Sebastian Vettel wurde der Sieg in Ungarn auf dem Silbertablett serviert. Doch der Deutsche verschoss den Elfmeter erneut. In der Safety-Car-Phase verschlief er den Neustart und wurde anschließend von der Rennleitung bestraft. Die Pole Position bringt Sebastian Vettel kein Glück. Zum dritten Mal in Folge verpasste der junge Red Bull-Pilot von der Pole Position den Sieg. Dabei war es in dieser Saison noch nie so leicht für den Heppenheimer, auf den obersten Podiumsplatz zu fahren. Doch dann kam die verhängnisvolle Safety-Car-Phase dazwischen. Nach seinem Boxenstopp musste sich Vettel hinter Teamkollege Mark Webber einordnen, der nicht zum Reifenwechsel gegangen war. "Mark war relativ nah hinter dem Safety-Car. Normalerweise lässt man sich etwas zurückfallen, wenn das Safety-Car an die Box geht", machte Vettel auch seinem Teamkollegen einen kleinen Vorwurf. Vettel von Funkpanne abgelenkt Allerdings übte der 23-Jährige auch Selbstkritik. "Ich habe den Restart einfach verpennt. Da habe ich mich wohl zu stark auf den Funkspruch verlassen, dass das Safety-Car wieder reinkommt. Allerdings hatten wir ein Problem mit dem Funk. Ich war da irgendwie abgelenkt und habe etwas viel Platz zu Mark gelassen." Vettel wurde völlig davon überrascht, als das Rennen plötzlich wieder freigegeben wurde. "Ich habe nicht gesehen, dass die Lichter des Safety-Cars ausgeschaltet wurden. Als ich gemerkt habe, dass es in die Box abbog, habe ich alles gegeben, aber Mark war schon ein gutes Stück entfernt." Vettel erst nach dem Rennen aufgeklärt Vettel wurde von der Strafe völlig überrascht. Die Regel, dass man sich in einer Safety-Car-Phase nicht mehr als zehn Wagenlängen zurückfallen lassen darf, war dem Deutschen in diesem Moment offenbar entfallen. " Ich habe mir nichts dabei gedacht. Ich wusste bis nach dem Rennen nicht, was ich falsch gemacht habe. Jetzt wurde es mir erklärt und ich muss es akzeptieren. Ändern kann ich es sowieso nicht mehr." In der WM-Wertung konnte Vettel nach dem Ausfall von Lewis Hamilton ganz nah an die Spitze heranrücken. Sieben Punkte fehlen ihm auf den neuen Spitzenreiter Mark Webber. Vettel war dennoch nicht zufrieden. "Es ist sehr enttäuschend. Es hätte heute ein Spaziergang werden können. Wir hatten das schnellste Paket und haben wieder Punkte verschenkt."
Quelle: Auto Motor und Sport |
verfasst am 02.08.2010
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