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Zugfahrzeug: Skoda Karoq oder BMW 220i Active Tourer

Themenstarteram 7. Februar 2025 um 14:13

Hallo, wir haben uns letzten Sommer einen kleinen Wohnwagen (Weinsberg CaraOne 400 LK) gekauft. Er hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 1.350 kg. Wir hatten ihn gezogen mit meinem Ford Focus C-Max, Baujahr 2007, Benziner, 1,6 Liter, 101 PS, Handschalter. Es war eine Katastrophe. Wir hatten den Wohnwagen vorher auch auf 1.200 kg abgelassen, da der C-Max laut Fahrzeugschein auch nur 1.200 kg ziehen kann. Wir waren an der Mosel und an einer Steigung musste ich mehrere Kilometer im ersten Gang mit 20 km/h fahren. Auf der Autobahn, sobald es leichtere Steigerungen gab, wurden wir von LKWs überholt.

Dieses Jahr wollen wir unsere 3-monatige Elternzeitreise nach Italien antreten von Ende März bis Ende Juni. Aus dem Ruhrgebiet kommend nach Genua. Von Genua mit der Fähre nach Sardinien. Dort ca. 3-4 Wochen verbringen. Anschließend mit der Fähre rüber nach Sizilien, dort etwas Zeit verbringen und anschließend gemütlich zurück nach Hause mit natürlich mehreren Stopps, Italien hat ja viel zu bieten.

Dafür benötigen wir natürlich ein neues Auto. Vorab: Ein Diesel kommt für uns nicht in Frage, da wir sonst nur wenig fahren. Ich fahre lediglich dreimal die Woche ins Büro, 20 km hin und 20 km zurück. Großteil über die Autobahn aber groß beschleunigen geht da auch nicht aufgrund des Berufsverkehrs. Zudem ist uns Diesel zu "zukunftsunsicher". Nach monatelangen Recherchen liegen mir nun zwei gute Angebote vor.

1. Skoda Karoq 1.5 TSI, 150 PS, Handschalter

2. BMW 220i Active Tourer, 2 Liter, 192 PS, Automatik

An sich gefällt uns der Skoda Karoq besser, mehr Platz und größerer Kofferraum, zumal auch günstiger als der BMW. Und er hat Android Auto, der BMW hat es leider nicht und man kann es wohl auch nicht nachrüsten.

Wir würden uns also für den Karoq entscheiden, haben aber bisschen Angst, dass er zu schwach ist und wir vor dem gleichen Problem stehen wie damals an der Mosel. Wir würden den Wohnwagen übrigens wieder auf 1.350 kg auflasten, da beide Autos eine technische zulässige Anhängelast von 1.500 kg haben.

Die Website zugwagen.info sagt zum Karoq bei Zuladung von 400 kg im Auto und 400 kg im Wohnwagen folgendes:

Gute Leistung im Flachland.

Auf steilen Bergstraßen (16 %) ist die Leistung ausreichend.

Bergauf ist manchmal eine höhere Drehzahl (3300) erforderlich.

Leider kann ich mir eine 16-%ige Steigung nicht vorstellen und konnte über das Internet auch nicht wirklich herausfinden, wie groß die Steigungen in Italien tatsächlich sind. Meint ihr der Karoq sollte ausreichen für unsere Reise? Und ist der Spritverbrauch beim Karoq mit Wohnwagen deutlich höher als beim BMW mit Wohnwagen, weil der Karoq "mehr arbeiten" muss?

Über eure Einschätzung/Erfahrungen würden wir uns sehr freuen und wären euch sehr dankbar.

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53 Antworten

Nimm Automatik und nur das Gaspedal nach unten. Auch 100 PS reichen für so ein Gespann, das heißt nur viel schalten und ebenso häufig hohe Drehzahl. Mit 100PS auf 1200kg Wohnwagen bist du immer noch besser motorisiert als so ziemlich jeder LKW, das heißt aber dann durchaus mal 2. Gang Tempo 70 und 4000/min beim Benziner.

Für den Zugbetrieb wäre ich eher beim Karoq. 150PS reichen, Handschalter würde ich nicht mehr haben wollen. Die 150PS-Variante hat auch das große DSG.

