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Zuverlässiger V8 bis 30.000€ – Beratung und Erfahrungsberichte gesucht

Themenstarteram 17. August 2024 um 11:47

Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem gebrauchten zuverlässigen V8 mit einem Budget von 30.000€. Nach einiger Überlegung habe ich ein paar Modelle ins Auge gefasst, bin mir aber noch unsicher, welches die beste Wahl wäre. Hier sind meine bisherigen Favoriten:

- Ford Mustang GT (ab Baujahr 2015)

- Chevrolet Camaro SS

- Dodge Challenger R/T Scat Pack

- Mercedes-Benz E 500 (W212)

- BMW 550i (F10)

1. Welches dieser Modelle würdet ihr in Bezug auf Zuverlässigkeit empfehlen?

2. Gibt es bei einem dieser Fahrzeuge bekannte Schwachstellen oder Probleme, die ich beachten sollte?

3. Wie sehen die Unterhaltskosten (Wartung, Reparaturen) bei diesen Modellen aus?

Ich freue mich auf eure Meinungen und bin dankbar für jede Art von Rat!

Vielen Dank für eure Unterstützung!

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17 Antworten

Na willst du ein Muscle Car oder eine souverän motorisierte (Reise-)Limousine? Diese Entscheidung solltest du zunächst treffen. Denn mehr als die Anzahl der Zylinder und deren Anordnung haben ne E Klasse und ein Mustang nicht gemeinsam.

Themenstarteram 17. August 2024 um 14:31

Mir geht es hauptsächlich um die Leistung und den Fahrspaß, gleichzeitig sollte es aber auch Alltags geeignet sein.

Zuletzt bin ich einen E350 gefahren, würde auch wieder eine Limousine fahren, allerdings finde ich muscle cars sehr interessant, vor allem den Mustang.

Ich hatte bloß gehofft hier evtl. Beratung oder Erfahrung von Fahrern dieser Modelle zu erhalten.

Erfahrungen von Fahrern dieser Fahrzeuge solltest Du in den passenden Unterforen nachlesen oder einholen.

Es ist nämlich nicht sehr wahrscheinlich, dass sich in der allg. Kaufberatung viele Fahrer dieser Autos zu Worte melden.

am 17. August 2024 um 15:43

Zumindest weiß ich, dass der Motor des 550i eine Katastrophe ist. Mit seinem heißen V (Turbolader zwischen den Zylinderbänken) grillt dieser förmlich den Ventiltrieb. Die Schaftdichtungen verhärten und das Ding fängt an Öl zu fressen wie blöde.

Die Amis haben zumindest keinen Turbo, die würde ich bevorzugen.

Die US Modelle die in Deutschland auf den Gebrauchtwagen Markt unterwegs sind , sind zum größten Teil Autos die in den USA einen Totalschaden ( Salvage Titel) hatten und dann billig nach Osteuropa verkauft wurden wo sie ( meistens ) mehr schlecht als Recht repariert werden und dann in ganz Europa verkauft.

 

Mit deutschen Modellen die Erstzulassung in den USA hatten ist es oft das gleiche.

 

Die Preise für saubere US Modelle mit V8 sind sehr viel höher , da wird das mit den 30t€ schon knapp.

 

Also aufpassen! Oftmals findet man schon Fotos wenn man die Fahrgestell Nr. bei Google eintippt. Oder man kauft sich für ein paar $ den Carfax Report . Da seht die Historie solche Fahrzeuge meistens drin.

Was ich mich frage: macht ein V8 mehr Spaß wie ein R6 (z. B. im 1er BMW oder Z4)?

Nein, keine rhetorische Frage, ich hatte bislang nur vier Zylinder...

Ob dem TE klar ist, dass in good old Germany z.B. ein Dodge Challenger RT

- ca. 1150 € pro Jahr nur an Kfz-Steuer und

- ca. 1500 -2500 € (je nach SF-Einstufung) pro Jahr an Kfz-Versicherung (HF und VK mit 500 € SB) und darüber hinaus

- ca. 15-17 l/100 km (je nach Fahrweise) im Durchschnitt an Superbenzin verfeuert und damit ca. 28 € /100 km nur an Spritkosten verursacht.

Wir reden dann also noch ohne Wertverlust und Service-/Verschleißkosten bereits von ca. 1,10 -1,50 €/km bei 5tkm pro Jahr.

