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Zhongyu (REX 450) Kupplungsproblem?

Themenstarteram 6. Juni 2014 um 8:33

Hallo zusammen,

nach dem mein Zhongyu 50ccm - 4Takt (wie REX 450) nicht mehr über die 30km/h kommt, habe ich mir die Kupplung angesehen. Die Beläge sind noch stark (min. 4mm) aber Spiegelglatt. Ebenso ist die Glocke ganz glatt innen.

Müssen die Beläge nicht rauh sein?

Bilder im Anhang...

Habe den Roller gebraucht bekommen und weiss nicht ob die geringe Geschwindigkeit an der Kupplung liegt. Gedrosselt ist der an keiner Stelle.

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23 Antworten

Reinige sie mit Bremsenreiniger und rauh die Beläge mal mit Schmiergelleinen auf .

Dann machste ne Probefahrt ,ob's besser ist.

Keine Änderung ,dann liegt's nicht an der Kupplung.

Zitat:

Original geschrieben von Kodiac2

Reinige sie mit Bremsenreiniger und rauh die Beläge mal mit Schmiergelleinen auf .

Vorsicht! Achte darauf diese gleichmäßig anzurauhen. Ich hab das mal bei einer Honda Bali gemacht und danach hats metallisch gequietscht weil der Belag nur noch auf einer "Seite" (war nicht mehr parallel zur Glocke) gegriffen hat. Da es lange dauert bis sich so ein Belag von selbst wieder angleicht, sollte man das von vornerein richtig machen.

Außerdem klingt "niedrige Geschwindigkeit" eher nach einem Übersetzungsproblem in der Variomatik. Vlt hat der Keilriemen auch nicht mehr die nötige Breite.

Themenstarteram 6. Juni 2014 um 11:19

welche Breite müsste der den haben?

Zitat:

Original geschrieben von bad Civic

welche Breite müsste der den haben?

Google spuckt (ohne Garantie) einen Neuwert von 18mm aus. Allerdings verrät nur das Werksbuch die untere Verschleißgrenze, könnte aber so bei 17mm liegen.

Zitat:

Original geschrieben von bad Civic

Die Beläge sind noch stark (min. 4mm) aber Spiegelglatt. Ebenso ist die Glocke ganz glatt innen.

Müssen die Beläge nicht rauh sein?

Eine glatte, spiegelnde Tragfläche im Innern der Kupplungsglocke ist optimal. Die Kupplungsbeläge sind im Neuzustand matt und leicht rauh, die Oberfläche wird aber nach kurzer Laufzeit schön glatt. Ein mögliches Problem bei Kupplungs- oder auch Bremsbelägen ist das sogenannte "Verglasen", was den Reibwert massiv herabsetzt und damit den Kraftschluß stark verringert.

Wie verhält sich die Variomatik bei abgenommenem Antriebsdeckel mit laufendem Motor auf dem Hauptständer? Bei geringer Drehzahl muß der Riemen am vorderen Scheibenpaar innen laufen und mit steigender Drehzahl (Gas geben) weiter nach außen wandern. Bei Vollgas geht die Vario auf die längste Übersetzung, d.h. Kurbelwellenseite (vorne) mit großem Durchmesser und Getriebseite (hinten) auf kleinstem Durchmesser. Das läßt sich bei laufendem Motor auf dem Hauptständer innerhalb weniger Sekunden beobachten, hier ein youtube Video.

Zitat:

Original geschrieben von mrsing48

Zitat:

Original geschrieben von Kodiac2

Reinige sie mit Bremsenreiniger und rauh die Beläge mal mit Schmiergelleinen auf .

Vorsicht! Achte darauf diese gleichmäßig anzurauhen. Ich hab das mal bei einer Honda Bali gemacht und danach hats metallisch gequietscht weil der Belag nur noch auf einer "Seite" (war nicht mehr parallel zur Glocke) gegriffen hat. Da es lange dauert bis sich so ein Belag von selbst wieder angleicht, sollte man das von vornerein richtig machen.

Außerdem klingt "niedrige Geschwindigkeit" eher nach einem Übersetzungsproblem in der Variomatik. Vlt hat der Keilriemen auch nicht mehr die nötige Breite.

Der Belag trägt1. grundsätzlich nur an einer Seite ,die laufen vom Gelenk aus nach hinten schräg ab.

