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YZF R1 drosseln?- Ja, bitte!!!!
Diesen Beitrag habe ich eröffnet, um für die, die aufgrund des Stufenführerscheins A/b eine Leistungsreduzierung auf 25 kW/34 PS bei ihrem Motorrad in Kauf nehmen müssen, eine Lanze zu brechen. In mehreren Foren im Internet wurde diese Thematik bereits angesprochen, insbesondere die reduzierte 34 PS Variante der Yamaha YZF R1 führte zu Kontroversen, die jedoch thematisch eher am Ego der R1 Fahrer krankte. Nach dem Motto „ der R1 tut es weh, leistungsreduziert zu sein“ und „jeder weiß das eine R1 über 150 PS hat und es wäre recht schlimm, wenn man eine R1 mit Maximum 160 km/h auf der Autobahn sehen würde“, zeigt doch nur, dass diese Personen sich selbst in die „Königsklasse-Supersportler“ glorifizieren. Unbestritten ist, dass diese Maschine aufgrund des Leistungs-Gewichtsverhältnis nicht für Anfänger geeignet ist, zumindest nicht in der offenen Variante. Die Gefahr besteht auch nicht unbedingt in der Möglichkeit der maximal erreichbaren Geschwindigkeit, denn mehr in dem Beschleunigungsvermögen, was zum Beispiel in der R1 2004 Version laut Fachblatt auch im „4ten Gang noch zu Wheelies“ führen kann. Eine solche Maschine zu beherrschen ist eine Frage von Erfahrung im Straßenverkehr, eine Gewöhnung an die Maschine und ein stetiger Lernprozess beim Umgang mit der Maschine und der Grenzbereiche. In diesem Sinne ist die stufenweise Heranführung an entsprechende Leistungsspektren bei Motorrädern nur sinnvoll.
Die meisten Beiträge zu der Frage, ob eine R1 gedrosselt werden sollte, enthielten als Antwort nur den Hinweis, eine leistungsschwächere Maschine als Anfänger zu fahren. Abgesehen davon, dass auch eine leistungsschwächere Maschine nur 34 PS hat, wie die R1, ist auch der Blick in den Geldbeutel maßgebend. Zuerst eine leistungsschwaches Motorrad kaufen und in 2 Jahren, dann eine R1 kaufen? - Ist das denn sinnvoll?
Ich meine Nein, denn abgesehen von der Komponente Geld, gibt es noch weitere Argumente, die eine gedrosselte R1 befürworten. Wie bereits oben erwähnt, kann bereits während der Zeit in der die gedrosselte Variante der R1 gefahren wird, ein Gewöhnungs- und Lernprozess stattfinden, der nicht zu unterschätzen ist. Das Beschleunigungs- und Kurvenverhalten der Maschine können erfahren werden und die Grenzbereiche der R1 sind aufgrund der Sicherheitsmarge 34 PS relativ sicher. Auch braucht man sich nicht scheuen, ein neues Modell der YZF R1 zu kaufen und dann zu drosseln, denn eine Schädigung des Motors ist nicht möglich. Wie bei jedem Fahrzeug, so muss auch die R1 eingefahren werden, wobei man bei den ersten 1000 km nicht höher als 7000 U/min drehen sollte. Dies ist notwendig, um dem Motor zu ermöglichen, etwaige Restbestände/Rußpartikel aus der Produktion zu verbrennen, die Selbstschmierung der Motorkomponenten und die Elastizität spielen natürlich auch eine Rolle. Aufgrund der Tatsache, dass die Drosselung 25 kW /34 PS über den Gasanschlag stattfindet, man also nur so schnell fahren kann, wie der Gasanschlag zulässt und eine gedrosselte 34 PS R1 auch nur auf 7000 U/min hochdreht, ist es sogar sinnvoll eine neue Maschine zu kaufen!!!
