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Zylinder Übermaß und neue Kolben?

Themenstarteram 25. November 2023 um 10:18

Irgendwie ist das hier mein Lieblingsforum…

 

Wie dem auch sei! Ursprungszustand war eine Druckverlustmessung welche mir viel verschleiss zeigte.

 

Beim vorsichtigen Ausbau konnte man sehen dass die Kolbenringe nicht ganz da saßen wo sie sollten. Teils zu nahe aneinander.

 

Nun aber zum tatsächlichen Problem. Die Kolben haben/hatten etwas lateralen Spiel und es gibt die üblichen Riefen im Zylinder. An sich sind diese noch maßhaltig, die Messung mit dem Innenmessgerät zeigte nur geringe Abweichungen. Nach dem Flexhonen sind die senkrechten Riefen weg, bis auf der untersten Position. Diese zeigt eine eindeutige konische Verformung des Zylinders. Das Innenmessgerät bestätigt das.

 

Ist hier eine gesamte Aufarbeitung mit aufbohren und neuen Kolben notwendig oder würde grenzwertig gesagt, flexhonen und Kolbenhemde neu beschichten ausreichen?

 

Ich weiß dass es Glaskugelfragerei ist, aber gewisse Tendenzen in der Handhabung würden mir weiter helfen.

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41 Antworten

Allein vom Hohnbild her würde ich schon sagen vergiss es, Kolben sieht auch nicht gut aus und die eine Stelle im Zyl schon gar nicht.

Die Frage ist erstmal

- was für ein Auto ?

- was für ein Motor ?

Ist es bereits eine alte Schlurre, aber immer noch zu gut um ihn direkt auf´n Schrottplatz zu fahren und du nur noch cruisen willst und du auf Hochgeschwindigkeit und max. Beschleunigung keinen Wert legst, dann reicht es den Motor mit der Hand zu honen und den alten Kolben neue Ringe zu spendieren. Dann muß man halt nicht nach 10.000 Km Öl nachkippen, sondern halt schon nach 2000 Km.

Ist es aber ein heißgeliebter Oldtimer, dann würde ich neue Kolben, Pleuel, Ringe und den Block neu bohren lassen.

Ist es ein relativ neues Modell, der bereits außerhalb der Garantiezeit ist, der dich aber zuverlässig und zügig von A nach B transportieren soll, der jeden Tag und auch im Winter benutzt wird, dann würde ich ebenfalls neu Bohren lassen und neue Teile nehmen.

der blanke Hon.:)

Themenstarteram 25. November 2023 um 14:43

Mein 21 Jahre alter e46 330i mit 323 TKM drauf ist das. Kann mich schlecht davon trennen …

 

Hat tatsächlich alle 5000 tkm einen literchen gebraucht, wurde aber seit jeher ordentlich bewegt.

 

Sein Nachfolger kann alles besser, allerdings ist das gefühlt schon ein Klassiker welches mich nicht los lässt.

 

Ich stehe zwischen Tür und Angel mit dieser Angelegenheit.

21 Jahre alt, da fehlen ihm aber noch 9 Jahre zum H-Kennzeichen. Bei 323.000 hat er beim heutigen Verkauf auch nur noch einen Symbolwert von knapp 3000 Ocken, je nach Allgemeinzustand. Den kannst du, wenn die Liebe so groß ist, auch jederzeit erneut kaufen.

Ich würde ihn also nur mit der Hand honen und nur neue Kolbenringe spendieren. Dann vielleicht noch ein paar Extras, wie Ventilschaftdichtungen, Steuerkette/Zahnriemen und Ölpumpe. Die Raserei mußt du halt hinten anstellen, dann ist eben mehr cruisen angesagt.

5000 ein Liter? ist doch nichts, weit innerhalb der Toleranz. Man kann sich auch Probleme machen. Mein e30 323i hat damals 1l auf 1000 verbraucht und war trotzdem in Ordnung. Den habe ich aber auch ziemlich scharf gefahren wenn er warm war. Autobahn füll throttle.;)

Zitat:

Mein 21 Jahre alter e46 330i mit 323 TKM drauf ist das. Kann mich schlecht davon trennen …

Damit hast du dir deine Frage schon selbst beantwortet.

Wenn man schon alles auseinander hat kann man es auch richtig machen und auf Übermaß bohren, Kolben im ersten oder 2ten Übermaß kosten auch nicht die Welt.

Neue Lager rein und der Block ist frisch.

