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Zulieferer und Händler glauben nicht mehr so recht an Opel

Themenstarteram 3. April 2008 um 16:58

gelesen auf der Wirtschaftsseite der WELT KOMPAKT Nr. 65 vom 3.4.08:

"Hamburg - Vertragshändler und Zulieferer haben einer Studie zufolge Zweifel an der Wettbewerbsfähigkeit von Opel. Beide Gruppen von Befragten hätten den Glauben an die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Fahrzeuge der GM-Tochter verloren stellte die Bamberger Forschungsstelle Automobilwirtschaft (FAW) auf Grundlage von zwei Untersuchungen fest. Während Händler und Lieferanten Audi wegen der Einführung neuer Technologien besonders wohlgesinnt seien, sei der Rüsselsheimer Autobauer Opel auf dem letzten Platz unter den sieben deutschen Herstellern gelandet"

Dem ist nicht mehr hinzuzufügen. Das kurze Zwischenhoch von Opel scheint schon wieder vorbei zu sein :(

Gruß

BBD

Beste Antwort im Thema

Zum Thema "Reports", "Studien", "Marktananlysen" etc. kann ich nur folgendes sagen:

Ich arbeite selbst bei einer großen internationalen Unternehmensberatung im Automotive-Bereich und bin auch an der Erstellung von Marktstudien und Forecasts (Vorhersagen) beteiligt. Deshalb weiß ich wie solche Untersuchungen oft ablaufen und wie am Ende ein Ergebnis zurechtgezimmert wird, mit dem man erwartet möglichst wenig Gegenstimmung zu erzeugen. Da Opel nunmal zusammen mit Ford rein image- und lobbytechnisch in der Öffentlichkeit am schlechtesten dasteht, wird in dieses Horn geblasen um als Studienersteller (von der meist unwissenden Masse) als großer Marktkenner gefeiert zu werden. Die Leute die an den Reports arbeiten, haben aber sehr oft wirklich herzlich wenig Ahnung vom Automobilmarkt und keinen wirklichen tiefen Bezug zu ihrem beruflichen Schwerpunktthema. Sie tun wenig anderes als alte (Stammtisch)weißheiten aufzuwärmen und nachzuerzählen.

Habe selbst Kollegen, die BMW für den Erfinder des Begriffs "Innovation" halten. Dies liegt aber nur daran, weil sie keine Ahnung von Innovationen anderer OEM haben und schon rein lokal aus der BMW-Stadt München kommen.

Bei der FAW scheint außerdem allem Anschein nach der Spruch "Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing" zuzutreffen.

Trotzdem steht und fällt bei Opel der zukünftige Erfolg mit einem teuren, ausgeklügelten, konsequenten und emotionalem Marketing. Werbung anderer Hersteller (auch VW) wirkt viel wertiger und weniger gekünstelt. Es wird dabei verstanden, wann man sportlich, lustig, edel oder stylish sein muss. Das Opel Marketing wirkt oft nur peinlich und ist rausgeschmissenes Geld. Mitter der 1980er bis weit in die 90er war das Gegenteil der Fall. Bleibt zu hoffen, dass der Insignia richtig angeprießen wird, und nicht der billige "Chevrolet-Stil" in der Werbung durchgezogen wird.

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am 3. April 2008 um 17:06

So einen Artikel würde ich jetzt mal nicht gleich auf die Goldwaage legen. Die Zuliefer-Firmen sollten sich lieber erst mal um Ihre eigenen Probleme kümmern, z.B. nicht zu viele Aufträge nach Asien zu verlieren etc. , und zwar unabhängig von der Automarke, die sie im Moment beliefern. 

am 3. April 2008 um 17:28

ich will mal so sagen....

so ganz von der hand zu weissen ist das nicht...

mein brötchengeber lebt von z.b. solchen zulieferern und das ist schon bitter wenn man mit einer stückzahl von x über 8 jahre rechnet und komponenten anbietet und auch so seine werkzeugkosten umlegt, und dann wird nur ein bruchteil davon wirklich abgefragt...

natürlich kann man dann mit dem auftraggeber im laufe des lieferzeitraums nicht über eine verteuerung der teile reden, sondern ganz im gegenteil muss man noch jedes jahr 5-20% billiger werden....

also schon ein teufelskreis würde ich sagen... von daher muss opel schon vorsichtig sein sonst haben die bald KEINE zulieferer mehr für hochwertige komponenten....

da isses natürlich für zulieferer viel interessanter kunden wie audi oder bmw zu haben wo es quasi "brummt" und die anlagen mit 110% laufen (wie aktuell beim neuen A4 !).

am 3. April 2008 um 17:40

bleibt nur zu hoffen das der neue "Vectra" ähnlich gut gelingt wie der aktuelle Mondeo

Themenstarteram 3. April 2008 um 17:41

Zitat:

Original geschrieben von ultra$oni(

ich will mal so sagen....

so ganz von der hand zu weissen ist das nicht...