Argumente, die nun kommen, dass der Motor schneller altert, da er ja nun die nächsten 2 Jahre nur in der ersten Hälfte des Drehzahlbereiches arbeiten kann und später, sofern entdrosselt entsprechend weniger Leistung entfalten kann, sind aus der Luft gegriffen. Der Motor und seine Komponenten sind Verschleißteile, die aufgrund entsprechender Leistungsparameter über entsprechende „Lebenszeit-Ressoucren“ verfügen. Kann ich aufgrund einer Drosselung des Motors eine geringere Leistung erhalten, so entnehme ich auch weniger bei den „Lebenszeit-Ressourcen“. Im Endeffekt entspricht das einer Motorschonung.
Alle die sich das Ziel gesteckt haben, sich einen Supersportler zu leisten und dies als Fahranfänger tun, denen sei zu einer stufenweisen Heranführung an die Originalleistung des Motorrades, in diesem Fall der YZF R1 , zu raten. Von der ersten, gesetzlich vorgeschrieben 25 kW/34 PS Drosselung bis zur tatsächlichen Motorleistung ist es ein großer Sprung, der wahrlich über Leben und Beherrschen und den Tod wegen Nicht-Beherrschens entscheidet. Es gibt Anbieter (Alphatechnik, www.alphatechnik.de), die neben der gesetzlich vorgeschriebenen Drosselungstechnik/Grenze 34 PS /25 kW, noch weitere Drosselungsgrenzen im Sortiment haben (z.B. bei den Motorrädern: 13 kW, 17 kW, 37 kW,57 kW oder 72 KW) , abgestimmt auf die entsprechenden Fahrzeug-Marken. Der Preis einer solchen Drosselung soll laut einen Beitrages im Forum bei 99,-€ pro Fahrzeug/Rahmennummer liegen. Ist man also 2 Jahre lang mit 25 kW gefahren, ist mit dem Handling der R1 vertraut, so kann man getrost eine Leistungserhöhung auf 57 kW in Angriff nehmen. Je nach eigenem Empfinden/Zeitaufwand und Erfahrungsschatz kann man dann nach einer Saison eine Erhöhung auf 72 kW ins Auge fassen. Schlussendlich kann man dann nach 3-4 Jahren die Maschine ungedrosselt fahren und davon ausgehen, dass man seine R1 kennt und zu beherrschen weiß. In diesem Sinne wünsche ich allen R1 Anfängern viel Spass, bei ihrer R1.
Beste Antwort im Thema
Ich finde es sowohl beim Auto als auch beim Bike grundsätzlich einen Wahnsinn, sein Leben Gottgläubig irgendeiner störanfälligen Elektronik anzuvertrauen. (Ohne Elektronischen Firlefanz würde die A-Klasse immer noch Räder auf dem Dach brauchen.) Können wir selbst nicht mehr fahren? Ist es wirklich soo wichtig den Grenzbereich auf der Strasse künstlich bis aufs letzte hinauszuschieben, oder fallen mir augenblicklich meine Genitalien ab wenn nicht das halbe bike in der Kurve am Asphalt streift?
Seht euch doch mal die Unfälle bei den Autos an! Atemberaubend, in wie viele Stücke die gerissen werden! Wisst ihr was für eine Gewalt da frei wird?
Da ist ABS, ESP, 4WD, ASD und was weiss ich sonst noch eingebaut und was machen die Idioten draus? Nicht das sie ihre Sicherheit vergrössern, nein, der Grenzbereich wird mehr ausgereitzt, weil das Auto ja jetzt mehr kann als sie selbst. Und wenns dann zu ende ist, dann ist NULL Spielraum! Elektronisch gesteuerte Autos für Idioten die es Geistig oder Körperlich nicht schaffen physikalisch auf der Sicheren Seite zu bleiben!
Was denkt ihr wohl, was passieren wird, wenn diese Sachen auch im Motorrad einzug halten? Nix mit mehr Sicherheit. Die Deppen werde noch mehr Gas geben, denn das Bike kann ja alles von selbst - oder doch nicht? LEBEN ist die devise und das möglichst lange und in einem Stück!!
