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Zahnriemen übergesprungen - keine Kompression nach Wechsel?

VW Golf 7 (AU/5G)
Themenstarteram 10. März 2024 um 23:27

Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum und bin ein absoluter KFZ-Amateur. Sorry, falls ich Quatsch schreibe oder das falsche Vokabular benutze, ich arbeite mich noch ganz frisch in die Materie ein.

Ich benötige in jedem Fall ein bisschen Hilfe der Community, weil ich alleine nicht weiter komme.

Kurz zu meinem Wagen:

Golf 7 1.6 TDI, 2021 gebraucht gekauft mit 80.000km und liegt jetzt bei 140.000km. Lasse jährlich die Inspektion machen und habe ein gepflegtes Serviceheft.

Vor 14 Tagen bin ich mit dem Wagen "normal" gefahren und als ich ca. 50km/h erreicht habe, ist der Motor extrem laut geworden. Ich bin direkt rechts ran und habe den Motor abgeschaltet. Anschließend wollte ich ihn wieder anlassen, aber er ließ sich nicht mehr starten. habe den KFZ-Mechaniker gerufen, der direkt um die Ecke seine Werkstatt hat.

Er ist netterweise direkt vorbei gekommen und hat den Fehlerspeicher ausgelesen und meinte, dass der Fehler "Zahnriemen gerissen" ausgegeben wird, er sich das aber nicht vorstellen kann. Zum einen, weil ich ja noch weiterfahren konnte als er noch an war und zum anderen, weil der Zahnriemen wohl bei dem Auto erst bei 220.000-260.000km dran wäre.

Gut, er hat den Wagen dann in die Werkstatt geholt und ist zur Diagnose gekommen, dass der Zahnriemen übergesprungen sei und ich Glück gehabt hätte, dass er nicht gerissen ist. Also hat er den Zahnriemen und die Wasserpumpe gewechselt. Nach der Reparatur habe ich dann leider die Nachricht bekommen, dass der Wagen weiterhin nicht startet. Es wurde dann ein neues Messgerät angeschafft, das scheinbar die Kompression messen kann. Die Messung hat ergeben, dass es keinerlei Kompression in den Zylindern gibt. Bis hierhin liegt meine Rechnung bei ca. 1500 Euro.

Aufgrund der fehlenden Kompression wird jetzt davon ausgegangen, dass die Ventile kaputt seien. Der Vorschlag der Werkstatt ist nun, alle Einlass- und Auslassventile zu wechseln. Damit soll die Rechnung auf ca. 3500 Euro steigen. Und hier komme ich zu meiner Frage.

Lässt sich der Motor "einfach" demontieren, reparieren, neumontieren und einstellen? Ich habe große Angst davor, dass der Motor danach entweder weiterhin nicht läuft oder nur suboptimal läuft. Oder ist die bessere Option sich einen neuen Motor zu besorgen oder den Wagen sogar einfach defekt zu veräußern (heile sollte er einen Restwert von 10.000 Euro haben, defekt wurde zwar schon 5500 Euro geboten, aber davon müsste ich auch meine offene Rechnung noch zahlen).

Bisher hat mir meine Werkstatt keinen Grund für Misstrauen gegeben, aber es geht für mich um viel Geld und ich habe viel zu wenig Ahnung von der Materie, so dass sich bei mir Zweifel einschleichen.

Gibt es hier im Forum vielleicht den einen oder anderen netten und wissenden Helfer, der/die mir helfen kann die Situation einzuordnen und die richtige Entscheidung zu treffen? Denn alleine bin ich leider aufgeschmissen bisher.

Ich bedanke mich im Voraus!

Viele Grüße

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26 Antworten

Einen Tauschmotor einzubauen wäre hier sicher die bessere Lösung.

Der alte Motor muß zuerst zumindest teilweise zerlegt werden um

festzustellen was alles defekt ist.

Es gibt ein gewisses Risiko das mehr als die Ventile beschädigt ist,

was die Reparatur u.U. endgültig unwirtschaftlich werden lässt

weil ein Tauschmotor günstiger ist.

Auch was die Kosten für den Umbau angeht.

Ventile ok, man sollte aber vorher noch nachschauen ob Einschlagspuren auf den Zylindern zu sehen sind, dann wird es noch teurer. Und wenn der Wagen von 2021 ist, hätte eine Kulanz Anfrage auch Sinn gemacht!

Themenstarteram 11. März 2024 um 10:19

Zitat:

@boxster36 schrieb am 11. März 2024 um 10:46:10 Uhr:

Ventile ok, man sollte aber vorher noch nachschauen ob Einschlagspuren auf den Zylindern zu sehen sind, dann wird es noch teurer. Und wenn der Wagen von 2021 ist, hätte eine Kulanz Anfrage auch Sinn gemacht!

Danke für die Einschätzung. Der Wagen ist 2021 von einem VW-Händler gebraucht gekauft worden. Soweit ich es verstehe, gibt es sowieso keine Gewährleistung auf Verschleissteile, oder? Aber nach Kulanz fragen kostet ja nichts. Ich werde dort mal anrufen und fragen, ob sich dort was machen lässt. Danke für den Tipp!

