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Zahnriemen gerissen - welche Schäden, welche Kosten?

Audi A6 C5/4B
Themenstarteram 6. Mai 2013 um 13:32

Ich fahre einen Audi A6 4b mit 2.5 TDI V6 Motor (Tiptronic).

Mir ist vor einigen Tagen bei etwa 30-40 km/h der Zahnriemen gerissen.

Nun habe ich mich im Internet ein wenig erkundigt und soweit herausgefunden das ich mit defekten Hydrostößeln sowie verbogenen Ventilen zu rechnen habe und es bei meinem Motor äußerst unwascheinlich ist das andere Teile wie Kolben/Zylinderkopf etwas abbekommen haben.

Was ich im Internet herausgefunden habe fungieren die Hydrostößel bei solch einem "Unfall" als erste Puffer die Meiste abfangen.

Da ich sowieso in 14 Tagen einen Termin hatte um den Zahnriemen sowie die Wasserpumpe zu wechseln und die Ventildeckel auch neu abdichten lassen muss, lasse ich den Mechaniker nun gleich alles auf einmal machen.

Das klassische vorgehen wäre nun erst mal beide Zylinderköpfe abzumachen und schauen was alles kaputt ist, das ist natürlich mit intensiven kosten verbunden.

Mein Vorschlag wäre jetzt Zahnriemen und Wapu standard zu wechseln.

Anschließend würde ich die Ventildeckel abmachen lassen und die Nockenwelle sowie die Hydrostößel begutachten lassen.

Wenn die Nockenwelle nichts abbekommen hat würde ich die Hydrostößel tauschen lassen und versuchen den Motor zu starten.

Was mir gesagt wurde sieht die Reihenfolge bei diesem Schadensbild so aus:

1. Defekte Hydrostößel

2. Gebrochéne Nockenwelle

3. Verbogene Ventile

4. Kaputter Kopf

5. Kolben hat was abbekommen

Das heißt wenn der Schaden zwischen 1. und 2. liegt und die Nockenwelle keine Schäden hat kann man eigentlich davon ausgehen das nur die Stößel kaputt sind und den restlichen Teilen nichts passiert ist oder?

Was meint ihr dazu?

MfG

Beste Antwort im Thema

Man ey, was für einen Schund....

Köpfe runter, die Ventile die Krumm sind neu machen.

Mit Glück hat es so 12 von 24 getroffen !

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19 Antworten
am 6. Mai 2013 um 14:02

Hallo,

Welchen MKB?

ich würde in jedem fall öffnen, denn wenn die Ventile auf den Kolben aufgesetzt haben, was sie wie du beschreibst sicherlich haben, dann hast du folgende schäden (alte generation NW mit Gleitschlepphebel):

Kolben: Kolben haben aufsetzer und die oberfläche hat sich gedehnt (wie wenn man mit einem hammer auf metall haut. Das hat zur Folge dass die Laufflächen des Kolbens Riefen ziehen und du nach wenigen vllt. 1000km wieder vor einem ähnlichen Problem stehst.

Ventile: Die Ventile die aufgesetzt haben haben sich im unteren Bereich gestaucht. dadurch sind sie kürzer geworden, evtl krumm und Dichten vermutlich nicht mehr ab. Dazu kommt nach der Zeit ein Defekter Ventilschaft und evtl. reißen die Ventile auch ab.

Schlepphebel: Sollten diese schon eingelaufen sein können eineige gebrochen sein.

NW: Welle evtl Krumm oder von defekten/losen Hydros/Schlepphebel beschädigt

Hydros: Evtl durch den Schlag zerstört, der Kopf ist abgerissen oder evtl nichts abbekommen. Ist schwer zu ermitteln.

Fazit. Wenn du den Motor nicht nur zum laufen bringen willst, sondern ihn auch nochmal fahren willst würde ich so jetzt alles oben erwähnte erneuern.

Anspringen wird er sicherlich mit neuem Zahnriemen, die Frage ist nur wie und wie lange.

Tut mir leid für deinen Dicken. Am besten kaufst du dir einen gebrauchten Motor, falls du nicht schon so einen hast: Optimal ein BDG, BDH oder BAU Motor, also mit Rollenschlepphebel, die sind nicht so anfällig.

Zahnriemenriss kann übrigens durch defekte Schlepphebel ausgelöst werden, die sich verkanten und die NW kurzzeitig blockieren.

MFG

am 6. Mai 2013 um 15:27

Ein Tauschmotor wird die günstigste Alternative sein. BAU´s bekommt man bereits um knapp über € 1.000,- Habe vor kurzem selbst einen BAU inkl Anbauteile (Turbo, VP, ect.) um € 1.300,- bekommen.

