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Zuverlässiges Auto bis 12.000 (Hochdachkombi, kleiner Kombi etc.)

Themenstarteram 22. Februar 2021 um 21:25

Hallo,

Ich bin auf der Suche nach einem neuen Auto. Im Moment fahre ich einen alten i20. Da ich nun kein Student mehr bin, Geld verdiene und der i20 nicht mehr der jüngste ist möchte ich mich langfristig nach einem neuen Auto umschauen.

Folgende Anforderungen habe ich:

- Ich habe 1-2 mittelgroße Hunde die ich im Auto besser unterbringen möchte wie jetzt im i20.

- Ich fahre ca. 9.000 -10.000 km im Jahr. Unter der Woche nur wenig Kurzstrecken und am Wochenende auch längere Strecken

- Mehr als eine Klimaanlage (und wenn's geht Freisprecheinrichtung) brauche ich so vom Prinzip nicht. Alles was es an Ausstattung gibt natürlich super :D

- Wichtig ist mir ein zuverlässiges Auto.

Nun liebäugeln ich mit einem Hochdachkombi den man auch zum Übernachten nutzen kann und mit einer kleinen Campingausrüstung ausbauen kann. Da ist mir der günstige Dacia Dokker ins Auge gefallen, oder auch ein Berlingo oder Caddy. Ich bin mir nur unsicher was die Qualität eines günstigen Dokker oder älteren gebrauchten Caddy angeht.

Alternative wäre für mich ein kleiner Kombi wie der Skoda Fabia Combi oder Clio Grande Tour. Oder auch größere Kombis.obwohl mir eher kürzere Autos lieber wären. Aber man gewöhnt sich ja an alles :D

Kann man hier sagen, dass die Kombis qualitativ besser bzw. Zuverlässiger sind als die Hochdachkombis?

Sind die ADAC Test bezüglich Sicherheit aussagekräftig?

Und auch stellt sich mir die Frage ob ein neuer Dokker mit einem gebrauchten Caddy mithalten kann? Da gibt es ja noch mehr günstige Neuwagen im Vergleich zu teureren gebrauchten anderer Marken.

Ich freue mich auf Antworten.

 

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19 Antworten

Dokker Neuwagen ist bei den Kriterien eine gute Wahl, zuverlässiger als Gebrauchte. Fiat Tipo Kombi gibt es als Tageszulassung auch für €12tsd.

Wieviel Fahrkomfort erwartest du von deinem Auto? Hochdachkombis sind halt eher Nutzfahrzeuge mit sehr einfach gestalteten Innenräumen, wenig Dämmung und Baustellenfesten Fahrwerken. Die kannst du mit normalen Kombis eigentlich kaum vergleichen.

am 23. Februar 2021 um 11:38

Moin,

ich war auch auf der Suche nach einem Hochdachkombi mit Wohlfühlfaktor wie im normalen PKW. Dass man das nicht zu 100% erreicht ist glaube ich klar. Aber Berlingo, Citan und Kangoo waren mir echt viel zu rustikal. Fiat und Opel das Gleiche, wobei ich mit Fiat nach einem fast nagelneuen Ducato Wohnmobil eh von Italienern geheilt bin. Nie wieder...

Am Ende stand ich vor zwei Modellen (beide in der Langausführung):

- VW Caddy

- Ford Tourneo Connect bzw. der baugleiche Ford Transit Connect Kombi

Da wir nun ebenfalls nach einem gebrauchten Ausschau gehalten haben, kann man die Ausstattungen nicht 100% miteinander vergleichen. Aber der Ford hat ein super Fahrwerk, schönen Innenraum mit großem Navi und Apple Car Play. Ein Caddy im gleichen Preissegment ein Nullausstatter geworden. Technisch ist der Tourneo auch wohl recht zuverlässig, wir haben den 1.5 TDCi mit 120 PS in der Langversion. Schwiegereltern haben den kurzen mit 1.0 100 PS Benziner.