Ich lese mal so zwischen den Zeilen, "2021 beim Händler gekauft", aber welches Baujahr ist das Auto?

Zitat:

@boxster36 schrieb am 11. März 2024 um 10:46:10 Uhr:

Und wenn der Wagen von 2021 ist, hätte eine Kulanz Anfrage auch Sinn gemacht!

Der Wagen ist nicht von 2021, sondern älter. Er wurde 2021 gebraucht erworben. Er ist also älter, ich nehme an mindestens 2 Jahre? Und dann habe ich nicht zwangsläufig verstanden, dass der Wagen bei einer VW-Werkstatt "scheckheft" gepflegt wurde ... was ja nun idR auch ein Kriterium für Kulanz ist

Themenstarteram 11. März 2024 um 11:00

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 11. März 2024 um 11:54:03 Uhr:

Zitat:

@boxster36 schrieb am 11. März 2024 um 10:46:10 Uhr:

Und wenn der Wagen von 2021 ist, hätte eine Kulanz Anfrage auch Sinn gemacht!

Der Wagen ist nicht von 2021, sondern älter. Er wurde 2021 gebraucht erworben. Er ist also älter, ich nehme an mindestens 2 Jahre? Und dann habe ich nicht zwangsläufig verstanden, dass der Wagen bei einer VW-Werkstatt "scheckheft" gepflegt wurde ... was ja nun idR auch ein Kriterium für Kulanz ist

Baujahr ist 2016, sorry, das hätte ich erwähnen sollen. Es gibt ein Service/Checkheft indem alle Inspektionen festgehalten werden. Das ist sauber gepflegt, also ich bin immer fleißig zur Inspektion gegangen.

Und bei wem? Beim VW-Händler?

Da kannst du die Kulanz vergessen, mal ein Beispiel, Golf 7 auch 1.6 von 2017, Neuwagen meiner Tochter, 50 Tkm, alle Service eingehalten bei VW, jetzt Wasserpumpe defekt, Kulanz von VW, 0,00€, Begründung: Bj. nicht mehr Kulanzfähihig.

Naja - wir haben 2024 ... wie lange stellt man sich vor, dass ein Hersteller für irgendwas haftet?

Weil doch hier 2021 Bj. Im Raum stand, da wäre Kulanz sicher noch ein Thema, aber bei 2016 ...

Zitat:

@boxster36 schrieb am 11. März 2024 um 12:27:37 Uhr:

Weil doch hier 2021 Bj. Im Raum stand

Das stand nie im Raum

 

Zitat:

@DaSyk schrieb am 11. März 2024 um 00:27:11 Uhr:

 

Kurz zu meinem Wagen:

Golf 7 1.6 TDI, 2021 gebraucht gekauft mit 80.000km und liegt jetzt bei 140.000km.

Genau 2021 gebraucht gekauft, warum kann/ könnte der dann nicht auch Bj 21 sein, das 2016 ist erst auf Nachfragen herausgekommen.

Du kannst zwar schauen, ob du einen guten Motor gebraucht findest. Aber Achtung! Bei vielen Händlern haben die gebrauchten alle 70-90 tkm. Woher die wohl alle stammen sollen.

Die Werkstatt soll den Zylinderkopf abnehmen, dann sieht man mehr. Es ist zu prüfen, in wie weit die Lagerung der Nockenwellen, die Nockenwellen selbst, die Ventilsitze und die Stößel Schaden genommen haben. Alle Ventile müssen sicher nicht erneuert werden. Wenn am Ventil und am Kolben keine Kontaktflächen zu sehen sind, ist das Ventil auch nicht krumm. Theoretisch könnten die Pleuellager oder sogar die Pleuel noch etwas abbekommen haben, aber das erwarte ich eher nicht.

Wenn die Werkstatt an den Nockenwellen, der Lagerung und den Ventilsitzen keinen weiteren Schaden feststellt, kommt du mit der Reparatur günstiger und weißt was du hast. Diese 70-90 tkm gebrauchten Motoren sind sehr mit Vorsicht zu genießen.

Zur Ursache: Es gibt bei diesen Motoren hin und wieder Probleme mit den Spannrollen. Wenn du nicht hingehört hast, laute Musik gehört hast, oder auf falsche Geräusche kein Ohr übrig hast, kann man das schnell überhören. Die Spannrolle kann blockieren, abfallen etc. Ich denke, dass so etwas passiert ist.

Bei dem Schaden sollte sich der VW Händler ins Zeug legen und eine Kulanzanfrage stellen.

Kommt auch immer etwas auf die Formulierung und Argumentation des Händlers bei der Kundenbetreuung an.

Wenn der Zahnriemen die alleinige Ursache ist, ist eine Beteiligung seitens VW nicht völlig ausgeschlossen.

Ein Versuch ist es allemal Wert und kostet nichts

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