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67 Antworten
Oder der Fahrer ist von Kopf her so reif das er mit 150 PS langsam sich an die grenze heranarbeitet.
Zumal die Kunst besteht im langsam fahren. Je schneller um so stabiler fährt das Teil.
Gruß Aus Wuppertal mit ner 150PS R1
Um mal dagegenzuhalten:
hab mir mal ein Leistungsdiagramm der 2004er R1 angeguckt
34 PS liegen bereits bei Knapp über 4000 U/min an.
klick ->Prüfstand
macht bestimmt Spass, maximal knapp über Standgas zu fahren wenn die Kiste Gasanschlaggedrosselt ist, da bekommt der Begriff Kurzhubgasgriff ne ganz neue Dimension
Was noch dagegen spricht: Fahranfänger haben nunmal oft die "dumme Angewohnheit" Fahrfehler zu machen.
<ironie> Sone R1 Verkleidung is nich gerade Billig oder bekommt man die im Fünferpack bei Ebay für 1 Euro?
Es gibt numal Moppeds die kann man einfach nich mehr soweit runterdrosseln bzw. es macht keinen Sinn+Spass.....
Bleibt die Sinnfrage?
Nunja, sofern ich deiner Argumentation folge, bleibt nicht viel, als die Tatsache, dass eine R1 die umfällt oder stürzt, teuer in der Reparatur sein kann. Ob das nun ein typischer Indikator für Fahranfänger ist, mag ich bezweifeln, zumal darüber ja keine Statistiken vorhanden sind. Also bleibt es bei der Behauptung, zumal andere Verkleidungsteile anderer Motorrad-Marken ebenso ihren Preis haben und nicht kostenlos auf dem Basar zu erhalten sind.
Dein Argument bezgl. der 34 PS bei bereits angelegten 4000 U/min kann ich leider nicht nachprüfen, Tatsache ist jedoch, dass Firmen wie Alphatechnik sogenannte Drosselsätze für diese Maschinen anbieten, und daher auch Sinn machen, ob Standgas oder nicht.
Naja wegen der Nachprüfbarkeit hab ich ja oben die Seite mit dem Leistungsdiagramm verlinkt, sollte doch recht einfach zu finden sein.
Die Drosselgeschichte würd ich eher so beschreiben:
Alphatechnik bietet solche Drosselsätze an, weil es technisch machbar ist einen R1 bzw. Vergleichbares auf 34 PS zu kastrieren, ob es Sinn macht muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Leider konnte ich so ein gedrosseltes Mopped noch nicht probefahren deinem Beitrag nach zu urteilen du auch nicht.
(Is dann wohl ne Philosophische Frage)
Alles andere an der Maschine bleibt natürlich weiterhin fahrtechnisch aller erste Sahne (Bremsen, Fahrwerk etc.) das steht ausser Frage.
Zur Anfängergeschichte:
Hier meine ich nicht die Altherrenriege sondern beziehe mich eher auf die Fahranfänger junger Generation, pauschal als junge Wilde betitelt
Fakt ist ne R1 kostet nen Haufen Geld in der Anschaffung.
Fakt ist die Teile die bei einem Sturz in der Regel kaputtgehen (insbesondere Verkleidung) kosten nen Haufen Geld.
Fakt ist, dass das nicht bei der R1 so ist sondern bei allen insbesondere Vollverkleideten Bikes...
Mit den Fahrfehlern mein ich eher weniger das überschätzen mit anschliessendem Ausflug ins Grüne sondern eher solche sachen wie beim Parken/rangieren/abstellen mal kurz zur Seite gekippt oder im instabilen Bereich mit der Vorderbremse vergriffen, halt solche typischen Fahranfängerfehler.
