Zylinderkopfdichtung kaputt
Hallo Leute,
heut bekam ich ne schlechte Nachricht in der Werkstatt.....meine Zylinderkopfdichtung ist kaputt.
So nen mist!!
Nun meine Frage: Austauschen..oder Auto verkaufen?
Nur die Zylinderkopfdichtung tauschen, oder ganzen Motor?
Ich bin leider kein Schrauber, oder eher keine Schrauberin!
Kann mir jemand nen paa Tips geben?
Mein schöner Benz!
Mein Babe!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Manitoba Star
Ich denke, mit das aufwendigste bei dieser Reparatur ist doch das Planen des Motorblockes. Und das erfordert einiges an Erfahrung und Ausrüstung. Das könnte in einer Selbsthilfewerkstatt schon an Grenzen stoßen, zumal wenn man es selber nicht kann.
In der Suchfunktion findest Du etliches zum Thema "ZKD" bzw. "Zylinderkopfdichtung".
Naja, Du meinst eher den Kopf planen. Dieses ist aber zu 80% ein Ammenmärchen, gerade bei der thermisch nicht zu stark beanspruchten M 102. Maschine. Zudem prüft man den Kopf auf einer geraden Fläche, mit ensprechenden Werkzeug, Haarlinial oder sei es auf einer Glasplatte. Das planen ist mehr Prophylaxe als ernste Notwendigkeit, in den aller meisten Fällen zumindest! Wichtiger ist die gründlichste Reinigung der Planflächen von Kopf und Rumpf und da wird bei Pfuschern schnell mal Schindluder getrieben! Dazu braucht man einen entsprechenden Schaber, etwas feines Schleifpapier und eben Geduld! Besonderes Augenmerk ist häufig vorhandenen Auswaschungen zu widmen, kleinere Lunker die da entstanden sind, gleicht die neue Dichtung aus, falls noch genügend Planfläche zur Auflage vorhanden ist. Ich kenne einen 123er-Fahrer dem Mercedes einen angeblichen Motortod beim geöffneten Kopf bescheinigte, doch er ließ sein Auto in meine ehemalige Werkstatt schleppen. Der Block hatte ordentlich Fraß abbekommen, aber er fährt noch heute und der Fall ist 9 Jahre her! Soll heißen: mit "Erfahrung (gut, die braucht man etwas) Ausrüstung und die ganze Wichtigtuerei" mancher Geldschneider, hat es weniger auf sich, als man meinen mag! Allerdings ist es schon richtig, dass die Prozedur einige wichtige Maßnahmen z.B. die Sicherung der Steuerkette vor Abfall ins Gehäuse und einiges weiteres beachten sollte! Ich habe meine ZKD, auch 102er Motor ganz in Ruhe an zwei Tagen gemacht, mit meinen ehemaligen Meister zusammen, der bei MB lernte. Der hat allerdings nur Anweisungen über die Schritte gegeben und das kann ein erfahrener Typ aus ner Selbsthilfebude auch. Ist nämlich kein Hexenwerk eine ZKD zu wechseln!
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29 Antworten
Hallo!
Hast keinen fähigen Schrauber in der Bekanntschaft?
Besorg dir ein gebrauchtes Aggregat auf ebay oder vom Schrottdandler nebenan und tausch durch.
Reparatur in (Fach-)Werkstatt loht wohl nicht bei ZK-Schaden.
Gruß Peter
Naja, ich hab nicht wirklich jemand...der das machen würde.
Könnte ich das auch allein machen?
Wie lang braucht man dafür, ungefähr?
Hab keine Garage, müsste das also mal bei schönem Wetter machen.
lass mal lieber sein! Am Wetter wird´s als aller letztes scheitern!
Mal einfach so ne ZKD tauschen oder anderen Motor einbauen ist nicht!
Dein "Babe" sollte bei einer Operation am (offenen) Herzen schon in fachkundige Hände...
Das ist nicht so einfach wie Glühlampen wechseln....
Gruß Peter
ich wünsche mir nen Schrauberlehrgang an der Volkshochschule
Tjaaa, ne Kopfdichtung hält nun mal nicht ewig und was nahe an 200 tkm rangeht, oder darüber ist, muss man damit rechnen. Nicht ganz billige Angelegenheit auch wenn es "nur" für einen Vierzylinder ist. Reperaturkosten zwischen 700,-1500,- Euro sind zu kalkulieren, je nachdem wo es gemacht werden soll. Im Grunde genommen ist es jedoch reine Schraubertätigkeit für die man nur etwas Zeit benötigt! Wenn die allgemeine Substanz vom Wagen noch stimmt, lohnt sich der Aufwand auch, denn um dieses Risiko kommst Du auch bei einem Wechsel auf den nächst besten 201er nicht herum, es sei denn, dieser hat es dann schon hinter sich. Klopf mal Selbsthilfewerkstätten ab, hast ja n Frauenbonus Da springen auch mal kundige, kräftige Leute zur Hilfe! Wichtig dabei, falls Du es auf Dich nimmst, Dehnschrauben, Wasserpumpe, Ventilschaftdichtringe mitzuwechseln! Oder ebend wechseln zu lassen!
Ich denke, mit das aufwendigste bei dieser Reparatur ist doch das Planen des Motorblockes. Und das erfordert einiges an Erfahrung und Ausrüstung. Das könnte in einer Selbsthilfewerkstatt schon an Grenzen stoßen, zumal wenn man es selber nicht kann.
In der Suchfunktion findest Du etliches zum Thema "ZKD" bzw. "Zylinderkopfdichtung".
Zitat:
Original geschrieben von Manitoba Star
Ich denke, mit das aufwendigste bei dieser Reparatur ist doch das Planen des Motorblockes. Und das erfordert einiges an Erfahrung und Ausrüstung. Das könnte in einer Selbsthilfewerkstatt schon an Grenzen stoßen, zumal wenn man es selber nicht kann.
