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Z30DT: Drallklappen, AGR, DPF

Opel Signum Z-C/S
Themenstarteram 19. August 2013 um 22:07

Hi!

Letzten Samstag hatte ich bei mir daheim ein kleines Schraubertreffen, bei dem unter anderem ein anderer Z30DT-Fahrer hier aus dem Forum zu Gast war (gleich vorweg ein Danke an "vectra i500" für die nette Gesellschaft und Hilfe). Ziel der Aktion war, dass wir mal die Drallklappen ausbauen wollten und säubern, da meiner bei kälteren Temperaturen schon einen Fehler gesetzt hat, der den Motor in den Notlauf versetzte: Drallklappe Bank 1 klemmt in Position offen.

Es ist bei diesem Motor nicht gerade wenig, was man wegschrauben muss, um an die Drallklappeneinheiten ranzukommen, aber es ist für geübte Schrauber nicht unbedingt schwierig. Wenn diese raus sind, hat man auch die Einspritzpumpe freigelegt. Das ging aber eigentlich noch, viel schlimmer war die Reinigungsaktion. Als ich das Rohr von der Ansaugbrücke runter hatte, traf mich fast der Schlag. Kein Wunder, dass da so einiges klemmte, denn dort waren überall Rußablagerungen in der Stärke von ca. 0,5 bis 1 cm. Die Kanäle der Drallklappen an der hinteren Bank waren fast dicht.

Da ich das Auto erst ca. 5000km fahre, ist mir der damit einhergehende Leistungsverlust und Verbrauchsanstieg logischerweise nicht aufgefallen. Jetzt aber, da das wieder sauber ist, läuft der Motor

1. ruhiger,

2. verbrauchsärmer,

3. kräftiger, vor allem im Teillastbereich.

Ich habe dazu mal ein paar Bilder angehängt, leider sieht man das auf denen nicht so gut und die wirklich schlimmen Stellen habe ich gar nicht abgelichtet, da meine Finger mir meistens zu dreckig waren, um mein Handy anzufassen. Das ist wirklich eine Sauerei gewesen.

Da der meiste Dreck in den Ansaugbereich wohl durch das AGR hineinkommt und ich das möglichst nicht wiederholen möchte, mache ich mir da im Moment einige Gedanken, ob es denn nicht doch möglich ist, das beim V6-Diesel zu verschließen. Ich habe zwar schon ein paar Beiträge gefunden, in denen steht aber immer, dass das wohl nicht geht - aber einen Beitrag, in dem das wirklich schonmal jemand ausprobiert(!) hat, vermisse ich. Dazu suche ich Vorschläge und Anregungen. Eine Dichtung aus einem Stück Blech kann ich mir selbst schneiden, die Frage ist nur, ob diese komplett verschlossen sein kann, oder beispielsweise wie beim Z19DTH Löcher haben sollte (was ich eigentlich weniger haben will).

Ein Abstecken des Steckers des AGR führt zum Notlauf, weshalb dann 1. die Leuchte leuchtet (und das kann ich gar nicht ab) und 2., was noch schlimmer ist, der DPF am Ausbrennen gehindert wird.

Eine rein hypothetische Lösung dafür wäre ja, den DPF einfach zu entfernen, wie das einige schon beim 1.9er gemacht haben. Wichtig wäre an der Stelle, ob der Differenzdrucksensor da nicht so empfindlich ist, dass das MSG einen Fehler setzt, wenn der Gegendruck durch den DPF fehlt. Klartext dazu habe ich bisher auch nicht gefunden, dennoch interessiert es mich rein von der Sache her. Ausprobieren fällt da flach, da ich mit Sicherheit nicht meinen funktionierenden DPF zerstören werde (es seidenn, ich bekomme einen defekten, den jemand nicht mehr braucht).

Meinungen und Anregungen sind willkommen.