Ich fahr selber ne Suzuki SV650 und habs damals auch geschafft nach 4 Wochen die Lenkerenden zu verkratzen. Im SV Forum gibts naturell bedingt sehr viele Fahranfänger und da liest man öfters mal was von ups abgelegt und so. Nicht das es heisst das wär aus der Luft gegriffen. Und sowas ist bei einem Bike mit ner UVP von über 13.000 EURO einfach ärgerlich.
Wenn derjenige so ein dickes Bankkonto hat das es ihn nicht interessiert bitteschön, düfte aber bei 18-22 jährigen eher die Ausnahme sein.
Insofern halte ich es für Ratsamer als normaler Durchschnittsfahranfänger (kein Millionär, kein Rossi oder sonstige Ausnahmeerscheinungen) eben eine Abteilung niedriger anzufangen, die Tücken des Motorradfahrens erstmal mit nem finanziell geringerem Risiko zu erfahren und nach den 2 jahren bewährungsprobe mit 34 PS kann man dann loslegen.
Wie gesagt ist meine persönliche Meinung, andere mögen es anders sehen, im Endeffekt muss jeder selbts für sich entscheiden.
Is nur komisch das man lesen kann wo man will, im Hayabusaforum, im R1 Forum bei den Grünen oder im Banditforum ja selbst im SV Forum die absolute mehrheit rät vom 34PS drosseln von > Kilohubraum Bikes ab.
Mir fällt gerade noch ein, meine Fahrschulmaschine ne 600er Diversion ging mit 34 PS überhaupt nicht, die machte nur Probleme und wurde deshalb wieder entdrosselt (Einzelfall aus meiner Jugendzeit, nicht verallgemeinerbar)
In dem Sinne, das schwarze Runde gehört auf das schwarze Flache und lass tdie Alleebäume heil..... *Augenroll*
Ich will das hier aber nicht in eine weitere Grundsatzdiskussion ausarten lassen. deswegen wars mein letzer Beitrag in diesem Topic.
Zitat:
Insofern halte ich es für Ratsamer als normaler Durchschnittsfahranfänger (kein Millionär, kein Rossi oder sonstige Ausnahmeerscheinungen) eben eine Abteilung niedriger anzufangen, die Tücken des Motorradfahrens erstmal mit nem finanziell geringerem Risiko zu erfahren und nach den 2 jahren bewährungsprobe mit 34 PS kann man dann loslegen.
Gerade die Jungs die denken "Jetzt kann ich endlich loslegen" werden nach ihrer 34PS Zeit ziemlich schnell den Asphalt küssen.
Nach der 34PS Zeit sollte man vielleicht erstmal was mit max. 100 PS ins Auge fassen.
Man kann natürlich eine R1 auf 34 PS verkorken. Ich glaube auch nicht, dass der Motor dadurch wirklich Schaden nimmt. Was ich aber nicht verstehen kann ist wie man dann mit so einem Hobel rumfahren kann wo nix geht, bei 160 der Bart ab is.
Wer bitte lässt sich denn auf einer R1 von uralten 270 kg Eisenschweinen auf der Landstrasse und 60PS Corsas auf der Autobahn 2 Jahre lang überholen?
Irgendwann fliegt als logische Konsequenz dann der Korken raus und dann haben wir einen unerfahrenen Anfänger auf einer 150PS Maschine mit weniger als 200 kg ohne Führerschein und Versicherungsschutz.
Ist einfach viel zu viel Geld um so damit rumzugurken. Zumal ein Umfaller immer mal drin ist (dafür allein könnte man ne Bandit kaufen). Dann muss man für dicke Schlappen blechen, etc., etc.
Finde das Schwachsi** . ein Anfänger gehört nicht auf so ein Ding. Aber wer nicht hören will muss fühlen (Hoffentlich nur am Geldbeutel, nicht an den Knochen).
Gruss
Um Gottes willen "evilit", da sag ich nur, wer lesen kann, ist klar im Vorteil, in diesem Sinne "siehe oben"!!!!!
