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Zylinderkopf - Kühlwasserverlust besteht nach ZK-Instandsetzung

VW
Themenstarteram 4. Januar 2018 um 20:25

Hallo liebe Gemeinde,

mein Touran, Bj. 2003 136PS AZV Motor hat über sehr lange Zeit schleichend Kühlwasser verloren, sodass ich einmal im Monat bei ca. 1000 km Laufleistung pro Monat nachfüllen musste. Da diese Baureihe ja bekanntlich mit Zylinderkopfproblemen zu kämpfen hat und keine Kühlwasserflecken oder ähnliches zu sehen waren, gab es einen Verdacht in diese Richtung, aber ich bin erstmal weiter gefahren.

Nach weiteren 60000 km hat er nun 244000 km gelaufen und der Kühlwasserverlust stieg rapide innerhalb weniger Tage (alle 2 Tage/100 km nachfüllen) und er bekam Probleme beim Starten (Blockieren bis bei Halten des E-Starters irgendwann wieder gedreht und gestartet). War mir dann sicher, dass es die Zylinderkopfdichtung oder der Kopf selbst sein muss. Habe dann eine Motor-Instandsetzungs-Firma beauftragt, den Kopf runterzunehmen, diesen zu testen. Anschließend, je nach Ausgang des Tests, meinen Kopf oder einen gebrauchten instand zusetzen und gleichzeitig den Zahnriemen und die Wasserpumpe zu wechseln.

Der Test ergab, dass mein Kopf dicht sei und es wurden alle Arbeiten (Ventile schleifen, Sitze fräsen etc.) durchgeführt. Der AGR-Kühler war ebenfalls undicht und es wurde ein guter gebrauchter, welcher auf Dichtigkeit geprüft wurde verbaut.

Auf der Rückfahrt lief er sehr gut, nur leider stellten sich die nächsten Tage die gleichen Probleme wie vorher wieder ein. Er muss alle 2 Tage (100 km) nachgefüllt werden (leer auf max.) und er hat ab und an Startprobleme. Rauchen tut er nicht wirklich, nach dem Starten schon, insbesondere wenn er Startprobleme hatte, aber das legt sich dann wieder.

Daraufhin wieder zur Werkstatt, hier wurde im warmen Zustand abgedrückt und er hatte Druckverlust. Dann wurden die Glühkerzen ausgebaut und mit einer Kamera hineingeschaut. Hier war nichts zu sehen, die Kamera war aber auch zu dick um in den Brennraum zu gelangen. Das heisst, es konnte sich nur der Sitz der Glühkerzen angeschaut werden. Daraufhin wurden die Kühlwasserschläuche vom AGR-Kühler überbrückt und erneut abgedrückt und es war kein Druckverlust mehr zu sehen. Dann wurden die Schläuche wieder angeschlossen und erneut abgedrückt, ebenfalls kein Druckverlust mehr. Ich war bei diesen Arbeiten die ganze Zeit anwesend.

Es war mittlerweile schon abends und der Chef befahl den Ventildeckel zunächst wieder raufzuschrauben und er wolle nächsten Tag nochmal testen, wie es sich im warmen Zustand verhält.

Ich habe den Wagen also nochmal da gelassen und über die Feiertage hat der Chef angeblich viele Probefahrten gemacht und es war kein Kühlwasserverlust zu verbuchen und auch kein Druckverlust zu sehen.

Habe den Wagen dann wieder abgeholt und die Probleme sind die gleichen wie vorher (Kühlwasserverlust, Startprobleme). War allerdings auch erst nach ca 50 km zu erkennen.

Nach erneutem Telefonat sagt der Mechaniker, der E-Starter sei bestimmt kaputt und ich solle erstmal nen neuen Deckel für den Ausgleichbehälter besorgen (was ich heute getan habe).

Was meint ihr dazu? Für mich gibt es eigentlich nur die zwei Möglichkeiten:

AGR-Kühler undicht oder

Riss im Zylinderkopf

Der AGR-Kühler war gebraucht, also könnte er theoretisch schnell kaputt gegangen sein oder nicht richtig geprüft worden sein. Aber kann das Wasser im Stillstand von dort überhaupt in den Motor laufen und Startprobleme verursachen? Das AGR-Ventil sollte ja geschlossen sein, also müsste es dann über die Auslässe hineinfließen? Macht es Sinn den AGR-Kühler bzw. die gesamte AGR-Einheit irgenwie auszuklammern, Schläuche überbrücken und Verbindung zu Ansaugbrücke schließen? Oder wird das Ding dann zu heiß oder so?

