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Zahnriemen beim 90PS übersprungen, Freiläufer?
Hallo,
ich habe mir einen neuen Zweitwagen zugelegt. Einen Golf 3 90PS BJ 11/93 (MKB müsste ein ABS sein) der optisch wirklich TOP da steht also komplett ohne Rost etc. (180000km). So zumindest laut Verküfer... wirklich sehen werde ich das erst am Freitag aber ich bin da sehr zuversichtlich.
Hat einen haufen Neuteile wie Kupplung, kompletter Auspuff, Batterie, Kopfdichtung.....
Nur der Motor braucht noch ein bisschen Zuwendung :-)
Laut Vorbesitzer ist der Zahnriemen um einen Zahn übersprungen und wurde dann wieder richtig aufgelegt.
Scheinbar seit dem läuft der Wagen nicht mehr so toll d.h. hat nicht mehr seine volle Leistung nd zieht erst ab 3000u/min.
Kompression ist auf Zylinder 1+4 13Bar und auf 2+3 9bar.
Daher gehe ich davon aus, dass die Ventile den Kolben begrüßt haben und nun von Zylinder 2+3 etwas krum sind.
Weiß jemand ob das beim 1,8l 90PS BJ93 passieren kann oder ob dieser normalerweise ein Freiläufer ist und sich Kolben und Ventile niemals berühren könnten?
Wenn die Ventile wirklich krum sind lohnt es sich wohl kaum noch was an diesem Motor zu machen sondern lieber gleich nen gebrauchten rein und gut.
Hat hier jemand zufällig den kompletten Reparaturleitfaden für dieses Model? Ich könnte mit dem für den VR6 dienen :-)
Danke schon mal für eure Hilfe.
Grüße Solarisvr6
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20 Antworten
Freiläufer gibt es meines Wissens nicht im G3. Aber dass 1 Zahn uebersprungen schon sowas anrichtet, kann ich mir nicht vorstellen.
Bei einem Zahn, wie der Vorbesitzer behauptet setzt er mit Sicherheit nicht auf - aber wie will der beurteilen daß es nur 1 Zahn war? Allerdings ist eine Kompression von 9 bar bei krummen Ventilen immer noch sehr hoch...
Zitat:
Original geschrieben von noah1
Bei einem Zahn, wie der Vorbesitzer behauptet setzt er mit Sicherheit nicht auf - aber wie will der beurteilen daß es nur 1 Zahn war? Allerdings ist eine Kompression von 9 bar bei krummen Ventilen immer noch sehr hoch...
Egal, wie es gekommen ist, eine Druckdifferenz von mehr als 3 bar zwischen den einzelnen Zylindern ist die Verschleißgrenze. Und die ist hier mit 4 bar eindeutig überschritten.
Ob die Diagnose des Noch-Eigentümers stimmt, oder der Motor schlicht schon vor einem Monat in so einem schlechten Zustand war, ist auch so nicht herauszufinden. Rechnen musst du also mit einer Motor-Überholung oder einem gebrauchten Motor (+ dessen Ausfallrisiko).
Ach ja: Und ein Freiläufer ist der ABS-Motor (1,8 l. 66 kW) auf keinen Fall!
Schönen Gruß
Vielen Dank für eure Zahlreichen Anworten.
Wer genau jetzt diese "1 Zahn übersprungen" Diagnose gestellt hat kann ich euch genau am Freitag sagen wenn ich das Auto hole. Entweder war es der ADAC Mensch vor Ort oder aber der VW Mechaniker.
Wenn ich Ihn richtig verstanden habe hat er von VW (Auto wurde nur in einer VW Werkstatt repariert) einen Kostenvoranschlag bekommen zum Zündkerzen und Verteiler wechseln dann noch Zündung einstellen und dann sollte der Motor eventuell wieder besser laufen. Finde ich auch eine sehr tolle Aussage.
Also der Verkäufer selbst hat wirklich keine Ahnung von Autos ist aber sehr freundlich und hilfsbereit.
Vorher lief der Golf einwandfrei und wie gesagt er hat ja auch viele Neuteile in das Auto gesteckt alles orginal VW und bei VW gemacht. Das waren im letzten Jahr ca. 2000Euro. Ist also kein runtergewirtschafteter Bock :-)
Als das Auto vor einigen Monaten eine neu ZKD bekam wurde scheinbar auch der Kopf geplant und/oder die Ventile neu eingeschliffen. Denke das die Kompression vor dem Zahnriemensprung durchaus besser war.
Wie gesagt davor lief er auch perfekt und sauber nur jetzt fährt er sich als ob man einen Anhänger mit zieht.
Laut Verkäufer stottert der Motor auch die ersten 5Minuten bis er "warm" ist und fährt sich dann aber normal nur eben mit weniger Leistung.
