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Zugfahrzeug für 12m langen Schaustellerwagen gesucht

Themenstarteram 31. März 2015 um 22:50

Neu hier, sollte das Thema wo anders besser aufgehoben sein, kann es durch die Moderation gerne dorthin gepackt werden

 

Bin dabei mich zu lösen und ab kommenden Herbst als Reisender/Nomade durch die Lande zu ziehen.

Dazu bin ich dabei einen 12m Wagen möglichst autark um-/auszubauen, der dann meine fahrende Heimat sein wird.

Der braucht noch ein passendes Zugfahrzeug, mit dem ich die Fahrten mache und welches dann auch gleich mein Arbeitsfahrzeug für die Baumpflege ist.

Habe bisher mit Zugmaschinen keine große Erfahrung, deshalb freue ich mich über Tipps, welche hier für mich geeignet sein kann.

* Zugkräftig, gehe mal davon, das der Anhänger nach Fertigbau so 10-12 to hat

* Kastenaufbau mit 4m Länge (für Leitern, Sägen, Baumabtransport)

* fahrbar mit "altem" Führschein (also max. 7,5to)

* sollte auch mal mit nasser Wiese oder Sand klar kommen

* ideallerweise mit Zugwindenmöglichkeit (Bäume umziehen, Stämme rausziehen)

* neben dem Fahrerplatz mindestens zwei weitere Sitzplätze, besser wären vier

* Höchstgeschwindigkeit mit der Anhängerlast wäre dabei auch interessant, da sicherlich zwischen drin auch mal Strecken von mehreren hundert Kilometern zu bewältigen sind

* eher einfaches robustes Modell (ohne viel Elektronik)

* Maulschellen für den Anhänger vorne und hinten

Beste Antwort im Thema

Zitat:

zwischen drin auch mal Strecken von mehreren hundert Kilometern zu bewältigen sind

Warum dann so ein Kawenzmann als Anhänger?

Da brauchst du einen Lkw zum Ziehen, Lkw-Maut auf Autobahn/mautpflichten Bundesstraßen, Lenk- und Ruhezeiten, Tachoscheibe, schlechte Rangierfähigkeit, Tempo 80 maximal. Die alten Klasse 3-Führerscheine sind ja bis 7,5t plus Hänger, maximal 3 Achsen des Zuges. Also darf der Hänger maximal 1 Achse haben, oder 2, die weniger als 1m auseinander stehen (die zählen dann als eine). Und das hat deiner nicht, sondern der hat allein schon 3 Achsen, oder 2 nach enger Zählweise. Aber es gibt kein Zugfahrzeug mit nur 1 Achse. :) Da brauchst du also dann einen Lkw-Führerschein für.

Kriegst du den Riesenhänger denn noch wieder los?

Bei uns im Städtchen gibt's da so Wohnwagen-Dörfer von alternativ Lebenden. Die ziehen solche Bauwagen/Schaustellerwagen mit alten H-Kennzeichen-Lkw/Kleinlkw. Alten Feuerwehrwagen, Armee-Lkw, Robur, IFA W50 (normal 10t Anhängelast, nur die Zugmaschine für die Ernte hatte bis 16t Anhängelast und konnte 2 Ernte-Hänger ziehen), Traktoren und allem, was noch so billig zu haben ist. Aber halt ganz selten und wenn dann nur wenige km zum nächsten Stellplatz. Nicht durch halb Deutschland.

Die Wagendorf-Leute sind übrigens sehr sympathisch und pfiffig, vielleicht interessiert dich diese Wiki-Seite von ihnen, wo das mal beschrieben wird:

http://www.wagendorf.de/index.php/W%C3%A4gen_ziehen

Ich denke, so wird das deutlich einfacher/günstiger:

Statt des Schaustellerwagens: einen großen Wohnwagen mit 1 Achse oder 2 dichtstehenden Achsen mit Tempo 100-Zulassung. Da muss man sich dann etwas beschränken.

Und dann als Zugfahrzeug so Baumpfleger-Autos wie ein VW LT oder frühe MB Sprinter mit Pritsche oder Kasten, auch mit Tempo 100 Zulassung. Dann kannst du zumindest mal mit dem Zug Tempo 100 fahren, mit alter Fahrerlaubnis. Zuglast des Fahrzeugs und Anhängelast muss man noch stimmig auswählen. Und die ganze Sache bleibt halbwegs wendig. Keine Lenk- und Ruhezeiten, keine Tachoscheibe, keine Lkw-Maut. Also wenn ich das alles so richtig kapiert habe. Und die Pkw-Maut wird ja günstiger.

Ich glaube, das macht großen Sinn, das alles nochmal zu überdenken und die Varianten durchzuspielen. Vielleicht mit einem Fahrlehrer aus einer Fahrschule, der sich da gut in der Theorie mit allen Fahrzeugklassen auskennt.

