Zylinderkopfdichtung gewechselt, Motor läuft nicht mehr rund
Hallo Ihre Lieben, ich habe mal wieder ein Problem und hoffe Ihr könnt mir helfen. Nachdem ich den Zylinderkopf aus und wieder eingebaut habe dreht der Motor bei OT Stellung nur noch Ca. 90 Grad vor und 90 Grad zurück ab OT. Es hört sich an als wenn ein Zylinder am Zylinderkopf anschlägt. Wenn ich die Steuerkette abziehe, lässt sich die Kurbelwelle ohne Probleme durchdrehen und auch die Nockenwellen lassen sich ohne Probleme durchdrehen. Sobald ich die Steuerkette wieder auflege dreht er wieder nur ca. 90 Grad. Ventile und Kolben sind OK. Es sind Anzeichen als wenn die Steuerzeiten nicht stimmen, aber die Kurbelwelle steht auf OT und die beiden Nockenwellen stehen auch auf OT bzw. Kerben. Kann es sein, dass die Kurbelwelle um 360 Grad verdreht ist, aber OT ist doch OT oder?
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18 Antworten
schön, das es in der Kategorie W203 nur einen Motortyp gibt...
Ohh sry, ist der M271
Habe jetzt mal die Steuerkette wieder abgezogen und geschaut wo der 1 Zylinder steht, also wenn der 1 Zylinder auf OT also ganz oben am Zylinderkopf steht, steht die Kurbelwelle 90 Grad versetzt, also OT auf Kurbelwelle 90 Grad nach Rechts von Markierung und UT 90 Grad nach links von Markierung.
Moin Marconi,
Zylinderkopf ist glücklicherweise ne Weile her bei mir, aber tatsächlich kann die Nockenwelle vom Prinzip 360° verdreht sein. Beim 4takter hat die Nockenwelle 2x OT für einen Verbrennungszyklus. Ich erinnere mich auch, dass die Nockenwelle meist ein paar Grad versetzt eingerichtet wird. Ohne exakte Steuerzeiten für deinen Motor wird das also eher nix.
Zitat:
@Marconi schrieb am 20. Dezember 2024 um 00:01:02 Uhr:
..... Es hört sich an als wenn ein Zylinder am Zylinderkopf anschlägt. ....
Hoffentlich schlägt nicht ein Kolben auf ein offenes Ventil?
Bin da schon sehr vorsichtig bei der Sache, dass die Ventile heile bleiben. Ja die Steuerzeiten habe ich genauso eingestellt, wie in der Anleitung beschrieben. Aber wie gesagt, bei den Einstellungen steht der 1 Zylinder nicht auf OT, also ganz oben am Anschlag des Zylinderkopfes.
Moin,
M271 ist für die Motorbeschreibung auch nicht genau genug, gibt den 271.8xx mit Zahnkette und den 271.9xx mit Rollenkette. Die Markierungen sind aber bei beiden gleich, der Kettenspanner unterscheidet sich und dadurch ist der Umgang mit dem Kettenspanner jeweils deutlich anders.
Aber egal wie, wenn die OT-Markierung an der Riemenscheibe nicht mit dem tatsächlichen OT übereinstimmt ist da nach meinem Eindruck grundsätzlich etwas falsch gelaufen.
War die Riemenscheibe abmontiert?
Gruß
Pendlerrad
Ok, den Kettenspanner habe ich auch gewechselt, ist vom optischen das gleiche Modell, was vorher drin war. Nein die Riemenscheibe war nicht abmontiert. Es sei denn der Vorbesitzer hatte sie abmontiert und falsch wieder montiert. Ich habe die Einstellungen der Steuerzeiten vor dem Ausbau des Zylinderkopfes leider nicht geprüft.
....hast Du auch kontrolliert, dass nicht nur der Zylinder 1 auf OT steht, sondern die Nocken von Zylinder 1 nach oben stehen und das Schwungrad und Kurbelwelle an der Markierung steht?
Die Nocken habe ich erstmal auf Markierung das heißt OT gestellt, alle Ventile sind zu. Dadurch kann ich die Kurbelwelle drehe ohne das was beschädigt wird.
Vorsicht, es gibt beim Mehrzylinder keinen Zustand, bei dem alle Ventile gleichzeitig zu sind. Deshalb wird bei Auswechslung der Steuerkette die Neue mit Hilkfe der Alten eingezogen, dabei drehen sich sowohl Kurbel- als auch Nockenwellen genau wie im Betrieb
Zitat:
@Pendlerrad schrieb am 20. Dezember 2024 um 16:04:40 Uhr:
Vorsicht, es gibt beim Mehrzylinder keinen Zustand, bei dem alle Ventile gleichzeitig zu sind. Deshalb wird bei Auswechslung der Steuerkette die Neue mit Hilkfe der Alten eingezogen, dabei drehen sich sowohl Kurbel- als auch Nockenwellen genau wie im Betrieb
Genau, also Uffbasse!! Wenn nur ein Zahn übersprungen wird, war´s das.
erstaunlicher finde ich, dass hier behauptet wird, die Kurbelwelle könne man bei stehender Nockenwelle drehen "ohne das etwas beschädigt wird"..
....dann geht es aber plötzlich nicht mehr weiter....
Das ist doch genau der Punkt, der die Beschädigung, z. B. ein verbogenes Ventil auslöst....
Ein Anstoßen des Kolbens an den Rand des Ventiltellers kann den Ventiltellerwinkel zum Ventilschaft verändern, genau das ist dann ein "verbogenes" Ventil.
Zitat:
@Pendlerrad schrieb am 20. Dezember 2024 um 20:21:19 Uhr:
erstaunlicher finde ich, dass hier behauptet wird, die Kurbelwelle könne man bei stehender Nockenwelle drehen "ohne das etwas beschädigt wird"..
....dann geht es aber plötzlich nicht mehr weiter....
Das ist doch genau der Punkt, der die Beschädigung, z. B. ein verbogenes Ventil auslöst....
Ein Anstoßen des Kolbens an den Rand des Ventiltellers kann den Ventiltellerwinkel zum Ventilschaft verändern, genau das ist dann ein "verbogenes" Ventil.
Na ja, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass diese Aussage von einem Fachmann gekommen ist.
Und das unterscheidet wohl den Fachmann vom "Experten"....ts ts ts...