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Zylinderstehbolzen Buchsen stehen raus / Motorschaden

VW
Themenstarteram 29. Juni 2020 um 23:46

Hallo in die Runde,

folgendes zur Vorgeschichte.

Habe mir einen neuen Motor bei einem Spezialisten aufbauen lassen. Fange mit den Altteilen an, da diese sehr überschaubar sind. Altteile waren das Motorgehäuse mit Stehbolzen und die Zylinderköpfe, wobei diese relativ neu waren. Ein 1600er Motor

Nach Fertigstellung des Motors ( 40 Weber Doppelvergaser, 1835ccm, Sportnockenwelle, neue Zylinder und Kolben 92mm, Full Flow und Zusatzkühler und härtere Ventilfedern wollte ich relativ zügig die Einfahrphase durchlaufen.

Nach ca. 400km lautes mechanisches Geräusch im rechten Bereich. Diagnose: Ein O-Ring ist gebrochen und das Ventil hatte axiales Spiel. Dieser wurde dann in 2 Teilen herausgefischt. Anschließend wurde auf eine gelagerte Kipphebelwelle umgebaut. In diesem Zuge wurde auch die Vergaserbedüsung geändert, da ein neuer Auspuff montiert. Dies war wohl auch der Grund für die geänderte Bedüsung.

Nach erneuter Abholung und ca. 15km hat der Motor im Stand wiederum komische Geräusche von sich gegeben, sodass ich ihn sicherheitshalber ausgemacht habe.

Diagnose: Auf der rechten Zylinderbank hat sich ein Stehbolzen gelöst, es gibt Schmauchspuren am Zylinderkopf und er ist krumm, keine Kompression mehr. Herleitung Des Motorenbauers: Das alte Motorgehäuse ist schuld. Die Buchse hat sich herausgearbeitet und zu dem Schaden geführt.

Deshalb keine Garantie. Schaden muß ich übernehmen und es bedarf eines neuen Motorgehäuses sowie neue Zylinderköpfe sowie der Arbeitszeit. In Summe 2Tsd.€ Material und 4Tsd.€ Lohn.

Da ich für die eigentliche Instandsetzung bereits eine gute 5-stellige Summe berappt habe bin ich wütend und enttäuscht.

Vielleicht habe Ihr Erfahrungswerte und Vorgehensweise die mir in meiner Situation nützen könnten. Ich bin zwar technisch nicht ahnungslos und kann mir einen Zusammenspiel der Historie zusammenbauen aber ich würde gerne Input von jemandem Unparteiischen haben der sich mit der Materie auskennt .

Vielen Dank für die Unterstützung!

 

Grüße Jogi

 

 

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41 Antworten

Hi Jogi, normalerweise sollte ein "Spezialist" und insbesondere bei so einer Investition auch eine Art Garantie für seine Arbeiten bieten. Hast Du keinen Vertrag, Auftrag oder Ähnliches? Ich würde den Mann auf jeden Fall in die Pflicht nehmen und ihn danach fragen. Sollte er sich weigern, den oder die Fehler zu beseitigen, würde ich die 150 Euro für ein Beratungsgespräch bei einem Anwalt investieren.

Viel Erfolg

Ralph

Hier geht es ja um einen VW-Käfer Motor. Das Thema ist im Käfer-Forum sicher besser aufgehoben.

Ich lass es noch mal hier stehen, mal sehn, was noch an Feedback kommt, dann würde ich es ins Käfer-Forum verschieben.

Popoloner, wenn da was dagegen spricht, lass es mich wissen!

Gruß Jan

Themenstarteram 30. Juni 2020 um 8:38

Sorry, kannst Du gerne machen. Teile Deine Meinung ist sinnvoller, Danke fürs verschieben

Viele Grüße

Na dann mit vielen Grüßen an die Käfer-Spezis...

Verschoben aus Forum für die alten VW-Bullis

Gruß Jan

Traurig aber wahr:

Die Motorenbauer übernehen nur Garantie auf die Teile, und deren Funktion, die sie neu eingebaut haben und schließen alles andere kategorisch aus

Wenn z.B. eine Kurbelwelle, die der Motorenbauer Dir verkauft hat, Bricht und es liegt ein Materialschaden vor, dann (und nur dann) übernimmt er Garantie.

Das ist auch nachvollziehbar! Denn mann muss wissen, dass ein neuer Käfer eine Art Lotteriespiel ist - meistens geht es gut aber einige zerschießt es während der Einfahrtzeit. und am Ende kann keiner beweisen obs am Motor oder doch an Deiner Einfar Art und Weise lag.

Deshalb wird die Garantie von allen Motorenbauern so eingeschränkt.

In Deinem Fall sind es genau die Stellen am Motor, die kaputt gegangen sind, wo deine Altteile drin steckten.

1. Die Federringe (nicht O-ringe) der Kipphebelwelle sind gebrochen, das war wohl ein Altteil, oder?

2. Die Gewinde aus dem Motorblock sind raus gerissen. Hat er hier Gewindebuchsen eingesetzt? dann könntest Du Ihm einen Strick draus drehen, denn die hat er gmacht...

In Summe kann ich Dir nur den Tip geben: Lasse einem Motor nur bei einem namenhaften Motorenbauer machen, der Auch seinen Ruf zu verlieren hat - der wird sich sicher auch kulanter zeigen.

Jetzt aber mal Butter bei die F.. Wer it der Motorenbauer

... und Bilder des Schadens sind immer hilfreich.

Der Schaden kann auch erzeugt worden sein...

Mir wurden auch schon fabrikneue Gehäuse geschrottet...

Themenstarteram 30. Juni 2020 um 18:21

Anbei ein paar Fotos bei Montage (ersten 3) die (letzten 3) sind vom endgültigen Schaden.