Ablasten hättest du deinen Wohnwagen gar nicht müssen, bei der Anhängelast zählt das tatsächliche Gewicht, nicht das zulässige. Letzteres zählt nur bei Führerschein oder Tempo 100

Es ist ein Trugschluss nur auf die PS abzustellen. Die maximale Leistung erreicht man erst bei Drehzahlen die im praktischen Fahrbetrieb nicht erreicht werden.

Entscheidend für die Kraftentfaltung ist das Drehmoment.

Es sollte möglichst hoch sein und schon bei niedriger Drehzahl anliegen.

Deshalb lahmt auch der Vergleich mit dem Lkw etwas.

Eine Automatik kann das Manko durch häufige Schaltvorgänge etwas abmildern.

DSG ist dazu nicht die beste Wahl. Eine Wandlerautomatik bietet den Vorteil des Drehmomentwandlers der den Anfahrvorgang deutlich verbessert und ist dazu noch verschleißfrei ist, da ohne Kupplung.

Zitat:

@Klaus45 schrieb am 7. Februar 2025 um 15:13:25 Uhr:

Auf steilen Bergstraßen (16 %) ist die Leistung ausreichend.

Bergauf ist manchmal eine höhere Drehzahl (3300) erforderlich.

Welch Sünde, das der Motor in seinem Leben tatsächlich doch mal über die Hälfte der Nenndrehzahl drehen muss. DAS GEHT JA GAR NICHT

Zitat:

@Gerry0309 schrieb am 7. Februar 2025 um 16:07:34 Uhr:

Es ist ein Trugschluss nur auf die PS abzustellen. Die maximale Leistung erreicht man erst bei Drehzahlen die im praktischen Fahrbetrieb nicht erreicht werden.

Doch, nämlich wenn man Leistung braucht.

Aber der Deutsche kauft sich lieber ein Auto+Motor, welches er zu 95% der Zeit gar nicht braucht, nur um dann Stolz zu erzählen das er, durch das Bärige Drehmoment, auch mit 1500 Kg hinten dran noch locker unter 2000 /-min fährt.

Zitat:

@Gerry0309 schrieb am 7. Februar 2025 um 16:07:34 Uhr:

Deshalb lahmt auch der Vergleich mit dem Lkw etwas.

Nö auch ein LKW fährt den Berg am schnellsten hoch wenn man die Drehzahl nahe der Nenndrehzahl hält, sind dann zwar nur 1800 /-min, aber auch keine 900-1400 /-min, wo die meisten LKW ihr höchstes Drehmoment haben

Zitat:

@Klaus45 schrieb am 7. Februar 2025 um 15:13:25 Uhr:

Wir hatten den Wohnwagen vorher auch auf 1.200 kg abgelassen, da der C-Max laut Fahrzeugschein auch nur 1.200 kg ziehen kann.

Hättet ihr euch sparen können, bei der Anhängelast zählt das was tatsächlich hinten dran hängt, egal ob der Anhänger 1200, 1350 oder 2000Kg zgG hat

Ich würde den Skoda Karoq nehmen, solltest Du den neu kaufen, kann Dein Händler Dir sicherlich mal einen mit AHK zum ausprobieren zur Verfügung stellen.

Ich gehe aber davon aus, dass das Auto mit dem recht kleinen WoWa zurecht kommt.

(auch bei gebraucht kann man über einen Test reden)

Zitat:

@DB NG-80 schrieb am 7. Februar 2025 um 18:38:12 Uhr:

Zitat:

@Gerry0309 schrieb am 7. Februar 2025 um 16:07:34 Uhr:

Es ist ein Trugschluss nur auf die PS abzustellen. Die maximale Leistung erreicht man erst bei Drehzahlen die im praktischen Fahrbetrieb nicht erreicht werden.

Doch, nämlich wenn man Leistung braucht.

Aber der Deutsche kauft sich lieber ein Auto+Motor, welches er zu 95% der Zeit gar nicht braucht, nur um dann Stolz zu erzählen das er, durch das Bärige Drehmoment, auch mit 1500 Kg hinten dran noch locker unter 2000 /-min fährt.

