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Zylinderkopf Golf 3
Hi Jungs
Ich hätte gerne ein Problem, beim Golf von meiner Frau ist die Kopfdichtung hinüber.
Wir hatten ihn schon so gekauft und da ich die Vorgeschichte nicht kannte, habe ich nur die Dichtung gewechselt.
Klar war das ein Fehler, denn jetzt suppt sie wieder vorne am Deckel vom Zahnriemen raus.
Wie ich mittlerweile rausgelesen habe, ist das nix neues.
Also jetzt plane ich den Rundschlag, Kopf planen und alle Dichtungen neu fast wie gehabt.
Was muss am Kopf alles zerlegt werden, wenn ich den zum planen bringe?
Der Motor ist ein 1,6er mit 75 PS ABU.
Ölverbrauch ist eigentlich keiner da, daher würde ich ungern das Ventilgedöns weg machen.
Was meint Ihr?
Gruß Ralf
Beste Antwort im Thema
...bei einer Laufleistung von 290000 km sollten AUF JEDEN FALL die Ventile neu eingeschliffen werden,damit die wieder anständig abdichten und keine Kompression an den Ventilen flöten geht.Mit einer Bohrmaschine geht das am schnellsten.Man braucht einen 6er oder 8er Benzinschlauch + 6er oder 8er Bohrer.Bohrer in `s Spannfutter,Benzinschlauch draufstecken und an das andere Ende das Ventil,daß schon im Kopf steckt.Schleifpaste auf die Dichtfläche und abwechselnd mit Rechtslauf/-Linkslauf neu einschleifen.Kostet die Hälfte an Zeit und geht sehr gut.
Wenn man den Kopf eh auseinander hat,kann man ihn auch gleich ein wenig nacharbeiten...wie Kanäle entgraten und alle Flansche an Auspuffkrümmer und Ansaugbrücke stoßfrei anpassen(auf Durchmesser Dichtungsgröße nacharbeiten).Ebenso die Ventile vorsichtig von Ölkohle befreien indem man sie vorsichtig mit dem Schaft in eine Standbohrmaschine spannt und mit 180er Schmirgelpapier drübergeht(Vorsicht am Rand,da sind die Dichtflächen!).Alles zusammen ist `ne Arbeit von ca. 5h, bringt ein wenig besseres Ansprechverhalten und der Motor hat wieder etwas mehr Kraft,da volle Kompression.Soweit die Zylinderlaufbahnen noch ok sind und keine Riefen haben.
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42 Antworten
Wenns nur bisschen ölfeucht ist und kein nennenswerter Ölverbrauch vorliegt, würde ich es so belassen. Wenn du ihn zum Instandsetzer bringen willst, würde ich ihn komplett zerlegen und auch die Schaftdichtungen ersetzen - ob das jetzt ein muss fürs planen ist, weiss ich ned. Macht aber Sinn und klar, die Dehnschrauben auch neu sowie Drehmomente und Reihenfolge beachten.
Hoffentlich ist nicht der Block verzogen oder so, dann dichtet ne neue Dichtung auch nicht ab, selbst wenn der Kopf gerade ist.
Hi,
danke dir für die schnelle Antwort.
Jetzt saut er den Hof ganz ordentlich ein, es läuft vorne am Motor hinter der Lima runter und kommt an der Ölwanne wieder raus.
Es steht halt vorne auf der ZKD drauf, siehe Foto und ich wüsste nicht wo es sonst herkommen sollte.
Was mich wundert ist, dass es jetzt 2 jahre her ist und bisher war alles im grünen Bereich.
Gruß Ralf
Wieviel km hat der Wagen runter? Hat er Kühlwasserverlust? Nimm einmal die Zahnriemenabdeckung herunter u. prüfe, ob der Zahnriemen verölt ist.
Viele Grüße
quali
Hi Quali
Auf dem Zahnriemen ist nichts drauf, ausser das es Zeit wird das ich ihn wechsele.
Der Motor hat jetzt 290.000 runter.
Gruß Ralf
Hast Du die Ventildeckeldichtung schon geprüft? Hattest Du, als Du die Zylinderkopfdichtung gewechselt hattest, auch den Simmerring der NW erneuert?
Viele Grüße
quali
Hi Quali
Nein nach der Deckeldichtung habe ich noch nicht gesehn, aber ob ich damals den Simmering gewechselt habe weis ich nicht mehr.
Was mich wundert ist, bisher war mir bekannt das eine ZKD langsam und schleichend über den Jordan geht.
