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Zylinder 1 nur 4,5 bar Kompression 1,4 l. Motor
Beim Golf (75 ps , 1,4ltr. Code bca )meiner Tochter leuchtete die Motorkontrollleuchte. ADAC hat den Speicher ausgelesen und es wurden die Injektore angezeigt. Ich bin mit dem Wagen in die Werkstatt dort sagte man mir, dass die Injektoren oft angezeigt werden aber meist in Ordnung sind. Die Kompression wurde gemessen und der 1.Zyl. hat nur 4,5 bar. Durch die geringe Kompression kommt es zu Zündungsproblemen ,die der Klopfsensor bemerkt und als Fehler erkennt.
Da das Fahrzeug bereits 190 000 km runter hat, dachte ich an einen Motorwechsel ,weil der Wagen von der Substanz noch recht fit ist.
Meine Fragen:
Was sagt ihr zur Fehlerdiagnose ? Ist das schlüssig wenig Kompressiion und Zündprobleme ?
Welche Schwierigkeiten kann ich beim Motorwechsel mit der Wegfahrsoerre erwarten?
Es gibt Motore mit Abgasrückführung und ohne Rückführung. Ist das korrekt ?
Worauf sollte ich achten?
Freundliche Grüße von Carsten
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49 Antworten
1. 4,5 und was hatten die anderen Zylinder?
2. Erstmal keine Schwierigkeit außer dass du die WFS dann anlernen müsstest an das MSG, wenn das MSG nicht getaucht wird da hast du gar keine Probleme nur Motor tauschen fertig.
3. Das ist richtig welche Variante hast denn du?
1.Dia anderen lagen bei 11-12 bar.
2. Das heißt den Wagen nach dem Motortausch zum VAG Händler und dann den neuen Motor mit dem Hauptsteuergerät verheiraten. Ok. Hört sich nicht so schlimm an.
3.Ich würde sagen er hat kein AGR, oder .? Habe jedenfalls kein Ventil mit Rohr zum Drosselklappe Ventil gesehen.
1. Dann ist die Sache eindeutig..
2. Fraglich ob das der Freundliche auch macht, wage ich bezweifeln die tun sich schwer mit MSG und WFS, obwohl die es können..
3. Jap, hat kein AGR.
zu 2.
Wenn der Motor dieselben Kennbuchstaben hat: Alter Motor raus, neuer Motor rein und das war es! Da muß nichts "verheiratet" werden.
Also doch nicht neu anlernen . Nur auf Kennbuchstaben achten. Das würde ich ja sowieso machen. Das hört sich ja dann ja schon mal sehr gut an.
@dirty-harry0_2 hat recht.
Es war für mich nicht ersichtlich, ob die MKB gleich sind.
Aber solange sie gleich sind sollte es keine Probleme beim Wechsel geben.
Ich danke euch für die Infos. Das hat mir schon mal sehr geholfen.
Sehr gerne. Viel Erfolg! 
Moin zusammen,
ich habe mir überlegt, bevor ich den Motor tausche, den Kompressionsverlust zu reparieren ( wenn es denn geht ).
Ich hatte die Kompression nochmal selber geprüft und konnte die Werkstattergebnisse bestätigen. Der 1. Zylinder hatte ca. 5 bar die anderen um die 12 bar. Nachdem ich ein paar Spritzer in den Brennraum gepumpt hatte ging die Kompression auf 15 bar. Heftiges Ergebnis dachte ich.
Gestern habe ich den Kopf demontiert und konnte leider keine Auffälligkeiten an den Ventilen erkennen. Was mir aufgefallen ist, dass der Motor sehr verkohlt ist ( 190 000 km ).
Als nächstes wollte ich den Kolben Zylinder 1 ziehen. Ich hoffe das geht im eingebauten Zustand, oder ?
Was sagt ihr zu den Ventilen ?
Fällt euch auf den Fotos noch etwas auf ?
Definitiv sehr stark verkohlt!
Im ausgebauten Zustand leichter, als im eingebauten Zustand.
Du könntest, wenn du dich dem eh widmest alle Kolben inkl. Ventile erneuern, somit hättest du in naher Zukunft vorgebeugt.
Das ist natürlich dir selber überlassen oder du könntest Sandstrahlen.
Da der 1. Zylinder nur ca. halbe Kompression hat, muss ja noch etwas anderes defekt sein. Verkohlt sind ja alle gleichmäßig. Ich hoffe, dass ich beim Kolben ziehen etwas finde.
Im Netz habe ich noch gefunden, dass man die Dichtigkeit der Ventile testen kann indem man den Kopf umdreht und die geschlossenen Ventile mit Flüssigkeit ( Bremsenreiniger ) flutet. Fließt etwas ab ist es undicht.
Da die Ventile offensichtlich schon ausgebaut sind,
macht es Sinn sie neu einzuschleifen.
Hallo!
Interessant wäre noch gewesen, wie die Zylinderwand des 1. Zylinder aussieht. In deinem Bild steht der Kolben oben.
Der Brennraum sehen typisch nach Stadtfahrer aus. Wird wohl nie so richtig durchgeheizt.
Ventile einschleifen NUR bei neuen Ventilen, bei bereits vorhandenen kontraproduktiv. Den "Fließtest" mit Bremsenreiniger macht man BEVOR man die Ventile ausbaut, sonst passen die Laufflächen der Ventile nicht exakt zusammen und es wird jetzt auf allen Ventilen (die ausgebaut sind) durchlaufen.
Wenn der Kopf schon herunten ist, dann gleich auch die Ölwanne runter, Pleuel (vorher markieren auf Einbaulage) öffnen und Kolben eins raus. Auf die Art und Weise kann man gleich die Kolbenringe auch überprüfen-diese sind wahrscheinlich gebrochen oder festgekokt.
Wenn es die Ringe sind (wovon ich zu 80% ausgehe), dann am besten alle Kolben raus, reinigen (ordentlich mit Waschbenzin, auch die Ringnuten), neue Ringe drauf (Einbaulage beachten im Sterndesign), neue Pleuellager, neue Ventile und diese dann einschleifen und wieder zusammenbauen das Ding. Gut wäre es noch, wenn man die Zylinder vermisst, bevor man alles neu macht. Könnte ja an der Toleranz sein, dann macht der Wechsel von allem wenig Sinn.
Ist eine Menge Arbeit, aber auch von einem Hobbyschrauber zu schaffen. Wichtig ist Sauberkeit, richtige Einbaulagen und KEINE scharfen Werkzeuge zum Reinigen. Den Rest können wir Dir hier erklären. Und beschaff Dir einen Reparaturleitfaden für die Anzugsdrehmomente. Hier
LG Michael
Hallo Michael,
vielen Dank für die ausführlichen Beschreibungen und Tipps. Das hilft mir schon mal ordentlich weiter.
Ja, hast recht . Der Wagen wurde 10 Jahre von meiner Frau in Kurzstrecke bewegt. Die Fotos der Zylinderwände werde ich nachreichen. Ich hoffe, dass ich nächste Woche zum Kolbenausbau komme.
Ich melde mich. Schönen Feiertag für euch.