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Zuladungen und Leergewichte neue WoWa

Themenstarteram 27. Juli 2015 um 21:32

Wie ich HIER geschrieben habe, wird derzeit sehr stark kontrolliert.

Was mir aufgefallen ist: Bei vielen neuen WoWa sind kaum Zuladung möglich. Die Leergewichte aus den Papieren stimmen fast nie, teils sind nur noch 30-50kg Zuladung möglich je nach Ausstattung.

Gibt es keine Mindestzuladungsmenge und kontrolliert niemand wie die WoWa ausgeliefert werden? Es kann doch nicht sein dass neue WoWa schon quasi überladen ausgeliefert werden?

Die Hersteller scheint dies ja nicht wirklich zu interessieren.

 

Die beiden krassesten Fälle:

Wohnwagen, 2015, 3,90m

Sonderausstattung, aufgelastet, Klima, Mover, Kleinteile

Gewicht gewogen: 1320kg

Max. ZGG: 1300kg.

Nachdem wirklich alles ausgeräumt wurde, sogar der WC-Tank und das Reservera waren es 1290kg.

Auflastung auf 1500kg wäre möglich.

WoWa wurde so ab Werk geliefert.

 

Wohnwagen, Tandemachser, 2015, Top-Ausstattung, einmal quer durch die Zubehörliste gekauft:

-Fussbodenheizung, Tankheizung, Doppelbatterie, Doppelklima, 4fach Mover, 2 Reserveäder,

Lattenrost im Bett, vollwertige Matratze, 2 grosse Luken, grosser Warmwasserboiler, elektrische Trittstufe, Wasserheizung, Satelit, 2 TV, Auflastung auf 2500kg usw.

Gewicht gewogen: 2750kg

Max ZGG: 2500kg

Nachdem alles leer geräumt war: 2610kg.

Absolut keine Chance noch mehr auszuräumen, WoWa wurde dann wohl schon überladen verkauft.

Gem. Hersteller keine Auflastung mehr möglich ohne Totalumbau des Fahrwerks. Ebenso lt. Aussage des Herstellers ist ja auch nicht geplant dass jemand ALLES kauft was in der Zubehörliste steht.

Beste Antwort im Thema

In einem Wohnwagen-Forum ist es für viele allgemeiner Kenntnisstand, dass zum zul GM die Stützlast hinzugerechnet wird. Es gibt auch so einige Kommentare dazu, dass wohl einige TÜV Stationen das so eintragen würden.

Im Übrigen haben wir bei unserem WW eine Wiegekarte "Masse im fahrbereiten Zustand" bekommen. Und die stimmte soweit ( Waagen haben allgemein eine Toleranz.....)

Die vorgestellten Beispiele sind doch sehr extrem. Und, davon abgesehen, dass ich noch nie Tankheizung und doppelte Reserveräder gesehen habe, hat jeder Verkehrsteilnehmer eine Verantwortung. Die auf den Hersteller zu schieben ist IMHO sehr billig.

Es ist richtig, jeder sollte sein Campingmobil reisefertig wiegen.

Die Aussage, dass sich niemand um die Gewichte kümmert, ist etwas sehr pauschal. Zumindest die, die ich kenne, kümmern sich alle drum.

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am 27. Juli 2015 um 22:47

Moin,

in den beschriebenen Fällen sind doch Berge von Zusatzausstattungen eingebaut worden.

Da ist es doch nicht eine solche Überraschung, dass die Gewichte höher sind.

In den Listen für die Zusatzausstattungen stehen doch die Gewichte der einzelnen Extras drin. Da kann man doch ausrechnen wieviel Gewicht man sich zusätzlich einhandelt. Bevor man bestellt.

Und es gibt eine Norm für Mindestzuladungen.

Das ist allerdings wirklich nur das Mindestmaß und berücksichtigt natürlich keine Extras.

Bei dem 390 würde ich so aus dem Ärmel sagen, dass für gut 300kg Extras eingebaut wurden. Alleien MOver + Klia sind 100kg.

Unsere Erfahrung nach stimmen die angegeben Leergewichte ohne Extras, bis vielleicht auf 10-oder 20kg (bei Caravans die vielleicht 900kg wiegen).

Hallo....

das ist die Krux mit den Standard-Angaben und den vielen Extras. In den Papieren werden nie die Extras mit eingebunden. Dagegen werden die niedrigen Angaben gerne auch schön geredet. Bei WoMo's, wo es darum geht die 3,5T-Grenze einzuhalten, ist das eigentlich noch viel schlimmer. Da stimmen die Angaben hinten und vorne kaum.

