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Z20LET und Z20NET

Themenstarteram 2. Oktober 2004 um 11:52

Z20LET und Z20NET

Wo liegen die Unterschiede bei diesen Motoren?

Wird der Z20NET im Vectra C heute verbaut und der

Z20LET im Astra?

Der LET soll ja schwache Kolben haben, ist das beim NET auch?

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22 Antworten

was man schon an der bezeichnung erkennt:

der LET hat mehr leistung und ne geringere verdichtung

am 2. Oktober 2004 um 15:02

Der Z20LET basiert auf dem X20XEV und ist eine Opel-Entwicklung, während der Z20NET auf den Z22SE basiert und eine GM (Saab) Entwicklung ist. Der auffälligste Unterschied ist die Ventilsteuerung, die beim NET über eine Steuerkette erfolgt, beim LET über einen Zahnriehmen.

Der NET arbeitet (mit anderen Turboladern) im Saab mit bis zu 252PS ab Werk.

Der Z20NET leistet bis zu 210 PS. Stärkere Ausführungen basieren noch auch älteren Saab Konstruktionen, die mir jetzt nicht genauer bekannt sind. Der Z20NET basiert auf der L850 Motorenfamilie von GM. Er erschien mit dem neuen Saab 9³ vor ca. 2 1/2 Jahren, die anderen 2Liter Tubomotoren von Saab sind wesentlich älter.

am 20. Oktober 2004 um 9:07

Das ist unvollständig, was Du schreibst. Der Aero mit 210PS basiert in der Tat auf dem L850 (Z22SE / Z20NET). Hirsch Performance bietet (ab Werk und mit Garantie) eben dieses Agregat mit 252PS an - was allerdings mit einem größeren technischen Aufwand realisiert wurde, da die Motoren schon im Serienzustand nicht sonderlich standfest sind (Stichwort Lager).

Der Einsatz des NET im Vectra C macht jedoch sofort Sinn, da die Kommunalität zum Z22SE nicht abzustreiten ist und somit die nötigen Anpassungsarbeiten, die beim LET anfallen würden, sich komplett erübrigen.

Du hast recht: Hirsch Performance bietet eine 252 PS Version an. Ich dachte Du meinst mit den 250 PS die "alten" 2l Turbos.

Klar macht der Einbau im Vectra/ Signum aufgrund der Ähnlichkeiten zum Z22SE im Gegensatz zum LET Sinn. Warum aber Opel dem Z22YH (2.2 direct) das neue (wohl sehr innovative, da sehr leicht und platzsparend konstruierte) F40 6-Ganggetriebe verwehrt, leuchtet mir nicht ganz ein. Würde sicherlich den Motor bezgl. Fahrleistungen und Verbrauch aufwerten.

Leider kenne ich mich in der Struktur von GM-Europe nicht so gut aus. Allerdings könnte ich mir analog zu meinem Arbeitgeber auch Konzern-politische Beweggründe für den Einbau des "alten" Getriebes vorstellen. Würden beispielsweise die Getriebe in verschiedenen Produktionsstätten gefertigt, so könnte es durchaus denkbar sein, dass

1) die Kapazitäten nicht ausreichen F40 in genügend großer Menge zu fertigen oder

2) die Auslastung beider Werke garantiert werden muss...

Wie auch immer, was ich sagen will: In vielen Fällen tritt die beste technische Lösung hinter die kostengünstigste zurück und letztere tritt leider extrem oft hinter politisch vorteilhafte Lösungen zurück...

Das mit den Kosten ist richtig, irgendeine Begründung wird es sicherlich geben. Habe das aus Kundensicht gesagt. Bin ja schließlich auch BWLer.

Das F40 wird in Rüsselsheim hergestellt. Hat von Getriebefachleuten auf Symposien viel Lob geerntet und soll demnächst auch bei Alfa (156 und 166 Nachfolger?!), Fiat ("New Large") und Lancia eingesetzt werden. Vor allem wurde auch der Produktionsprozess gelobt, deshalb nehme ich an, dass es nicht allzu kostenintesiv sein kann. Ich glaube 230000 Stück sollen jährlich vom Band purzeln.

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.

Der Z20LET basiert auf dem X20XEV und ist eine Opel-Entwicklung,

bist du dir dir sicher, laut opel soll es sich beim z20let um eine komplette Neuentwicklung handeln...

Hi,

ja, bin mir ganz sicher. Der Z20LET basiert auf dem alten Stahl-Block des X20XEV, natürlich mit Schmiedekolben und niedrigerer Verdichtung.

die bei opel ham doch keine ahnung...

:D

Aber wenn nur der Block übernommen ist...soviel anders kann man die Blöcke ja auhc nicht machen!

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.

Hi,

ja, bin mir ganz sicher. Der Z20LET basiert auf dem alten Stahl-Block des X20XEV, natürlich mit Schmiedekolben und niedrigerer Verdichtung.

z20let basiert den alten block der scho in z.B. im kadett d gt/e verbaut war(der 1.8 block is der gleiche)...block is auch im c20ne, c20xe, c20let zu finden... x20xev block is gleich hat nur grössere wasserkanäle bekommen, der block findet im z20let einsatz!

kolben sind leider aus guss!

 

P.S.

der block is in grundzügen ein alter dieselblock von ca.1970

Zitat:

der block is in grundzügen ein alter dieselblock von ca.1970

LOL

Du hast Recht.

Ist bei vielen anderen Herstellern aber ähnlich. Bekanntestes Beispiel ist wohl der Viper V10, dessen Block auf einem V10 Diesel- Truckmotor basiert.

Der 2,0 FSI von VW/ Audi basiert trotz vieler Änderungen (Alu statt Grauguss, und, und, und) auf einer alten Konstruktion aus den 70er/80ern, die dann über den 1,8 16V aus dem Golf II GTI über den 2,0 16V aus dem Golf III GTI bis in den Audi A3 2,0 FSI gelangt ist. Auf den ersten BLick schon recht kurios, oder?

Re: Z20LET und Z20NET

 

Zitat:

Wird der Z20NET im Vectra C heute verbaut und der

Z20LET im Astra?

Ja, der Z20NET (175 PS) wird im Vectra C und Signum verbaut.

Den Z20LET (200 PS) gab/gibt es im Astra G, Coupé/Cabrio, Zafira und Speedster.

Im Astra H hat dieser Motor auch noch 200 PS, aber mehr Drehmoment und heißt daher Z20LER.

Die schwächere Version mit 170 PS ist der Z20LEL.

Alle Klarheiten beseitigt? ;)

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