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Z22SE Motor läuft unrund nach Steuerkettenwechsel
Hallo Zusammen,
habe aktuell ein Riesen-Problem mit meinem Vectra C 2.2 16V, BJ 2003.
Das Fahrzeug hat 90.000 Km gelaufen.
Anfang des letzten Monats ist der Wagen nach dem Starten direkt wieder ausgegangen.
Das ist 2 mal passiert, beim dritten mal ist er angeblieben, hat aber "ungesund" gerasselt.
Habe den Vectra nun seit 6 Monaten und bisher hat er eigentlich keine Probleme gemacht.
Da ich mich vor dem Kauf etwas über dieses Modell informiert habe war mir eine gewisse Steuerketten-Problematik bekannt. Ich dachte allerdings, das sich dies ausschließlich auf die Modelle vor BJ 2003 bezieht.
Wie dem auch sei. Aufgrund dieser Vorkenntnis hatte ich direkt die Vermutung, das es ein Problem mit der Steuerkette geben könnte.
Resultat
Wagen in die Freie Werkstatt - Defekte Kette und Kettenspanner festgestellt.
Daraufhin ca. 2 Wochen Email- und Schriftverkehr mit Opel bzgl. Kulanzantrag
Resultat
Abgelehnt, da Fahrzeug zu alt. Verstehe nicht ganz was das Alter mit der Laufleistung zu tun hat aber gut.
Anschließend habe ich den Vectra bei der freien Werkstatt in Reparatur gegeben.
Eine Woche später wurde mit der Reparatur begonnen.
Am ersten Tag der Reparatur kam auch der erste Anruf:
Nach dem Wechsel der Steuerkette startete der Motor nicht. Daraufhin wurden die einzelnen Zylinder auf Kompression gemessen. Ohne Beanstandung!
Neue Zündkerzen verbaut - ohne Ergebniss.
Somit wurde mir mitgeteilt, dass Sich die Steuerzeiten verstellt haben und die OT bei Opel erfragt werden müsse.
Zweiter Tag - zweiter Anruf
Steuerzeiten nach OT eingestellt, aber Motor läuft unrund.
Werkstattprognose - Wahrscheinlich wurden beim Überspringen der Kette Ventile beschädigt.
Daraufhin wurde der Zylinderkopf abgebaut und die Ventile wurden in Reparatur gegeben.
Resultat
Neue Zylinderkopfdichtung + Reparatur der Ventile (in externer Werkstatt) + Ölwechsel + Frostschutzmittel auffüllen.
Dazu kommen natürlich noch die Arbeitskosten.
Neuer Tag - Neues Glück ( Ich rede hier übrigens von Werkstattarbeitstagen, dazwischen liegen Osterfeiertage, Wochenende, etc. :-) )
Motorteile wieder eingebaut - Motor läuft unrund und geht nach schnellem Fahren beim Bremsen aus.
Drehzahl unruhig. MKL leuchtet.
Also:
Steuerzeiten werden am nächsten Tag neu eingestellt und Fehler wird ausgelesen.
Also wurden diese neu eingestellt. Ich war heute in der Werkstatt und der Motor lief immer noch sehr unruhig. Tatsächlich ist es sogar so, das der Wagen beim Bremsen ausgeht, sobald man in etwas höhere Drehzahlbereiche kommt. Mit etwas höher meine ich grade mal 2000.
Die Prognose - Wahrscheinlich wurden bei der Reparatur der Ventile nicht alle Fehler behoben.
Das Ruckeln des Motors kommt wohl daher, dass ein oder zwei Zylinder nicht vernünftig arbeiten, bzw. undicht sind.
Resultat
Der Zylinderkopf und die Ventile müssen wieder abgenommen und erneut geprüft werden.
D.h: Nochmals neue Zylinderkopfdichtung. ( Reparatur der Ventile sowieso )
Idee eines der Werkstattmitarbeiters: Einfach mal ein paar Tage mit dem Wagen fahren. Die Ventile ziehen sich vielleicht von alleine grade. :-/
Nun komme ich zu meinem eigentlichen Hilferuf.
Und ich denke ich bin hier wirklich auf Fachwissen angewiesen.
Da ich selbst kein Fachmann auf dem Bereich bin würde ich gerne wissen, ob diese Arbeitsschritte aus eurer Sicht plausibel klingen und vor allem welchen Grund dieses extreme Motorruckeln haben kann.
Ich persönlich habe die Vermutung, das die Steuerzeiten evtl. noch nicht richtig eingestellt sind.
Die Ventile können natürlich auch der Grund sein. Ich möchte allerdings ausschließen, dass ich am Montag wieder in die Werkstatt komme und ein weiterer Grund als Fehler angeführt wird. Davon abgesehen verfalle ich bei dem Gedanken, dass sich mit jedem weiteren Arbeitsschritt die Kosten erhöhen, auch nicht grade in Euphorie.
Ich hoffe in diesem Forum ist jemand anwesend, der mir weiterhelfen kann.