Unser Tourneo hat rundherum Fensterscheiben, einen Dachhimmel, 5-Sitze und vollverkleideten Innenraum. Den gibt es natürlich auch in nacktem Blech :D

Ich kann nur vom neuen Berlingo berichten. Hat ein bekannter von mir mit nahezu Vorllausstattung sich vor 2 Monaten geholt. Optik = Geschmackssache, Ausstattung = alles drin, Fahrverhalten/Comfort = Laut, Blechern, rustikal. Wen das nicht stört...okay. Denke, dass kann man ältere Berlingos projektieren oder es wäre evtl. noch schlechter.

Nachbar von mir hat auch den o.g Ford - schwärmt davon, kann ich aber nicht beurteilen.

wenn bei gegebenem Budget i.H.v. 12 k€ eine maximale ZUVERLÄSSIGKEIT gefragt ist, dann ist die Lösung ein (möglichst) neuer Wagen - bei dem sichergestellt ist, dass dieser noch von keinem Vorbesitzer über Jahre misshandelt wurde!

Kandidaten wären m.E.

- Dacia Dokker (HDK)

- Dacia Lodgy (Van)

- Fiat Tipo Kombi 1.4 (finde ich mit "Tageszulassung, 15 km, 70 kW (95 PS) EU-Ausführung" für 11.980 €

Für Camping würde ich wegen der Innenraumhöhe nur ein Hochdachkombi wählen.

Dies obwohl Hochdachkombis wegen der höheren Belastung früher Reparaturen benötigen (ist auch in der TÜV-Statistik sichtbar). Bei deiner geringen Kilometerleistung wäre dies für ein Neufahrzeug jedoch irrelevant.

Mit schmalem Budget ist ein neuer Dokker sicher keine schlechte Wahl. So fallen in den ersten Jahren keine Abnutzungsreparaturen an.

Zitat:

@urspeter schrieb am 24. Februar 2021 um 22:22:48 Uhr:

... obwohl Hochdachkombis wegen der höheren Belastung früher Reparaturen benötigen (ist auch in der TÜV-Statistik sichtbar). ...

wobei die höhere Belastung wohl (im statistischen Mittel) eher durch die Nutzung bedingt ist als durch die Konstruktion des Fahrzeugs:

welches Cabrio oder Coupé wird "misshandelt", indem damit wechselnde Fahranfänger = die Lehrlinge eines Handwerkers zu den örtlichen Baustellen gurken?

oder zum innerstädtischen Ausfahren von Paketen verwendet?

 

Zitat:

@MandyXX schrieb am 22. Februar 2021 um 22:25:25 Uhr:

Folgende Anforderungen habe ich:

- Ich habe 1-2 mittelgroße Hunde die ich im Auto besser unterbringen möchte wie jetzt im i20.

Damit sind Kleinwagenkombis raus. Zumindest eine Hundebox für 2 Hunde bekommst du da kaum rein.

Zitat:

Ich bin mir nur unsicher was die Qualität eines günstigen Dokker oder älteren gebrauchten Caddy angeht.

Die Caddys zu dem Preis sind meist schon arg abgenutzt. Da wäre ich vorsichtig. Der Dokker ist schon etwas rustikal.. aber unschlagbar billig. Die Alternativen sind Berlingo, Doblo und Kangoo. Alle ähnlich gut/schlecht.

Zitat:

Oder auch größere Kombis.

Ein Kompaktkombi kommt dich billiger. Für 12.000€ bekommst du Leasingrückläufer in gutem Zustand. Dabei ist die Ausstattung dann deutlich besser als in den Hochdachkombis. Wenn du den Platz im Hochdachkombi nicht brauchst, ist ein Kompaktkombi die bessere Wahl.

Zitat:

Kann man hier sagen, dass die Kombis qualitativ besser

Jein. Das Komfortniveau (Lärmdämmung, Fahreigenschaften) ist eindeutig besser. Qualität ist sehr viel Glaubensfrage. Grundsätzlich sind die Hochdachkombis sehr robust ausgeführt - allerdings auch erkennbar knapp kalkuliert. Die hohen Mängelquoten beim TÜV liegen oft an schlechter Behandlung. Bei gleicher Pflege ist der Unterschied vermutlich gering - beim Gebrauchtwagen würde ich aber nicht zwingend die gleiche Pflege annehmen.

Zitat:

Sind die ADAC Test bezüglich Sicherheit aussagekräftig?