Achte auf den MKB, würde beim gleichen bleiben, sonst wirst Du Troubles mit der Elektronik bekommen - bsp.: verschiedene VP44, verschiedene NHG (die Stecker sind anders), verschiedene AGR, verschiedene MSG, ...

Ich vermute die Kolben überstehen soetwas nicht unbeschadet (Erfahrung)

am 6. Mai 2013 um 18:19

Ich würde erstmal eine Kamera besorgen (Bei der Bucht) und durch die Glühkerzenöffnung schauen, was los ist. Es gibt Kameras, die auch die Ventile darstellen durch einen kleinen Spiegel im Kamera. (Endoskop). Bei der Bucht zahlst du für so ein Ding 20 Euro.

Wenn die Kolben die Ventile berührt haben, brauchst du weder neuen zahnriemen noch eine Wasserpumpe, im schlimmsten fall brauchste einen neuen motor!!!

Daher mein tipp: bevor es zur werkstatt geht, kanst du ja selbst begutachten, was da los ist.

:D...ein Fachmann hat gesprochen

Man ey, was für einen Schund....

Köpfe runter, die Ventile die Krumm sind neu machen.

Mit Glück hat es so 12 von 24 getroffen !

Themenstarteram 6. Mai 2013 um 20:56

Zuerst möchte ich euch allen für die schnellen Antworten Danken :)

Ich werde wohl doch zu einem Austauschmotor greifen. Die gibt es ja ohne Anbauteile schon ab 600€ in der Bucht, was durchaus leistbar ist.

Laut Zulassung habe ich einen AFB Motor.

"2.5 TDI AFB" - Muss ich nur auf diese Bezeichnung achten wenn ich einen neuen Motor kaufe oder sonst noch auf etwas?

Kann es auch ein AFB mit Schaltgetriebe sein wenn ich mein Automatikgetriebe raufmache oder gibt es da Probleme?

Ob der AFB Motor aus einem A8, einem A6 oder einem A4 stammt ist egal oder?

Wie viel Arbeit ist es im Vergleich den alten Motor aus und den neuen Einzubauen + die anbauteile zu wechseln (im Vergleich zu einem Zahnriemenwechsel)?

Soll ich den Zahnriemen + Wasserpumpe vom neuen Motor gleich wechseln, wenn man schon so gut dazukommt weil der Motor auf dem Tisch steht?

Oder meint ihr doch das ich lieber die Köpfe runter machen lassen soll und die Ventile tauschen??

Ich hab noch nen TipTop AKN, den kann man auch nehmen.

Der kostet nur keine 600 Euro weil Nockenwellen und Zahnriemen, WP, Thermostat, neu sind !

Kannst auch deinen machen.

Iss auch kein Thema.

Ich würde nicht 1 min den Gedanken daran verschwenden, den Motor zu reparieren...

Der AFB hat dünnere Pleule als seine Nachfolger... Das ein oder mehrere Pleule krum sind ist groß,

auch wenn die Ventile so Zierlich aussehen, können sie große Schäden verursachen...

Hatte gerade so einen Fall: bei einem 1,6er 16V Zahnriehmen gerißen...

14 Neue Ventile, Schaftdichtungen, Kopfdichtung, Zahnriemen Wapu etc: Motor lief!

ABER. Hat Tierisch Gequalmt. Ursache waren deformierte Kolben, die das Öl in den Brennraum gepumpt haben. Sichtbar war kaum etwas. Ganz leichte Abdrücke auf 3 Kolben. Ratlosigkeit hat sich echt Breitgemacht. Glücklicherweise hatte ich noch einen Rumpfmotor mit Lagerschaden liegen.

Kolben umgebaut, und NEUE RINGE!!! drauf, Pleule vermessen. Nach einer weiteren Kopfdichtung,

lief dieser Scheiß Motor wieder, ohne zu Qualmen

Was ich damit Sagen möchte:

Früher war noch vieles Möglich, und einfacher... Doch die Motoren aus dem VAG Konzern werden immer filigraner. Gerade die Mehrventilmotoren sind alles andere als Robust.

Habe mich damals mit vielen Motorinstandsetzungsfirmen Unterhalten, und jeder von denen hatte eine andere Aussage... Aber alle waren sich einig: Neuer Motor wird am günstigsten. Nur ein Verwerter (Der eigentlich keine Ahnung hat.) Brachte mich auf die Idee mit Gestauchten Kolben. Und er hatte Recht!

Nich so pessimistisch.

AKN hat die selben Pleule wie AFB und ich kenn nen AKN bei dem 24 Ventile aufgeschlagen haben.