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+2
Beste Antwort im Thema
am 1. März 2020 um 8:36

Wahrscheinlich sieht es in deiner Unterdruckdose genau so aus wie in meinen beiden Unterdruckdosen. Der Magnet ist aus der Halterung gebrochen und schaltet den Näherungssensor nicht mehr. Mit ein bisschen Geschick ist er wieder einzukleben und die Dose mit Dichtmasse abzudichten.

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am 21. August 2013 um 17:45

Hallo,

also an einer No-AGR-Software, anders wird es beim Z30DT wohl nicht möglich sein, wäre ich auch sehr interessiert. Meiner lässt sich mit AGR trotz Reinigung nicht mehr schön fahren. Ich fahre eigentlich mittlerweile immer mit abgestecktem AGR, nur zum Freibrennen des DPF stecke ich wieder an.

Gruß, Yak-54

Themenstarteram 23. August 2013 um 22:00

Tja... ich hatte mir eigentlich etwas mehr Resonanz erhofft. Abstecken werde ich nicht, ich will keine MKL haben. Ich werde mal sehen, ob es mit Blinddichtung geht oder nicht - also werde ich dann mal den Selbstversuch starten.

am 24. August 2013 um 9:25

Mit Blinddichtung bekommst nen Fehler vom Luftmassensensor

Themenstarteram 24. August 2013 um 14:19

Hast du es schon ausprobiert?

Wende dich mal an monza3cdti

Er kennt sich gut mit dem V6 und "mit/ohne" AGR bzw. DPF aus ..

Regelmäßiger Einsatz von "Dieseladditiv auf Ölbasis" kann auch nicht schaden ;)

Das deine jetzt so zugesifft waren kann auch von viel Kurzstreckeneinsatz vom Vorbesitzer kommen, ein Diesel will laufen .. am liebsten 20-30km am Stück damit er richtig auf Temperatur kommt.

In der Warmlaufphase wird erstmal zusätzlich Diesel eingemischt damit er schneller warm wird, dadurch natürlich auch mehr Russ und solange er eh nicht richtig warm ist, verbrennt der Kraftstoff auch nicht optimal, also auch hier mehr Russ.

Themenstarteram 24. August 2013 um 16:11

Egal wie, bei >150tkm sehen die doch alle so aus. Bei jedem Diesel mit AGR. Der Vorbesitzer hat ihn auch immer warmgefahren und ist täglich genug Kilometer gefahren, der Wagen bekommt schon ewig Zweitaktöl beigemischt, wie ich vom Vorbesitzer weiß. Ich führe das so weiter.

Danke für den Tipp, ich schicke ihm mal einen Link hierher, wäre ganz nett, wenn sich mal einer äußert, der das vielleicht schon wirklich probiert hat. Immerhin habe ich auch "sein" Öl gekauft :D

jo, das Zugesiffe betrifft alle Karren mit AGR .. auf Dauer müssen die Motorenbauer sich das was einfallen lassen um das Zugesiffe einzudämmen.

Wenn man bedenkt wieviel Leute mit Problemen mit dem AGR-Ventil oder zusifftem Ansaugtrakt in die Werkstatt kommen ...

N'Abend...mal wieder Sche** AGR.

AGR-Stecker ab, setzt in der Tat MKL, jedoch sollte kein Notlauf kommen.

AGR verschließen setzt tatsächlich Fehler über LMM (unplausibel), das wird also nichts.

Das verschließen macht nur Sinn, wenn die Fehlermeldung durch raus programmieren (wie beim Z19dt/h übder dbilas oder eds) unterdrückt wird. MW ist das ausprogrammieren, also das Unterdrücken dieser Fehlermeldung, beim Z30DT nicht möglich. Ich gab es irgendwann auf, nach so einer Lösung zu suchen,

daher wurde von mir die Masse-Ader des AGR-Stecker per Messung ausfindig gemacht, aufgetrennt, Leitungsenden verlängert und Schalter zwischen gesetzt. Die Lampe im Cockpit geht dann freilich an, das war aber das kleinere Übel, ich betrachte das als Kontrollanzeige, so gewöhnt man sich dran.

