Sie dachten, sie würden davonkommen. Kamen sie nicht. Die bayerische Polizei griff durch und kassierte vier Urlauber ab, die sich einen Spaß mit einem Blitzer erlaubten.
Irschenberg – Klug war’s nicht, aber teuer. Die German Autobahn hatte auf vier Urlauber aus den Vereinigten Arabischen Emiraten eine besonders entfesselnde Wirkung. Mit 193 km/h bretterten sie über die A8 bei Irschenberg in Bayern, obwohl hier nur 100 km/h erlaubt sind. Dass auf dem Abschnitt einer von Deutschlands effektivsten Blitzern steht, war den jungen Männern anscheinend bewusst. Denn sie fuhren „fröhlich feixend“ in die Radarfalle, wie es in der Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd heißt. Der Beifahrer zeigte sogar „siegessicher“ das Victory-Zeichen. Offenbar dachten die Besucher, sie würden ungeschoren davonkommen. Sie hatten ihre Urlaubsplanung allerdings ohne die bayerische Polizei gemacht. Die Autobahnpolizei ermittelte schnell den Halter des Fahrzeugs und stellte fest, dass es sich um einen Mietwagen handelt. Als die Geblitzten das Auto zurückgeben wollten, warteten die Beamten schon am Mietwagen-Schalter, um abzukassieren. Da der 20-jährige Fahrer nicht genug Geld dabei hatte, mussten die Kumpels nacheinander zum Geldautomaten und dann zusammenlegen. Ihre Urlaubskasse wurde mit zusätzlichen 1.263,50 Euro belastet. Viel Geld für ein Urlaubsfoto. |