Ja. Die Hochdachkombis haben durch ein auf Last ausgelegtes Fahrwerk und höheren Schwerpunkt ein etwas schlechteres Fahrverhalten (schnelle Kurven liegen denen weniger). Die Sicherheitsausstattung ist oft etwas knapper, da die Hauptkunden (Gewerbetreibende) dies kaum nachfragen. Die üblichen Mindestanforderungen erfüllen sie aber alle locker. Unsicher bist du damit nicht unterwegs und beim Crash ordentlich geschützt. Assistenten die dir helfen findest du dort aber deutlich seltener.

Zitat:

Und auch stellt sich mir die Frage ob ein neuer Dokker mit einem gebrauchten Caddy mithalten kann?

Eindeutig ja. Denn die Caddy sind sowieso keine Qualitätswunder und aufgrund der enormen Gebrauchtpreise schon recht alt. Von mir unbeantwortbar wäre eher die Frage ob junger Berlingo oder neuer Dokker.

wen man drin schlafen will und mitteleuropäisches Gardemaß hat, ist ein kurzer HDK wie der Dokker zu kurz. Dann geht nur jeweils die Langversion des HDK - die es beim Dokker aber nicht gibt.

Edit: sehe grad, die TE ist eine Dame. Die sind ja im Schnitt etwas kürzer :D

Zitat:

@Abkueko schrieb am 25. Februar 2021 um 17:20:50 Uhr:

Zitat:

Sind die ADAC Test bezüglich Sicherheit aussagekräftig?

Ja. Die Hochdachkombis haben durch ein auf Last ausgelegtes Fahrwerk und höheren Schwerpunkt ein etwas schlechteres Fahrverhalten (schnelle Kurven liegen denen weniger). Die Sicherheitsausstattung ist oft etwas knapper, da die Hauptkunden (Gewerbetreibende) dies kaum nachfragen. Die üblichen Mindestanforderungen erfüllen sie aber alle locker. Unsicher bist du damit nicht unterwegs und beim Crash ordentlich geschützt. Assistenten die dir helfen findest du dort aber deutlich seltener.

Das war mal so und trifft deshalb auf ältere Gebrauchte noch zu. Hat sich aber in den letzten 3 Jahren drastisch geändert.

Die Sicherheitsausstattung ist bei aktuellen Modellen ebenbürtig mit PW's. Die Fahrzeuge sind als PW's konstruiert (Schalldämmung, Fahrwerk, Bremsen, Motorisierung) und nicht mehr primär für Gewerbetreibende.

Ich habe z.B. mit meinem Hochdachkombi:

  • 360 Grad Rundumüberwachung für Hindernisse
  • Automatisches Abbremsen bei Fronthindernissen
  • Bremsassistent
  • Vorne und hinten Scheibenbremsen
  • Aktiver Spurhalteassistent
  • Antischlupfregelung
  • Schleuderschutz
  • ABS
  • Elektronisch geregelte Schlingerkompensation für Anhänger (benötigt Anhängerkupplung)
  • Eiswarnung
  • Tempomat
  • Geschwindigkeitsbegrenzer
  • Rückfahrkamera
  • Frontairbags
  • Seitenairbags
  • Gurtstraffer
  • 3 mal Isofix

Ein Tel davon ist Grundausstattung (fett geschrieben)

------------------------------------------------------------------

Wegen der besseren Ausrüstung würde als Hochdachkombi nur ein aktuelles Modell neu oder als Gebrauchten kaufen (ca. ab Jahrgang 2018).

Ein gebrauchter Caddy (altes Modell) ist für den technisch zurückgebliebenen Stand einfach zu teuer.

Da würde ich schon eher zu einem aktuellen Vorführmodell oder einem jungen Gebrauchten einer anderen Marke greifen.

Vor allem die verlängerten Modelle gehen als 7-Plätzer zum Teil sehr schlecht weg (jedenfalls in der Schweiz) und werden deshalb mit hohen Rabatten angeboten. Wegen ihrer Länge sind sie hervorragend für Camping und auch den Hundetransport geeignet.

Der Docker hat leider den wesentlichen Nachteil, dass er nicht verlängert zu kriegen ist.