2. habe ich geschrieben er soll die Beläge mal etwas aufrauhen ,nicht komplett runter schleifen.:)

Keine Ahnung was du da gemacht hast!

@TE

ist die K-Glocke blau angelaufen?

Zitat:

Original geschrieben von Kodiac2

 

... er soll die Beläge mal etwas aufrauhen ,nicht komplett runter schleifen.:)

Ist auf jeden Fall einen Versuch wert, bringt aber bei verglasten Belägen – wenn überhaupt – nur eine kurzfristige Verbesserung.

Wenn die verglast wären, dann wäre die Glocke blau angelaufen vor Hitze.

Zudem müsste die Drehzahl bei anfahren extrem hoch gehen.

Zitat:

Original geschrieben von Kodiac2

Wenn die verglast wären, dann wäre die Glocke blau angelaufen vor Hitze.

Zudem müsste die Drehzahl bei anfahren extrem hoch gehen.

Meine Erfahrungen im Bereich der Kupplung sehen wie folgt aus:

Die alte Kupplungsglocke hatte keinerlei Blaufärbung, außer leichten Riefen sah sie noch gut aus. Die Beläge hatten eine glänzende Oberfläche, sodaß ich spontan einen Reibwertverlust durch Verglasen vermutete. Da außerdem die Belagstärke am Limit angelangt war, sollte der Austausch der Beläge nach knapp 20.000 gefahrenen Kilometern genügen – dachte ich, nachdem auch der befragte Symhändler einen Austausch der Kupplungstrommel nach dieser Laufleistung für unnötig erachtete.

Die neuen Kupplungsbeläge hatten jedoch in der alten, leicht riefigen Glocke innerhalb weniger Kilometer bereits glänzende Stellen. Mit einer neuen Glocke sind jetzt die Beläge gleichmäßig matt und glatt, die Trommel selbst spiegelt hochglänzend.

Wenn man sich das Verschleißmaß der Kuplungsglocke im WHB anschaut, ist so eine Trommel sehr schnell am Limit, z.B. wenn diese spürbare Riefen hat.

Nachtrag: Es wird zwar oft behauptet, daß die Kupplung ausschließlich für den Anfahrvorgang relevant sei, meines Erachtens spielt aber bei einer Variomatik alles irgendwie zusammen. Die Kupplung sowie der Riemen haben nämlich immer einen gewissen Schlupf, selbst wenn der Ausdruck "eingekuppelt" einem suggeriert, daß die Kraftübertragung in diesem Betriebspunkt ohne Verluste abläuft.

Zitat:

Original geschrieben von wolfi__123

 

Meine Erfahrungen im Bereich der Kupplung sehen wie folgt aus:

Die alte Kupplungsglocke hatte keinerlei Blaufärbung, außer leichten Riefen sah sie noch gut aus. Die Beläge hatten eine glänzende Oberfläche, sodaß ich spontan einen Reibwertverlust durch Verglasen vermutete. Da außerdem die Belagstärke am Limit angelangt war, sollte der Austausch der Beläge nach knapp 20.000 gefahrenen Kilometern genügen – dachte ich, nachdem auch der befragte Symhändler einen Austausch der Kupplungstrommel nach dieser Laufleistung für unnötig erachtete.

Die neuen Kupplungsbeläge hatten jedoch in der alten, leicht riefigen Glocke innerhalb weniger Kilometer bereits glänzende Stellen. Mit einer neuen Glocke sind jetzt die Beläge gleichmäßig matt und glatt, die Trommel selbst spiegelt hochglänzend.

Wenn man sich das Verschleißmaß der Kuplungsglocke im WHB anschaut, ist so eine Trommel sehr schnell am Limit, z.B. wenn diese spürbare Riefen hat.

Nachtrag: Es wird zwar oft behauptet, daß die Kupplung ausschließlich für den Anfahrvorgang relevant sei, meines Erachtens spielt aber bei einer Variomatik alles irgendwie zusammen. Die Kupplung sowie der Riemen haben nämlich immer einen gewissen Schlupf, selbst wenn der Ausdruck "eingekuppelt" einem suggeriert, daß die Kraftübertragung in diesem Betriebspunkt ohne Verluste abläuft.

Das wird nicht nur behauptet das ist sie auch,zumindest in der Theorie.