mein brötchengeber lebt von z.b. solchen zulieferern und das ist schon bitter wenn man mit einer stückzahl von x über 8 jahre rechnet und komponenten anbietet und auch so seine werkzeugkosten umlegt, und dann wird nur ein bruchteil davon wirklich abgefragt...

natürlich kann man dann mit dem auftraggeber im laufe des lieferzeitraums nicht über eine verteuerung der teile reden, sondern ganz im gegenteil muss man noch jedes jahr 5-20% billiger werden....

also schon ein teufelskreis würde ich sagen... von daher muss opel schon vorsichtig sein sonst haben die bald KEINE zulieferer mehr für hochwertige komponenten....

da isses natürlich für zulieferer viel interessanter kunden wie audi oder bmw zu haben wo es quasi "brummt" und die anlagen mit 110% laufen (wie aktuell beim neuen A4 !).

Hey, ultra

hast du den NEUEN A4 Avant als Firmenwagen ??

"NeidischGuckAuchHabenWill!!!" :)

Übrigens redet ihr ein bisserl am Thema vorbei. Es wurden nicht nur die Zulieferer befragt sondern auch Händler. Und bei beiden ist Opel anscheinend unten durch. Das sollte einem doch schon zu denken geben ! :eek:

Gruß

BBD

am 3. April 2008 um 17:56

klar sind die händler auf opel stinkig....

wäre ich auch... wenn ich vom verkauf von produkten lebe, diese aber aufgrund von mangelnder attraktivität beim kunden nicht angenommen werden, geht es mir schlecht...

und wenn es mir schlecht geht bin ich stinkig... ist doch normal....

und leider hat da opel nicht seine hausaufgaben gemacht.

bleibt nur zu hoffen dass mit einführung des neuen markenbildes (ist ja quasi ALLES neu....) die akzeptanz wieder zunimmt sonst sieht es echt übel aus...

bei uns z.b. die brass gruppe (einer der größten Opel Händler in Deutschland) hat mittlerweile auch Smart, Skoda und seit kurzem sogar AUDI im programm.... warum wohl ??? sicherlich nicht weil sie sich mit opel totverdient haben....

im gegenteil... es wurden verschiedene opel-standorte geschlossen....

Ich hab heute mit jemandem geredet, der sogar die Theorie vertritt Opel und Ford wird es in der heutigen Form in 20 Jahren in Europa nicht mehr geben. Hätten nicht Firmen wie VW und Porsche in den letzten Jahren bewiesen, dass ein kompletter Turnaround von Sauladen zu Geldfabrik innerhalb recht kurzer Zeit möglich ist, würde ich dies glauben.

Zitat:

Original geschrieben von webbow

bleibt nur zu hoffen das der neue "Vectra" ähnlich gut gelingt wie der aktuelle Mondeo

...der sich leider jetzt schon wenige Monate nach seinem Erscheinen unter den Erwartungen verkauft. :(

Zitat:

Das kurze Zwischenhoch von Opel scheint schon wieder vorbei zu sein :(

Habe ich da was verpaßt? Wann soll dieses "Zwischenhoch" gewesen sein?

Sorry, war ironisch gemeint, aber Opel steht genauso bescheiden da, wie jedes Jahr seit 1999...ab da fingen die Verluste an...und "sie" sind selbst Schuld daran.

Viele Grüße, vectoura

am 3. April 2008 um 19:23

Zitat:

Original geschrieben von ultra$oni(

 

bleibt nur zu hoffen dass mit einführung des neuen markenbildes (ist ja quasi ALLES neu....) die akzeptanz wieder zunimmt sonst sieht es echt übel aus...

...solche Aussagen kommen mir auch bekannt vor. Hatten wir ähnliche Ansprachen nicht auch schon im Jahre 2002, als der damals neue Vectra C eingeführt wurde? Neue Qualitätsoffensive, Neues Design oder so ähnlich nannte man es damals.

 

Ich habe vor drei Tagen die ersten Rostbläschen im einem Bereich gefunden, wo es mich persönlich schon stört, und zwar an der Blende der Dachschiene, auf Höhe der Windschutzscheibe.

Ärgerlich, zumal ein Astra G nach 8 Jahren noch Rostfrei war, zumindest im sichtbaren Bereich.

 

Der neue Vectra muss einen Mondeo oder einen Passat qualitativ deutlich ausstechen, sonst werden Astra und Corsa die letzten Autos von Opel bleiben, die sich gut verkaufen.

 

Und auch die Händler müssen mit der Unterstützung von Opel Ihre heruntergekommenen, 70er-Jahre-Style-Schuppen dringend auf Vordermann bringen, sonst wird es auch nichts mit dem neuen Kundenkreis, den man woanders (wo eigentlich?) abjagen möchte.

 

Irgendwie ist das alles aber auch nichts neues. Das ist schon immer so gewesen. Das ist wahrscheinlich ein Opel-Gesetz oder der Opel-Schweinezyklus oder soetwas in der Richtung.