Daher:

Budget erhöhen oder Ansprüche reduzieren (z.B. kein Camping).

Der Doblo ist noch eine Alternative. Wenn ich den Auststten will ist da bei einem Kombi nichts zu machen.

Zitat:

@urspeter schrieb am 25. Februar 2021 um 23:34:32 Uhr:

Das war mal so und trifft deshalb auf ältere Gebrauchte noch zu. Hat sich aber in den letzten 3 Jahren drastisch geändert.

Die Sicherheitsausstattung ist bei aktuellen Modellen ebenbürtig mit PW's. Die Fahrzeuge sind als PW's konstruiert (Schalldämmung, Fahrwerk, Bremsen, Motorisierung) und nicht mehr primär für Gewerbetreibende.

Ich will dir deinen Wagen nicht madig reden. Aber das ist alles nicht besonders spektakulär und entspricht (gerade bei der Serienausstattung) vorwiegend den gesetzlichen Mindestanforderungen. Vieles was du anpreist ist z.B. in der Kompaktklasse seit 10-20 Jahren Standard. Dann auch noch oft die "Sparvariante" der Sicherheitstechnik.

Als Beispiel aus dem ADAC Test: Bremsweg Astra K: 33,5m - Peugeot Rifter 41,4m (ein Golf V lag 2003 schon nur bei damals üblichen 39m). Formal zu sagen auch ein HDK habe Scheibenbremsen und sei daher genauso sicher ist folglich zu simpel. Wenn der Hersteller da spart und zu kleine Scheiben nimmt, braucht der mehr Strecke.

Heißt nicht pauschal HDK seien unsicher. Die erfüllen genauso wie allen anderen Fahrzeuge die gesetzlichen Mindestanforderungen und erfüllen das was üblicherweise gefordert wird. Man merkt allerdings schon den Kostendruck bzw. die preissensiblen Kunden. Ein vergleichbares Modell der Kompaktklasse ist oft hinsichtlich Komfort, Fahrverhalten und Sicherheit überlegen. Wie wichtig wem das ist muss man selbst wissen, da heute alle Autos schon auf sehr hohem Sicherheitsniveau unterwegs sind.

Zitat:

Vor allem die verlängerten Modelle gehen als 7-Plätzer zum Teil sehr schlecht weg (jedenfalls in der Schweiz) und werden deshalb mit hohen Rabatten angeboten.

In D sind die kaum zu bekommen, da sehr selten. Abseits des Caddy Maxi werden die Langversionen kaum gekauft. Finde ich durchaus nachvollziehbar, da die zum Teil arg lang und unhandlich werden. Fürs Camping ist das aber richtig - in einem Dokker hat man lediglich eine Laderaumlänge um 1,60m. Wenn man klein ist, kein Problem. Ein bisschen geht noch durch Vorschieben der Sitze und manche Fahrzeuge sind etwas länger. Ist man allein ist durch schräges Liegen auch ein bisschen was drin. Jenseits der 1,70-1,80m empfiehlt sich eher die Langversion. Der Aufpreis lohnt sich natürlich nur wenn man damit regelmäßig campen will - in dem Fall wird man sich aber schnell nach einem richtigen Bus sehnen. Ich würde daher eher das Camping hinten anstellen.

Und wie wäre es mit einem Van? VW Sportsvan, Ford C-Max/S-Max, Renault Scenic etc.? Die sind doch auch recht geräumig, dürften weitaus komfortabler sein wie ein Hochdachkombi - und dürften durch den SUV-Wahn mittlerweile die ungeliebten Schmuddelkinder am Gebrauchtwagenmarkt und entsprechend (relativ) günstig sein (da nicht mehr sonderlich gefragt)?

Ich würde den Dokker nehmen. Ein vielseitiges Fahrzeug zum fairen Preis. Der Komfortnachteil wird bei der geringen Jahresfahrleistung zu verschmerzen sein. Am besten der etwas trägen aber langlebigen Saugbenziner und man hat Ruhe.

Die einfachen Materialien sehe ich gerade mit Hunden als Vorteil. Den Dokker kann man bei Bedarf mal durchwischen.

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