Man gönnt sich ja sonst nichts ;).

Aber wie heißt es so schön in Bayern: Wer koa, der koa

Wenn es Dir uns den Klang geht, dann vergleich zunächst mal einen US-V8 mit einem BMW oder Benz... da streichst du dann selbst nämlich schon Kandidaten von dieser Liste. Wenn Dir Innenraumverarbeitung wichtig ist und du mal die Haptik und die Materialanmutung von amerikanischen und europäischen / deutschen Fahrzeugen vergleichst, wirst du ebenfalls eklatante Unterschiede feststellen. Gleiches führen für dann weiter bei der Werkstattsuche, den (bereits genannten) Unterhaltskosten. Wenn du dann noch Lust auf so ein Auto hast, müsstest DU mal die Frage klären, was Dir eigentlich optisch gefällt, denn ich kenne kein Kinderzimmer, wo eine E-Klasse neben einem Camaro hing.

Wenn es Dir nur drum geht, einmal im Leben einen V8 besessen zu haben, wäre es noch wichtig zu wissen, ob du das investierte Geld als totalen Verlust ausbuchen kannst, denn gute und sehenswerte Exemplare lassen sich u.U. auch nur schwer wieder verkaufen, weil es aufgrund der Unterhaltskosten eine sehr übersichtliche Käuferschicht gibt.

Lass uns teil haben an deinen Gedanken.

Hallo,

wenn es um gebrauchte Mustangs geht, dann schon gleich mal von vornherein die ausschließen, die auf "Shelby-Optik" getrimmt wurden. Das sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit "Knitterhengste".

Bei einem offiziellen EU-Modell mit unveränderter Optik hätte ich da deutlich weniger Bedenken.

Zum Verbrauch:

Ich fahre unseren Gen. 6 V8-Mustang (Mach 1) mit 12,5l/100km (50% Landstraße, 30% AB, 20% Stadt) ohne dass ich mich sonderlich zurückhalte. Der Mustang kommt, wenn man denn da noch unbedingt sparen möchte, auch prima mit E10 zurecht. Ein moderner US-V8 verbraucht deutlich weniger, als man so allgemein annimmt. Wo man etwas aufpassen muss, ist mit Sprit von No-Name Tanken. Das hat mich mal den Austausch des gesamten Tankes samt Innenleben "gekostet", war aber zum Glück noch innerhalb der Garantie. Ähnliche Berichte gibt es in US-Foren zu diesem Thema. Das Tanksystem des Mustang scheint sich mit dem zu gering oder gar nicht addidivierten Billigsprit nicht so gut zu vertragen. Bestimmte Komponenten verschmutzen dann zu schnell.

Ein Aspekt, der vlt. auch für den Einen oder Anderen wichtig sein könnte:

Keiner sagt "Oh, guck mal, ein echter Mercedes (BMW, Audi...)", aber bei einem Mustang, ist dir die ungeteilte Aufmerksamkeit sicher. Du wirst praktisch überall auf das Auto angesprochen, bekommst Daumen nach oben, die Leute drehen sich um, Fahrradfahrer fallen fast vom Fahrrad...:D

Wo man ein wenig aufpassen muss, ist die Automatik. Die erste Generation des 10R80 war recht anfällig.

Bei einem gebrauchten Automatik-Fahrzeug darauf achten, dass die Schaltvorgänge einigermaßen sauber ausgeführt werden. Manchmal bringt ein Reset der Automatik temporäre Verbesserung.

Allerdings schaltet auch die beste 10R80 lange nicht so sauber und sanft wie ein DSG eines deutschen Mittelklasse-Kfz, das also bitte nicht als Vergleichsmaßstab hernehmen.

Im Zweifelsfall vlt. dann eher einen Handschalter nehmen.

Zum Fahrverhalten:

Den US-Muscles wird ja nachgesagt, die könnten nur geradeaus.

So weit es unseren Mustang betrifft, ist das eine unhaltbare Aussage.

Mir wurden bezügl. des Fahrverhaltens bei einer organisierten, sportlich orientierten Dolomitenrundfahrt die Augen geöffnet. Das Teil kann was! Man muss sich halt nur dessen bewusst sein, dass da gewaltige Kräfte an der Hinterachse wirken und die Gewichtsverteilung beim Mustang etwas ungünstig ist.

