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Z22SE will regelmässig freigeblasen werden?
Hallo zusammen,
Ich hab da mal ne Frage
Nachdem ich ja schon immer dachte, dass mein Z22SE nach längeren Autobahnetappen besser geht als vorher, hab ich gestern nochmal die Bestätigung erhalten. In letzter Zeit wurde das Auto eigentlich sehr sanft und mit erheblichem Kurzstreckenanteil bewegt (auch auf der BAB nie über 130). Mitte letzter Woche hatte ich es dann mal ziemlich eilig und wollte schnell nach Hause. Irgendwie kam mir der Motor eher verhalten vor und ab Tacho 200 wurde es wirklich verdammt zäh. Bis Tacho 215 hat er sich dann hochgewunden (was laut GPS aber auch immerhin 212 Km/h entspricht). Hab mir gedacht, dass das vielleicht an den neuen Reifen (PZero Nero) liegen könnte die ja nicht unbedingt für einen sagenhaften Rollwiderstand bekannt sind.
Gestern abend war ich dann auf einem Konzert in Schwetzingen, einfache Strecke 210 Kilometer. Auf der Hinfahrt hab ich den Tempomat auf 140 gestellt, wir hatten ja Zeit. Auf der Rückfahrt war dann alles frei und ich bin die 210Km mit konstant 180 zurückgebügelt. Heute morgen auf dem Weg zur Arbeit dachte ich mir schon "der ist aber heute gierig am Gas". Und siehe da: Die Kiste ging schnurstracks auf Tacho 200 und schon kurze Zeit später war die Nadel bei 220. Kam dann leider in die 100er Zone, es wären aber noch ein paar Km/h gegangen Gefälle gibts auf der Strecke keins und es war praktisch windstill.
Kann es sein, dass der Motor tatsächlich in regelmässigen Abständen Feuer braucht um richtig zu laufen? Könnte das von der hohen Abgasrückführrate und der damit verbundenen Verschmutzung bei moderater Last kommen? Bin echt erstaunt wie gierig der Motor seit heute morgen wieder geht
Gruss
Jürgen
P.S.: Hab ja schon immer gesagt dass der Z22SE kein Stadtmotor ist. Der will laufen, und das nicht zu langsam
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16 Antworten
Da weiß ich schon was ich am we mache ;-)
kenne das eigentlich von fast jedem motor wenn diese viel in dr Stadt gefahren wurden,1/4 jahr oder sound du das erste mal auf die Bahn gehst merkt man sehr deutlich wie zäh er ist und erst nach 100-200 km Strecke solangsam alles rauslässt.
am deutlichsten war es bei den Dieselfahrzeugen vor allem werden Sie in der Regel auch sparsamer da sollte ein halber Liter schon drinn sein
gruss Hannes
Hi,
das ist bei meinem X18XE nicht anders
Ich fahre Kurzstrecke - 11 km ein Arbeitsweg. Dann noch zum Einkaufen. Mehr als 190 Tacho sind da auf der AB auf gerader Strecke nicht drin... 195 echte sollte er eigentlich laufen.
Aber man merkt richtig, wie zufrieden und willig die Maschine nach einer schönen Strecke Vollgas auf der AB ist - auf der A8 nach Luxembourg zum Tanken, alle anderthalb Wochen ...
Ich denke, das haben arme Stadt-Maschinen so an sich...
Gruß cocker
Dass Langstreckenmotoren in der Regel etwas besser Laufen ist schon klar, aber ich würde das nicht überbewerten. Ansonsten würden alle Autos, ausser denen in Deutschland, unter erheblichem Mehrverbrauch, Motorlaufstörungen und kürzerer Lebensdauer leiden. Dem ist aber nicht so. Bei mir merke ich den Unterschied nur in einer etwas höheren Endgeschwindigkeit, was aber im Alltag keine Rolle spielt.
Also ich kann das auch so bestätigen bei meinem omi ich puste ihn eigentlich sehr oft aus und dementsprechend fährt er auch !
Als ich noch keinen eigenen omi hate habe ich ab und zu den von meinem vater benutzt und mein vater ist auch eigentlich ein sehr ruhiger fahrer ! Nunja also als ich ihn hate habe ich gemerkt das das noch was gehen muss und nach einiger zeit und auspuff auspusten habe ich auch deutlich bemerkt das es ihm besser gefällt !!
Mfg Philip
So, komme gerade vom verlängerten Wochenende zurück, 1200Km Autobahn. Auch wenn ich den Wagen bald abgeben werde, muss ich doch nochmal ein Lob an die Kiste loswerden Die Kiste zieht bis zur Vmax hin wieder sauber durch. Hab auf der Rückfahrt von Recklinghausen bis Freiburg meinen bisherigen Verbrauchsrekord von 10.2 Litern gebrochen. Hab bei voller Beladung und Tempi immer zwischen 180 und 220 sagenhafte 10.9 L/100 Km gebraucht Ist eigentlich ganz OK wie ich finde.