 

So und jetzt möchte ich mal wieder etwas richtig Neues hören, ......bitte!:(

 

;)

 

am 3. April 2008 um 19:34

Ich finds en bissel Interessant das in nem Land, wo es um Mindestlohn und Lohnerhöhungen nach Jahrelang sinkendem Realeinkommen geht, sich scheinbar nur "Premiummarken" gut verkaufen bzw. nur da Gewinne gemacht werden.

Das es mittlerweile eigentlich fast jeder Hersteller schafft nen Auto zu bauen was dem Europäer gefällt spielt da sich auch ne Rolle.

"Langsam" (also eigentlich verdammt schnell...) müßte Opel auch mal die Werbung für den "Insignia" forcieren, sonst sind schon vor der Premiere in London wieder alle potentiellen Kunden "eingeschlafen"-so wie sich die "Kampagne" schon wieder hinzieht...finde ich jedenfalls. Irgendwie kommt Opel da wieder nicht aus dem Quark, errinnert mich alles an den Ablauf beim Vectra C.Immerhin ist in ca. 6 Monaten Verkaufsstart für den insignia, aber außer einem Rücklicht und einem Standarartikel über das neue AFL habe ich zumindest noch nichts "verlockendes" über den Insignia mitbeommen."Anfüttern" bzw. "Interesse wecken" sieht zumindest bei mir anders aus-

oder wie seht ihr das?

Viele Grüße, vectoura

Themenstarteram 3. April 2008 um 19:43

Zitat:

Original geschrieben von vectoura

Zitat:

Das kurze Zwischenhoch von Opel scheint schon wieder vorbei zu sein :(

Habe ich da was verpaßt? Wann soll dieses "Zwischenhoch" gewesen sein?

 

Viele Grüße, vectoura

Mit "Zwischenhoch" habe ich die Phase seit 2000 - 2002 mit dem Corsa C und dem aktuellen Vectra umschrieben, wo ein deutlicher Sprung nach vorne in der Qualität und Zuverlässigkeit zu verzeichnen war.

Also ich bin mit meinem "Dicken" nach wie vor zufrieden, aber was Opel im allgemeinen fehlt sind die Emotionen und das "Will ich haben" - Gefühl bei der Kundschaft.

Wie man ein neues Modell optimal am Markt plaziert zeigt aktuell Audi mit dem neuen A4 :)

Ob Opel das mit dem neuen Insignia bzw. Aura oder wie der heißen soll auch gelingt wage ich mal zu bezweifeln.:(

Gruß

BBD

Was richtig Neues?

sorry :(

Wie sollen die Händler ihre "70er-Jahre-Style-Schuppen" aufpeppen, wenn sie ihre Fahrzeuge nur noch mit - pardon - beschissenen Margen verkaufen können?

Weiter geht es mit den Werkstätten, bei denen man von immer mehr Fehlleistungen liest und hört.

Ursache oder Wirkung? Die Mitarbeiterschulung wird offenbar auch vernachlässigt.

(Oder wie sollte man es begründen, wenn der Kunde u.a. dank der Tips von Schelper dem "Fachmann" erklären muss, was dieser mit dem Tech2 machen soll?)

Und sauere Zulieferer kann ich auch verstehen.

Hella wird durch den Billigproduzenten Valeo abgelöst.

Beispiel Scheinwerfer Vectra C Facelift: Qualität unterhalb der Grasnarbe. Reklamationen ohne Ende.

Noch ist für mich Opel nicht gestorben. Allenfalls schwer krank :(

Zitat:

Ich finds en bissel Interessant das in nem Land, wo es um Mindestlohn und Lohnerhöhungen nach Jahrelang sinkendem Realeinkommen geht, sich scheinbar nur "Premiummarken" gut verkaufen bzw. nur da Gewinne gemacht werden.

Das ist aus "Käufersicht" aber nur rational: Die Kunden "investieren" lieber in "Werte"(Qualität, Wertstabilität, Image,...), als in "Billigware"oder "unsichere Ware", d.h., es rechnet sich aus Sicht der Kunden , anfänglich "mehr" zu investiren, um dann später die "Verluste" zu minimieren (z.B. Wiederverkauf). Und wenn sich z.B. mein Vater sein "letztes" Auto (Neuwagen) kauft, dann wird das mit Sicherheit kein Opel oder Ford oder auch kein Importauto sein, denn dann kauft er sich noch mal "was richtiges"...also aus seiner Sicht: Audi, BMW, MB...und ich kenne einige, die so denken. Kann ich auch nicht verübeln, denn meiner Meinung nach spielen in den Preisklassen ab 35.000 € ("echter" Kaufpreis) aufwärts +/- 10% Preisunterschied nicht mehr die Rolle, die durchschnittliche Haltedauer der Kfz im privaten Bereich beträgt nicht umsonst ca. 8 Jahre.

Viele Grüße, vectoura

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