Der Mechaniker hatte vorher erwähnt, dass er mal nen Zylinderkopf hatte, der bei der Rissprüfung unauffällig war, aber im eingebauten Zustand wieder Kühlwasser verloren ging. Nach vielem hin und her sei dann der Zylinderkopf getauscht worden und das Problem war behoben. Darauf bezieht er sich jetzt natürlich, indem er sagt er hat geprüft im warmen Zustand mit 8 bar, mehr konnte er nicht machen. Wie schätzt ihr das ein? Wie kann jetzt getestet werden was Phase ist?

Gibt es noch irgendwelche anderen Ursachen die in Frage kommen?

Habe jetzt all mein Geld in das Auto gesteckt und bin am verzweifeln, vielleicht könnt ihr ja helfen!

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53 Antworten

Weiterhin Reklamieren! Hast ja Gewährleistung auf die Reparatur und kannst auf Nachbesserung bestehen.

Klappt das nach 3 Versuchen nicht, würde ich die Reparatur bei einer anderen Werkstatt auf Kosten der ersten in Auftrag geben. Wirst halt dann nen Anwalt brauchen.

 

Ich denke der Kopf hat nen Riss der erst bei Hitze richtig aufmacht.

AGR Kühler kann man ja mal überbrücken und dann fahren. Eher dann etwas sportlicher Fahren, da dann das AGR Ventil meist zu ist und dann nicht zu heiß wird. Alternativ das AGR Ventil abstecken, gibt zwar ben Fehler, läuft aber.

Mit dem überbrücken des AGR Kühlers wäre ich vorsichtig, wenn der nicht gekühlt wird brennt der auch schnell mal durch.

Da baut man sich schnell wieder selbst einen Fehler ein.

Mit deaktiviertem AGR ist das aber kein Problem.

Vielleicht verliert er auch nur im kalten Zustand Kühlflüssigkeit.

Bei mir verhält es sich so, daß ich auf mehreren Hundert scharf gefahrenen Kilometern auf der AB nicht einen Tropfen Verlust habe, sehr wohl aber, wenn ich über Wochen nur paar Hundert KM im Stadtverkehr rumjökele.

Die Probleme beim AZV betreffen meistens die Kühlkanäle auf der Ein oder Auslaßseite, im Zylinder sammelt sich da normalerweise selten Kühlmittel bei stehenden Motor. Also sollte man mal den Turbo/ bzw. die Ansaubbrücke abschrauben und einen Blick reinwerfen. Bei mir hatte, als ich den ZK getauscht habe, die Einlasseite von Zylinder 1 voll Wasser gestanden.

Eigentlich sollte beim abnehmen des Kopfes dann sowas ja erst recht sichtbar sein (Wasserspuren).

Themenstarteram 7. Januar 2018 um 17:09

Hallo Leute,

vielen Dank für die bisherigen Antworten.

@rommulaner und andere

...dann werde ich jetzt erstmal den AGR-Kühler überbrücken und deaktivieren lassen.

Aber ist es denn überhaupt möglich, dass das Wasser vom AGR-Kühler bei abgeschaltetem Motor in den Brennraum läuft? Denn wenn nicht, könnte man den AGR-Kühler so schon ausschließen. Das Problem des Nachlaufens bei abgeschaltetem Motor ist auf jeden Fall vorhanden.

Ich bin eben bei meinen Großeltern gewesen, 3 min Fahrt, dann abgestellt und Kühlwasserstand nach der Fahrt gleich wie davor. Als ich drei Stunden später wieder los bin, Kühlwasserstand 1 cm tiefer als vorher. Er ist zwar ohne große Probleme gestartet und hat auch nicht gequalmt, aber ein bisschen gezuckt beim starten.

Meine Vermutung ist, dass der Kopf einen Riss im großen Kühlkreislauf hat. Wenn ich nun also nur kurz fahre und sich der große Kühlkreislauf noch nicht öffnet, der Druck sich aber durch die Erwärmung erhöht, sodass er dann nach abstellen in den Kopf drückt.

@ma-kus

Je nach Ventilstellung kann es dann ja auch in den Brennraum laufen, wodurch dann die Startprobleme kommen könnten?

Am besten müsste genau nach Verlust im kalten Zustand mal wie von @ma-kus beschrieben getestet werden oder?

Oder wie würde man am besten vorgehen?