Gruss
Du könntest ja mal die Einpritztrimmtabellen auslesen (sowohl Short-term als auch long-term). Dann wird schon einiges klarer.
Adaptive Motorsteuerungen reagieren ja nicht nur auf die Alterungsdrift und sonstige schleichende Veränderungen von Sensorsignalen, sondern auch auf Fahrer- und Streckengewohnheiten. Speziell wenn diese längere Zeit andauern
So, und das jetzt bitte nochmal auf deutsch
Heisst kurzum: das STG passt sich deinen Gewohnheiten an und versucht dann permanent auszuloten, möglichst verbrauchsoptimiert zu arbeiten?
Zitat:
Original geschrieben von fate_md
So, und das jetzt bitte nochmal auf deutsch
Heisst kurzum: das STG passt sich deinen Gewohnheiten an und versucht dann permanent auszuloten, möglichst verbrauchsoptimiert zu arbeiten?
Ja so ungefähr - allerdings würde ich das verbrauchsoptimiert anders ausdrücken
Da deine Fahrgewohnheiten für den Motor unterschiedliche Lastzustände über bestimmte Zeiträume bedeuten und alles schön von der Lambdasonde detektiert wird.
Im Prinzip - Lambdawert 1 - versucht das Steuergerät die Verbrennung beim stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis zu halten.
Die Lambdawerte gehen direkt in eine Short-term-fuel-trim Tabelle. 0% entspricht dann Lambda 1. Je nach Motor und Hersteller sind Abweichungen +-25 bis 35% zulässig.
Wenn die STFT-Werte über lange Zeit abweichen, wird im KeepAliveMemory die Long-term-fuel-trim Tabelle überschrieben. Das STG "lernt". Der Systemgesamtzustand Motor und die Fahrgewohnheiten gehen so in die Einspritzmengen ein.
An den STFT-Werten kannst du direkt erkennen, ob der Motor mager (negative Werte) oder fett (positive Werte) läuft.
Das ist ein häufiges Problem bei LPG-Anlagen, dass die Fuel-trim Werte aufgrund falscher Einstellungen (oder falschem Flüssiggas) abdriften und die Toleranzen überschreiten.
Darum ist viel Kurzstreckenverkehr auch der absolute Verbrauchskiller, weil sich das STG an die Last- und Verbrauchszustände gewöhnt und dann auch auf den ersten längeren Touren konstant zuviel einspritzt?
Erst wenn man dann wieder öfter Langstrecke fährt, überschreiben die neuen Daten so langsam die alten Gewohnheiten?
Von welchen Zeiträumen / Strecken reden wir hier?
Zitat:
Original geschrieben von fate_md
Darum ist viel Kurzstreckenverkehr auch der absolute Verbrauchskiller, weil sich das STG an die Last- und Verbrauchszustände gewöhnt und dann auch auf den ersten längeren Touren konstant zuviel einspritzt?
Erst wenn man dann wieder öfter Langstrecke fährt, überschreiben die neuen Daten so langsam die alten Gewohnheiten?
Von welchen Zeiträumen / Strecken reden wir hier?
Prinzipiell JA!
Aber um das Ganze nicht ausufern zu lassen, sind den Werten ja Grenzen gesetzt.
Der Verbrauch kann sich aber schon deutlich spürbar ändern. Wenn der KA-Memory über ein Abklemmen der Batterie gelöscht wird, hat es natürlich den Effekt, dass die Ursprungsdaten wieder angenommen werden. Allerdings sind dann auch die erlernten Drifts von Sensorsignalen weg.
Die Zeiträume kann ich dir auch nicht ganau beziffern. Kenne dazu keine Spezifikationen und hatte bei mir auch noch nicht die Trim-Tabellen so lange geloggt, bis sich was verändert.
Evtl. mal im OBD-Forum fragen.
Mittlerweile sind das aber auch komplexe Routinen, die nicht jede Änderung sofort übergeben. Ausreißen werden also durch gleitende Mittelwertbildung schon ausgemerzt.
Ja, das Abklemmen der Batterie hatte schon zu den Zeiten des seeligen C20XE eine spürbare Wirkung An die Trimmtabellen hatte ich gar nicht mehr gedacht.
Gruss
Jürgen
Zitat:
Original geschrieben von Caravan16V
Ja, das Abklemmen der Batterie hatte schon zu den Zeiten des seeligen C20XE eine spürbare Wirkung (...)
Gruss
Jürgen
hat es das...? Sollte man das ab und an mal machen?
Gruß cocker
Verstehe ich gerade nicht so! was das abklemmen der baterie beim c20xe bringt?
wodurch soll da eine mehrleistung entstehen?
mfg