Aber auch da muss man beim Kauf etwas aufpassen. Die Fertigungstoleranzen beim Fahrwerk sind offensichtlich enorm. Der Mustang, den ich zuerst gefahren bin, war bezüglich Straßenlage und Sicherheitsgefühl bei schnell gefahrenen engen Kurven und hohen AB-Geschwindigkeiten eine schiere Katastrophe.

Der zweite war diesbezüglich eine ganz andere Welt, das war ein "jo, so muss das!".

Was die Verarbeitungsqualität betrifft:

Du kriegst, was du bezahlst. Der Mustang ist der preiswerteste Einstieg in die V8-Welt, das muss man halt im Hinterkopf behalten. Für das Geld geht für mich die Verarbeitung und das Material in Ordnung.

Der Spaltmaß- und Verarbeitungsfetischist wird damit nicht glücklich werden, muss aber halt auch fast doppelt so viel bezahlen.

Ein weiterer Aspekt ist das Händler- bzw. Service-Netz.

Einen Mustang kannst du bei jedem Ford-Service abgeben (die Kompetenz bezügl. Mustang einzelner Ford-Werkstätten steht auf einem anderen Blatt...). Bei den anderen US-Muscles ist das Service-Netz wesentlich dünner.

Wenn möglich, würde ich das Budget allerdings etwas erhöhen, denn für 30k€ wirst du wahrscheinlich keinen akzeptablen V8 Gen. 6 bekommen.

Vom Gen5. mit Starrachse würde ich die Finger lassen (einzig bei einem echten(!) Shelby könnte ich auch beim Gen. 5 schwach werden).

 

VG

Günter

Zitat:

@Titanist schrieb am 18. August 2024 um 12:23:47 Uhr ", aber bei einem Mustang, ist dir die ungeteilte Aufmerksamkeit sicher. Du wirst praktisch überall auf das Auto angesprochen, bekommst Daumen nach oben, die Leute drehen sich um, Fahrradfahrer fallen fast vom Fahrrad...:D

Beim lesen dieser Zeilen wurde meine Stirn immer faltiger.

Zumindest dort wo ich unterwegs bin, stehen Mustangs inflationär an jeder Ecke, da dreht sich niemand auch nur irgendwo hin um und Fahrradfahrer fallen aus allen anderen Gründen vom Fahrrad, aber sicher nicht deshalb.

Zitat:

@stuntmaennchen schrieb am 18. August 2024 um 12:47:55 Uhr:

 

Zumindest dort wo ich unterwegs bin, stehen Mustangs inflationär an jeder Ecke, da dreht sich niemand auch nur irgendwo hin um und Fahrradfahrer fallen aus allen anderen Gründen vom Fahrrad, aber sicher nicht deshalb.

Das mag durchaus sein. Zufällig Kölner Gegend?

In unserer Gegend (Nordbayern) ist das jedenfalls so wie beschrieben.

Es kann auch sein, dass bei unserem die exklusive Mach 1-Optik, die 20"-OZ und die Pferdchen auf den Türen noch eine Rolle spielen.

VG

Günter

Mustang fetzt, hab einen RTR importiert, der war zwar sechsteilig, aber so ist der total zuverlässig. War noch nie in der Werkstatt.

Na ja, wenn es der Mustang Spec RTR von 04/23 ist, halte ich da auch für eine Selbstverständlichkeit.

Alle meine 3 letzten neu gekauften Hauptfahrzeuge, die zwischen 20-30tkm p.a. gefahren wurden, waren - außer dem Regelservice - nach 150tkm bzw. über 7 Jahre Haltedauer erstmals außerplanmäßig in einer Werkstatt.

Ich denke, das könnte ein Problem für den TE werden, wenn er in der Preisklasse bis 30tkm einen potenten 8-zylinder erwerben möchte, weil dieser dann vermutlich > 8 Jahre alt sein dürfte und über 100tkm absolviert haben könnte. Da fangen dann oft die Verschleißreparaturen an, die bei einem 8-Zylinder, der oft da Top-Modell einer Marke darstellt, nicht preiswert sein werden.

Ob sich der TE nach den Tipps hier noch einmal meldet? Oder hatte er nur eine Schnapsidee?

Wenn man sich seine Beteiligung an seinen letzten Threads anschaut, wird da wohl nicht mehr viel kommen.

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