Wer gerne vor jedem Berg Anlauf nimmt, dann Angst hat dass ihm jemand den Schwung nimmt den er für den Berg dringend braucht, der kann ja so ein Auto kaufen.

Man kann auch für wenig Geld mehr mit dem Karoq mit 360Nm und dem 2.0 Diesel entspannt den Berg hochziehen.

Warum ein Diesel weniger zukunftssicher als ein Benziner sein soll entzieht sich meiner Kenntnis.

Vielleicht werden wir da vom TE ja noch aufgeklärt.

 

Er will halt keinen Diesel...

Entscheidend ist die Leistung am Rad.

Ob die nun durch hohes Drehmoment mit geringer Motordrehzahl, oder geringes Drehmoment mit hoher Motordrehzahl zustande kommt, ist egal.

Vor hohen Drehzahlen darf man keine Angst haben.

Beim Diesel ist der Verbrauch geringer.

Als Zugfahrzeug ist ein Fahrzeug mit Wandlerautomatik geeigneter, als eins mit Doppelkupplungsgetriebe oder gar mit Schaltgetriebe.

Wer schon mit einem 150PS TSI und einem 150PS TDI einen Anhänger gezogen hat der kennt den Unterschied.

Der fängt schon beim Anfahren an. Viel Gas, schleifende Kupplung, weil der TSI halt unten raus keine Kraft hat.

Natürlich hab ich mit dem TSI bei 6.000 Umdrehungen auch die Leistung am Rad. Aber leider nur in einem sehr kleinen Drehzahlband. Die Kraft von unten raus fehlt einfach.

Dass er dann dazu noch säuft dürfte eigentlich jedem klar sein. Die Zylinder wollen halt bei jedem Arbeitstakt gefüllt werden und nicht nur mit Luft.

Darum Wandlerautomatik und kein Kupplungsgetriebe.

Ich hatte u. a. einen Diesel-Audi A6 2,5 V6 TDI (180 PS) und seit 18 Jahren einen Benzin-BMW 325 xi R6 (192 PS), beide mit Wandlerautomatik.

Der Benzin-BMW kann alles besser als der Diesel-Audi, nur beim Verbrauch lag der Diesel ca. 20 % und im Gespannbetrieb ca. 30 % niedriger.

Dafür hatte der Diesel die deutlich teureren Reparaturen.

Da gebe ich dir Recht. Nichts ist besser für den Anhängerbetrieb als eine Wandlerautomatik.

Die Wandlergetriebe werden wegen der hohen Kosten aber immer seltener. Auch der hier in Frage kommende BMW hat ein DSG.

Unproblematisch sind sie auch nicht mehr. Viele Ducato-Fahrer stehen gerade mit dem 9-Gang ZF Getriebe vor einem teuren Problem.

Gebrauchtfahrzeuge mit dem ZF-Getriebe sind nur schwer zu verkaufen.

Ich würde zum 220er tendiren. Kenne das Fahrzeug zufälligerweise und das Ding ist ein prima Anhängerzugauto. Vor allem der kurze Überstand hinten kommt dem Anhänger ziehen sehr zu gute.

das 1,5 Liter Nähmaschnichen wird wieder genau auf das hinaus laufen, was ihr mit eurem C Max hattet. hohe drehzahlen erforderlich. Es würde wahrscheinlich damit besser laufen, aber der "großvulumige" Diesel hat einfach unten raus mehr Bums.

Er will aber den 220i - Benziner.

Der hätte aber immerhin mal einen 2-Liter-Motor.

Beim Karoq gab es auch mal einen 2-Liter, keine Ahnung ob der noch im Angebot ist.

Den 2-Liter hat mein Schwager im Passat, der zieht natürlich deutlich besser und müheloser als

das 1,5-Liter Motörchen. Der mag sprasam sein, das war's dann aber.

Zitat:

@Gerry0309 schrieb am 7. Februar 2025 um 23:30:00 Uhr:

Die Zylinder wollen halt bei jedem Arbeitstakt gefüllt werden und nicht nur mit Luft.

und das ist beim Diesel ja völlig anders. Der läuft nur mit Luft im Zylinder......

Aus dem Gesamtkontext gerissene Zitate waren noch nie hilfreich.....

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