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Zitat:

zwischen drin auch mal Strecken von mehreren hundert Kilometern zu bewältigen sind

Warum dann so ein Kawenzmann als Anhänger?

Da brauchst du einen Lkw zum Ziehen, Lkw-Maut auf Autobahn/mautpflichten Bundesstraßen, Lenk- und Ruhezeiten, Tachoscheibe, schlechte Rangierfähigkeit, Tempo 80 maximal. Die alten Klasse 3-Führerscheine sind ja bis 7,5t plus Hänger, maximal 3 Achsen des Zuges. Also darf der Hänger maximal 1 Achse haben, oder 2, die weniger als 1m auseinander stehen (die zählen dann als eine). Und das hat deiner nicht, sondern der hat allein schon 3 Achsen, oder 2 nach enger Zählweise. Aber es gibt kein Zugfahrzeug mit nur 1 Achse. :) Da brauchst du also dann einen Lkw-Führerschein für.

Kriegst du den Riesenhänger denn noch wieder los?

Bei uns im Städtchen gibt's da so Wohnwagen-Dörfer von alternativ Lebenden. Die ziehen solche Bauwagen/Schaustellerwagen mit alten H-Kennzeichen-Lkw/Kleinlkw. Alten Feuerwehrwagen, Armee-Lkw, Robur, IFA W50 (normal 10t Anhängelast, nur die Zugmaschine für die Ernte hatte bis 16t Anhängelast und konnte 2 Ernte-Hänger ziehen), Traktoren und allem, was noch so billig zu haben ist. Aber halt ganz selten und wenn dann nur wenige km zum nächsten Stellplatz. Nicht durch halb Deutschland.

Die Wagendorf-Leute sind übrigens sehr sympathisch und pfiffig, vielleicht interessiert dich diese Wiki-Seite von ihnen, wo das mal beschrieben wird:

http://www.wagendorf.de/index.php/W%C3%A4gen_ziehen

Ich denke, so wird das deutlich einfacher/günstiger:

Statt des Schaustellerwagens: einen großen Wohnwagen mit 1 Achse oder 2 dichtstehenden Achsen mit Tempo 100-Zulassung. Da muss man sich dann etwas beschränken.

Und dann als Zugfahrzeug so Baumpfleger-Autos wie ein VW LT oder frühe MB Sprinter mit Pritsche oder Kasten, auch mit Tempo 100 Zulassung. Dann kannst du zumindest mal mit dem Zug Tempo 100 fahren, mit alter Fahrerlaubnis. Zuglast des Fahrzeugs und Anhängelast muss man noch stimmig auswählen. Und die ganze Sache bleibt halbwegs wendig. Keine Lenk- und Ruhezeiten, keine Tachoscheibe, keine Lkw-Maut. Also wenn ich das alles so richtig kapiert habe. Und die Pkw-Maut wird ja günstiger.

Ich glaube, das macht großen Sinn, das alles nochmal zu überdenken und die Varianten durchzuspielen. Vielleicht mit einem Fahrlehrer aus einer Fahrschule, der sich da gut in der Theorie mit allen Fahrzeugklassen auskennt.

Wenn du durchbekommst dass der Wohnwagen für "land- oder forstwirtschaftliche Zwecke bestimmt" ist, was möglicherweise durch den Baumschutz gegeben sein könnte, dann dürftest Du das Gespann mit max. 25 km/h mit einem Trecker ziehen... (FS Klasse L)

Zitat:

@ralfkoenig schrieb am 1. April 2015 um 02:26:49 Uhr:

Zitat:

zwischen drin auch mal Strecken von mehreren hundert Kilometern zu bewältigen sind

Warum dann so ein Kawenzmann als Anhänger?

...

:o Hat er doch im Eingangspost beschrieben, er gibt seine Wohnung auf und wohnt dauerhaft in dem Teil. :rolleyes:

am 1. April 2015 um 8:28

April April... :D

Zitat:

@reisenderBaumpfleger schrieb am 1. April 2015 um 00:50:30 Uhr:

...

* Zugkräftig, gehe mal davon, das der Anhänger nach Fertigbau so 10-12 to hat

* Kastenaufbau mit 4m Länge (für Leitern, Sägen, Baumabtransport)

* fahrbar mit "altem" Führschein (also max. 7,5to)

* sollte auch mal mit nasser Wiese oder Sand klar kommen

* ideallerweise mit Zugwindenmöglichkeit (Bäume umziehen, Stämme rausziehen)

* neben dem Fahrerplatz mindestens zwei weitere Sitzplätze, besser wären vier

* Höchstgeschwindigkeit mit der Anhängerlast wäre dabei auch interessant, da sicherlich zwischen drin auch mal Strecken von mehreren hundert Kilometern zu bewältigen sind

* eher einfaches robustes Modell (ohne viel Elektronik)

* Maulschellen für den Anhänger vorne und hinten

Das klingt ja wirklich nach einem ehemaligen Feuerwehr- oder THW-Rüstwagen (guckstDU: http://padh.de/home.html), die wiegen zwar original etwas mehr, lassen sich aber meist auf 7,5 t ablasten. Ich denke aber, da wird oft die zulässige Anhängelast nicht reichen.