War auch mein erster Gedanke Red.

Wenn er die Mutern de Stehbolzen mit "mehr" Drehmoment anzieht als von VW vorgesehen kann es passieren das die Bolzen aus dem Gehäuse gezogen werden.

Fester als vorgesehen wird aber gerne gemacht ,vor allem bei etwas Tuning.

Das nun angelegte Drehmoment kann man aber prüfen wenn die Köpfe noch nicht wieder runter sind.

Stellung der Muttern makieren.Lösen und dann nach Vorschrift wieder feststziehen.Stehen die Muttern annähenrnd ähnlich wie vorher,also bei der Marierung ,dann war das Drehmoment wie Serie. Somit ok und kein Verschulden dees Motorenbauers.Muß man noch weiter drehen bis zur Marke kann man mit Drehmomentschlüssel feststellen was man braucht um auf die Marke zu kommen.

Könnte auch ein Gutachter so ähnlich machen um zu sehen was da los ist.

Interessieren würde mich ob das ein scenebakannter Motorenmacher war .

Und bei Summen über 10.000€,boa,da sollte ja eigentlich alles neu sein und nicht nur mit einem Satz K&Z auf 1835 gebohrt worden sein.

Vari-Mann

auf jeden fall scheint das einer zu sein der gerne

rote silikondichtmasse verarbeitet.

und auch die gewinde schön damit vollschmiert.

viel hilft viel.

Oh,nun Bilder.

-Geil ist das da scheinbar Kupferringe im Kopf liegen um einen Kolbenrückstand zu bekommen.Da gehören aber keine Ringe rein beim Typ1.

- Brazilgehäuse sind angeblich weicher als die guten alten.

-Hat das Gehäuse M8 Stehbolzen ? Da innen das könnten die Stahlbuchsen sein in die man die 8ter Bolzen eindreht.Die stehen aber häufig etwas aus dem Gehäuse raus.Das muß nicht bedeuen das der aus dem Gehäuse gerissen ist.

- 92er Dickwandzylinder brauchen Bohrungen wie 94er K&Z. Es kann sein das der Zylinder auf der Stahlbuchse aufliegt wo der Bolzen drin steckt. Passiert das,dann liegt das zwar an,wird aber nicht dicht weil der Zylinder nicht am Block anliegt sondern nur auf der Gewindehülse.Das wird sich zwangsläufig lösen wenn man so fährt.Undicht ,Öl,Abgase oder loser Bolzen. Irgendwas passiert dann. Muß man also genau prüfen was da der Fehler war. Bohrt man die Hülsen etwas tiefer als das Gehäuse ist ,passiert sowas nicht.

- Die Brennräume sind Mist. Da hätte man den Ringspalt bearbeiten müssen damit der schön atmen kann. Läuft so zwar,aber verschenkt Leistung und kann klingeln.

-Kipphebel sehe ich was aus dem Tuning mit der Einstellschraube bei der Stößelstange. Ob es Not tut bei Kolbenüberstand(sieht zumindest so aus),Kupferringen und schlechten Brennräumen sei mal dahingestellt.

-Manche Motorenbastler bauen aber auch was man ihnen in Auftrag gibt,auch wenn es keinen Sinn macht.

-Hm,könnte auch sein das der Zylinder einseitig am Kupferring gelegen hat und an der andere Seite sich auf der Kante im Kopf abgestützt hat die man da noch sehen kann. Also alles schräg zusammengezogen. Kann man aber nur genau sehen wenn man das beim dmontieren genau betrachtet.

Vari-Mann

Das sieht so aus als ob er bei beiden zylinder abgeladen hat und damit nicht dicht war. Das kann auch ein gutachter feststellen. Und damit war der Zusammenbau fehlerhaft. deiner Aufstellung nach bist du nur 415 km gefahren. Wann wurde der Motor gebaut?

Du solltest 12 Monate Gewährleistung mindestens haben, und wenn der Schaden in den ersten 6 Monaten passiert ist, muss er beweisen dass der Schaden nicht schon vorhanden war. Aber selbst danach müsste ein Gutachten in deinem Namen feststellen können, dass der Schaden (fehlerhafterbzusammenbau) schon vor der Auslieferung bestanden hat.

Die Frage ist also wie lange die rechnungslegung des motorenbauer aus ist, bzw das Lieferdatum.

Leider kann das auch bei namhaften motorenbauer passieren. Ein guter Name sagt leider nichts aus....

Themenstarteram 30. Juni 2020 um 20:18

Motor wurde vor 6 Wochen fertiggestellt

Kann mir jemand Gutachter im süddeutschen Raum empfehlen den ich als Unterstützung an die Hand nehmen kann.

Ich versuche jetzt nochmals eine gütliche Einigung zu erzielen bevor ich jemand ins schlechte Licht rücke.

Grüße

Schau doch als erstes in den Geschäftsbedingungen des Motorbauers nach, ob er überhaupt Garantie auf

seine Motoren gibt. Machen selbst bekannte Motorenbauer nicht alle. Zumindest nicht bei getunten Motoren.

Dann doch lieber ein Gespräch unter Männern und für beide Seiten eine gute Lösung finden.

Schau mal, ob die Zylinder auf den Unterlegscheiben aufgelegen haben. Bei meinem Zusammenbau mit gleichen Zylindern ist mir das nämlich passiert. Glücklicherweise ist es mir noch aufgefallen. Dadurch stehen die Zylinder nicht parallel zueinander und dann bläst es durch den Zylinderkopf. Dann sieht es aus wie an deinem Zylinder.

Viel Glück bei der Fehlersuche

Suzukagrauer

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