Hier war nichts von zu merken, an einem Tag war nix und am nächsten der Hof voll Öl.
Gruß Ralf
Zitat:
Original geschrieben von Busti
Hi Jungs
Ich hätte gerne ein Problem, beim Golf von meiner Frau ist die Kopfdichtung hinüber.
wer hat denn schon gerne ein Problem? also ich nicht.

also ventile sollten raus zum planen und die schaftdichtungen sollten dann gleich mit neu, da die nach 290.000 km eigentlich nicht mehr 100%ig dicht sein können. hol dir einfach einen Zylinderkopf dichtsatz. da ist alles drin was du brauchst. und die ventile solltest du durchnummerieren, dass die sie nicht verwechseln kannst. dann brauchste nicht neu einschleifen
...bei einer Laufleistung von 290000 km sollten AUF JEDEN FALL die Ventile neu eingeschliffen werden,damit die wieder anständig abdichten und keine Kompression an den Ventilen flöten geht.Mit einer Bohrmaschine geht das am schnellsten.Man braucht einen 6er oder 8er Benzinschlauch + 6er oder 8er Bohrer.Bohrer in `s Spannfutter,Benzinschlauch draufstecken und an das andere Ende das Ventil,daß schon im Kopf steckt.Schleifpaste auf die Dichtfläche und abwechselnd mit Rechtslauf/-Linkslauf neu einschleifen.Kostet die Hälfte an Zeit und geht sehr gut.
Wenn man den Kopf eh auseinander hat,kann man ihn auch gleich ein wenig nacharbeiten...wie Kanäle entgraten und alle Flansche an Auspuffkrümmer und Ansaugbrücke stoßfrei anpassen(auf Durchmesser Dichtungsgröße nacharbeiten).Ebenso die Ventile vorsichtig von Ölkohle befreien indem man sie vorsichtig mit dem Schaft in eine Standbohrmaschine spannt und mit 180er Schmirgelpapier drübergeht(Vorsicht am Rand,da sind die Dichtflächen!).Alles zusammen ist `ne Arbeit von ca. 5h, bringt ein wenig besseres Ansprechverhalten und der Motor hat wieder etwas mehr Kraft,da volle Kompression.Soweit die Zylinderlaufbahnen noch ok sind und keine Riefen haben.
Hi Jungs
Dann mal ein großes danke für die Antworten, hat es was gebracht.
Jetzt muss ich nur noch einen anderen Kopf auftreiben den ich dann herrichten kann.
Das ganze muss nämlich am einem Wochenende passieren, da beide Autos gebraucht werden.
Gruß Ralf
Ventile müssen beim ABU nicht raus zum planen, die stören nicht...aber neu einschleifen ist wie schon gesagt wurde nicht verkehrt...ansonsten Kopf (bis auf Ventile ) nackt zum planen bringen, also Ansaugbrücke/Krümmer ab -> Stehbolzen raus (die anderen zB von Nockenwelle können drin bleiben), Öldruckschalter/Wasserstutzen ab...
...man kann sich mit einer Schraubzwinge,2 dicken U-Scheiben und Flachstahl selbst eine Ventilfederpresse bauen.2 dicke(4-5mm)U-Scheiben(gleich dem Außen-Durchmesser des oberen Ventiltellers) besorgen und eine davon innen auf ca 15-20mm aufbohren.Die andere auf den Teller einer alten,großen Schraubzwinge schweißen.2 Stück Flachstahl(50mm lang,8-10mm breit und 4-5mm Stärke)zurechtschneiden und mit den beiden U-Scheiben verschweißen.Sieht dann ähnlich aus wie die Hülse eines Korkenzieher.
Der feststehende Arm kommt auf das Ventil(Holzklötzchen zwischen Arm und Ventilboden!),mit dem Gewindestab wird nun solange gedreht,bis die Feder genügend gepresst ist.Ventilkeile raus und wieder aufdrehen.FERTIG.Und dann mit allen Ventilen so verfahren.Wieder rein geht`s genauso.
Hi Jungs
Danke für die Tipps, aber die paar Ventile bekomme ich easy raus und wieder rein.
Da hab ich schon das passende Werkzeug für, bei meinem Motor sinds 24Ventile das artet dann schon in Arbeit aus.
Na da ist das Fastnachts Wochenende schon mal gerettet, da kommt dann auch keine Langeweile auf.
Gruß Ralf
Bevor Du Dir die Arbeit mit dem Einschleifen der 24 Ventile machst, solltest Du die Kompression messen.
Viele Grüße
quali