Ich kann mir nicht vorstellen das der Motor wieder normal fahrbar ist wenn ich Zündverteiler etc. tauschen und die Zündung neu einstellen lassen. Wie funktioniert das überhaupt bei diesem Motor mit Zündung einstellen? Denke mit Hilfe einer Blitzlampe oder?
Wenn die Kompression wirklich stimmt,dann wirst du dann nicht viel mit Zündung einstellen hinbekommen,da ist nur eine Überholung drin wie ie anderen schon meinten...Aber auch ein Motorwechsel würde ich eher raten,die Motoren bekommt man schon um die 300€ und mit weniger Laufleistung als deiner hat.Teilweise sogar mit Garantie.
Ansonsten Zündung mit Pistole/Stroboskoplampe und Tester.
Wer weiß wer die Kompression gemssen hat.... das werde ich auch noch mal prüfen.
Aber nochmal zum Zündung einstellen:
Ich muss die Kurbel- und Nockenwelle auf OT stellen dann gleich mal schauen ob die Schwungscheibe dann auch auf OT steht und dann die Verteilerkappe ab und schauen in welcher Stellung der Läufer steht? Wie und wo muss der hin zeigen?
Danach dann das STG in Grundstelleung bringen und mit der Blitzlampe bei 2500u/min kontrollieren!?
Ist mein Vorgehen so richtig?
Grüße Solaris
... STG in Grundstellung bringen und bei Leerlaufdrehzahl einstellen. Nur ohne Hilfsmittel wirst du die Grundstellung nicht bekommen und ohne die wird es ungenau, weil durch die ständige Korrektur die Markierung nicht ruhig steht.
Darf ich mal zwischen Fragen?
Wozu das Steuergerät in die Grundeinstellung bringen? Was für ein Effekt hat das?
Hintergrund ist, das Steuergerät in der Grundeinstellung auf den neuen Zündzeitpunkt anzulernen, von wo aus dann nachgeregelt wird.
Halte mal die Blitzlampe drauf, dann kannst du das Nachregeln beobachten ...
Ja, das mit dem Nachregeln weiß ich. Aber wenn man die Drehzahl erhöht, findet das Nachregeln nicht mehr statt, deswegen fährt man auf eine Soll Drehzahl an. Aber deswegen braucht man doch kein Strg. reseten?
... hast du eine Markierung, die sich bei 2500 1/min abblitzen läßt ?
Die Makierung läßt sich immer Anblitzen, egal welche Drehzahl. Dafür hat man ja das Gerät.
Je höher die Drehzahl desto schneller Blitz es auch. Zusätzlich kann man es dann noch manuell einstellen ums genau zu treffen, falls die Zündung nicht 100% stimmt.
Danach erhält man den Wert, wieviel Grad Kurbelwelle der erste Zylinder zündet.
Falls der nicht stimmen sollte, muss man bei einer elektronischen Zündanlage wie sie der Golf hat, den Zündverteiler verdrehen, bis der gewünschte Wert erreicht ist.
Also als VR6 Turbo Fahrer bin ich natürlich mt Interface usw. ausgestattet. Grundstellung wäre also kein Problem.
Bin am überlegen ob ich vor der Heimfahrt mit dem Golf (sind 300km) versuchen soll die Zündung vorläufig neu einzustellen, allerdings ohne Blitzlampe. Da muss ich dann mal schauen ob ich am Samstag noch jemanden auftreiben kann mit Lampe.
Aber zum vorläufigen Einstellen hab ich die Vorgehensweise doch soweit richtig beschrieben oder?
Hab übrigens gestern noch mal mit dem Verkäufer telefoniert. Der Zahnriemen ist laut VW Mechaniker nur einen Zahn übersprungen. Der ADAC Mensch vor Ort hat sich die Sache gar nicht genau angeschaut, er sagte nur es muss am Zahnriemen liegen da das Auto nicht mehr angesprungen ist.
VW hat jetzt einen Kostenvoranschlag über ca. 250Euro gemacht wobei die Zündkerzen und die Verteilerkappe getauscht werden sollen. Danach soll der Golf wohl wieder laufen (laut VW).....
Grüße Solaris
Zitat:
Original geschrieben von Frada84
Ja, das mit dem Nachregeln weiß ich. Aber wenn man die Drehzahl erhöht, findet das Nachregeln nicht mehr statt, deswegen fährt man auf eine Soll Drehzahl an. Aber deswegen braucht man doch kein Strg. reseten?
Aber wenn man die Drehzahl erhöht verstellt das Stg den Zündzeitpunkt in Richtung früh, ist also nicht gesagt dass der ZZP wenn er bei 2000 1/min im Soll ist (5° v.OT) im Leerlauf auch stimmt.
Das Steuergerät lernt auch nicht diesen neuen Wert nur weil es in der Grundeinstellung ist, aber es regelt in der Grundeinstellung auch nicht nach. Das ist der einzige Grund warum man die Grundeinstellung macht.