Ebenso hast du Sledge_MdF in deinem zweiten Beitrag nur das gesagt, was ich im vorangegangen Beitrag bereits erwähnt habe. Ich hoffe, dass sich auch mal Leute melden, die mir zustimmen.
Habe die Beiträge sehr genau gelesen. Die R1 ist und bleibt für einen Anfänger das falsche Mopped.
Auch wenn es technisch machbar ist sie auf 34 PS zu drosseln und somit für Anfänger "zurechtzustutzen" - sinnvoll ist das noch lange nicht.
Wer trotzdem unbedingt mit der neuen R1 vor der Eisdiele angeben will, obwohl er das Ding nicht beherrscht und es total verkorkt ist soll das meinetwegen machen.
Ich nutze mein Mopped lieber zum Fahren, nicht um damit zu protzen
Gut fahren lernen kann man eben auf einem Bock auf dem man nicht mit den Knien hinter den Ohren sitzt (XJ, Bandit, Fazer, Hornet.....) und das noch günstiger.
Jeder, der was davon versteht wird dir das Gleiche erzählen, aber es ist natürlich durchaus möglich, dass sich hier noch jemand meldet, der eine 34PS R1 fährt und das ganz toll findet
Warum brichst Du nicht noch eine Lanze für die 34PS R1 Fraktion und eröffnest einen Thread "Wheelie mit 34 PS - wie gehts?"
Nich sauer sein, aber dass musste jetzt mal raus
Gruss
Dankeschön für den Tipp!
Vielen Dank, "evilit" bitte in die Ecke mit den Menschen stellen, die Imageprobleme haben, oder auch "Ecke der gottgleichen R1-Fahrer" genannt! Entschuldige den Spott, aber verkürzt möchte ich gerne nochmal die Essenz deines letzten Beitrages wiedergeben: Also eine R1 ist nichts für Anfänger, weil diese nicht so gut vor der Eisdiele angeben können, wie die richtigen, erfahren R1 Fahrer!!! Okay, da könntest du Recht haben, wobei ich nicht alle R1 Fahrer über einen Kamm scheren möchte. In diesem Sinne werde ich als erfahrener R1 Anfänger mit Organspendeausweis beruhigt fahren können, denn vielmehr als die Angst vor der Eisdiele zu versagen, bleibt mir ja nicht. So, ich werde mich mal wieder mit meiner verkorkten R1 auf die Strasse begeben und das machen, was wirklich der Sinn einer solchen Karre ist........SPASS AM FAHREN HABEN!
Blödsinn
Das mit dem vor der Eisdiele angeben ist der Hauptgrund, warum ein junger Anfänger so ein Ding will (oder zu oft Biker Boyz gesehen).
Die Essenz des letzten Beitrages ist: Eine R1 ist kein Anfängermopped und die Möglichkeit sie schadenfrei zu drosseln macht sie auch nicht dazu.
Hatte eine R1 mal zum probefahren. War mir zu nervös (ausserdem wohin mit der Sozia?). Deshalb habe ich mich dann für eine YZF1000 entschieden, eben weil sie etwas schwerer ist.
Fahre jetzt eine fast 10 Jahre alte Suzuki RF900 und an der Eisdiele fahr ich so selten wie möglich vorbei, weil die is in der Stadt - und da macht Moppedfahren keinen Spass.
Wollte Dir nicht zu nahe treten. Die R1 ist ein schickes Mopped ohne Frage. Man kann sie drosseln - auch keine Frage.
Aber man muss einem Anfänger das Ding nicht als "Einsteiger-geeignet" noch unter die Nase reiben. Das hat nix mit dem Ego der R1 Fahrer zu tun, sondern damit dass sie dafür einfach nicht gedacht ist.
Es bleibt ein aggressiver Rennhobel was das Fahrwerk, das Gewicht, die Bremsen, die Sitzhaltung, den Preis und die Unterhaltskosten betrifft.