Bleibt beim Kauf nur eins: Vorher jede Kleinigkeit addieren (man glaubt nicht wie schnell sich Gewichte summieren) und vorallem ab auf die Fzg-Waage im Endzustand. Sollte da soweit alles einigermassen passen dann mit dem WoWa/WoMo im reisefertigen Zustand nochmals auf die Fzg.-Waage. Dies sich protokolieren lassen und das geeichte Protokoll im Handschuhfach aufheben für die Reise. Überschreitet man sein zul. GGW um nicht mehr als 5%, wird das bei einem evtl. Stop der Rennleitung toleriert. Vorallem erspart man sich dadurch den Gang auf deren Mobilwaage (was mind. 1-2 Std. des Urlaubs kosten kann), da sie sofort erkennen, dass der Halter sich mit der Zuladung beschäftigt hat und Bescheid weiss. Schlimm dagegen ist es wenn man Unwissenheit darstellt. Passiert offenbar vielen Holländern, die offenbar noch nie was über Deichsellast gehört zu haben scheinen. Jedenfalls schmeissen sie ihre Campingmöbel irgendwo lose da rein wo noch Platz ist. ;)

Zitat:

@Pandatom schrieb am 28. Juli 2015 um 07:37:30 Uhr:

.....da sie sofort erkennen, dass der Halter sich mit der Zuladung beschäftigt hat und Bescheid weiss.

Genau das kann aber auch zum Bumerang werden. Wenn es paßt, ist alles gut.

Bist du drüber wird dir Vorsatz unterstellt und das "Bußgeld" wird höher angesetzt als es der Katalog vorsieht, da dieser von nicht vorsätzlicher Begehung der Tat ausgeht.

Daher sollte man sich auch immer genau überlegen, was man den Ordnungshütern gegenüber so preisgibt. Bei der Geschwindigkeitsüberschreitung Termindruck anzugeben, rechtfertigt bereits den Vorsatz und somit ein höheres Strafmaß.

btt.....die Gewichtsangaben waren schon immer knapp. Gerade mit der Vollausstattung bzw. Nochvollerausstattung (Ausstattung, die es ab Werk gar nicht gibt) wird es schwierig, wie man an den Beispielen sieht manchmal sogar unmöglich.

Ich habe aktuell einen neuen Wowa mit einem 2 To Fahrwerk neu gekauft. Beim Händler gab es auf der anderen Straßenseite eine öffentliche Waage , die ich auch gleich nach Übernahme nutzte. Ergebnis das Fahrzeug war 104 kg schwerer als im Prospekt und 106 kg schwerer als in der COC angegeben ist. Wir haben vor dem Kauf genau alle Gewichte für das Zubehör kalkuliert und davon auch unseren Kauf in erster Linie abhängig gemacht.

Mit dem Händler und auch mit dem Hersteller spreche ich im Moment über Wandlung aufgrund einer arglistigen Täuschung.

Eine Auflastung sofern diese möglich ist , würde ein anderes Zugfahrzeug erforderlich machen. Dieses würde wiederum mit Extrakosten verbunden sein. Anlässlich der Messe in Düsseldorf werden wir mit dem Hersteller versuchen eine Lösung zu finden.

Noch eine Anmerkung zu Verkauf von Wohnwagen. Wir sind regelmäßig auf der Messe in Düsseldorf und haben verschiedene Verkaufsgespräche gelauscht. Es ist unglaublich , dass viele Käufer sich keine Gedanken über Gewichte von Zubehör machen. Die Verkäufer haben teilweise keine Ahnung oder versuchen dieses mit fragwürdigen Argumenten wie z.B. Sie können die Stützlast zum zul. GGW hinzurechnen die Zuladung positiver darzustellen. Deswegen wundert mich die Darstellung von Matinde001 nicht.

Ich kann nur bestätigen, dass man seinen Wohnwagen zumindest mal selber wiegen lassen sollte.

Meiner hat (meine ich) 1100kg Leergewicht im Kfz Schein stehen und ist aufgelastet auf 1700 kg....bin dann man mit Geschirr, Vorzeltausrüstung, 2x11kg und leeren Tanks auf die Genossenschaftswaage...Ergebnis waren 1520kg im Messergebnis - folglich habe ich noch 180 kg für den Rest (Wäsche, Toilettentank, Essen), was mir ausreicht - dennoch hatte ich mit einem deutlich niedrigeren Gewicht gerechnet. (Wohnwagen hat ohne Auflastung im übrigen 1500 KG zGG) - leer schätze ich mal auf 1420 kg...