24 Kipphebel durch gebrochen. Volles programm.

Da war nichts mit den Pleul oder Kolben. Motor läuft wieder wie Butter.

hallo

 

beide seiten köpfen und schauen was los ist

 

die pleuel können ne menge ab , da hängt auch noch der kolben drann

 

die grössere masse ( kolben mit pleuel ) gibt die energie an die leichtere masse ( ventil/e )

 

ist das selbe wie crash LKW <> PKW

 

ich denke auch mit neuen ventilen und paar kipphebel + hydro`s läuft der wieder

 

Mfg Kai

am 8. Mai 2013 um 6:03

Würde trotz anders verbreiteter Meinung zu einem BDG BDH oder BAU greifen. Umbauen kannst du die nicht passenden Teile auch. Musst halt Einspritzpumpe, Kabelbaum, Krümmer und Ansaugbrücke übernehmen. Ist aber alles machbar. Habe das schon hinter mir. ;)

Kolben würd ich nicht mehr nehmen. Hab mal einen offen gehabt der beim Startversuch Zahnriemenriss hat und da war deutlich n Abdruck zu erkennen. Der Typ hat die Kolben drin gelassen und nach 10000 einen Kolbenfresser. Deutlich zu erkennen in dem Bereich wo das Ventil aufgesetzt hat.

Gruß

Themenstarteram 9. Mai 2013 um 15:48

Schönen Abend :)

Nochmals danke für alle Antworten.

Ich habe jetzt mal über Kontakte nachgefragt und ein Angebot bekommen.

500€ für einen AFB Motor mit 150.000 km. (Kommt von einem Verwandten deshalb der Preis ;) )

Der Motor wird ohne Anbauteile und Einspritzpumpe geliefert.

Die würde ich von meinem alten Motor übernehmen.

Wie viel Arbeitsstunden braucht mein Mechaniker etwa um den alten Motor auszubauen und den neuen einzubauen inkl. die Anbauteile umbauen? Ich rechne mit etwa 16 Arbeitsstunden, kommt das hin?

Was für Teile sollte man am Motor tauschen solange er noch ausgebaut (und gut zugänglich) ist, gleich neuen Zahnriemen usw draufmachen?

Lohnt es sich überhaupt den alten Motor zu richten?

Neben dem "leichten Motorschaden" muss der Zahnriemen und die Wapu noch gewechselt werden und die Ventildeckel sind undicht?

Wie viel Arbeitsstunden kann ich etwa rechnen bis mein Mechaniker die Köpfe runter hat und überhaupt sieht was für ein Schaden entstanden ist?

MfG

am 9. Mai 2013 um 18:02

Hallo,

Wenn du jetzt schon so einen Umbau machst, dann schau bitte direkt nach den Nockenwellen. Sollten diese Verschleiß zeigen, am besten sofort erneuern bei der gelegenheit.

Außerdem vorher kurz nachsehen ob die Ölwanne gewechselt werden muss, also wegen TOG-Geber.

Desweiteren bitte direkt ein Zyklonabscheider vom AKE einbauen, damit du nicht bald wieder ran musst, und die Krümmer und Kompensatrohre checken. Sollten diese Risse oder stärkeren Rost aufweisen, auch neu. Das beugt Turbotod vor.

Umbau sollte in der Zeit machbar sein. Das kommt aber immer auf den an ders macht. Kann zwischen 12 und 20 Stunden dauern. Liegt meist an der laune und ahnung von demjenigen ders macht. ;)

Gruß

und wieder einmal wie immer die verspätete nachricht :D so hab ja in anderen foren hier schon geschrieben das mein a6 quattro ake nen zahnriemnriss erlitten hat bei ca 3200rpm und volllast damit sich das ganze lohnt. ein kipphebel ist rausgefallen (nockenwellen waren 80000km drin und von ruville) der is zwischen die nockenwelle und zkopf geraten. dadurch zahnriemen gerissen. 17 kipphebel gebrochen 5 rausgefallen 2 noch drin. alle hydros sind steinhart lassen sich mit keinem gegenstand drücken. kopf ist an der stelle wo es geklemmt hat gesprengt worden.

1woche später hat von meiner freundin der a4 beim fahren ab und an geklappert (genagelt) dann extrem wenn er warm war. also verdacht düsen. so davor nochmal der werkstattmeister des abschleppunternehmens gefahren und ......NIX ?????!!!!!! als er nach 20 min wieder kam stieg er aus ließ ihn laufen und sagte alles top auf einmal (saß ja keiner mehr im wagen) klappert das ding los wie hölle und lief unrund. ausgemacht rätselraten. also ventildeckel runter. Kipphebel einlass fahrerseite WEG <- nehme mal an ölwanne. die frage ist (nockenwelle ist tippi toppi NULL NIX NADA`) eingelaufen. wie kann der ohne zu brechen rausfallen ???!!! durch ein hydro vielleicht??

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