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Zweckentfremdete Autos

Themenstarteram 4. Januar 2012 um 11:20

Hi Community, liebe Auto-Fans,

ich arbeite gerade an einer Fototgrafie-Studienarbeit über Autos. Allerdings soll es sich dabei nicht um gewöhnliche Autos handeln.

Ich möchte zeigen, was man ungewöhnliches mit bzw. aus Autos machen kann. Wie kann man Autos zweckentfremden?

Beispielsweise ein Auto als Blumenampel, ein Auto als Aquarium oder im Aquarium. Das Ganze darf richtig verrückt sein, oder nur in Details erkennbar sein.

Ich wäre für jeden Tipp sehr dankbar. Schreibt mir einfach eine PN oder hier direkt ins Forum. Vorteilhaft wären für mich Orte in Bayern (Nähe Nürnberg), was aber keine Einschränkung sein soll.

Ich freue mich über Vorschläge und werde euch gerne meine Ergebnisse zeigen.

Viele Grüße

Beste Antwort im Thema

Hallo Elina,

 

und willkommen im Forum

 

welche Art von Nutzung(smißbrauch) soll es denn sein?

 

01. Nach den Kriegen wurden die überlebenden Fahrzeuge (von DKW bis Maybach) zu landwirtschaftlichen bzw komunalen Nutzfahrzeugen umgebaut.

02. Privat wurden Autoreste zu wiederfahrfähigen 'Gehilfen' verbaut.

03. Nach jeweils 10 Nachkriegsjahren entstand wieder ein Gebrauchtwagenmarkt - Vorkriegsfahrzeuge bzw deren Umbauten galten als unverkäuflich. Was nicht auf Schrottplätzen endete,

wurde zu gewerblichem Nutzzweck letztverwertet:

billige Zugmaschinen auf Speditionshöfen

(Ein-)Führungswagen auf Pferderennplätzen

Segelflugzeug-Starthilfewagen

Gefahren-Schulungs-Fahrzeuge für Berufskraftfahrer-Ausbildung

04. Die Überflußgesellschaft kennt auch Kunst mit Automobilen als Thema/Mittelpunkt. Was selbst- bzw fremdberufene Zielperson als Kunst bezeichnen (lassen), füllt viele Bilderbücher.

05. Bleibt noch die private Nutzung nicht mehr runderneuerungswürdiger Fahrzeuge als meist botanische Gestaltungshilfen

06. Um- und Anbau von Fahrzeugteilen bzw Baugruppen zu Wohnhilfen.

 

Zu allem sollte es im INet Musterbilder geben. Ergänzend helfen die Archive der ehemaligen Nutznießer solcher Not- und (später) Zweck-Umbau-Arbeiten ...,

 

... mit Grüßen, FrankWo

 

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Süße Idee für einen Thread. ;)

Ob das allerdings nur Oldtimer betrifft?

Hier ist mal was modernes.

Hallo Elina,

 

und willkommen im Forum

 

welche Art von Nutzung(smißbrauch) soll es denn sein?

 

01. Nach den Kriegen wurden die überlebenden Fahrzeuge (von DKW bis Maybach) zu landwirtschaftlichen bzw komunalen Nutzfahrzeugen umgebaut.

02. Privat wurden Autoreste zu wiederfahrfähigen 'Gehilfen' verbaut.

03. Nach jeweils 10 Nachkriegsjahren entstand wieder ein Gebrauchtwagenmarkt - Vorkriegsfahrzeuge bzw deren Umbauten galten als unverkäuflich. Was nicht auf Schrottplätzen endete,

wurde zu gewerblichem Nutzzweck letztverwertet:

billige Zugmaschinen auf Speditionshöfen

(Ein-)Führungswagen auf Pferderennplätzen

Segelflugzeug-Starthilfewagen

Gefahren-Schulungs-Fahrzeuge für Berufskraftfahrer-Ausbildung

04. Die Überflußgesellschaft kennt auch Kunst mit Automobilen als Thema/Mittelpunkt. Was selbst- bzw fremdberufene Zielperson als Kunst bezeichnen (lassen), füllt viele Bilderbücher.

05. Bleibt noch die private Nutzung nicht mehr runderneuerungswürdiger Fahrzeuge als meist botanische Gestaltungshilfen

06. Um- und Anbau von Fahrzeugteilen bzw Baugruppen zu Wohnhilfen.

 

Zu allem sollte es im INet Musterbilder geben. Ergänzend helfen die Archive der ehemaligen Nutznießer solcher Not- und (später) Zweck-Umbau-Arbeiten ...,

 

... mit Grüßen, FrankWo

 

Themenstarteram 4. Januar 2012 um 17:58

Hey,

schonmal danke für eure Antworten.

Es sind schöne Bilder, die ihr gefunden habt. Mein Problem ist allerdings, dass ich die Autos fotografieren möchte. Ich suche quasi jemanden der so etwas daheim rumstehen hat, oder so jemanden kennt oder es schonmal wo gesehen hat.

Ich suche auch nicht unbedingt Oldtimer, es war nur recht schwer mein Anliegen einem entsprechenden Forum zuzuordnen.

@Frank: Ich suche also eher Kunst mit Autos (Punkt 4). Wobei ich mich darauf nicht beschränken möchte. Wichtig ist, dass es irgendwie ein Hingucker ist.

