Zum x-ten Mal: unrunder Leerlauf 230E M102 obwohl alles neu!
Servus zusammen.
Ich bekomme einen Vogel mit meinem 230er. Ist ein 1990er mit Automatic, 238.000km auf der Uhr.
Was bisher gemacht wurde:
ZKD mit allem was dazu gehört, Steuerkette, Kettenspanner, WaPu usw. Kopf wurde auch geplant.
ÜSR getauscht, Zündverteilerkappe,Kerzen,Kabel,Finger, alles von Bosch. Lambdasonde inkl. neu Anlernen bei Mercedes. Frischlufttemperatursensor.
Das Problem äussert sich seit dem ZKD Wechsel.
Motor läuft sauber bis zu einem bestimmten Punkt, ca. 82-85°C. Dann steht man an einer Ampel und er sägt los. Schüttelt, rüttelt, geht aber nie aus. Sobald man losfährt geht wieder alles, er hat einen super Durchzug und läuft echt fabelhaft. Allerdings geht mir das wahnsinnig auf die Nerven, vor allem im morgendlichen Berufsverkehr wenn man da mit so einer Schaukel unterwegs ist.
Ich habe keine Ahnung was da noch sein könnte?
Ich weiss dass wohl meine LiMa zu schwach ist. Ist eine vom Schrottplatz gewesen, die pfeift ganz schön, ich denke das ist keine 70er sondern eher eine 55A. Weil vom Werk aus hatte er eine grössere LiMa verbaut.
Aber ich denke das ist nicht das Problem, die LiMa.
Ich verstehe dieses Auto nicht, was will es denn?
Fällt irgendjemandem noch was ein, was ich noch prüfen kann?
Leerlaufsteller? Kaltlaufregler? Das ging ja vor dem ZKD Wechsel auch alles. Wobei man sagen muss, dass der Wagen fast 1,5 Jahre stand weil ich nie die Zeit hatte den Zylinderkopf zu reparieren. KLR schliesse ich daher eher aus.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Blöde alte Schüssel, man kann alles nur auf Verdacht austauschen und feststellen dass es doch nicht kaputt war ^.^
Nix mit Diagnose - Stecker.
Hm, ich würde sagen "unfähiger Mechaniker". Viel ist an der Einspritzanlage nicht dran und alles ist ganz normal mit den üblichen Messwerkzeugen (Multimeter, Scope, Druckmanometer, etc.) prüfbar. Wenn einer kein Auto reparieren kann, kann das Auto nichts dafür.
Ähnliche Themen
47 Antworten
Hallo,
Ein Bekannter von mir hatte ein ähnliches Problem. Bei ihm hatte der Motor das aber nur in der warmlaufphase zwischen 60 und 70Grad. Hier handelte es sich aber um den 200er m102. Hier war es der kühlwassertemperaturfühler. Es gibt den doppelten mit 4 Kontakten, oder manchmal auch als zwei einzelne Fühler. Der eine ist für das KI und der andere für das Motorsteuergerät. Bei ihm hatte der Fühler für das Motorsteuergerät eine Macke und gab in dem Bereich zwischen 60-70Grad völlig unplausible Widerstandswerte aus. Ich weiß nicht mehr, ob er meinte er wäre zu warm oder zu kalt. Auf jeden Fall stimmte die Gemischbildung nicht mehr zur echten Temperatur, so dass er sich schüttelte und rüttelte. Nach Tausch dieses Fühlers war alles wieder gut.
Gruß Matthias
Wiel ange läuft der denn nun schon seit der langen Standzeit, vielleicht hat sich der Mengenteiler durch altes Benzin etwas zugesetzt, was bei kaltem Zustand und mehr Gas geben nicht auffällt. Als Test fiele mir ein, die Düsen ausbauen und wieder an die Spritleitungen anklemmen, KLR brücken und Stauscheibe ganz langsam runterdrücken, bis was kommt. Den Sprit natürlich auffangen und die Spritmenge vergleichen, ob überall genauso viel kommt bzw. zur gleichen Zeit anfangen zu spritzen. Spritzbild kann man dann auch gleich betrachten.
Der fährt schon länger so, seit dem ZKD Wechsel. Ca. 2000km, ich fahre mit dem nicht so viel. Ich werd jetzt ggf. mal diesen Kühlwassertemperatursensor überprüfen bzw neu kaufen.
