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Zylinderkopf Z19DTH

Opel Signum Z-C/S
Themenstarteram 19. Februar 2019 um 19:07

Hallo,

leider hat es mich auch erwischt, Wasserpumpe Lagerschaden, sowie Kunststoffrolle des Zahnriemens geschmolzen. Zahnriemen scheint 7 Zähne gesprungen zu sein.

Zahnriemen, Wasserpumpen und Spannrollen wurden ersetzt und Steuerzeiten eingestellt.

Jedoch läuft der Motor wie ein Sack Nüsse, wahrscheinlich sind die Ventile hin.

Nun möchte ich den kompletten Zylinderkopf tauschen.

Meine Recherche ergab das im Z19DTH zwei verschiedene Köpfe verbaut wurden.

Diese unterscheiden sich in der Ölführung.

Liege ich da richtig?

Wie kann ich nun ohne Demontage herausfinden welchen Kopf ich benötige?

VIN: WOLOZCF4881092293

Schlüsselnummer: 0035, ABG000277

Baujahr: 04.2008

Am Kopf selbst konnte ich keine Teilenummer entdecken, nur auf dem Nockenwellengehäuse (55565886, TAD 600514319).

Hoffe Ihr könnt mir weiter helfen :(

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15 Antworten

Hast du den Nockenwellen-Kasten abgebaut und nach den Rollenschlepphebel geschaut? Die werden gebrochen sein.

Zitat:

@Yfiles schrieb am 19. Februar 2019 um 23:01:38 Uhr:

Rollenschlepphebel

Die könnten im übrigen auch deine Rettung sein, diese gehen als erste kaputt und nicht die Ventile..

So ist es. Die Ventile stehen beim DTH im 90 Grad Winkel zum Kolben. Sprich der Kolben trifft die Ventile und diese übertragen die Kraft nach oben. Dort sind Rollenschlepphebel. Diese haben im Grunde sowas wie eine Sollbruchstelle, sprich brechen, damit dem Ventil nichts passiert. So die Theorie.

Haben einen DTH selbst so instand gesetzt. Es waren bei uns alle 16 Schlepphebel gebrochen.

Erstmal würde ich einen Kompressionstest machen. bei mir waren an 3 Zylinder die Ventiele hin.

Z19dth
Themenstarteram 22. Februar 2019 um 17:26

Kompression wurde noch nicht gemessen, Werkzeug hierzu fehlt noch.

Heute sollte das Nockenwellengehäuse runter um die Kipphebel zu prüfen.

Was sich in der Regel als einfach darstellt, wird bei mir zum Problem.

Injektoren, Zahnriemen, Einspritzung und alle Schläuche wurden demontiert sowie sämtliche Schrauben gelöst.

Doch das Gehäuse lässt sich nicht bewegen.

Ich nehme an die Stehbolzen für die Injektoren müssen normalerweise nicht raus?

Ich habe noch keine Idee woran es liegt, wie auf den Bildern zu sehen ist, ist theoretisch alles loose.

Stehbolzen müssen nicht raus. Also mir fiel nichts auf. Müsste eigentlich...

Sollte so abgehen... mal an einer Seite etwas gehebelt? wenn alls Schrauben raus sind , dann sitzt er nur plan drauf.

Kopf
Themenstarteram 25. Februar 2019 um 22:02

Nockenwellengehäuse ist runter.

Entgegen meinen Erwartungen sind alle Schlepphebel ok.

Ventile lassen sich ebenfalls fehlerfrei bewegen.

Kurzer Kompressionstest, scheint alles ok zu sein.

Um sicher zu gehen das die Steuerzeiten stimmen, wurde die Auslass Nockenwelle mit dem Spezialdorn blockiert.

Auf der gegenüberliegenden Seite gibt es noch eine Zentrierung für die Einlass Nockenwelle.

Mir ist aufgefallen, das wenn der Dorn auf der Auslass Seite eingesetzt ist, passt die Position auf der Einlass Seite nicht mehr. Ist das korrekt so, oder haben sich die Wellen verstellt und so meinen Motor gerettet???

Bisher kenne ich es nur so das beide Positionen stimmen müssen.

Themenstarteram 27. Februar 2019 um 6:22

yeah hab es endlich geschafft, der Motor läuft wieder sauber :)

fazit:

Es sieht so aus als wenn sich die Nockenwellen (Einlass zu Auslass) beim springen des Zahnriemens verstellt haben und so den Motor und die Ventile geschützt haben. Das Szenario ist sehr unwahrscheinlich, kann aber laut einem Motor Spezialisten passieren.

Nachdem die Nockenwellen und der Zahnriemen korrekt eingestellt sind, läuft alles wieder :)

Da bist Du wohl der eine unter 1000 bei dem das so glimpflich ausgeht :)

Die Nockenwellen sind in ihrem Gehäuse ja verzahnt. Schwer vorstellbar wie das geht aber allem Anschein nach ist es wohl genau so gewesen. Aber schon mal gut, dass er wieder läuft.

Habt ihr die Wellen gezogen?

an dem Tag wo das passiert ist hättest du Lotto spielen sollen .. krass :D

Themenstarteram 28. Februar 2019 um 16:56

Ich konnte es mir anfangs auch nicht erklären, wie sich die Nockenwellen trotz Stirnrädern verstellen können.

Beim Ausbau der Wellen wurde es dann klarer, die Auslass Welle hat eine Verdrehsicherung (kleiner Stift) am Stirnrad, die Einlass Welle besitzt keine Verdrehsicherung.

Die Einlass Welle wurde gezogen und in der korrekten Stellung wieder montiert.

Ich kann mich echt glücklich schätzen das an den Kolben, Ventilen oder Schlepphebeln keine Schäden entstanden sind. Hätte ich dies im Vorfeld gewusst, hätte ich mir nen Lotto Schein gekauft :)

Zu guter letzt, hat das AT6 Getriebe heute noch einen Service erhalten; Ölwechsel incl. Spülung.

Nach nun 100km läuft der Signum etwas besser als beim Kauf, das darf gern so bleiben.

Am WE kommt noch ein Ölwechsel und dann bin ich vorerst durch; hoffe ich.

Um aber für längere Zeit Ruhe zu haben, wird in naher Zukunft folgendes Stück für Stück erneuert:

- Ladeluftkühler ( ziemlich aufgebläht), Tipps für nen guten LLK sind gern gesehen :)

- Ladeluft Schläuche (haben etwas gelitten bei der Demontage)

- Drallplatten

- LMM (liegt schon hier)

- Klima neu füllen (ist leer)

PS: Ich habe nun endlich TIS2000 auf meinem Laptop, nun fehlt mir nur noch ein OBD2 to USB Interface.

Ein Funktionsumfang wie beim Tech2 wäre super. Vielleicht finde ich ja doch noch ein gebrauchtes Tech2 :)

Egal ob Opel, Fiat, Alfa oder auch Saab, alle 150PS 1,9 Common Rail Diesel Zylinderköpfe passen untereinander. Mein Signum lief hervorragend mit einem Fiat Croma aus eBay weiter. Mein Signum Zylinderkopf hatte Rissen zwischen den Ventilen und war undicht nach 350tkm.

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