Möglich ist vieles, kommt auf die genaue Konstruktion der AGR an.

Ich würde es einfach ausschließen, dann weißt du dass es am Kopf liegt.

 

Ich denke auch, dass es ein Riss im Kopf ist. Vermutlich baut sich während der Fahrt durch den Riss Druck im Kühlsystem auf, der sich dann im Stand durch Wasserverlust abbaut.

 

Hier genau dein Problem!

Auch ein Touran...

 

https://youtu.be/htQFCfXOMRA

Wurde ein neuer Zylinderkopf montiert?

Steht im ersten Beitrag...

Der alte Kopf wurde montiert. Wie kann man das nur als Firma machen?

Der Zylinderkopf hat 244.000km gelaufen! Da sind die PD Schächte auch nicht mehr rund.

 

Von AMC gibt es den Zylinderkopf für ca 600-800€ . Da sind gleich einige Sachen dabei.

 

Hier wird hiermit Sicherheit der Zylinderkopf durch sein.

Hallo zusammen,

ich greife das Thema nochmal auf um keinen neuen Thread zu öffnen.

Ich hoffe jemand kann mir einen Tipp geben. Vielleicht übersehe ich ja etwas bei der Fehlersuche.

Ich habe einen Audi A3 BJ 2006 DSG (2.0 TDI AZV) 180.000km

Ich hatte einen Kühlmittelverlust nach Autobahnfahrten ohne einen Tropfen irgendwo zu hinterlassen.

Wagen wurde mehrmals auf der Hebebühne gecheckt. Auf den Boden war auch nie etwas zu finden.

Irgendwann habe ich mich entschlossen zu handeln.

1. Tausch AGR Kühler... Danach...

Der Wagen hat über mehrere Tage im kalten Zustand Wasser verloren, dass bis zum leeren Ausgleichsbehälter ging.

2. Nach Rücksprache mit 2-3 Motorinstandsetzern (Spez. auf Diesel) wurde mir geraten den Zylinderkopf zu tauschen.

Gesagt... Getan...

Ein nagelneuer AMC Zylinderkopf inkl. neuer Dichtung usw. wurde verbaut.

Siehe da... Das Wasser verschwand auch hier im kalten Zustand nach einigen Tagen... Motor wurde korrekt entlüftet.

3. Tausch Ausgleichsbehälter inkl. Deckel. Auch das hat keine Abhilfe gebracht.

4. Ausgleichsbehälter abgedrückt bis 2 bar. Nach 4 Std. ist der Druck auf 1,85 bar gefallen.

Das Auto sprang erst nach mehreren Startversuchen an.

Am Tag zuvor habe ich den Motor länger laufen lassen und entlüftet.

Das Auto stand seit Schritt 1 in der Garage und wurde nicht bewegt. Lediglich zum entlüften lief der Wagen mehrere Minuten/ Stunden.

Fragen über Fragen...

Es ist doch schlecht vorstellbar das die neue ZKD nicht hält, oder?

Kann es wirklich sein, dass der Block einen Riss hat?

Möglich, dass das Wasser über einen der Wärmetauscher (Motor und DSG) verschwindet?

Dann müsste ich Wasser im Motoröl oder Getriebeöl haben. Am Ölmessstab und Öldeckel kann man eigentlich nichts erkennen.

Ich habe mir einen CO2 Tester bestellt und werde diesen die Tage ausprobieren.

Aber vielleicht habt ihr in der Zwischenzeit einen Tipp für mich.

Ich bin für jeden Tipp dankbar!

Gruß Wolfgang

2006 noch ein AZV? War das kein BKD!

Richtig... AZV

Sorry , das hört sich irgendwie nach BKD an, aber der AZV kann das auch :D, Kopf gerissen, Steg Glühkerze.

Das habe ich mit dem A3 meines Sohnes Bj 2006 140PS alles hinter mir. Dann Ölkühler defekt, dann Zweimassenschwungrad.....andauernde Probleme, Verkauft!

Die Geschichte gleicht sich....Kopf gewechselt trotzdem Wasserverust, Druck auf Kühlsystemseite......

Kopfdichtung falsch und wieder durch.....es gibt da 3 verschiedene...das Ganze wurde von einer Firma durchgeführt, trozdem wirst du das irgendwie belegen müssen, den Wasserverlust.

Einen Riss im Block, sehr selten..aber die Kopfdichtung...... nur bist hier im Touranforum gelandet!

Was ist das für eien Werkstatt?, Helfen sie noch?

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