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Zurrösen nachrüsten
Hi Leute. Ich würde jetzt bei meinem Anhänger gerne vernünftige Zurrösen am Boden nachrüsten, da die Originalen Seitlich stören. Welche würdet ihr empfehlen? Sollten auf jeden Fall versenkbar sein, bzw bündig mit dem Boden abschließen. Zusätzlich habe ich noch eine 9mm siebdruckplatte auf dem Boden. Werden diese zurrösen durch den Rahmen geschraubt? Oder reicht die siebdruckplatte vom Anhängerboden.
Hab mal ein Bild von den originalen hochgeladen. Der Stahlträger ist halt nur 35mm breit unterm Boden...
Beste Antwort im Thema
...abgesehen vom rechtlichen Aspekt ist es allerdings im eigenen Interesse nicht falsch auch einen Unfall mit einzukalkulieren. Bzw. sich zu überlegen, wie die Ladung wohl im Falle eines Unfalls reagieren wird. Ich zumindest versuch die Beladung nach Möglichkeit immer so vorzunehmen, dass man z.B. nicht vom eigenen Zeug erschlagen wird... wobei man hierbei schon etwas realitätsnäher handeln kann als bei der gesetzlich vorgeschriebenen LaSi. Z.B. bei nem Baustellenkipper mitm zusammengelegten Kran hinter der Kabine ist allein der Kran schon ein sehr guter & stabiler Schutz, der die Ladung auch im worst case davon abhält die Kabine zu plätten... aber hat man halt nicht immer so einen massiven Rammbock.
Wenn ich z.B. aufm Sattel einen Stahlträger zu laden hatte, hab ich diesen immer entweder auf die rechte Seite oder diagonal von hinten links nach vorne rechts geladen, dass das Teil, wenn es entweder bei einem Auffahrunfall meinerseits oder durch einen auffahrenden LKW durchs Führerhaus schießt möglichst nur den unbesetzten Beifahrersitz plättet.
Generell hab ich in Fahrtrichtung immer gerne nen Gurt oder eine Kette mehr angelegt, als erforderlich...
Hier (klick)... Blechplatinen mit einem Gewicht von insgesamt 25 Tonnen... aus Gewichtsverteilungsgründen mit einer Ladelücke zur Stirnwand geladen - vollflächig auf Anti-Rutsch-Matten niedergezurrt und wegen der Ladelücke nach vorne wäre dem Verlader nach eine Direktzurrung nötig gewesen. Da hab ich zur Sicherheit lieber noch nen 2. Gurt angelegt.
Spaltband (klick)... nach dem Stand der Technik sollten die Steckrungen ausreichend sein... ganz ehrlich für den worst case traue ich den Dingern nicht und hab daher zusätzlich noch ne Kette (rote Pfeile) drumrum gelegt und das Zeug mitsamt den Rungen in Fahrtrichtung direktgezurrt.
... und hier (klick) hab ich lieber noch ein paar Spanngurte über die Coils -der Pursche im Hintergrund sind ca. 14 Tonnen und der im Vordergrund gut 7 Tonnen- geworfen. Nach dem Stand der Technik wären die Ketten ausreichend gewesen.
Hier (klick) ein Presswerkzeug, das ein Kollege gefahren hat... auf Anti-Rutsch-Matten niedergezurrt und zusätzlich mit den Steckrungen gesichert. Ganz ehrlich mir wär das in Fahrrichtung zu wenig, auch wenns vielleicht dem Stand der Technik entspricht... ich hätte wahrscheinlich zusätzlich noch 2 Gurte, wie in diesem Bild (klick) eingezeichnet (rot und grün) angelegt.
PS:... zu meinem obigen Beitrag wollte ich noch ein Bild anfügen. Die Kennzeichnung der Zurrösen und Lochleiste bei nem Sattelauflieger. Da gibts Zurrösen mit LC von 5000daN, welche mit 2000 daN und die Lochleiste hält 2000daN mit der Einschränkung, dass auf einem Meter nur 3 Löcher genutzt werden dürfen.