Nur beim Motor mit 34 PS halt nicht mehr wirklich.
Wem das "so tun als ob" soviel Geld wert ist soll es halt machen. Ich empfehle noch die Knieschleifer der neuen Kombi mit der Flex zu bearbeiten und an der Tanke ein paar Fliegen auf Verkleidung und Kombi zu pappen, damit Du bei den "gottgleichen R1 Fahrern" nich gleich so auffällst
Das Imageproblem hast Du selbst. Denn DU musst den schnellsten Hobel am Markt haben, obwohl Du ihn nur mit 34 PS fahren darfst.
Das Du dafür von Jungs belächelt wirst die schon 10 oder nochmehr Jahre fahren und sich langsam an die Sache rangetastet haben, sollte eigentlich nicht verwundern.
Ich wünsch Dir trotzdem eine Schrott und Bullenfreie Saison und dass Du noch lange Spass an deinem Bike hast.
! Vorsicht nach dem Drossel ausbauen.
Kleine Anekdote meines YAMAHA Händlers zum Abschluss:
Kommt einer seine nagelneue (natürlich offene) R1 abholen. Der Händler: "pass auf, das Ding ist zornig, neue Reifen..." Der Kunde: "Ich fahre schon 8 Jahre Mopped, ich weiss Bescheid-kein Thema"
Er ist etwa 15 Meter weit gekommen. Aus der Ausfahrt raus und auf der gegenüberliegenden Strassenseite in den Bauzaun rein. Resultat: Mopped zurück in die Werkstatt und erstmal einen Satz Plastik bestellen.
So schnell kanns gehen.
Das ist der Grund warum ich lieber ne R6 will :>
Mehr wie die ~130 PS wirste eh nie wirklich sinnvoll einsetzen können...
zumal die R6 nur ca 2/3 einer R1 kostet ;p
also meine R6 hat eingetragene 117 PS, die Schwankung innerhalb dieser Baureihe ist dazu enorm, so hatte die R6 im aktuellen Vergleichstest der MOTORRAD sogar "nur" 109 PS, die ~130 PS halte ich (im Serienzustand) für ein Gerücht.
Auch auf deinen genannten Preis komme ich nicht ganz, ca. 2/3 von 13295 € sind ca. 8900€{--- da fehlen noch 1000 € für ne neue R6
BTT:
die Diskussion bringt eh nichts, ist ja nicht das erste mal hier. es wird immer erfahrene Biker geben, die von einer R1 als Anfängerbike abraten und es wird immer Anfänger geben, denen die Meinung anderer egal ist und es trotzdem tun.
Ich habe mir ebenfalls als erstes Bike letztes Jahr die R6 (neu) gekauft, bisher habe ich es nicht bereut. Allerdings musste ich sie nicht drosseln, da ich schon 28 bin.
Da es doch eher selten vorkommt, dass ein Fahranfänger mit einer Supersportler ein halbes Dorf ausradiert wegen eines Fahrfehlers, sollte es jedem selber überlassen sein, wer läßt sich schon gerne in seine Suppe spucken.
Gruß
Robert
p.s. *ironie* mal sehen, vielleicht scheint ja morgen die Sonne, dann werde ich meinen Hobel aus der Tiefgarage schieben und 3 Runden um die Eisdiele äffen
es sind 123 PS...
und zwecks preis -> www.ebay.de
da kriegste die für knappe 8000€...NEU
0km und 2 jahre herstellergarantie
also ich finde r1 is übertrieben. kann beiden seiten der diskussion beistimmen aber ich finde wenn 34ps dann auchnoch im rahmen des "vernünftigen". wenn sich jemand ne r6 kauft und die auf 34ps drosseln lässt dann kann ich des durchaus nachvollziehen. aber r1 muss find ich nicht sein. ausserdem find ich is die hauptsache, dass man spass am motorradfahren hadd und es bringts ja auchnet sichn hobel für 1000€ in die garage zu stellen und dann denkt man jeden tag wenn man fährt: "hach, scheissteil, wie geil wär ne r6 (r1)!"
jeder soll sich des kaufen, was ihm gefällt aber man muss auchnoch vernünftig bleiben.
gruß
andy
Hallo zusammen,
ich möchte niemandem auf den Schlipps treten aber da ich nicht zur R1 Fraktion gehöre kann ich bei diesem Thema meine völlig neutrale Meinung kund tun.
