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Zündmagnet

Themenstarteram 1. Mai 2005 um 4:54

Hallo,

der Zündmagnet (AWO-Sport) ist zu schwach.Wie kann dieser wieder aufmagnetisiert werden?

Gruß

schelle1

23 Antworten
am 2. Mai 2005 um 18:10

Sollte eigentlich die Bosch-Werkstatt erledigen.Ich bin abr sehr für Umbau auf Batteriezündung.

Themenstarteram 2. Mai 2005 um 22:27

Zündmagnet selbst magnetisieren.

 

Hallo gnillip,

danke für Deine Antwort.

Eigentlich wollte ich wissen,wie man den Magneten selbst wieder aufladen kann?

Gruß

schelle1

am 3. Mai 2005 um 17:32

Bin ich im Moment sprachlos.Passiert mir selten.

Themenstarteram 4. Mai 2005 um 0:04

Zündmagnet selbst magnetisieren.

 

Dieses hab ich gefunden.Da hat man eine grobe Übersicht aber mehr auch nicht ¿ Oder kannst Du das praktisch umsetzen ?

http://www.cbbc.de/schrauber/Elektrik/Magnete/magnete.htm

am 4. Mai 2005 um 18:33

Also,ich habe ganz schön gegrübelt.Die Autoelektriker hatten da einen elektr. betriebenen großen Magneten,an den wurden die ausgebauten Magneten befestigt u.Stunden aufmagnetisiert.Irgentwann hatte ich das Problem auch mal.Dann hatte ich die Schnautze voll u.hatte mir eine Zündspule unter den Tank gebaut.1m Kabel dazu u.das Ding läuft.Hatte dazu sogar eine 2.Zündkerze im Kopf,Doppelzündung.

Themenstarteram 5. Mai 2005 um 3:54

Zündmagnet selbst magnetisieren.

 

Klar,an meiner AWO habe ich auch Zündspule.Nur habe ich unter anderem einen ganzen Sack voll Magnetzünder und hätte diese gerne aufgearbeitet.

am 5. Mai 2005 um 8:10

Servus.

Hat man eine Magnetzündung nicht auf Batteriezündung umgebaut, benötigt man immerhin noch die Primärwicklung innerhalb des Induktionskreises. Die Magnetzündung, bleibt auch bei aussenliegender Zündspule ( Sekundär bzw. Hochspannungsspule) eine Magnetzündung.

Nach wie vor ist ein funktionierender Permanentmagnet vonnöten. Beisst die Mauss keinen Faden von ab.

Vom Versuch, selbst aufzumagnetiesieren würde ich aber absehen. Der Aufwand ist einfach zu groß, es sei denn man wollte hinterher in dieses Business, professionell einsteigen.

Mein Rat:... in der Tat, ab zum Bosch Dienst.

Gruß

Schraubär.

P.S.

Ich möchte auch gern "Alles" selbst machen. Das stößt aber an Grenzen. Die können einmal finanzieller Natur sein oder aber Fachgebiete betreffen, in denen mein eigenes Wissen nicht ausreichend ist.

So lasse ich z.B. grundsätzlich Lackieren denn, selbst wenn ich mir grosse Mühe gebe, sieht das Resultat bestenfalls befriedigend aus. Auch ist mir diese Arbeit viel zu Zeitaufwendig. Nö, da lasse ich den Profi dran und habe meine Freude am schönen Endergebnis.

Selbst ich , als " Zündungs....äh... Guru"...

(...Mir selbst auf die Schulter klopf.....".... riechts hier irgendwie...?")

...würde nicht versuchen selbst aufzumagnetisieren.....

Themenstarteram 5. Mai 2005 um 16:12

Zündung

 

Hallo Schraubär,

also wenn ich auf Zündspule MIT Batterie umbaue,entferne ich die Primärwicklung aus dem Magnetzünder.Wie das ohne Batterie,nur mit angeschlossener Zündspule funzen soll,ist mir unklar.

Manche Techniken erscheinen kompliziert.wenn man dann aber die Hindergründe,Kniffs und Tricks erkannt hat,ist vieles ganz einfach.Wie es nun hier beim aufmagnetisieren ist,kann ich eben noch nicht sagen,dazu fehlen bisher die nötigen Infos.Wenn es mit einfachen Mitteln nicht möglich ist,ok,geb ich mich geschlagen.

Aber z.B.lackieren,wäre für mich kein Problem.