Der Vectra gefällt mir zwar sehr gut, aber das er seit einem Monat in der Werkstatt steht beeinträchtigt meine Meinung doch ein wenig.
Mit freundlichen Grüßen
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17 Antworten
Wenn wie oben beschrieben die Kompression in Ordnung war dann hatten die Ventile keinen Schaden.
Ich vermute mal die Werkstatt ist überfordert und weiß nicht wo sie suchen soll. Deswegen reparieren die jetzt einfach drauf los in der Hoffnung den Fehler per zufall zu beseitigen.
Dazu würde die Aussage vom Meister passen das Du einfach mal so fahren sollst.
Wenn der Motor irgendwann mal wieder richtig läuft laß Dir bei der Rechnung alles genau erklären. Zahlung eventuell nur unter Vorbehalt.
Die doppelte Zylinderkopfreparatur und die 2x Kopfdichtung sollte Dir die Werkstatt übergens nur einmal berechnen. Das ist ja die ihr Problem wenn die externe Firma die Ventile nicht richtig repariert. Das wäre Betrug wenn die Dir das beides berechnen.
Sollte sich die Reparatur weiter hinauszögern setze der Werkstatt eine Frist (schriftlich) bis zu der Du das Auto fahrfertig wieder haben willst. Sollten sie es nicht schaffen kannst Du dann (soweit ich weiß) das Auto in eine andere Werkstatt bringen und die Rechnung muß dann die erste Werkstatt zahlen.
und ich möchte der Werkstatt nichts vorwerfen, aber diese hat dir die Kette gewechselt ohne zu wissen wie und nach welchen OT-Werten?! erts bei Opel nachfragen müssen?!
Die haben anscheinend die Nockenräder nach der alten Kettenstellung (Kette gelängt, evtl. sogar übersprungen) eins zu eins übernommen, da keiner einen Plan hatte, wie das richtige OT eingestellt wird!
Ich, bzw. du, kannst den vorwerfen, dass wenn die Ventile einen Schaden hatten, das auch durch deren Blödheit passiert worden ist/kann!
Und ich teile deine Meinung: die OT-Werte passen immer noch nicht!
mach es genau so wie der Vorredner es empfielt: Wagen ist bis mittwoch fertig (fehlerfrei) oder du bringst ihn in eine Fachwerkstatt, da diese mit diesem Hi-end-Motor überfordert sind, diesen sogar schon beschädigt haben!
Danke erstmal für die schnelle Antwort.
Ich gehe ebenfalls davon aus, dass die Werkstatt nicht mehr weiter weiß.
Deshalb möchte ich mich ja nun vorerst informieren ob die weiteren Arbeitsschritte überhaupt sinnvoll sind.
Über die Rechtslage bin ich mir im klaren. Ich kenne den Besitzer der Werkstatt aber recht gut und möchte mein Recht deshalb nicht mit allen Mitteln erzwingen.
Die Werkstatt stellt seit dem Einbau der überarbeiteten Ventile keine Arbeitskosten mehr in Rechnung.
Das bedeutet ich zahle seitdem nur die Teile, was ich momentan noch für fair halte, wenn ich sehe wie lange die Herrschaften an dem Vertrag rumbasteln.
Für mich ist nun wichtig zu wissen, welche Arbeiten als nächstes durchgeführt werden sollten.
Ein Ruckeln des Motors kann ja sehr viele Ursachen haben.
Bevor also wieder die Ventile geprüft werden und es dann auch wieder nicht sind würde ich einfach gerne wissen welche Schritte Sinn ergeben. Andernfalls habe ich in einem Jahr wahrscheinlich einen Motor aus komplett neuen Einzelteilen verbaut und der Wagen läuft immernoch nicht vernünftig.
Also, wo würdet Ihr ansetzen?
Steuerzeiten nochmal prüfen lassen?
Zündverteiler?
AGR ( wobei ich mir nicht vorstellen kann das es bei den Arbeiten in Mitleidenschaft gezogen wurde )?
Der Vectra lief vor der Reparatur übrigens sehr ruhig. Keine Drehzahlschwankungen.
Desweiteren wäre für mich interessant, welche Teile bei solch einer Reparatur beschädigt werden können.
Bevor ich Schäden übernehme, welche eigentlich die Werkstatt verursacht hat.
Für weitere Hilfe wäre ich dankbar.
Hallo!
Was für eine Geschichte!
Stimmen die Steuerzeiten und auch die Ausgleichs Wellen?
Habe Mal Paar Fotos Hochgeladen. So Sollte Es Bei Deinem Motor Auch Sein!
Gruss omega lotus
Wow! Das geht ja wirklich fix hier.
Danke für das Feedback und das Infomaterial.
Ich denke ich werde die Werkstatt nochmal die Ventile überprüfen lassen.
Kostet mich ja nichts.
Außerdem werde ich darauf hinweisen, das ich nach dem Einbau erst selbst die OT-Stellung überprüfen möchte, bevor der Motor das erste mal gestartet wird. Sonst könnte das ein ganz schöner Teufelskreis werden.