Was ich aber auch weiß ist, dass die Auflastungen auch Mehrgewicht mitbringen...so muss man auch bei meinem Wagen etwas wieder abziehen, wenn er als 1500´er kommt...

Bei Neuwagenverkäufern wurde uns auf der Messe immer gesagt, dass die Leergewichte in den Prospekten "fahrbereite Masse" seien. Also mit Wasser im Tank und voller Gasausrüstung....

Wie geschrieben - ich werde mir auf kurz oder lang eine "Reich Waage" besorgen. Sollte ich noch mal einen Wohnwagen kaufen, wird er VOR der Unterschrift gewogen...

Moin,

da die meisten Neukäufe auf Grund von Gardingen, Polster und LED-Beleuchtung durchgeführt werden

und niemand auf die Gewichte achtet, ist das alles kein Wunder.

Auch eine technische Auflastung kostet Gewicht,

denn es werden andere oder auch zusätzl. Achs- und Chassis-Teile verbaut. :eek:

So ist es kein Wunder, das die Zuladung nicht entsprechend höher ist.

Ich habe alle unsere Fahrzeuge bei der Abholung direkt verwogen und die Gewichte stimmten,

bis auf die leichte Minderung wegen der technischen Auflastung.

Der geneigte Camper sollte immer bedenken:

"Ich kann nur das mitnehmen, was ich auch tragen kann"

sprich:

nicht mehr einladen, als das Fahrzeug an Nutzlast hat.

Und da kommen schon einige Kilos zusammen, auch wenn man drauf achtet. :D

Wir haben immer eine Grundausstattung von ca. 200/230 kg im Fahrzeug........

…..........................bei 500 kg Zuladung aber nicht das Thema.

.

wenn es knapp an der Grenze des zul.GG ist, würde ich mich auf die kleine gelbe Radwaage (Reich) nicht verlassen, obwohl die Waage selbst sehr genau ist.

Ich habe so ein Ding seit Jahren und es ist einfach so, dass es durchaus auf die Handhabung der Waage (wie schnell überquere ich die Waage...) an kommt, wie gut ein Messergebnis ist.

Für Tandemachser ist die prinzipbedingt nahezu unbrauchbar.

Ich würde einmal mit dem fahrfertigen Wohnwagen plus Standard-Ausstattung auf eine LKW-Waage fahren. Das ist in jedem Fall genau und es ist billiger.

Vor dem Neukauf kann man sich das Leergewicht ja gesondert zusichern lassen und auch die Folgen, wenn es entsprechend überschritten wird.

Themenstarteram 28. Juli 2015 um 12:45

Was mich ja an der Sache "stört":

Laut Aussage der beiden Betroffenen, die jetzt in der CH ohne Führerschein dastehen, haben beide die Wohnwagen ab Werk so bestellt und die wurden so ausgeliefert.

Das heisst also, vor allem im letzten Fall, dass ein WoWa für über 50.000EUR schon ab Werk gegen die STVO verstösst und eigendlich so gar nicht in Verkehr gebracht werden dürfte.

Gibt es da keinerlei Anspruch gegen den Hersteller oder Richtlinien die das tatsächliche Gewicht und nicht das theoretische Leergewicht entsprechen.

Ich weiss dass in der CH jeder WoWa der sichtbar mehr Ausstattung hat vor der ersten Zulassung gewogen wird und dann das tatsächliche Leergewicht eingetragen wird.

 

Ich bin derzeit dabei unseren WoWa und unseren PKW zu verkaufen. Gestern habe ich beide gewogen, beim WoWa wusste ich ja was mich erwartet da ich nach Einbau des Zubehörs schon mal auf der Waage war: 1050Leergewicht eingetragen, 1250 sinds real (Mover, Batterie, TV usw.) aber 1500ZGG.

Bei unserem Voyager hats mich aber fast umgehauen: Papiere 2350 Leergewicht, 2880ZGG, Tatsächliches Leergewicht 2620KG mit leerem Tank (90l).

In einem Wohnwagen-Forum ist es für viele allgemeiner Kenntnisstand, dass zum zul GM die Stützlast hinzugerechnet wird. Es gibt auch so einige Kommentare dazu, dass wohl einige TÜV Stationen das so eintragen würden.

