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Zündkerzen mit Kupferpaste im Alumotor? (m52b20)
Hallo!
Bei mir steht der Zündkerzenwechel an! Nun will ich das Gewinde der Kerzen ETWAS mit Kupferpaste schmieren, damit ich sie wieder leicht lösen kann und die Gefahr der "Festbrennens" minimiert wird.
Allerdings habe ich kontroverse Meinungen dazu gehört. Die einen schwören darauf und die anderen raten davon ab, da Kupfer ein viel edleres Metall als Alu ist und somit die Gefahr des Festbackens sich durch chemische Prozesse erhöt.
Also was meint ihr? Kerzen mit Kupferpaste, einem anderen Schmiermittel oder "nackt" eindrehen?
DANKE!!
MfG,
seb
Beste Antwort im Thema
Die Kerzen brennen sich nicht fest, also kommt da auch keine Kupferpaste dran.
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22 Antworten
Die Kerzen brennen sich nicht fest, also kommt da auch keine Kupferpaste dran.
wenn kerzen fest sind wurden sie zu fest angezogen, und nicht nach vorschrift.
CU-paste wird kontaktkorrosion am alu-gewinde im kopf erzeugen, lass es lieber. sonst ist das gewinde in ein paar wenigen jahren schrott.
Hallo,
Kupferpaste ans ZK-Gewinde hör ich hier zum ersten mal...
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das irgend etwas bringen soll.
Eine Kontaktkorrosion wird nicht entstehen, da hierzu ein Elektrolyt fehlt!
Aber durch die Paste verringert sich die Reibung der Gewindegänge und das vorgeschriebene Drehmoment (ca. 30Nm) wird wahrscheinlich erst viel später erreicht. Und wenn man "Glück" hat, gibt das Gewinde im Zylinderkopf zuerst nach.
Also lass es weg, bevor schlimmeres passiert!
MfG
Elektrolyt fehlt? ... höhö ... na, dann schraub mal 'ne Kerze raus und schau Dir das Kerzengewinde mal genau an. Da siehst Du einen Siff aus Sprit und Wasser - täte mich doch sehr wundern, wenn das nicht als Elektrolyt taugen würde.
Die Kupferpaste verhindert natürlich nicht das Eindringen von Feuchtigkeit in das Gewinde.
Klar, das kann man komplett analysieren und so - nützt nur alles nix, wenn es keinen Vorteil gibt.
Die Drehmomentempfehlung von 30 Nm ist nur begrenzt richtig. Es kommt immer auf die Zündkerze an und ob sie bereits eingeschraubt wurde oder nicht ... je nach Bauart.
Daher gibt es nur eine korrekte Einschraubanweidung: "siehe Verpackung"
Zum Beispiel werden meine aktuellen Zündkerzen erst mit einem Drehmoment eingeschraubt (ich schraub immer nur handfest rein) und dann mit einem speziellen Drehwinkel nachgezogen.
Dadurch wird der Dichtring plattgedrückt.
Beim nächsten Einschrauben ist der Ring bereits platt und der Drehwinkel entfällt.
Gruß, Frank
Zitat:
Original geschrieben von lncognito
Elektrolyt fehlt? ... höhö ... na, dann schraub mal 'ne Kerze raus und schau Dir das Kerzengewinde mal genau an. Da siehst Du einen Siff aus Sprit und Wasser - täte mich doch sehr wundern, wenn das nicht als Elektrolyt taugen würde.
HÖHÖ...na dann stimmt wohl irgendwas mit deiner Gemischaufbereitung nicht...kannst mir glauben, dass ich schon unzählige Kerzen gewechselt habe und ich weiß, wovon ich rede!
Jedenfalls, war bei keinem optimal laufenden Motor so ein Siff an den Kerzen, der als Elektrolyt taugen würde!! Und nur so am Rande...H2O ist KEIN Elektrolyt! Wie es beim Sprit ist, kann ich nicht genau sagen, aber da hast du ja sicher auch eine Erklärung für uns...?!?!
Die Drehmomentempfehlung von 30 Nm ist nur begrenzt richtig. Es kommt immer auf die Zündkerze an und ob sie bereits eingeschraubt wurde oder nicht ... je nach Bauart.
Da hast du recht, und es war auch keineswegs eine Empfehlung, sondern nur als Richtwert zu verstehen...deswegen auch in Klammern und ein ca. davor!
Daher gibt es nur eine korrekte Einschraubanweidung: "siehe Verpackung"
Das stimmt wiederum auch nicht in jedem Fall, denn auf vielen Kerzenverpackungen steht gar kein Drehmomentwert drauf!
