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Dartz Prombon Black Alligator und Shark: SUV auf Mercedes-Basis - „Kein Stück Seife auf Rädern“

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Der Kleinserienhersteller Dartz hat Privatpanzer auf Mercedes-Basis angekündigt: Prombon Black Alligator und Shark werden so russisch wie Vodka und Kaviar. Erste Details.

50 Exemplare von Prombon Black Shark und Black Prombon Alligator sollen entstehen. Die Hälfte geht nach China 50 Exemplare von Prombon Black Shark und Black Prombon Alligator sollen entstehen. Die Hälfte geht nach China

Riga – So deutlich spricht in der Autobranche eigentlich niemand. Leonard Yankelovich von Dartz Motorz (ja, mit „z“) redet über die neusten Autos seiner Marke so direkt wie Klaus Kinski in Hochform: Sie werden „groß und quadratisch“, „echte Männerautos“ und vor allem „kein Stück Seife auf Rädern wie 90 Prozent der sogenannten SUVs“.

Sehen dürfen wir das Duo Prombon Black Alligator und Prombon Black Shark noch nicht. Vor der offiziellen Premiere in zwei Wochen bleibt die Optik (abgesehen von ein paar alten Renderings) geheim – obwohl bereits fünf Exemplare verkauft sind. Die Richtung gibt aber ein anderes Zitat vor: (They) „will fuck Rolls-Royce big car before it will born.“ (Jugend-)frei übersetzt: Sie stecken das kommende Rolls-Royce-SUV locker in die Tasche.

Dartz: Privatpanzer in Kleinserie

Vorstellung mit Models: Der Schlüssel kommt in einer eigenen Kapsel. Gegen Aufpreis gibt es eine zweite Kapsel mit Kaviar Vorstellung mit Models: Der Schlüssel kommt in einer eigenen Kapsel. Gegen Aufpreis gibt es eine zweite Kapsel mit Kaviar Quelle: Dartz Dartz baut Autos auf Mercedes-Basis in Kleinstserie für extrem wohlhabende Menschen. Viele Kunden bestellen eine Panzerung und pompöse Extras aus Gold und Diamanten. Shark und Alligator werden die teuersten Fahrzeuge im Segment, kündigt Yankelovich an. Die Dartz-Homepage provoziert: „Wenn Sie keine Angst vor einem siebenstelligen Preisschild haben (…)“.

Für einen einstelligen Dollar-Millionenbetrag gibt es „deutsche Ingenieur-Perfektion“, „russische Militär-Überlegenheit“ und „russisch-imperialistische Opulenz mit italienischer Handwerkskunst“. Letzteres schließt 292 Diamanten am Lenkrad ein, außerdem die Haut von Krokodilen und Stachelrochen.

Die osteuropäischen Würfel bauen auf einem Mercedes GLS AMG auf. Die V8- und V12-Motoren tunt Dartz auf 700 bis 1.500 PS und kombiniert sie mit einer Siebengang-Automatik und Allradantrieb. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 250 km/h begrenzt. Als Black Alligator misst der Wagen 5,30 Meter in der Länge, als Black Shark 5,90 Meter.

Gepanzerte Luxus-SUV mit Verteidigungsmechanismen

Beim Prombon Shark serienmäßig dabei: Zwei Telefone, passend zum Auto verziert Beim Prombon Shark serienmäßig dabei: Zwei Telefone, passend zum Auto verziert Quelle: Dartz Die Karosserie der SUV besteht aus einem Kevlar-Titan-Verbundsstoff. Stahl sei schwerer, überholt und außerdem anfällig gegen magnetische Haftminen. Zentimeterdicke Fenster tönen sich auf Knopfdruck elektrisch, Türgriffe versinken bündig in der Karosserie. Falls trotzdem ein Paparazzi am Auto herumfingert, bekommt er einen Stromschlag. Die Panzerkapsel der Autos soll den höchsten Sicherheitsstandard B7 entsprechen.

HD-Kameras filmen ständig die Umgebung des Autos und streamen das Video auf Wunsch auf ein (serienmäßiges, diamantenbesetztes) Smartphone des Herstelles Vertu. Das zeigt zudem Fahrzeugdaten an und kann Laserlicht sowie Sirenen aktivieren. Neben Polizei und Feuerwehr lässt sich ein privater Sicherheitsdienst auf die Kurzwahltasten legen.

Retina- und Fingerabdruck-Scanner am Auto gibt es gegen Aufpreis. Außerdem kündigt Dartz einen „Exzess der Opulenz“ an. Neben den Tierhäuten stehen Gold, Platin, Silber und Diamanten in der Aufpreisliste. Nur das Walpenis-Leder nennt der Hersteller nicht mehr als Option. Ursprünglich war das angekündigt.

Schwarzer Humor und geschmackloser Luxus

Dartz verspricht viele Zitate aus Flugzeugen Dartz verspricht viele Zitate aus Flugzeugen Quelle: Dartz Vielleicht liegt das an Protesten von Tierschützern. Yankelovic sieht das gelassen und reißt Witze. Man würde vor allem die natürlichen Feinde des Wales verarbeiten – damit die Green-Peace-Spitze ruhig schlafen könne.

Dass all das mit Geschmack relativ wenig zu tun hat, weiß man bei Dartz ganz genau. Der Hersteller bietet seine Autos nostalgischen Oligarchen und „geschmacklosen chinesischen Kohleminenbesitzern“ an – und natürlich allen anderen „echten Männern“ mit Geld.

Klassische SUV, also Sports Utility Vehicles, will Dartz nicht bauen. Das Thema Sport würden die Kunden mit Sportwagen abdecken. Und für den „Utility“-Teil beschäftigen sie eigene Mitarbeiter.

Von Alligator und Shark verkauft Dartz insgesamt 50 Exemplare, die Hälfte davon nach China. Die ersten fünf gehen nach Italien, Indien (jeweils gepanzert), Holland, Vereinigte Arabische Emirate und Tschechien (nicht gepanzert). Für Deutschland soll es auch eine Zulassung geben.

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