Im Übrigen haben wir bei unserem WW eine Wiegekarte "Masse im fahrbereiten Zustand" bekommen. Und die stimmte soweit ( Waagen haben allgemein eine Toleranz.....)

Die vorgestellten Beispiele sind doch sehr extrem. Und, davon abgesehen, dass ich noch nie Tankheizung und doppelte Reserveräder gesehen habe, hat jeder Verkehrsteilnehmer eine Verantwortung. Die auf den Hersteller zu schieben ist IMHO sehr billig.

Es ist richtig, jeder sollte sein Campingmobil reisefertig wiegen.

Die Aussage, dass sich niemand um die Gewichte kümmert, ist etwas sehr pauschal. Zumindest die, die ich kenne, kümmern sich alle drum.

Zitat:

@JürgenS60D5 schrieb am 28. Juli 2015 um 15:10:28 Uhr:

Die Aussage, dass sich niemand um die Gewichte kümmert, ist etwas sehr pauschal. Zumindest die, die ich kenne, kümmern sich alle drum.

Moin,

unterhalte dich mal mit einem Verkäufer/-in......

Zitat:

@martinde001 schrieb am 28. Juli 2015 um 14:45:28 Uhr:

Bei unserem Voyager hats mich aber fast umgehauen: Papiere 2350 Leergewicht, 2880ZGG, Tatsächliches Leergewicht 2620KG mit leerem Tank (90l).

Das schreibe ich seit Jahren.

Beim WoWa fällt das jedem auf, beim PKW kontrolliert das niemand.....

....bei meinen Ford's war es meist auch 100/150 kg mehr, auch ohne Sonderausstattungen

Gruß Thomas

 

Zitat:

@martinde001 schrieb am 28. Juli 2015 um 14:45:28 Uhr:

Laut Aussage der beiden Betroffenen, die jetzt in der CH ohne Führerschein dastehen,

Wird es in der Schweiz anders gehändelt als hier in D?

Hier in D zählt für das Führerscheinrecht nur der "Papierwert". Das tatsächliche Gewicht kommt nur bei der Ordnungswidrigkeit zum Tragen.

leider trägt der TÜV das reale Leergewicht eines PKW's (selbst wenn es genau vorher vom selben Prüfer an der TÜV-Waage festgestellt wurde...) nicht in die Papiere ein, denn dann könnte man die 100er-Regelung manchmal besser nutzen.

am 28. Juli 2015 um 14:19

Das kann man so pauschal nicht sagen.

Das ist mit dem Prüfer im Vorfeld zu besprechen und zu begründen und glaubhaft zu machen, dass nicht irgendwo ein Zementsack versteckt ist.

Ich kann nur jedem empfehlen, dem ein paar kg fehlen und welcher nicht nur die ehrliche Überzeugung hat, sondern auch den Nachweis erbringen kann, dass das Fahrzeug erheblich mehr Masse auf die Waage bringt als ausgewiesen, ein Gespräch mit dem Prüfer (der TÜV hat - glaube ich - kein Monopol mehr) zu führen.

Ein Prüfer darf ohnehin nichts in die Papiere eintragen. Das macht ggf. das Straßenverkehrsamt auf Grundlage eines technischen Gutachtens einer berechtigten Prüforganisation.

Auch nicht gleich aufgeben, wenn der Prüfer sich nicht auskennt. Ich z. B. musste ihn drängen, nachzufragen, weil er nicht wusste, dass es die Auflastmöglichkeit per Stützlast gibt (wenn die Randbedingungen stimmen).

am 28. Juli 2015 um 14:41

Mit 18 kann man nicht nur wählen gehen, man ist für sein Leben voll verantwortlich.

Überall hat der Staat trotzdem seine Finger dazwischen und vermittelt damit dem Bürger Sicherheit.

Mit großer Sicherheit ist man dann aber schnell mit der Sammeldose vor dem Bahnhofsvorplatz.

Es gibt Luxuswohnmobilfabrikanten, die liefern Fahrzeuge aus wo die Vorderachse ohne Fahrer und Zuladung überladen ist!

Im der ehemaligen DDR gibt es einen Anwalt (auch in diversen Foren) der den Werken kräftig auf die Füße tritt.

Deshalb Hut ab, für den User hier der das Ding mit dem Werk durchzieht.

Gestern noch mit einem aus dem Dorf gesprochen.

Den hat der WW - Verkäufer für seine alte A Klasse einen 1900 kg Hänger verkauft. :mad:

Das schlimme/lustige daran, der glaubt immer noch an seine 2 to Anhängelast.:D

 

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