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Diesel: Staatssekretär kritisiert "Diffamierungskampagne" - "Als nächstes ist dann der Benziner an der Reihe"

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Ministerium gegen Umweltverein: Ein Staatssekretär des Verkehrsministers hat der Umwelthilfe eine Diffamierungskampagne gegen Dieselmotoren vorgeworfen.

Norbert Barthle, Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Norbert Barthle, Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Quelle: dpa/Picture Alliance

Berlin - Im Streit um mögliche innerstädtische Fahrverbote für Dieselautos, die nicht die aktuelle Euro-6-Abgasnorm erfüllen, schaltete sich nun das Bundesverkehrsministerium ein. Mit einen Vorwurf in Richtung eines umstrittenen Diskursteilnehmers: Staatssekretär Norbert Barthle warf der Deutschen Umwelthilfe (DUH) vor, mitverantwortlich für eine "Diffamierungskampagne" gegen den Dieselmotor zu sein.

"Als nächstes ist dann der Benziner an der Reihe", sagte der CDU-Politiker der "Heilbronner Stimme". Dabei sei klar, dass die für die Autoindustrie verbindlichen EU-Klimaziele ohne den Diesel nicht erreichbar seien. Anstelle von Verboten seien Verbesserungen des Nahverkehrs sowie Anreize gefragt.

Der Umweltverein hatte sich für die Prüfung von Einfahrverboten in der bayerischen Landeshauptstadt ausgesprochen - und klagt, damit die Behörden Maßnahmen zur Einhaltung der vorgeschriebenen Richtwerte umsetzen. Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) will am Wochenende mit seinem Kabinett über Schritte gegen die hohe Stickoxid-Belastung beraten.

DUH-Chef Jürgen Resch erwiderte die Kritik Barthles mit ähnlich harschen Worten: "Nicht die Deutsche Umwelthilfe, sondern VW, Daimler, BMW und Co. diffamieren den Diesel durch systematischen Abgasbetrug." Es gehe um die Aufdeckung von "Abgasemissionen, die die geltenden Grenzwerte auf der Straße bei Weitem überschreiten." Dabei sei es durchaus möglich, "saubere" Diesel zu bauen. Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) verweigere der DUH zudem jedes Gespräch.

 

Quelle: dpa

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