Besonders schön fände ich Objekte, die einen neuen Zweck bekommen haben, z.B. wie in dem oben gezeigten Restaurant als Sitzgelegenheiten. Es sollten aber auch wirklich mal Autos gewesen sein.

Wäre super, wenn jemand wüsste, wo es solche Autos gibt.

Grüße

Elina

Diese Sitzmöglichkeiten findest Du m.E. z.B. im Hause eines großen Hamburgerbraters an der A2 in Höhe der Abfahrt Rehren. (Der mit den Krönchen ;))

Vielleicht lassen sie Dich ja dort Bilder machen?

Ich war allerdings schon lange nicht mehr dort...

am 5. Januar 2012 um 12:48

Hier in D gibt’s noch den Typen, der Oldies aus seinem Geburtsjahr (1955) im Garten verrotten lässt und das als Kunst bezeichnet...

Hier ein Link zur Basisinfo, weiteres darüber findest Du sicher selbst im Netz.

Wolf Vostell „Ruhender Verkehr“, 1969, steht seit 1989 auf dem Mittelstreifen des Hohenzollernrings in Köln.

Unter dem Stahlbetonmantel steckt ein Opel Kapitän L.

H.A. Schult „Flügelauto“, 1991, steht auf dem Dach des Kölnischen Stadtmuseums.

Grüsse

Norske

Hannover beschreitet neue Wege beim lösen des Parkproblems...

Und wozu soll dieser nackte Betonklotz von Wolf Vostell dienen? Welchen Zweck soll er erfüllen:confused:?

Einen achtbaren Kapitän so zu "verhüllen" (dass man von dem Fahrzeug gar nichts mehr erkennt) grenzt an einen Frevel (von der unnutzen Verschwendung von Zement/Beton erst gar nicht zu reden...).

 

Grüsse,   motorina.

Kunst halt.

Sie erschließt sich mir vom Sinn her auch nicht immer.

Am besten fragt man den Künstler selbst nach seiner Intention.

Ob mans dann besser versteht, bleibt aber fraglich.

Die Hirnwindungen der Menschen sind nun mal unterschiedlich, was an sich ja auch gut ist. ;)

Schon klar, @deville73, aber als Liebhaber des alten Blechs blutet mir das Herz, wenn solche Fahrzeuge ohne jeglichen Sinn und Zweck so unwiederbringbar verbuddelt werden.

Da lobe ich mir die verrückten Amerikaner, die einige eingegrabene Strassenkreuzer (waren es Cadillacs?) nach zig Jahren wieder ausgegraben haben.

Von dem eingegossenen Opel siehst du überhaupt nichts ... nicht einmal eine Heckflosse oder einen Grill oder sonst was Markantes. Hier wurde ganz einfach das Spassmobil Auto endgültig "aus dem Verkehr gezogen" (i.S.v.. wenn der Mensch es nicht sieht und erkennt, dann denkt er nicht ans Auto und vergisst es vielleicht):

 

Grüsse,    motorina.

Frank Drebin machts sogar live. :D

(bei ~6.00 min)

Er ist ein wirklich begnadeter Kunstfahrer. ;)

Zitat:

Original geschrieben von motorina

... blutet mir das Herz, wenn solche Fahrzeuge ohne jeglichen Sinn und Zweck so unwiederbringbar verbuddelt werden.

Da lobe ich mir die verrückten Amerikaner, die einige eingegrabene Strassenkreuzer (waren es Cadillacs?) nach zig Jahren wieder ausgegraben haben.

Von dem eingegossenen Opel siehst überhaupt nichts ... nicht einmal ein Heckflosse oder einen Grill oder sonstwas Markantes. Hier wurde ganz einfach das Spassmobil Auto endgültig "aus dem Verkehr gezogen"...

Grüsse,    motorina.

Nun ja, da gibt es noch die andere Variante des Autos als Denkmal: Die auf Treffen jeder Marke immer wieder unverändert vorgeführten'Trailerqueens ', oft im geschlossenen Anhänger oder im speziellen Trägerfahrzeug transportiert. Denkmale, die wie Fahrzeuge aussehen, aber nicht (mehr) wirklich Fahrzeuge sind.

Da ist mir der eingegossene Kapitän lieber und ehrlicher. Eine Immobilie eben. Ein Kunstwerk, kein Scheinwerk.

In die Reihe gehört natürlich noch "Das Rudel" von Josef Beuys mit dem unsterblichen T1. Ein Auto mit mehreren Leben, dessen 'Wert' für mich nicht aus dem 'Begehren' des Objekts heraus wie bei den oben erwähnten Trailerfahrzeugen sondern aus den Tiefen seiner selbst-berichtenden-und-berichteten Geschichte(n) heraus entsteht.

Den Betonklotz als Kunstwerk anzuerkennen, fällt mir sehr schwer.

Für mich zu verallgemeinernd (das Auto - ein Teufelswerk?); ein Automobil wird hier zum Immobil verdammt - absolut nicht mehr umkehrbar (im Gegensatz zu den ver- und wieder ausgegrabenen Ami-Schlitten).

Sobald noch irgendein Einzelteil des Fahrzeugs sichtbar wäre, müsste ich mir etwas mehr Gedanken machen über die Intention des Kunstwerks ... ich müsste mich besser damit auseinandersetzen.

So aber habe ich kaum Impulse zum Nachdenken - ausser dass Beton nackt+kalt ist (für mich).

 

Grüsse,  motorina.

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