Blöde alte Schüssel, man kann alles nur auf Verdacht austauschen und feststellen dass es doch nicht kaputt war ^.^
Nix mit Diagnose - Stecker.
Zitat:
Blöde alte Schüssel, man kann alles nur auf Verdacht austauschen und feststellen dass es doch nicht kaputt war ^.^
Nix mit Diagnose - Stecker.
Hm, ich würde sagen "unfähiger Mechaniker". Viel ist an der Einspritzanlage nicht dran und alles ist ganz normal mit den üblichen Messwerkzeugen (Multimeter, Scope, Druckmanometer, etc.) prüfbar. Wenn einer kein Auto reparieren kann, kann das Auto nichts dafür.
Na wenn du das sagst..
Der 230er hat doch nen KE Fehlerspeicher... oder war der 1990 noch nicht drin?
Mein 230er schüttelte sich auch Im Leerlauf. Nachdem es ÜSR, KPR, Unterdruckprobleme und Leerlauf-Mikroschalter nicht waren, bekam ich den Tipp, mal LM-Injektion-Reiniger zu versuchen. Habe letztes Jahr zwei Flaschen in meinen halbvollen Tank gekippt und bin 350 km am Stück BAB gefahren.
Ergebnis seitdem: Sauberer Leerlauf kalt/warm, bessere Gasannahme und spontanes Anspringen - auch wenn er fünf Tage steht!
Hab mir jetzt mal so einen Reiniger bestellt. Kann das ja bei meinen anderen Autos auch brauchen, ist ein Set mit 3x300ml.
Ich werde berichten.
Na... wenn du meinst es ist besser in alle möglichen Löcher Geld zu stopfen...
Ich würde halt erstmal ne gescheite Diagnose stellen...
Das Thema hatten wir schon, aber gefunkt hats nicht ^^
Nun, 2 Antworten hat sich der TE ja schon selber gegeben!
1. ZKD gemacht
2. Lange Standzeit
Bleiben wir mal bei Punkt 1, denn der wäre viel preiswerter zu richten: Beim Wechsel der ZKD hast du vermutlich die Einspritzleitungen an den Düsen abgeschraubt. An sich nichts schlimmes, wären da nicht die uralten Dichtgummies um die Düsen, die bei dieser Aktion mehr Bewegung als üblich abbekommen haben.........
Bei der Gelegenheit direkt neue Düsen nehmen, eine Überprüfung der alten (Spritzbild, Öffnungsdruck), macht bei den derzeitigen Preisen keinen Sinn. Auch empfehle ich generell, diese Dinger alle 100.000 einfach auszutauschen.
Punkt 2, die lange Standzeit. Es ist allgemein bekannt, dass die K/KE keine langen Standzeiten mag (bzw. deren Mengenteiler)
Sollte sich der vor dem Abstellen einen Tropfen Wasser aus dem Tank gezogen haben, war es das. Da hilft nur der Austausch.
Aber weshalb passiert dann das alles erst wenn der Motor warm ist? Was ändert sich da an der KE oder an den Düsendichtungen so eklatant dass es sich in diesem Umfang auf den Leerlauf auswirkt?
Wie gesagt, super Lauf wenn kalt, super Durchzug, Startverhalten einwandfrei. Der Wagen braucht nicht mal ein bisschen Gas geben beim Starten, gar nichts. Kurz Schlüssel andrehen und er läuft.
Naja, Gasgeben beim Starten war bei der KE-Jetronic auch selten hilfreich, dann musste da schon arg was verkehrt sein.
Wie gesagt, messen kann Aufschluss bringen.
Batteriespannung, Tastverhältnis messen, wenn der warm stottert.
Läuft eventuell genau dann der Lüfter an und dieser ist elektrisch?
Tempsensor kann man auch messen.
Normal ist der Klassiker bei Wärmeproblemen die Verteilerkappe mit Haarriss, der sich bei Wärme ausdehnt.
Zitat:
@mike69 schrieb am 4. April 2015 um 00:01:21 Uhr:
Aber weshalb passiert dann das alles erst wenn der Motor warm ist?
Wenn irgend etwas mit der Gemischbildung nicht stimmt, wirkt sich das warm in der Regel mehr aus, weil er im kalten Zustand quasie mit Sprit durch die Kaltstartanreicherung zugeschüttet wird. Kleinere Fehler werden so überdeckt. Ausserdem ist dann auch die Lambdaregelung noch nicht aktiv...................