Mehrere Autohersteller und Zulieferer haben ein Konsortium zur Entwicklung einer Open-Source-Basis für Auto-Apps gegründet. Federführend sind Ford und Toyota.
Köln/Las Vegas - Ford und Toyota wollen die Entwicklung von neuen Software-Anwendungen fürs Auto auf eine gemeinsame Basis stellen. Beide Unternehmen hätten dafür ein Konsortium mit dem Namen "SmartDeviceLink" gegründet. Das teilten die Konzerne am Mittwoch mit. Die Ford-Tochter Livio soll das Projekt steuern. Dabei stehen die beiden Konzerne nicht allein. Neben Ford und Toyota gehören Mazda, PSA, die Subaru-Mutter Fuji Heavy Industries und Suzuki zu dem Konsortium. Daneben nennt Ford Zulieferer wie Elektrobit, Luxoft und Xevo. Unternehmen wie Harman, Panasonic, Pioneer und QNX hätten außerdem die Absicht bekundet, dem Konsortium beizutreten. Das Netzwerk ist als Non-Profit-Organisation ausgelegt und soll als Plattform für die Entwicklung von Smartphone-Apps mit offenem Quellcode (Open Source) dienen, die in Fahrzeugen genutzt werden können. Ziel sei es, einen einheitlichen Standard für die Einbindung der Apps zu etablieren. Ford Applink als BasisSoftware-Entwickler will das Netzwerk mit der Aussicht auf einen attraktiven Markt gewinnen: Deren Apps könnten künftig ohne Anpassungen in Millionen von Fahrzeugen weltweit eingesetzt werden. Ford habe das Netzwerk ins Leben gerufen, um Innovationen voranzutreiben, sagte Doug VanDagens, Ford-Manager und Vorstandsmitglied des Konsortiums. Der Zusammenschluss mit anderen Herstellern stelle einen wichtigen Schritt auf diesem Weg dar. Basis des technischen Standards ist der von Ford als Open-Source-Software veröffentlichte Standard AppLink, die als Basis für Apps wie Pandora, Spotify, iHeartRadio bereits in mehr als fünf Millionen Fahrzeugen verfügbar sei. Quelle: dpa |