Und daher gibt es, um mal so genau wie du zu sein, nur eine korrekte Anweisung: nach Herstellervorgaben!!!
So, und jetzt viel Spaß beim kritisieren....
MfG
Dann nimm halt Alupaste, wenn du bei Kupfer Bedenken hast.
zu spät! sind nakig drin
aber die alten waren schob ziemlich festgebrannt, aber ich denke, dass sie ca. das 3fache der vorgesehenen laufleistung verbaut waren
aber ich hatte sie über nacht in wd40 eingelegt und somit gingen sie zum glück ohne probleme raus, daher ist auch auf dem gewinde des zk-noch wd40 gewesen (anstatt kupferpaste )
Diese Sch..Kupferpaste sollte auf den Index kommen. Bei Bremsen sind sie definitiv verboten. Bremsen und Zündkerzen werden mit Messingbürste gesäubert und das war's.
Zitat:
Original geschrieben von gemm
Dann nimm halt Alupaste, wenn du bei Kupfer Bedenken hast.
Alupaste
http://shop.ebay.de/?_from=R40&_trksid=m38&_nkw=Gleitmetall+Alu+Paste+
Alternativ bietet sich Keramikpaste an.
Manche gehen bis 1400°C bieten also genügend Reserven.
Sonax ist eins von den Besten
Am wichtigsten ist der passende Drehmomentschlüssel.
An dessen Qualität sollte nicht gespart werden.
http://ngk.de/Anzugsdrehmomente_fuer_Zuendke.376.98.html
Gedore Carolus Drehmomentschlüssel 3/8"
http://shop.ebay.de/i.html?...
Irgendwo habe ich mal gelesen
Zündkerzen sollte man nur aus warmen Aluminiumköpfen schrauben.
Gruß und gutes schrauben.
wie gesagt, sie sind schon längst verbaut... und das weder mit einem gleitmittel noch mit nem drehmomentschlüssel, sondern so wie immer bei neuen kerzen:
handfest ohne hebel + 90°
ich denke man kann aus allem ne wissenschaft machen, aber übertreiben muss man es nicht
Zitat:
Original geschrieben von seb89
handfest ohne hebel + 90°
ich denke man kann aus allem ne wissenschaft machen,
aber übertreiben muss man es nicht
Manchmal wenn das Ei schlauer als die Henne ist,
1000 mal nichts passiert ist,
unerwartet der Schaden da ist,
sind die Gefühle oft lehrreich.
Im ungünstigstem Fall muß der Kopf runter,
um eine neue Gewindebuchse einzusetzen.
Kostet ca. mindestens 10 Drehmomentschlüssel,
da kommt Freude für die Urlaubskasse auf.
Gruß
Eine sachgerechte Zündkerzenmontage erfordert die strikte Einhaltung des Anzugsdrehmomentes sowie der Montageanleitung.
Deshalb einen im Einstellbereich passenden Drehmomentschlüssel benutzen.
Nur Qualitätsprodukte halten sehr lange und sind im Einstellbereich + - X% genau.
Zitat:
Original geschrieben von Andi528
Eine Kontaktkorrosion wird nicht entstehen, da hierzu ein Elektrolyt fehlt!
Gilt nur bei reinem Wasser. Gibt es in der Praxis nicht, da immer Mineralien drin sind. Luftfeuchtigkeit genügt auch schon.
Zitat:
Aber durch die Paste verringert sich die Reibung der Gewindegänge und das vorgeschriebene Drehmoment (ca. 30Nm) wird wahrscheinlich erst viel später erreicht. Und wenn man "Glück" hat, gibt das Gewinde im Zylinderkopf zuerst nach.
Also lass es weg, bevor schlimmeres passiert!
RICHTIG!
Zitat:
Original geschrieben von seb89
wie gesagt, sie sind schon längst verbaut... und das weder mit einem gleitmittel noch mit nem drehmomentschlüssel, sondern so wie immer bei neuen kerzen:
handfest ohne hebel + 90°
ich denke man kann aus allem ne wissenschaft machen, aber übertreiben muss man es nicht
Seh ich auch so, traue mich es aber nicht zu schreiben
Jeder, der häufiger am Auto herumschraubt, der hat mit der Zeit ein Gefühl für "nicht fest genug" und "zu fest".
Und wieso sollte Kupferpaste auf den Index kommen?
Gruß, Frank
Zitat:
Original geschrieben von lncognito
Und wieso sollte Kupferpaste auf den Index kommen?
Weil die Hobbyschrauber darin ein Allheilmittel sehen und nicht wissen wie man es richtig anwendet...