Und das mit den Profi´s machen lassen...bisher haben DIE mir eher alles versaut,als nur annähernd was richtig zu machen !!! Für haufen Kohle und nichts gescheites kommt dabei raus ! Ein Beispiel dazu :

Als ich vor Jahren in der Motalia,in den Inseraten,etwas von Leistungssteigerung las,war ich hellauf begeistert.Ich entschloss mich den Schritt zu wagen.Besorgte mir einen Ersatzmotor und schickte ihn zu D.Nach unendlichen Monaten konnte ich den Motor abholen (1000km, hin u. zurück).In "meiner" Guzziwerkstatt hatten wir,der Meister und ich,den Motorwechsel an einem Tag geschafft.Mit großer Spannung fieberte ich auf den ersten Ton des Motors...und der war...KLAPPERN !!! Ich konnte und wollte es nicht fassen.Wenige Wochen später fuhr ich mit Transporter,Guzzi aufgeladen,in diese SPEZIALWERKSTATT.Viele Stunden hat man mich warten lassen ! Dann wurden die Zylinder abgeschraubt und an den Pleuelschrauben rumgefeilt !!! Jedenfalls hat mich der ganze Aufwand mit noch so paar sinnlosen "Kleinigkeiten" ( ohne Transportkosten usw.) ja nur 7968,20DM gekostet...und der WITZ an der Sache,KEINERLEI MEHR-LEISTUNG zu spüren !!!

Aber es kann ja nur besser werden,dachte ich ¿,als ich das Angebot von der Firma M. las,1300ccm-100mm Bohrung.Es wäre besser gewesen,man hätte mir so eine Jacke mit Bindfaden angezogen und abgeholt...neee ich hab meinen Originalmotor (5000km) nach H. geschafft.Um es kurz zu machen,nach einem 3/4 Jahr hatte ich einen schön`en Schrotthaltigen,klappernden Motor ...und,und,und.

Von nun an wollte ich alles in eigene Hand nehmen,nur musste es Teilweise wieder an den Experten mit ihren 30 Jahren Erfahrung scheitern !Der Zylinderschleifer wollte eben nur mit 0,12 Übermaß die Zylinderbuchse in den Zylinder schrumpfen,klar waren dann die Zylinder gerissen ! Ich wollte nicht mehr als 0,05 . er hat sich dann beim 2. Versuch auf 0,08 herunter gelassen.....wieder gerissen! Natürlich auch keine Garantie bei Sonderanfertigungen. Ich halts im Kopp nich mehr aus.

Jedenfalls hab ich dann doch noch einen Schleifer gefunden,welcher exakt nach meinen Maßangaben gearbeitet hat und siehe da...es geht ! ok,alles hab ich auch nicht richtig gemacht,ich bin aber auch keine SPEZIALWERKSTATT.Also lacht mich nicht so sehr aus wenn ich mal einen Kolben zum schwitzen gebracht hab.

Zu Huber`s Frage.

Block auf Ø 106 spindeln.Zylinderbuchse außen Ø 105,6 , innen (zur Zeit bei mir) Ø 100,12 , die Wandungsstärke hält ! Verdichtung 11:1 , Kupferdichtungen Wasserstrahl geschnitten, 0,6 und 0,7. Köpfe original mit Doppelzündung,K&N Filter, ohne Vorschalldämpfer,Rohre offen-diffusions gedämpft.Eprom angepasst.

Verbrauch im Jahres Ø 6,5 Ltr. Prüfstandsmessung 115Nm , 85PS.

Gruß

schelle1

Wer glaubt daß heute jeder Boschdienst noch in der Lage ist, alte Zündmagneten zu magnetisieren, ist am Holzweg. Soche Werkstätten verfügen zwar häufig über Stoßstromgeneratoren, aber besitzen selten geeignete Magnetisiervorrichtungen.

Alte Zündmagneten mit rotierendem Dauermagnet lassen sich noch am einfachsten magnetisieren, dazu muß die Zündspule demontiert und stattdessen ein passender Anker mit niederohmiger Spule aufgeschraubt werden. Dann die Magnetisierspule mit einem kurzen kräftigen Energiestoß bestromen und wieder alles richtig zusammen schrauben. Alte Chromstahlmagneten sollen auch nicht zu hoch aufmagnetisert werden, sonst kann es passieren, daß die alten mit Wachspapier isolierten Zündspulen nach allen Richtungen durchschlagen!

Themenstarteram 9. Mai 2005 um 0:41

Zündmagnet selbst magnetisieren.

 

Hallo Ewald,Danke,

da ich mich nicht sehr oft mit Elektrik beschäftige,kann ich manche Bezeichnungen nicht richtig zuordnen.

Also,im Zündmagneten sind der rotierende Dauermagnet und eine äußere,am Gehäuse befestigte Wicklung-diese entfernen.Und dann einfach so Über den Dauermagneten eine Spule mit Eisenkern-?- legen,(befestigen,schrauben).?!? Wie groß sollte die Spule sein?mit wieviel Volt,wie lange?