@
Zitat:
@v8.lover schrieb am 25. April 2016 um 00:08:21 Uhr:
...
Aber gg. die Kräfte, die bei 'nem Unfall wirken (über 10g), kann man garnicht sichern - und muss man auch nicht - steht auch nirgends in den "anerkannten Regeln der Technik".
...aber man kann zumindest mit Hirn & Verstand so sichern, dass die Unfallfolgen abgemindert werden. Nur mal laut, ganz blöd gedacht, bei einem Autoanhänger könnte man einen massiven schweren Gegenstand -Minibagger oder Rüttelplatte, etc.- z.B. mit einem überdimensionierten Gurt (z.B. 5000daN) oder einer Zurrkette um den ganzen Kasten / Rahmen gegen die Fahrrichtung zurren. Im Ernstfall -Frontalcrash- würde dieser Gurt zwar die Bordwände zusammendrücken, den Rahmen / Anhänger in einen Totalschaden verwandeln ... aber immerhin hätte man das möglichste getan, dass das Teil nicht durch den PKW hindurch nach vorne fliegt.
Zu dem Thema "Unfall" sind diese beiden Berichte / Ausführungen der Königsberger ganz interessant... Dezember 2014 "Stille Reserven", April 2009 "Ladungssicherung und Unfallgeschehen"
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60 Antworten
Es gibt da verschiedene. Am besten sind die in der Bodenplatte versenkt werden aber wenn mit Gegenparte
zurmuldenösen, haben die Grade in der Bucht für keine 30 € 6st mit gegenplatten. Mfg
An die dachte ich auch. Werden die durch den Rahmen geschraubt, oder einfach in die Bodenplatte.
Die schienen werde ich vlt seitlich an die wände Schrauben. Am Boden dachte ich an die Mulde. Nur geht es mir darum, die Mulde vernünftig zu befestigen
In den Hauptrahmen (dort wo das Zug Rohr / Deichsel befestigt sind) darf man nicht bohren, aber wenn da noch ein Rahmen aufgesetzt ist kannst du da bohren. Es kommt darauf an was du verzurren möchtest, bei Versenkösen mit Gegenplatte reicht es durch die Bodenplatte. Stabiler ist es durch den Rahmen, allerdings auch mit Gegenplatte.
Ich möchte schon versenkösen nehmen, da die nicht stören und warscheinlich mehr halten.
Hallo,
versenkte Klappösen einzubauen ist schwierig.
Du musst auch den aufliegenden Rand absenken und das ist schon ein etwas kniffligeres Fräsen.
Ohne Schablonenrahmen läuft die Fräse gern aus und das Ergebnis ist nicht so toll.
Ich habe in meinem Kofferhänger nur selten (Mopedtransport) Bedarf für Ösen und schraube mir dann bei Bedarf Aufsatzlaschen ein. Das dauert keine 10 Min und ich habe in der übrigen Zeit keine störenden Teile.
Solche Ringlaschen mit Platte bekommt man für kleines Geld in der Bucht. Die fallen massenhaft beim Individualausbau von Transportern an.
Die Schrauben habe ich an den Ösen festgeschweißt und unten kann man große Unterlegscheiben oder sogat kleine Platten als Lastverteiler zwischenlegen.
Dann kannst Du je zwei innen einstecken und mit einem durchgesteckten Rohr/Stab gegen Verdrehen sichern.
Dann kann man die Dinger leicht allein von außen mit selbstsichernden Muttern befestigen.
Ideal auch bei wechselnden Ladungen.
Man hat immer den perfekten Zurrpunkt und wenn nicht ist ein 10er Loch ratzfatz gebohrt
Die Löcher klebe ich bei Nichtbenutzung von aussen ab.
Die können aber auch offen bleiben, aber ich hatte mal Wespen im Hänger.
Die Viecher finden halt jedes Loch...
Grüße
Thorsten
Wie sehen die Teile aus, die du meinst? Ich hatte schon vor, die stellen mit der oberfräse zu bearbeiten.
Hallo,
ich habe u.A. diese hier:
http://www.ebay.de/.../191845748870?...