Ich fahre seit über 23 Jahren Motorrad und habe grob geschätzt mehr als 200.000 km hinter mir. Gefahren habe ich in diesen Jahren schon so einiges, angefangen mit einer Yamaha RD 250 mit 27 PS, ein paar Jahre später ein Moped mit 50 PS, wieder ein paar Jahre später 98 PS, mittlerweile bin ich in der gleichen Leistungsklasse unterwegs in der sich auch die R1 tummelt.
Biker in meinem Alter, seid doch mal ehrlich. Habt Ihr Euch in den ersten Jahren nicht auch ab und zu mal überschätzt oder verschätzt und letztendlich im Strassengraben oder im Acker gelandet? Wenn nein, Hut ab, gut gemacht. So zwei oder drei mal ist mir das schon passiert. Aber Gott sei Dank nix passiert, RD aus dem Graben rausgewuchtet, aufgestiegen und weitergefahren. Eine Delle im Tank, ein paar Kratzer und im schlimmsten Fall mal ein abgebrochener Spiegel. Damals natürlich ein Drama, aus heutiger Sicht aber fast lächerlich.
Auch nach 23 Jahren Fahrpraxis komme ich immer noch ab und zu in knifflige Situationen, die ich bisher aber durch die mittlerweile gesammelte Erfahrung und vielleicht auch Kaltschnäutzigkeit entschärfen konnte. Wird zu Kurve zu eng, drück ich noch ein bissnach nach. Beim überholen verschätzt, macht nix, ich hab ja 150 PS und und weiss sie bei Bedarf entsprechend einzusetzten. Vollbremsung, kein Problem, schon 100x gemacht, da blockiert kein Rad mehr.
Ich kenne fast keinen Biker der nicht irgendwann mal sein Moped weg geschmissen hat. Meistens passierts halt in der ersten Jahren. Und schmeisst Du eine R1 in den Graben dann kostet das halt richtig Geld. Meines Erachtens wesentlich mehr als sich zum rantasten eine gebrauchte Bandit, Fazer, SV, oder ähnliches zuzulegen und zu gegebener Zeit "aufzusteigen".
Noch was, ein guter Freund von mir hat eine Fahrschule. Was hat er für ein Fahrschul Motorrad? Eine Honda CB 500. (mindestens schon die fünfte) Warum? einfach, umkompliziert, übersichtlich, fällt sie mal um (und das passiert fast wöchentlich) ist nicht viel kaputt. Logisch wird jetzt der eine oder andere denken, kost ja auch nur die Hälfte. Der wär ja schön blöd sich als Fahrschulmopped eine R1 zuzulegen. Stimmt, aber nur das kanns auch nicht sein, denn als Fahrschulauto hat er einen Mercedes und nicht nur einen Golf oder Renault. Er hat sich sicherlich seine Gedanken bei der Anschaffung gemacht.
So nun reichts aber mit meinem Senft zu diesem Thema und ich wünsche allen Bikern, egal ob mit 15 oder 150 PS unterwegs, allzeit schrottfreien Flug.
Noch ein Tipp am Schluss. Besucht mal ein Motorrad- oder ein Rennstreckentraining. Ihr werdet staunen was man auch nach 20 Jahren motorradfahren noch lernen kann. Ehrlich gesagt, ich hätte es nicht gemacht, habe es zum Geburtstag geschenkt bekommen. Ein paar Tage Nürburgring sind gigantisch.