In der Praxis werden selten Wartungsintervalle beachtet ,da sieht es natürlich ganz anders aus.

Die Kupplung darf im eingekuppelten Zustand keinen Schlupf haben ,sonst ist sie ganz schnell hinüber.Der eigentliche Verschleiss passiert nur in dem kurzen Zeitraum zwischen erster Reaktion und dem endgültigen packen der Kupplung.

Auch der Riemen darf /sollte so wenig wie möglich Schlupf haben,was sich auf Grund der Kegelrad -Mechanik nicht 100% tig vermeiden lässt.

Ein Grund für ein vorzeititiges Ableben der Kupplung und des Riemens ist die Erhöhung der Leistungsdrehzahl wie sie bei der Verringerung der Variogewichte(Pulleys) herrausgefordert wird.

Übrigens Pulley hat ein paar schöne Skizzen in seinem Bloc.

Dazu kommen härtere Kupplungsfedern etc.

Verglaste Beläge gibts nur wenn die Kupplung zu stark rutscht,mit andern Worten die Beläge durch übermässige Reibung zu heiss werden.

Das war bei dir wohl der Fall,das zusammenwirken von abgenutzten Belägen und dem Verschleiss der Glocke .Haste mal gemessen ?

Zitat:

Original geschrieben von Kodiac2

Das war bei dir wohl der Fall,das zusammenwirken von abgenutzten Belägen und dem Verschleiss der Glocke .Haste mal gemessen ?

So hab ich mir das im Nachhinein auch erklärt. Es nutzen sich halt nicht nur die (weicheren) Beläge ab, sondern auch die Kupplungstrommel.

Und eine "ausgeweitete" Kupplungsglocke führt dann dazu, daß neue Kupplungsbeläge nicht auf der vollen Reibfläche tragen, weil der Radius der beiden Komponenten unterschiedlich ausfällt.

Zitat:

Original geschrieben von Kodiac2

Die Kupplung darf im eingekuppelten Zustand keinen Schlupf haben ,sonst ist sie ganz schnell hinüber.Der eigentliche Verschleiss passiert nur in dem kurzen Zeitraum zwischen erster Reaktion und dem endgültigen packen der Kupplung.

Hi Kodiac,

darf ich Dir widersprechen. ;)

Ein analoges Beispiel: Die Gummireifen haben auf Asphalt auch immer Schlupf, bei durchdrehenden Rädern (Anfahrvorgang :D) halt entsprechend mehr als bei normaler Fahrt (eingekuppelt). Nichtsdestotrotz nutzen sich beim Pkw die Reifen der Antriebsachse signifikant stärker ab, das ist selbst bei Fahrern mit schonender Fahrweise (keine Kavalierstarts) und Langstreckenfahrten der Fall.

Dr. Pulley behauptet ja auch, daß durch den Einsatz seiner Hit-Kupplung mehr Leistung am Hinterrad ankommt und das nicht nur beim Anfahrvorgang sondern speziell im eingekuppelten Zustand.

Gruß Wolfi

Hier darf jeder seine Meinung vertreten,wolfi !

Ich sage ja nicht das eine Kupplung nicht abnutzt,bei Reifen genauso,ist ja auch ne Art Kupplung.(Kraftschluss)

Ich denke aber mal das der Verschleiss bei Reifen wesentlich grösser bei Kavalierstarts ist als im normalen Betrieb.Auf Dauer zerstört es den Reifen .Fahr mal 10km mit quietschenden Reifen ,unmöglich ich weiss ,selbst wenn es technisch möglich wäre ,würden die Reifen das nicht überstehen und die Fahrbahn wäre gummiert.

Das ist mit ner Kupplung das gleiche ,je mehr sie im normalen Fahrbetrieb durch rutscht ,desto eher ist sie Müll.

Sie würde keine 5000 km durchhalten ,geschweige denn 20000 km .

Der Schlupf der am Riementrieb unweigerlich entsteht, ist der Lebensdauer der Kupplung zuträglich ,quasi eine 2. Kupplung.

Meistens killt es zuerst mehrere Riemen ,bevor einmal die Kupplung platt ist.

Zitat:

Original geschrieben von Kodiac2

Hier darf jeder seine Meinung vertreten,wolfi !

[...................]

Nö, stimmt leider nicht !! ;)

kbw ;)

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