesser zum Steuergerät jetzt kannst du mehr Leistung rausgegeben oder ist die Maschine zu alt dafür? Ich habe jetzt erstmal einen Komprossionsmesser bestellt. Mal gucken was der sagt oder könnte man das auch ohne Gerät testen?
Kompressionsmesser ist eine gute Idee. Aber nur 110 ist ein bisschen wenig. Wenn Du nur 3 bar auf allen Vieren hast, kannst du das Hinterrad mit Gang drin auf dem Hauptständer von Hand drehen. Mein Tipp: Die Steurkette springt manchmal über, ein Glied. Das deckt sich mit Remanuel, falscher Zündzeitpunkt, d.h. die ventile machen zur Unzeit auf und zu...Kollege hatte das an der 650er, mit ähnlichen Symptomen, was später allerdings einen Motorschaden zur Folge hatte.
Die Aufkleber sind alle silbern, soweit mich meine Erinnerung nicht trügt, aber den aufgedruckten Text gibt's in schwarz, rot, grün und gelb (und weiß?). Die Kennfelder dahinter unterscheiden sich zum einen, außerdem sind verschiedene Pick-ups verwendet worden. Die TCI müssen auf jeden Fall zu den jeweiligen Pick-ups passen. Die TCI der 4BB zB produziert mit den Pick-ups der 41Y Fehlzündungen. Bei den Kennfeldern, diese steuern nur die Vorzündung, sind die Unterschiede nicht so groß, das dürfte nicht so einen erheblichen Effekt haben.
Noch eine Idee: waren die Nockenwellen ausgebaut worden? Leicht versetzt wieder eingebaut ergibt das auch einen erheblichen Leistungsverlust.
re
Zitat "Danke erstmal für die Antworten auch wenn ich das mit der Drosslung immer noch nicht verstehe. Wie das eingebaut verstehe ich aber warum baut man sowas ein. Dafür wäre eine 500er oder 600er doch besser geeignet."
Der Vorteil der Drosselung ist, dass man nur e i n Motorrad kaufen muss, es drosselt, und nach 2 Jahren wieder auf offene Leistung bringt. Und wenn mir die Karre optisch und technisch gefällt, sie auch noch zuverlässig und problemlos läuft und ich mich auf sie "eingeschossen" habe, warum sollte ich mir dann ein anderes Moped kaufen wollen. Ich baue den Drosselsatz aus und gut ist.
Allerdings sind zum Drosseln nur Motorräder bis maximal 70kw=95PS erlaubt. Will ich mehr Leistung fahren muss ich also was anderes kaufen.
Oder einfach Stecker vertauscht?
Ist ohne Garantie, aber 1,2,4,3 von links nach rechts.
Die geschilderte Drosselgrenze galt zur Lebenszeit der 31A noch nicht, die Originalleistung spielte damals keine Rolle. So gesehen könnte wirklich noch ein Drossel verbaut sein, müsste aber in den Papieren eingetragen sein.
Vertauschte Stecker führte zu üblem Lauf, davon schrieb der TE nichts.
re