Beim AGR ist nicht schlicht der Ruß das Problem, sondern auch der Positionsgeber, welcher mit dem VTG vom Lader korrespondiert und aus dem Ruder laufen lässt. Also AGR "off" und nur zur DPF-Regeneration kurzzeitig einschalten. Zur AU muß das AGR freilich an sein und der altre Fehler gelöscht werden.

Ist natürlich alles nicht zulässig, aber was soll man machen, wenn es keine offizielle Lösung gibt, für einen ansonsten wunderbar laufenden Motor.

DPF leer räumen setzt übrigens (wie oben vermutet) tatsächlich einen Fehler, das passiert bei konstant knapp über 2000 UP/M, dann wird über den DiffDr-Sensor der unplausible Wert festgestellt.

Der daraus resultierende Fehlereintrag im Speicher ist irreführend, da er lediglich auf einen mutmaßlich defekten Sensor hin deutet, das MSG kommt also quasi nicht auf die Idee, eines tatsächlich so niedrigen Wertes in Ermangelung des DPF.

Was richtig deppert ist, gerade wenn man schonend fahren will und kalt mit weniger Last beschleunigt, ist das AGR immer offen, er rotzt sich dann schnell zu, ebenso beim "ökonomischen" fahren.

Fährt man ohne AGR (es bleibt ja verschlossen, bei offener Masseleitung, bzw. Stecker ab)

lässt sich der Motor ausgesprochen ökonomisch fahren, ohne sich zu zurotzen.

Im vorliegenden Fall wird der Positionsgeber des AGR def sein, daher auch trotz Reinigung

Hang zum Geruckel (@Yak-54). Bei meinem ist das ebenso, daher die Schalter-Lösung, ich hatte die Faxen dicke. Seit dem bereitet der Wagen viel Freude und läuft wunderbar.

Ich werde mir diese Arbeit nächste Woche versuchen anzutun mit der Reinigung der Drallklappen... Mal sehen wie sich dann mein Signum fährt. Hatte mir eigentlich auch mal vorgenommen am Differenzdrucksensor den "Schlauch" der zum DPF geht abzuziehen denn dann wäre das eigentlich ein "Vorgegaukelter" leerer DPF. Aber wenn monza schon sagt dass er einen Fehler setzt überlege ich mir das Prozedere mit dem Sensor. (gibt schöneschrammen an den Händen hinter dem Ausgleichsbehälter rumzufriemeln). Naja mal sehen wie ich dazu Lust habe. 

Hat irgendjemand ne Ahnung wie man ansonsten den Differenzdrucksensor verarschen könnte und diesem dementsprechend gegendruck vorspielen könnte?? 

 

@monza

du bist ja nach meinem letzten Kenntnisstand gern zügiger auf der Autobahn unterwegs (ich erinnere mich da so spontan an letztes jahr) nach wievielen km schneller Fahrt brennt dein DPF frei??

Ich frage da ich demletzt ein wenig beunruhigt war. Nach einer bergauf Vollgasfahrt so um die 210-230 km/h fing mein Signum an zum Freibrennen und setzte einen Fehler mit Notlauf(nach späterem Auslesen war es der Dieselpartikelfilter übersättigt) mein Auto brannte trotz Notlauf frei.

Bei einer anschließenden Autobahnfahrt (ca.10std. später) prügelte ich meinen Dicken für ca. 250km immer zwischen 200 und 240. Was mich jetzt aber gewundert hat mein Freibrennvorgang kam danach erst nach ca. 850km und zuvor waren es max. 550-600km. Ich frage mich nur warum dies so war?? Vor allem mein DPF wurde erst vor 7000km durch www.dpf-clean.de gereinigt. 