Nun verstehe ich aber noch nicht, wie das bei dem Dauermagneten mit Südpol und Nordpol funktioniert?Muß da nicht eine bestimmte Richtung beachtet werden? Der Dauermagnet ist ja so ähnlich wie der Anker,Rotor,eines Elektromotors.

Gruß

schelle1

@Schelle1

Auch wenn Du ein Jahr mit zu schwachen Magnetfeld herumbratest wird der Dauermagnet nicht stärker, zum aufmagnetisieren benötigt man nur einen einzigen aber sehr energiereichen Impuls welcher die Elementarmagnetstruktur vom Material dauerhaft verändern kann.

Der Stoßstromgenerator muß folglich aus mehreren dicken Elkos mit einer Gesamtkapazität von ca. 50000µf und 500 Volt Spannungsfestigkeit bestehen. Dazu benötigt man eine einstellbare Gleichstromladequelle, von beispielsweise 150 bis 500 Volt womit man die Elkos langsam auflädt. Das wichtigste Teil ist ein kräftiger Thyristor mit mindestens 800 Volt Sperrspannung welcher kurze Stoßströme vom mehreren Kiloampere überlebt, denn beim Rückschwingvorgang der Magnetisierspule darf kein Strom fließen. Folglich muß auch der Innenwiderstand von Magnetisieranker und Zuleitungskabel unter 0,2 Ohm liegen, damit ausreichend hohe Energie im geschlossenen Stromkreis fließen kann.

Werden nun die Elkos bei 200 Volt über den Thyristor in die Magnetisierspule entladen, dann fließen satte 1000 Ampere Strom, was einer Stoßenergie von 200 Kilowatt entspricht. Diese Energie müßte für den alten Zündmagneten wieder mehrere Jahre reichen, ist die Magnetstärke noch zu niedrig, dann ein neuer Magnetisierversuch mit beispielsweise 250 Volt. Folglich fließen 1250 Ampere Strom und die Stoßenergie beträgt 312 Kilowatt. Auf keinen Fall sofort mit 500 Volt draufdreschen, denn die verursachte Stoßenergie würde über 2000 Ampere (abzüglich Spannungsabfall wegen Innenwiderstand der Elkos) betragen und liegt laut ohmschen Gestz bei ca. 1 Megawatt.

Während des Magnetisiervorgangs auch die Teile wirksam abdecken, denn ein kleines berstendes Teil könnte in diesem Moment vergleichbare Beschleunigungsenergie wie eine kleine Pistolenkugel gewinnen.

 

PS: Für ein einzelnes Exemplar wird sich dieser technische Aufwand nicht lohnen, aber in zusammenarbeit mit einem Veteranenclub sicher Überlegenswert! Die Polung muß selbstverständlich beachtet werden, sonst wird später aus Nordpol > Südpol und umgekehrt!

Themenstarteram 10. Mai 2005 um 23:45

Zündmagnet selbst magnetisieren.

 

Danke Ewald !

Gruß

schelle1

am 28. Juni 2005 um 6:30

@Ewald

Hallo.

Solche Anlagen verwenden Modellflieger um Akkus intern an den Anschlüsssen punktzuschweißen (pushen) um einige Milliohm zu gewinnen. Vielleicht kann man zu so einem gehen.

Frage: Wickelst du eine Spule (im richtigen Wickelsinn-feldverstärkend) um den Eisenkörper des Zündmagneten. Dagibt es ja U-förmige Bügel bei ganz alten Typen. Muss man hier die eine Öffnung mit einem Eisenstück "schließen"? Glaube schon. Irgendwie muß man ja den magnet. Fluss in den Magneteisenkern bringen.

LG Mr.Puch

mr. puch

Bolzenschweißgeräte sind im Prinzip auch Stroßstromgeneratoren, wo man die Ausgangsspannung stufenlos im Beich zwischen 50 bis ca. 300 Volt einstellen kann und reichen zur Aufmagnetisierung von alten Zündmagneten.

Unabhängig von der jeweiligen Konstruktion muß der magnetische Fluß immer geschlossen werden, ein einseitig offener Kern bringt nichts.

Am schwierigsten sind Magnetisiervorrichtungen zu Polrädern von Sternankern anzufertigen, wobei auch der Luftspalt sehr klein sein muß. Jede Polfläche muß dabei möglich großflächig abgedeckt und mit gleichen magnetischen Fluß vergewaltigt werden. Für solche Morddinger benötigt man sehr kräftige Stoßstromgeneratoren wofür Stoßströme über 2 Kiloampere nicht selten sind.

PS: Träger von Herzschrittmachern sollten bei derartigen Arbeiten einen großen Sicherheitsabstand einhalten!

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