Ob Du damit dann mit Deinem Führerschein den obigen Anhänger ziehen darfst, kann ich nicht genau sagen, da gab es allerhand Regelungen bei der Überleitung auf die neuen Führerscheinklassen. Ich meine, da wäre dann C1E maßgeblich, da darf die Gesamtmasse des Zuges aber 12 t nicht überschreiten, in der Größenordnung liegt ja schon Dein Anhänger.

Zitat:

Das klingt ja wirklich nach einem ehemaligen Feuerwehr- oder THW-Rüstwagen (guckstDU: http://padh.de/home.html), die wiegen zwar original etwas mehr, lassen sich aber meist auf 7,5 t ablasten. Ich denke aber, da wird oft die zulässige Anhängelast nicht reichen.

Coole Seite, danke.

@ remarque:

Hier treffen sich die Freaks --> http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/phpBB3/viewforum.php?f=4

Danke.

Für so ein Hobby fehlt mir leider das know-how und der Platz und die Kohle. Aber das Forum werde ich mal checken ;).

Wer sich für die großen Brummer erwärmen kann, es gibt etliche weitere so Händler von älteren Nutzfahrzeugen, Lkw, Landmaschinen. Hier mal:

http://www.ifaclub.de/

(zwischen Halle und Magdeburg)

am 2. April 2015 um 5:14

Ganz einfache Antwort:

Das geht nicht mit Klasse 3.

Themenstarteram 8. April 2015 um 6:34

So erst einmal danke für all die Antworten.

Bin schon viel unterwegs deshalb nicht immer sofort hier Rückmeldung, aber gab da doch einige Tipps die helfen könnten.

Tendenziell hätte ich lieber ein neues Zugfahrzeug (bin nicht so der Mechaniker).

Landwirtschaftsbetrieb habe ich, also könnte ich mit dem beginnen und dann halt nur 25km/h. Dann wohl aufsatteln auf LKW-Führerschein.

Wenn ich die Zugmaschine als landwirtschaftlich anmelde (mit dem großen Traktor-Führerschein), darf die dann mehr als 7,5to haben? Dürfen dann noch andere Personen mitfahren?

Das Problem ist hierbei, dass du mit dem "kleinen Traktorführerschein" (L) nur Fahrzeuge fahren darfst die eine bauartbestimmte Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h haben.

Das heisst für dich, dass du nicht mit einen "normalen" LKW nur 40 bzw. 25 mit Anhänger fahren darfst, sondern du ein LKW brauchst der gar nicht schneller als 40 fahren kann.

Dann wäre das nachholen des "LKW-Scheins" (du brauchst dann CE; C reicht nicht) wieder sinnlos weil deine Zugmaschine ja nur 40 fährt...

Also bleibt wohl nur Traktor kaufen, der max. 40 fährt, damit den Anhänger mit max. 25 ziehen.

Den CE-FS machen, Traktor wieder verkaufen und dann nen LKW kaufen...

Über eventuelle Sonderregelungen bin ich aber nicht informiert, da können Dir die Wagenburgleute sicher besser helfen!

Themenstarteram 8. April 2015 um 10:45

Aktuell im Führerschein habe ich

B, C1, D, BE, C1E, M, L & T

Er hat ja nach Umschreibung T, also den "großen" Traktorschein.

Dann gehen (wenn über 18, was ich mal annehme) Zugmaschinen bis 60 km/h bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit. Sogar mit Hänger bis 60 km/h.

http://fuehrerscheininfos.de/traktorfuehrerschein/

So wird das dann doch was, wenn man das passende Fahrzeug findet. Autobahn geht dann nicht, aber sonst sind 60 km/h mit Hänger schon ganz gut. Mit Lkw wären maximal 80 km/h drin, und dann Autobahn.

Hier gibt's noch ein paar Hinweise:

http://landundforst.agrarheute.com/fuehrerschein

https://de.wikipedia.org/.../...nd_Fahrerlaubnis_%28Deutschland%29?...

Jetzt gilt es nur noch:

1) das passende Zugfahrzeug (Schlepper) zu finden mit genügend Anhängelast und passender bauartbedingter Höchstgeschwindigkeit

2) zu prüfen, bis zu welcher Geschwindigkeit der Hänger freigegeben ist

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