 

 

Planen nicht vergessen,.

das volle Programm:

Block honen und planen; möglicherweise gebrauchte Kolben mit Gleitlack beschichten, neue Kolbenringe, Lager und Dichtungen

Kopf planen, Ventilführungen prüfen / ersetzen mit neuen Schaftdichtungen

bei 1/5000 ist der Verschleiß offensichtlich nicht dragisch.

Ich würde die Laufbahnen erst mal ausgiebig vermessen und Anhand des Ergebnisses entscheiden.

Gerade die Tiefe der Bereiche mit den axialen Schleifspuren wäre wichtig zu wissen.

Das Wichtigste an einem Zylinder ist die Zylindrizität.

Weicht die Form davon ab, können die Kolbenringe nicht mehr richtig abdichten und/oder bewegen sich zu stark in den Nuten.

Moin

 

da wir sowas professionell machen würd ich sagen: Neu machen...nicht diese Redneck-Lösungen mit der Wuschelbürste durch und Gleitlack (hab ich noch nie gehört). Deine Bohrung ist konisch ausgewaschen, dein Hon bild ist...naja..ein Hohn...das wird nie dicht auf die gesamte Lauffläche, die Kolbenringe müssen das permament versuchen durch dehnen und wieder zusammengepresst werden auszugleichn bzw Druckverlust zu vermindern...und dann mit der Honahle schön aussehender Honschliff rein....für´s Auge toll, mag auch im Krieg oder bei Treckermotoren wo es keine Möglichkeit ind er Wüste gibt funktionieren..aber reine Funktion ist nicht alles. Pfusch ist und bleibt Pfusch. Entweder ausbüchsen und auf Std bohren (Wenn die Kolben top sind) oder Übermaß samt neuen Kolben und Ringen..alles andere gibt dir bei jedem Gasgegeb das Gefühl das daß hätte besser gemacht worden hätte sein können tun. Oder so

Themenstarteram 7. Dezember 2023 um 16:30

@dagehtshin Danke soweit für deine Einschätzung! Nun die Rednecklösung gefällt aber sehr :D

Könnte man den Zylinder in einer gleichmäßigen Form flexhonen und man würde die 00 Kolben herbekommen (alternativ neu beschichten wenn gebraucht) wäre die Rednecklösung zumindest auf dem Papier brauchbar. Auch das Missbrauchen der Kolbenhemdbeschichtung zum Ausgleich des Kolbenspiels wäre technisch in Ordnung… wenn der Zylinder maßhaltig wäre …

Haben andere Motorenbetriebe auch soweit beschrieben.

 

Das dicke Aber ist die Maßhaltigkeit wenn man sich die Zylinder unten anguckt, Laufspuren des Kolbens trotz Honung sagen dass alles nur Funktion auf Zeit wird wenn man nur rumspielt…

 

Stimme dir somit soweit zu dass Aufbohren und Übermaßkolben einsetzen das einzige sinnvolle wäre. Muss nur mal prüfen dass die Zylinderkopf-Gewinde im Block noch fest sind :)

Egal was dir Hersteller oder Werkstätten erzählen: Nein du bekommst mit einer Flexhon weder einen anständigen Honschliff hin noch eine Bohrung Zylindrisch. Wenn das so doll wäre warum wird ein Block auf ein Honwerk gespannt wqas in guter Ausführung eine Tonne wiegt? Auf der Honahle ist soviel Zorn das du den Motor nicht halten könntest mit Manneskraft wenn der Honmotor anspringt. Warum ist das wohl so? Und warum sind die Spanvorrichting der Honsteine mit richtig Werkzeug anzuziehen und richtige Honsteine richtig teuer? Weil Qualität Werkzeug braucht das Qualität ist. Der Rest ist Augenwischerei. Ja...ist besser als vorher vielleicht aber nicht gut.

Es sei den man hat keinerlei Ansprüche an Qualität. Dann reicht´s natürlich mit der Redneck-Läsung.

Dann kann man es in meinen Augen auch lassen. ISt dann immer noch Scheisse aber hat nix gekostet

Themenstarteram 7. Dezember 2023 um 16:51

Nein, hatte nicht erwartet dass ich mit der Klobürste Abtrag in dem Sinne generieren kann … Habe eine 180er und eine 240er da, die 180 kratzt gut rein, mehr aber nicht.

 

Ich warte mal die Feiertage ab mit dem Aufbohren, bestimmt haben alle Lust Aufträge vor Weihnachten in die Hand zu nehmen

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