In der Suchfunktion findest Du etliches zum Thema "ZKD" bzw. "Zylinderkopfdichtung".
Naja, Du meinst eher den Kopf planen. Dieses ist aber zu 80% ein Ammenmärchen, gerade bei der thermisch nicht zu stark beanspruchten M 102. Maschine. Zudem prüft man den Kopf auf einer geraden Fläche, mit ensprechenden Werkzeug, Haarlinial oder sei es auf einer Glasplatte. Das planen ist mehr Prophylaxe als ernste Notwendigkeit, in den aller meisten Fällen zumindest! Wichtiger ist die gründlichste Reinigung der Planflächen von Kopf und Rumpf und da wird bei Pfuschern schnell mal Schindluder getrieben! Dazu braucht man einen entsprechenden Schaber, etwas feines Schleifpapier und eben Geduld! Besonderes Augenmerk ist häufig vorhandenen Auswaschungen zu widmen, kleinere Lunker die da entstanden sind, gleicht die neue Dichtung aus, falls noch genügend Planfläche zur Auflage vorhanden ist. Ich kenne einen 123er-Fahrer dem Mercedes einen angeblichen Motortod beim geöffneten Kopf bescheinigte, doch er ließ sein Auto in meine ehemalige Werkstatt schleppen. Der Block hatte ordentlich Fraß abbekommen, aber er fährt noch heute und der Fall ist 9 Jahre her! Soll heißen: mit "Erfahrung (gut, die braucht man etwas) Ausrüstung und die ganze Wichtigtuerei" mancher Geldschneider, hat es weniger auf sich, als man meinen mag! Allerdings ist es schon richtig, dass die Prozedur einige wichtige Maßnahmen z.B. die Sicherung der Steuerkette vor Abfall ins Gehäuse und einiges weiteres beachten sollte! Ich habe meine ZKD, auch 102er Motor ganz in Ruhe an zwei Tagen gemacht, mit meinen ehemaligen Meister zusammen, der bei MB lernte. Der hat allerdings nur Anweisungen über die Schritte gegeben und das kann ein erfahrener Typ aus ner Selbsthilfebude auch. Ist nämlich kein Hexenwerk eine ZKD zu wechseln!
hallo
verrate uns deinen standort- eventuell "erbarmt" sich jemand und tauscht die kopfdichtung aus- wenn man das schonmal gemacht hat ists keine grosse sache.
...ich danke euch erstmal für euren schnellen Antworten.
Ich wohne in Zwickau/ Sachsen.
Wie lang kann man mit so ner kaputten ZKD noch fahren?
War damit, unwissender weise, 2x auf der Autobahn unterwegs so 400km.
Moin,
je länger Du damit fährst, umso grösser und unreparabler wird der Schaden.
Kommt drauf an wo sie beschädigt ist....
Wasserpumpe braucht man nicht wechseln, die hat nix mit der andren Rep zu tun. Die Dehnschrauben kann man nochmal verwenden falls das Maß noch passt.
ich hab da mal noch ne frage....
hab grad gegoogelt und das hier gefunden:
Öl wird auch verbrannt, je nachdem wo die Kopfdichtung durchschlägt. Wie schon erwähnt weisser oder blauer Qualm. Öl im Kühlwasser usw. Hoher Ölverbrauch!!! Am besten auch Kompression messen und feststellen ob die Kolbenringe noch gut sind. Daraus kann man dann weitere Schlüsse ziehen. Perfekt misst man eine Kopfdichtung mit einem Luft-Leckprüfgerät. So kann man bestimmen ca. in welche Richtung sie durch ist, in den Öl - oder Wasserkreislauf oder von Zylinder zu Zylinder oder über die Kolbenringe oder Ventile. Wo man halt am meissten Luft ausströmen hört. Gute Geräte geben auch noch die ausströmende/abhauende Luft in % an. Wegen der Toleranzwerte. Und das Kerzengesicht gibt Aufschluss über den Motor!!!
Also ich habe keinen weißen Rauch aus dem Auspuff, nur nen bissel beim starten.
Hat so nen Gerät jede Werkstatt?
Ich habe einen Wasserverlust von ca. 1l auf 100km Stadtverkehr.
Das war nicht immer so.
Er hat schon immer bissel Wasser verbraucht...so 1l auf 700-1000km. Ich dachte allerding ich check das mal und fang an mit dem Deckel von dem Ausgleichsbehälter(weil alter Gummi etc) naja dann neuer drauf...alles dicht...und Wasserverbrauch stieg an.
Das hab ich ne weile beobachtet...dann Kühlerdicht reingeschüttet....Ergebnis> Problem noch da
Gestern früh, füllte ich nochmals Wasser auf...und dachte mir so..naja wenn er mit dem neuen Deckel soviel Wasser verbraucht, machst de den Alten wieder drauf.......und ...wahhh....nach 4km war die Temp. bei knapp 120C...also hielt ich sofort an, und ließ ne abkühlen....und das Ergebnis> Werkstatt und obige Diagnose.
Jeder gefahrene Kilometer mit defekter ZKD macht den Wechsel unnötiger, da die Auswaschungen an Planflächen damit vergrößert werden. Tu Dir und dem "Baby" den Gefallen und bewege ihn nur noch zur Werkstatt!
Ich würde so nicht mehr fahren.
Eine Druckprüfung zum jetzigen Zeitpunkt machen zu lassen ist Nonsens, sprich rausgeworfenes Geld.
Die ZKD ist definitiv hin und muss gewechselt werden.
Lass es reparieren, bevor der Motor weiter ernsthaft beschädigt wird.
Gruß Peter