 

@hades

SORRY FÜR OT

 

Gruß Andy

Meine Intervalle schwankten ebenfalls recht stark, so zwischen knapp über 500km bis knapp über 900km

kam alles vor, meistens um die 700km. Wegen meines Fahrprofils auf der Autobahn: Das mache ich nicht immer so, aber ich "benutze" den Motor durchaus. Vmax aber gewöhnlich nur sehr kurz, lieber zügiges Reisetempo zwischen 180 bis 200 (Nachtfahrten), das schüttelt er aus dem Ärmel und bleibt damit beim Verbrauch im Rahmen.

Moin moin!

Nur mal kurz mein Senf zum Thema ruckeliger Motor bei Streichelgas:

Mit AGR konnte ich meinen Dicken mit Streichelgas fast nicht mehr fahren. Mitfahrende haben mich schon gefragt was mit dem Motor nicht stimmt :(

Also damals im Forum schlau gemacht und sofort begonnen des AGR-Stecker regelmaessig abzuziehen. Dann nach ca. 400-600km wieder angeschlossen und innerhalb der naechsten 100km kam dann auch immer das Freibrennen. Danach wieder Stecker ab. Nach den ersten paar Zyklen hatte ich mit AGR auf eine spuerbare Besserung gehoft - wurde aber leider enttaeuscht. Inzwischen, weitere ca. 4000km spaeter, ist das Ruckeln bei angeschlossenem AGR aber tatsaechlich KOMPLETT verschwunden.

Ich koennte jetzt ja mal den Stecker dranlassen um zu sehen wann das ganze Theater wieder beginnt......hab ich aber keine Lust drauf !

Also einfach etwas Gedult bei dieser Methode, es braucht seine Zeit um das Resultat wirklich zu spueren.....

Meine Erfahrung ist identisch, mit AGR kommt das Geruckel spätestens bei kalter Witterung (Winter) schließlich zurück. Ohne AGR alles bestens.

EDIT: Insgesamt lässt er sich ohne AGR geschmeidig und gleichmäßig dosiert beschleunigen, das Verhalten ist dann immer logisch zur Gaspedalstellung. Mit AGR hingegen, kommt es immer mal zu "Stufen".

Themenstarteram 25. August 2013 um 19:14

Monza, danke für deine Ausführungen. Hast du das mit dem Dichtmachen des AGR schon selbst getestet oder nur die Methode "Stecker ab"? Wenn das mit dem Positionsgeber Probleme gibt, kann man das natürlich direkt vergessen ohne Softwareänderung. Oder kann man den irgendwie ausmessen und einen passenden Widerstand einlöten? :D

Ruckeln habe ich übrigens gar nicht, das Auto fährt super.

@vectra i500

Ist doch kein Problem, so richtig OT ist das ja nicht.

Wenn man es einfach dicht macht, kommt die Fehlermeldung über LMM unweigerlich. Gehe davon aus,

bei allen euro4 (und aufwärts) Dieseln erfolgt ein Abgleich aus AGR und LMM. Ja, ich probierte es selber aus, wenn auch wegen Erreichbarkeit hinter dem AGR-Regler, aber der Effekt ist der selbe. Fehlt das AGR-Volumen, so ist der Luftstrom über LMM höher, als lt. Kennfeld vorgesehen > Fehlermeldung.

Auch das mit dem Widerstand wird nicht funktionieren. Mal angenommen, Du schaffst es den LMM-Wert, der dem MSG gemeldet wird nach unten zu drücken, so ginge auch die Einspritzmenge runter.

Da ist es fast einfacher (wenn auch ebenfalls aufwändig) dem AGR einen Bypass zu legen, so daß statt Abgas Frischluft gezogen wird, welche separat zu filtern wäre, da diese nicht über den LMM ermittelt werden dürfte. Selbstverständlich ist so etwas höchst unzulässig, dieser Hinweis der Form halber.

Fakt ist, wenn das AGR nicht angesteuert wird (Stecker ab, oder Schalter), dann bleibt es seinerseits zuverlässig zu. Die Ruheposition ist die geschlossene (mW Feder gesteuert), öffnen tut es sich nur bei entspr. Signal.

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