Hierzu gibt es ja recht viel Bild- und Videomaterial.
Desweiteren werde ich den Werkstattbesitzer mal bitten dieses Arretierungs-Werkzeug von Opel zu besorgen.
Das dürfte das ganze vereinfachen.
Also wenn das alles hier so der realität entspricht, was ich hier so lese....
Um Himmels willen. Das Fahrzeug sofort aus der "Werkstatt" holen und in eine Fachwerkstatt bringen. Die haben absolut keine Ahnung und werden dir eine Rechnung servieren, dass Du die Ohren anlegst. Und das zu unrecht, da viele Arbeiten einfach unnötig waren. Wenn die Kompression passt, schraub ich doch kein Kopf runter.
Die Fachidioten haben ganz einfach die Ausgleichswelle nicht beachtet. Der Kettenwechsel ist keine sooo komplizierte Arbeit; jedoch ohne Reparaturleitfaden von Opel nahezu nicht durchführbar.
Fakt ist, die haben keine Ahnung und machen wahrscheinlich alles unnötig kompliziert und teurer. Bin ja mal auf die Rechnung gespannt.
Lass Dir unbedingt alle alten Teile geben. Rechtsberatung lege ich dir sehr nahe, sofern die nicht freiwillig auf sämtliche unnötige Reparaturkosten verzichten.
MfG
W!ldsau
Um das nochmal zu verdeutlichen:
Es geht hier nicht um Rechtsansprüche oder ähnliches.
Bei der Rechnung wird es keine Probleme geben. Wie bereits erwähnt kenne ich den Betreiber der Werkstatt recht gut.
Für die Teile zahle ich nur den EK und wie gesagt zahle ich seit dem Einbau der überarbeiteten Ventile keine Arbeitskosten mehr.
Die Werkstatt weiß, dass der Wagen normalerweise schon hätte fertig sein müssen.
Natürlich sehe ich es trotzdem genauso wie Ihr.
Die Mechaniker haben sich an diesem Motor eindeutig übernommen.
Und die Arbeitsweise ist größtenteils eher fragwürdig.
Bzgl. der Kompressionsmessung habe ich den Vorgang etwas falsch geschildert. (War wohl die Aufregung :-)
Hiervon gab es tatsächlich 2 mit unterschiedlichen Messgeräten.
Die erste war nicht zu beanstanden. Bei der 2en Messung wurden Verluste auf 2 Zyl. Festgestellt.
Erst daraufhin wurden die Ventile überarbeitet.
Mir gehts momentan nur darum, dass der Wagen mit so wenig Arbeits- und Kostenauwand wie möglich wieder in Ordnung gebracht wird und das nicht noch weitere Fehldiagnosen gestellt werden.
Ich werde euch auf dem laufenden halten.
Dann solltest Du den Chef oder die Mechaniker direkt fragen ob sie sich selbst in der Lage sehen den Motor fachgerecht zu reparieren.
Ansonsten ab in eine andere Werkstatt.
Was kostet der wechsel der Steuerkette
Für den reinen Kettenwechsel waren 600 vereinbart. Mal schauen was jetzt noch dazu kommt. Wird nicht allzu viel werden.
Zitat:
Original geschrieben von jt_onl1ne
Für den reinen Kettenwechsel waren 600 vereinbart. Mal schauen was jetzt noch dazu kommt. Wird nicht allzu viel werden.
Mit oder ohne Material ß
Wenn es wirklich nur der Lohn ist- zu teuer !
Opel veranschlagt 48 AW sind 4 Stunden . Sind bei mir in der Gegend ca 450 Euro beim Opel Händler
Für eine Freie Werkstatt sind dann 600 Euro eindeutig zu teuer.
mfg
Ich hatte auch den Steuerkettenwechsel beim Z22SE (Zafira) Ende 2011.
Kostenvoranschläge:
FOH: 1300,- Taler,
Freie: 900,- Taler.
Beide inkl. Material (600,- beide Steuerkettensätze, Nockenwellen- und Ausgleichswellenketten inkl. Montagesatz und neuer Gleitschiene und Kettenspanner)
Also nach Adam Riese:
Arbeit FOH: 700,-
Arbeit Freier: 300,-
Und bei einem Fahrzeugalter von 11 Jahren gebe ich einen feuchten Kehricht auf die Opel Garantie!
Ich habs beim Freien machen lassen.
So, habe den Wagen heute zurück bekommen. Läuft alles gut soweit.
Temperatur konstant. Motor klingt vernünftig.
Minimale Drehzahlschwankungen im Stand. Aber die hatte er vorher schon.
Alles zusammen hat jetzt knapp 700 inklusive Material gekostet. Weil ich soviel Ärger hatte :-)
Allerdings nur die Primärkette inklusive Spanier, Laufschienen, etc.
Werde jetzt erstmal ein bisschen fahren und schauen ob alles so bleibt
Danke für das Feedback an alle.
Ja und was war etz der Fehler?