Gut sind auch Airlineschienen. Aber die kosten mit ner braucbaren Anzahl Ösen richtig Geld.
Mit einer Oberfräse kann man die Mulden gut versenken. Aber ohne an die Mulden angepassten Rahmen für die Führung sieht das nicht professionell aus.
Und es bleibt das ewige Grundproblem, dass Ösen fast immer an der falschen Stelle sitzen.
Grüße
Thorsten
Die von dir geposteten ösen sehen aber nicht stabil aus.
...ich hab vor einigen Wochen 2 Sätze also insgesamt 8 Stück von diesen hier (Zurröse mit Gegenplatte 800daN/kg) verbaut... war übrigends das günstigste Angebot, das ich für diese Art von Zurrösen gefunden hab.
Bei dem Preis von 15,- EUR für 4 Stück inkl. Gegenplatte kann man nicht meckern... muß man aufpassen, meistens sind die Gegenplatten nicht dabei.
Die Aussparungen für die Mulden hab ich mit einer Oberfräse in den Anhängerboden (19mm Siebdruckplatte) gefräst und die Schnittstellen mit Lack versiegelt. Eingesetzt hab ich die Mulden mit Silikon als Dichtmittel und bei der Gegenplatte unter dem Anhängerboden hab ich eine Gummiplatte -alte Fußmatte zurechtgeschnitten- untergelegt.
Außerdem hab ich die Mulden soweit am Rand des Anhängerbodens verbaut, dass die Gegenplatten um einige Millimeter über den Rand hinaus auf den Rahmen in den die Siebdruckplatte gelegt ist überlappt... daher auch die Gummiplatten als flexibler Höhenausgleich.
PS:... die Bilder vom Staukasten hab ich angefügt, falls sich jemand fragt was diese öminösen roten Punkte in dem einen Bild sind. Das ist nur ein wenig Farbe -rot hatte ich grad zur Hand- mit der ich die gebohrten Löcher für die Befestigung des Staukastens versiegelt hab, damits nicht gammelt.
Hallo,
diese Ösen sind um ein Vielfaches stabiler als die Muldenösen. Schon allein deshalb, weil sie sich auf die Zugrichung ausrichten und die Kraft direkt in die Verschraubung geht. Bei den Muldenösen steckt nur ein kurzer Stummel seitlich in der Muldenwand. Wenn die
Wenn man die Mulden einbaut, dann in Richtung der zu erwartenden Spannrichtung. So preussisch gerade wie auf den Fotos vertragen die nur wenig Last...
Und durch die völlig unnötige Gummiunterlage heben die sich im Lastfall sogar etwas an, die falsche und wenig sinnvolle Versiegelung reißt ein und die Feuchtigkeit kriecht in die Fuge. Dann gammelt es von oben und von unten, wo das Spritzwasser von dem Gummi direkt an die vermutlich nicht durch Lack mehrfach versiegelte Schnittkante geleitet wird.
Zusätzlicher Nachteil ist der Dreck, der sich immer in den Mulden sammelt.
Wie gesagt habe ich sowohl Mulden als auch die Aufbauösen vielfach verbaut und würde die Mulden nur noch in Ausnahmefällen einbauen.
Grüße
Thorsten
Welche sind denn die Aufbauösen
@thoritz ... die Gummiunterlage hab ich deshalb drunter, weil Metall auf Metall (Gegenplatte auf Rahmen vom Boden) einfach beschissen ist. Aber bewegen tut sich da nichts mehr, so wie das ganze Packet zusammengepresst ist.
Und Dreck sammelt sich da auch nicht großartig an... Wasser kann über die Entwässerungsbohrung abfließen.
Will man versenkbare Zurrösen, dann bleiben nur Mulden, egal in welcher Form... außer man hat ab Werk schon diese Bügel die im Rahmenprofil verschwinden - aber das geht halt beim Nachrüsten nicht.
Die Werksmäßigen Zurrösen befinden sich bei mir unterhalb der Ladefläche... z.B. auf dem Bild mit dem Staukasten ist eine zu sehen.